DFB-Debütantin "hat ihre Qualitäten bewiesen"
Startelf: Hrubesch setzt auf Schulze Solano
08.04.24 - 17:44
Nach dem 3:2-Sieg in Österreich am Freitag will die Nationalmannschaft auch das zweite EM-Qualifikationsspiel gewinnen. Am Dienstag gegen Island wird der Bundestrainer mit einer neuen Innenverteidigerin beginnen.
Wird gegen Island von Beginn an auf dem Feld stehen: Bibiane Schulze Solano. IMAGO/Eibner
Horst Hrubesch hält nichts davon, seine Spielerinnen lange auf die Folter zu spannen. Die Startelf für das jeweils nächste Spiel gibt der Interims-Bundestrainer immer schon zwei oder drei Tage vorher bekannt. "Ich sage es rechtzeitig, damit die Spielerinnen Sicherheit haben", erzählt der 72-Jährige vor dem zweiten EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft am Dienstagabend (18.10 Uhr, live im ZDF) in Aachen gegen Island.
Und weil der Trainer immer so rechtzeitig informiert, hat er auch schon verraten, dass Bibiane Schulze Solano auf dem Tivoli ihr Startelf-Debüt im deutschen Team geben wird. Die Innenverteidigerin wird in der Abwehrzentrale neben Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg zum Einsatz kommen. "Sie passt da rein, hat ihre Qualitäten bewiesen, und so viele Linksfüße habe ich nicht in der Mannschaft", begründet Hrubesch die Personalie.
"Kein Selbstgänger" gegen robuste Isländerinnen
"Es ist eine Ehre für mich", freut sich Schulze Solano, die 2019 vom 1. FFC Frankfurt zu Athletic Bilbao wechselte, und überraschend für die beiden ersten EM-Qualifikationsspiele in den DFB-Kader berufen wurde. Schon am Freitag beim 3:2-Erfolg in Linz gegen Österreich wurde die 25-Jährige nach der Halbzeit für die indisponierte Frankfurterin Sara Doorsoun eingewechselt und lieferte eine gute Partie ab. "Ich muss die Ruhe behalten und einfache Bälle spielen", kündigte die Deutsch-Spanierin für das Spiel gegen Island an. "Wichtig ist, dass wir nicht schlafen, sondern aufmerksam sind." Auch Hrubesch erklärte, dass "wir von Beginn an 100 Prozent spielen müssen. Island wird körperlich dagegenhalten".
In Österreich bot das deutsche Team eine schlechte erste Halbzeit und lag bereits nach 16 Minuten mit 0:2 zurück, bevor es die Partie noch drehen konnte und mit 3:2 gewann. So viel Spannung möchte Hrubesch in Aachen möglichst nicht aufkommen lassen und warnt: "Es wird kein Selbstgänger." Dennoch gehe er in alle Spiele "mit einem guten Gefühl, denn wir haben eine gute Mannschaft".
Wer empfiehlt sich für Paris?
Hrubesch betonte auch, dass der Konkurrenzkampf um die Kaderplätze für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris (26. Juli bis 11. August) begonnen hat. Statt wie sonst üblich 23 dürfen dann nur 18 Spielerinnen nominiert werden. "Für einige wird es wehtun", weiß der Bundestrainer, der bis zum Olympia-Auftakt in Frankreich mit seiner Mannschaft noch fünf Partien zu spielen hat. "Wir müssen dann körperlich fit und im Kopf klar sein", kündigte Hrubesch an.
Gunnar Meggers
Quelle
Statement vor dem Island-Spiel
Auf Jacken und Shirts: DFB-Frauen machen "Gender Care Gap" sichtbar
08.04.24 - 17:12
Die DFB-Frauen nutzen das EM-Qualifikationsmatch gegen Island, um auf das Thema "Gender Care Gap" aufmerksam zu machen. Ein Sponsor macht dafür Platz.
Auf den Warm-up Shirts und Hymnenjacken der DFB-Frauen werden Gender-Care-Gap-Zeiten zu sehen sein. IMAGO/Eibner
Die aktuelle Erhebung zum "Gender Care Gap" des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass Frauen im Schnitt 79 Minuten mehr unbezahlte Care-Arbeit pro Tag leisten als Männer. Darunter fällt Kinderbetreuung oder Altenpflege, aber auch familiäre Unterstützung, häusliche Pflege oder Hilfe unter Freunden. Während Frauen durchschnittlich 4:16 Stunden pro Tag mit Care-Arbeit verbringen, sind es laut Statistischem Bundesamt bei Männern nur 2:57 Stunden. Ihnen bleibt so mehr Zeit für berufliche Ambitionen und persönliche Leidenschaften.
Unter dem Motto "Es ist Zeit" wollen die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und ihr Sponsor Vorwerk auf die ungleichen Bedingungen aufmerksam machen. Das Wuppertaler Familienunternehmen, das seit 2023 Partner der DFB-Frauen ist, stellt dafür für das EM-Qualifikationsmatch gegen Island am Dienstag (18.10 Uhr, LIVE! bei kicker) in Aachen die Logofläche auf den Hymnenjacken und Aufwärmshirts der DFB-Frauen zur Verfügung. Zu sehen sein wird stattdessen ein visuelles Element mit den "Gender Care Gap"-Zeiten.
"Viele Frauen wünschen sich Siege auf dem Platz und Unentschieden zuhause"
"Unsere Nationalspielerinnen gehen nicht nur auf dem Platz als Vorbilder voran. Auch abseits des grünen Rasens ist es ihnen wichtig, auf gesellschaftsrelevante Themen aufmerksam zu machen und wie jetzt im Rahmen des Länderspiels in Aachen gemeinsame Zeichen zu setzen", sagt DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch, während Dr. Holger Blask, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG, ergänzt: "Im DFB identifizieren wir uns sehr mit dieser Initiative, denn 'equal play' ist in unseren DFB-Mannschaften gelebter Alltag."
"Viele Frauen wünschen sich Siege auf dem Platz und Unentschieden zuhause", erklärt Dr. Bettina Graf, Leiterin des Kundenmarketings bei Vorwerk Deutschland, die Aktion: "Wir glauben, dass es dieses Thema mehr als verdient hat, langfristig Aufmerksamkeit zu bekommen."
cfl
Quelle
Startelf: Hrubesch setzt auf Schulze Solano
08.04.24 - 17:44
Nach dem 3:2-Sieg in Österreich am Freitag will die Nationalmannschaft auch das zweite EM-Qualifikationsspiel gewinnen. Am Dienstag gegen Island wird der Bundestrainer mit einer neuen Innenverteidigerin beginnen.
Wird gegen Island von Beginn an auf dem Feld stehen: Bibiane Schulze Solano. IMAGO/Eibner
Horst Hrubesch hält nichts davon, seine Spielerinnen lange auf die Folter zu spannen. Die Startelf für das jeweils nächste Spiel gibt der Interims-Bundestrainer immer schon zwei oder drei Tage vorher bekannt. "Ich sage es rechtzeitig, damit die Spielerinnen Sicherheit haben", erzählt der 72-Jährige vor dem zweiten EM-Qualifikationsspiel der Nationalmannschaft am Dienstagabend (18.10 Uhr, live im ZDF) in Aachen gegen Island.
Und weil der Trainer immer so rechtzeitig informiert, hat er auch schon verraten, dass Bibiane Schulze Solano auf dem Tivoli ihr Startelf-Debüt im deutschen Team geben wird. Die Innenverteidigerin wird in der Abwehrzentrale neben Kathrin Hendrich vom VfL Wolfsburg zum Einsatz kommen. "Sie passt da rein, hat ihre Qualitäten bewiesen, und so viele Linksfüße habe ich nicht in der Mannschaft", begründet Hrubesch die Personalie.
"Kein Selbstgänger" gegen robuste Isländerinnen
"Es ist eine Ehre für mich", freut sich Schulze Solano, die 2019 vom 1. FFC Frankfurt zu Athletic Bilbao wechselte, und überraschend für die beiden ersten EM-Qualifikationsspiele in den DFB-Kader berufen wurde. Schon am Freitag beim 3:2-Erfolg in Linz gegen Österreich wurde die 25-Jährige nach der Halbzeit für die indisponierte Frankfurterin Sara Doorsoun eingewechselt und lieferte eine gute Partie ab. "Ich muss die Ruhe behalten und einfache Bälle spielen", kündigte die Deutsch-Spanierin für das Spiel gegen Island an. "Wichtig ist, dass wir nicht schlafen, sondern aufmerksam sind." Auch Hrubesch erklärte, dass "wir von Beginn an 100 Prozent spielen müssen. Island wird körperlich dagegenhalten".
In Österreich bot das deutsche Team eine schlechte erste Halbzeit und lag bereits nach 16 Minuten mit 0:2 zurück, bevor es die Partie noch drehen konnte und mit 3:2 gewann. So viel Spannung möchte Hrubesch in Aachen möglichst nicht aufkommen lassen und warnt: "Es wird kein Selbstgänger." Dennoch gehe er in alle Spiele "mit einem guten Gefühl, denn wir haben eine gute Mannschaft".
Wer empfiehlt sich für Paris?
Hrubesch betonte auch, dass der Konkurrenzkampf um die Kaderplätze für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris (26. Juli bis 11. August) begonnen hat. Statt wie sonst üblich 23 dürfen dann nur 18 Spielerinnen nominiert werden. "Für einige wird es wehtun", weiß der Bundestrainer, der bis zum Olympia-Auftakt in Frankreich mit seiner Mannschaft noch fünf Partien zu spielen hat. "Wir müssen dann körperlich fit und im Kopf klar sein", kündigte Hrubesch an.
Gunnar Meggers
Quelle
Statement vor dem Island-Spiel
Auf Jacken und Shirts: DFB-Frauen machen "Gender Care Gap" sichtbar
08.04.24 - 17:12
Die DFB-Frauen nutzen das EM-Qualifikationsmatch gegen Island, um auf das Thema "Gender Care Gap" aufmerksam zu machen. Ein Sponsor macht dafür Platz.
Auf den Warm-up Shirts und Hymnenjacken der DFB-Frauen werden Gender-Care-Gap-Zeiten zu sehen sein. IMAGO/Eibner
Die aktuelle Erhebung zum "Gender Care Gap" des Statistischen Bundesamtes zeigt, dass Frauen im Schnitt 79 Minuten mehr unbezahlte Care-Arbeit pro Tag leisten als Männer. Darunter fällt Kinderbetreuung oder Altenpflege, aber auch familiäre Unterstützung, häusliche Pflege oder Hilfe unter Freunden. Während Frauen durchschnittlich 4:16 Stunden pro Tag mit Care-Arbeit verbringen, sind es laut Statistischem Bundesamt bei Männern nur 2:57 Stunden. Ihnen bleibt so mehr Zeit für berufliche Ambitionen und persönliche Leidenschaften.
Unter dem Motto "Es ist Zeit" wollen die deutsche Frauen-Nationalmannschaft und ihr Sponsor Vorwerk auf die ungleichen Bedingungen aufmerksam machen. Das Wuppertaler Familienunternehmen, das seit 2023 Partner der DFB-Frauen ist, stellt dafür für das EM-Qualifikationsmatch gegen Island am Dienstag (18.10 Uhr, LIVE! bei kicker) in Aachen die Logofläche auf den Hymnenjacken und Aufwärmshirts der DFB-Frauen zur Verfügung. Zu sehen sein wird stattdessen ein visuelles Element mit den "Gender Care Gap"-Zeiten.
"Viele Frauen wünschen sich Siege auf dem Platz und Unentschieden zuhause"
"Unsere Nationalspielerinnen gehen nicht nur auf dem Platz als Vorbilder voran. Auch abseits des grünen Rasens ist es ihnen wichtig, auf gesellschaftsrelevante Themen aufmerksam zu machen und wie jetzt im Rahmen des Länderspiels in Aachen gemeinsame Zeichen zu setzen", sagt DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch, während Dr. Holger Blask, Vorsitzender der Geschäftsführung der DFB GmbH & Co. KG, ergänzt: "Im DFB identifizieren wir uns sehr mit dieser Initiative, denn 'equal play' ist in unseren DFB-Mannschaften gelebter Alltag."
"Viele Frauen wünschen sich Siege auf dem Platz und Unentschieden zuhause", erklärt Dr. Bettina Graf, Leiterin des Kundenmarketings bei Vorwerk Deutschland, die Aktion: "Wir glauben, dass es dieses Thema mehr als verdient hat, langfristig Aufmerksamkeit zu bekommen."
cfl
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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