09.04.2024 - 12:20
Nach Fehlstart unter Zugzwang
ÖFB-Frauen wollen Deutschland-Frust in Polen verarbeiten
08.04.24 - 16:09
Trotz 2:0-Führung verspielte das österreichische Frauen-Nationalteam zum Auftakt der EM-Qualifikation einen möglichen Überraschungssieg gegen Deutschland und musste sich am Ende gar noch mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem Frust hat man nun aber in Polen viel Lust darauf, sich mit Zählbarem zu belohnen.
Irene Fuhrmann hat gegen Polen Punkte im Visier. GEPA pictures
Beinahe hätte das österreichischen Frauen-Nationalteam einen Traumstart in die EM-Qualifikation hingelegt, als man im Nachbarschaftsduell gegen den großen Favoriten Deutschland mit 2:0 in Führung lag. Allerdings sorgten Eigenfehler sowie ein umstrittener Elfmeter letztlich dafür, dass die Partie doch noch mit 2:3 aus Sicht der Österreicherinnen verloren ging. Viel Zeit zum Frust schieben bleibt der Mannschaft von Irene Fuhrmann aber nicht, denn schon am morgigen Dienstag steht mit dem Duell gegen Polen das nächste wichtige Spiel an. Soll die Endrunde nächstes Jahr in der Schweiz erreicht werden, müssen Punkte her und die will man sich bereits beim Auswärtsspiel in Gdynia einverleiben. Am besten gleich drei davon.
"Wir wissen von der Wichtigkeit dieses Spieles, wenn wir uns auf direktem Wege für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz qualifizieren wollen. Demnach wollen und müssen wir hier morgen mit Punkten nach Österreich zurückkehren", gibt Teamchefin Fuhrmann die Marschroute für das kommende Spiel vor, wo man nach den 7.500 ZuseherInnen in Linz aber mit weitaus weniger Fan-Teilnahme rechnen muss. Bis Montagnachmittag waren 3.500 Tickets für die Partie im 15.000 Zuschauer fassenden Stadion Miejski in Gdynia abgesetzt worden. Im Gegensatz zum Spiel gegen Deutschland gehen die ÖFB-Frauen hierbei allerdings als Favorit in das Rennen, denn während Polen sich in der Weltrangliste auf Rang 29 befindet, ist Österreich schon auf Platz 16 unter den Top 20 zu finden.
Jubiläum für Billa
Doch trotz dieses Umstandes stellt Fuhrmann klar, dass man den Gegner mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen wird: "Auf dem Papier gehen wir als Favorit in das Spiel, aber Polen ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Sie haben in der Nations League starke Leistungen gezeigt und den Aufstieg in die Liga A erreicht. Das sagt schon alles über ihre Qualität." Die Deutschland-Pleite wurde dabei abgehakt und vielmehr auf den positiven Erkenntnissen aus diesem Spiel aufgebaut. "Wir haben gegen Deutschland ein sehr gutes Spiel gemacht, aber die Punkte nicht geholt. Darum müssen wir morgen gegen Polen dieselbe Leistung auf den Platz bringen und mit hoher Intensität in die Partie gehen, Lauf- und Kampfbereitschaft zeigen", betont Abwehrspielerin Celina Degen und auch Defensivkollegin Verena Hanshaw stellt klar, dass es gegen Polen wichtig sein wird "sie nicht ins Spiel kommen zu lassen und sie früh unter Druck zu setzen. Ich rechne mit einigen langen Bällen, da gilt es das richtige Timing zu finden."
Eine besondere Partie wird das Spiel für Torjägerin Nicole Billa, die mit einem Einsatz gegen Polen ihr 100. Länderspiel für das A-Frauen-Nationalteam absolvieren könnte. Die noch Hoffenheim-Legionärin, die ab Sommer für den 1. FC Köln auf Torjagd gehen wird, will sich von diesem Meilenstein aber nicht ablenken lassen: "Der Fokus ist bei mir ganz normal auf die Partie gerichtet, aber 100 Länderspiele sind natürlich etwas ganz Besonderes, wenn man es erreicht." Beim Duell gegen Polen rechnet die 28-Jährige mit einem "ganz anderen" Spiel als gegen Deutschland, erwartet aber einiges an Gegenwehr: "Wenn wir sie ins Spiel kommen lassen, kann das für uns sehr unangenehm werden, vor allem aufgrund ihrer schnellen Angreiferinnen. Wir werden von Anfang an voll da sein müssen."
Insgesamt wird es das zehnte Duell zwischen Österreich und Polen in den vergangenen 31 Jahren sein und das erste Aufeinandertreffen seit März 2016. Damals setzten sich die Österreicherinnen im Finale des Zypern-Cups mit 2:1 knapp durch. Allgemein haben aber die Polinnen mit fünf Siegen und zwei Remis in den bisherigen neun Duellen die Nase vorne. Das soll sich bald ändern und mit einem starken Auftritt diesmal auch Zählbares mitgenommen werden. Gegen Deutschland bewies man allemal, dass man dazu fähig ist.
ma
Quelle
ÖFB-Frauen wollen Deutschland-Frust in Polen verarbeiten
08.04.24 - 16:09
Trotz 2:0-Führung verspielte das österreichische Frauen-Nationalteam zum Auftakt der EM-Qualifikation einen möglichen Überraschungssieg gegen Deutschland und musste sich am Ende gar noch mit 2:3 geschlagen geben. Nach dem Frust hat man nun aber in Polen viel Lust darauf, sich mit Zählbarem zu belohnen.
Irene Fuhrmann hat gegen Polen Punkte im Visier. GEPA pictures
Beinahe hätte das österreichischen Frauen-Nationalteam einen Traumstart in die EM-Qualifikation hingelegt, als man im Nachbarschaftsduell gegen den großen Favoriten Deutschland mit 2:0 in Führung lag. Allerdings sorgten Eigenfehler sowie ein umstrittener Elfmeter letztlich dafür, dass die Partie doch noch mit 2:3 aus Sicht der Österreicherinnen verloren ging. Viel Zeit zum Frust schieben bleibt der Mannschaft von Irene Fuhrmann aber nicht, denn schon am morgigen Dienstag steht mit dem Duell gegen Polen das nächste wichtige Spiel an. Soll die Endrunde nächstes Jahr in der Schweiz erreicht werden, müssen Punkte her und die will man sich bereits beim Auswärtsspiel in Gdynia einverleiben. Am besten gleich drei davon.
"Wir wissen von der Wichtigkeit dieses Spieles, wenn wir uns auf direktem Wege für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz qualifizieren wollen. Demnach wollen und müssen wir hier morgen mit Punkten nach Österreich zurückkehren", gibt Teamchefin Fuhrmann die Marschroute für das kommende Spiel vor, wo man nach den 7.500 ZuseherInnen in Linz aber mit weitaus weniger Fan-Teilnahme rechnen muss. Bis Montagnachmittag waren 3.500 Tickets für die Partie im 15.000 Zuschauer fassenden Stadion Miejski in Gdynia abgesetzt worden. Im Gegensatz zum Spiel gegen Deutschland gehen die ÖFB-Frauen hierbei allerdings als Favorit in das Rennen, denn während Polen sich in der Weltrangliste auf Rang 29 befindet, ist Österreich schon auf Platz 16 unter den Top 20 zu finden.
Jubiläum für Billa
Doch trotz dieses Umstandes stellt Fuhrmann klar, dass man den Gegner mit Sicherheit nicht auf die leichte Schulter nehmen wird: "Auf dem Papier gehen wir als Favorit in das Spiel, aber Polen ist auf keinen Fall zu unterschätzen. Sie haben in der Nations League starke Leistungen gezeigt und den Aufstieg in die Liga A erreicht. Das sagt schon alles über ihre Qualität." Die Deutschland-Pleite wurde dabei abgehakt und vielmehr auf den positiven Erkenntnissen aus diesem Spiel aufgebaut. "Wir haben gegen Deutschland ein sehr gutes Spiel gemacht, aber die Punkte nicht geholt. Darum müssen wir morgen gegen Polen dieselbe Leistung auf den Platz bringen und mit hoher Intensität in die Partie gehen, Lauf- und Kampfbereitschaft zeigen", betont Abwehrspielerin Celina Degen und auch Defensivkollegin Verena Hanshaw stellt klar, dass es gegen Polen wichtig sein wird "sie nicht ins Spiel kommen zu lassen und sie früh unter Druck zu setzen. Ich rechne mit einigen langen Bällen, da gilt es das richtige Timing zu finden."
Eine besondere Partie wird das Spiel für Torjägerin Nicole Billa, die mit einem Einsatz gegen Polen ihr 100. Länderspiel für das A-Frauen-Nationalteam absolvieren könnte. Die noch Hoffenheim-Legionärin, die ab Sommer für den 1. FC Köln auf Torjagd gehen wird, will sich von diesem Meilenstein aber nicht ablenken lassen: "Der Fokus ist bei mir ganz normal auf die Partie gerichtet, aber 100 Länderspiele sind natürlich etwas ganz Besonderes, wenn man es erreicht." Beim Duell gegen Polen rechnet die 28-Jährige mit einem "ganz anderen" Spiel als gegen Deutschland, erwartet aber einiges an Gegenwehr: "Wenn wir sie ins Spiel kommen lassen, kann das für uns sehr unangenehm werden, vor allem aufgrund ihrer schnellen Angreiferinnen. Wir werden von Anfang an voll da sein müssen."
Insgesamt wird es das zehnte Duell zwischen Österreich und Polen in den vergangenen 31 Jahren sein und das erste Aufeinandertreffen seit März 2016. Damals setzten sich die Österreicherinnen im Finale des Zypern-Cups mit 2:1 knapp durch. Allgemein haben aber die Polinnen mit fünf Siegen und zwei Remis in den bisherigen neun Duellen die Nase vorne. Das soll sich bald ändern und mit einem starken Auftritt diesmal auch Zählbares mitgenommen werden. Gegen Deutschland bewies man allemal, dass man dazu fähig ist.
ma
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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