Wolfsburg hat großen Respekt vor Essen
Schmerzen bei der Torjägerin: Popp fällt auch im Pokal aus
29.03.24 - 10:10
Die Meisterschaft ist nach der 0:4-Niederlage gegen die Bayern entschieden. Nun will der VfL Wolfsburg die letzte Titelchance in dieser Saison nutzen. Am Samstag erwarten die Wolfsburgerinnen im Halbfinale des DFB-Pokals die SGS Essen.
Wird erneut auf dem Platz fehlen: Alexandra Popp. IMAGO/Passion2Press
Eine Woche nach der 0:4-Heimniederlage gegen den FC Bayern und der Vorentscheidung im Meisterschaftskampf zugunsten der Münchnerinnen will der VfL Wolfsburg am Samstag (13 Uhr) zumindest die letzte Titelchance in dieser Saison wahren. Im Halbfinale des DFB-Pokals empfängt der VfL die SGS Essen.
"Jeder kennt unsere Ansprüche. Wir sind favorisiert gegen Essen und wollen gewinnen. Dafür haben wir die Qualität", sagt Trainer Tommy Stroot. Der Wolfsburger Trainer muss in dieser Partie allerdings auf gleich drei Nationalspielerinnen verzichten: Lena Lattwein (Knie-OP), Marina Hegering (Muskelfaserriss) und Alexandra Popp (Knieverletzung).
Popps Plan, am Donnerstag zumindest wieder ins Lauftraining einzusteigen, war nicht umsetzbar. "Sobald eine gewisse Dynamik aufkommt, sind Schmerzen da. Von daher ist es so, dass wir ihr da die Zeit geben, die sie auch braucht", berichtet Stroot. "Wir wollen mit dieser Gruppe, die wir gerade zur Verfügung haben, das Maximale rausholen." Und dazu gehört auch der Einzug ins Finale, das am 9. Mai in Köln ausgetragen wird.
Wichtig wird es für den VfL sein, gegen Essen die Torchancen konsequent zu nutzen. In den Bundesligaspielen gegen Bayern und zuvor bei der 1:2-Niederlage in Hoffenheim ließ die Effektivität sehr zu wünschen übrig. Oder wie Stroot es formuliert: "Die Torchancen sind nicht in der Konsequenz und auch nicht mit der Zielstrebigkeit ausgespielt worden, die dann eben auch zu diesen Topspielen gehören. Das ist ein Vorwurf, den wir uns auch selbst machen, nicht diese Brutalität an den Tag gelegt zu haben. Wenn wir auf Mannschaften treffen, die ein ähnliches Niveau haben, dann geht es eben auch um die Effektivität. Und die haben wir ein Stück weit vermissen lassen. Und wir müssen uns jetzt in die Lage bringen, da einfach brutaler aufzutreten, auch gegen Essen, um dafür zu sorgen, dass wir gewinnen."
Grundsätzlich habe der VfL aber den Vorteil, "eine wahnsinnige Erfahrung im Kader zu haben", mit der sich die jüngsten Rückschläge leichter verarbeiten lassen. Zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge hat der VfL lange nicht mehr hinnehmen müssen. Und im DFB-Pokal ist Wolfsburg seit nunmehr 48 Partien ungeschlagen. Seit 2015 hat kein anderer Klub mehr den DFB-Pokal gewonnen als der VfL.
Großer Respekt vor Essen
2020 traf der VfL im Pokal-Finale in Köln auf die SGS Essen. Und der aktuelle Halbfinal-Gegner machte den Wolfsburgerinnen das Leben sehr schwer. Der große Favorit gewann erst nach Elfmeterschießen mit 4:2. "Wir wissen, wie gut Essen drauf ist und wie schwer es ist, sie zu bespielen", sagt Stroot. Ende Januar trafen beide Klubs in der Bundesliga aufeinander. Der VfL gewann in Essen mit 3:1. Die SGS belegt in der Bundesliga Tabellenplatz 6. "Wir haben großen Respekt vor Essen, wissen aber, dass wir als Favorit ins Spiel gehen und wollen dieser Favoritenrolle gerecht werden", betont Stroot.
Gunnar Meggers
Quelle
Schmerzen bei der Torjägerin: Popp fällt auch im Pokal aus
29.03.24 - 10:10
Die Meisterschaft ist nach der 0:4-Niederlage gegen die Bayern entschieden. Nun will der VfL Wolfsburg die letzte Titelchance in dieser Saison nutzen. Am Samstag erwarten die Wolfsburgerinnen im Halbfinale des DFB-Pokals die SGS Essen.
Wird erneut auf dem Platz fehlen: Alexandra Popp. IMAGO/Passion2Press
Eine Woche nach der 0:4-Heimniederlage gegen den FC Bayern und der Vorentscheidung im Meisterschaftskampf zugunsten der Münchnerinnen will der VfL Wolfsburg am Samstag (13 Uhr) zumindest die letzte Titelchance in dieser Saison wahren. Im Halbfinale des DFB-Pokals empfängt der VfL die SGS Essen.
"Jeder kennt unsere Ansprüche. Wir sind favorisiert gegen Essen und wollen gewinnen. Dafür haben wir die Qualität", sagt Trainer Tommy Stroot. Der Wolfsburger Trainer muss in dieser Partie allerdings auf gleich drei Nationalspielerinnen verzichten: Lena Lattwein (Knie-OP), Marina Hegering (Muskelfaserriss) und Alexandra Popp (Knieverletzung).
Popps Plan, am Donnerstag zumindest wieder ins Lauftraining einzusteigen, war nicht umsetzbar. "Sobald eine gewisse Dynamik aufkommt, sind Schmerzen da. Von daher ist es so, dass wir ihr da die Zeit geben, die sie auch braucht", berichtet Stroot. "Wir wollen mit dieser Gruppe, die wir gerade zur Verfügung haben, das Maximale rausholen." Und dazu gehört auch der Einzug ins Finale, das am 9. Mai in Köln ausgetragen wird.
Wichtig wird es für den VfL sein, gegen Essen die Torchancen konsequent zu nutzen. In den Bundesligaspielen gegen Bayern und zuvor bei der 1:2-Niederlage in Hoffenheim ließ die Effektivität sehr zu wünschen übrig. Oder wie Stroot es formuliert: "Die Torchancen sind nicht in der Konsequenz und auch nicht mit der Zielstrebigkeit ausgespielt worden, die dann eben auch zu diesen Topspielen gehören. Das ist ein Vorwurf, den wir uns auch selbst machen, nicht diese Brutalität an den Tag gelegt zu haben. Wenn wir auf Mannschaften treffen, die ein ähnliches Niveau haben, dann geht es eben auch um die Effektivität. Und die haben wir ein Stück weit vermissen lassen. Und wir müssen uns jetzt in die Lage bringen, da einfach brutaler aufzutreten, auch gegen Essen, um dafür zu sorgen, dass wir gewinnen."
Grundsätzlich habe der VfL aber den Vorteil, "eine wahnsinnige Erfahrung im Kader zu haben", mit der sich die jüngsten Rückschläge leichter verarbeiten lassen. Zwei Bundesliga-Niederlagen in Folge hat der VfL lange nicht mehr hinnehmen müssen. Und im DFB-Pokal ist Wolfsburg seit nunmehr 48 Partien ungeschlagen. Seit 2015 hat kein anderer Klub mehr den DFB-Pokal gewonnen als der VfL.
Großer Respekt vor Essen
2020 traf der VfL im Pokal-Finale in Köln auf die SGS Essen. Und der aktuelle Halbfinal-Gegner machte den Wolfsburgerinnen das Leben sehr schwer. Der große Favorit gewann erst nach Elfmeterschießen mit 4:2. "Wir wissen, wie gut Essen drauf ist und wie schwer es ist, sie zu bespielen", sagt Stroot. Ende Januar trafen beide Klubs in der Bundesliga aufeinander. Der VfL gewann in Essen mit 3:1. Die SGS belegt in der Bundesliga Tabellenplatz 6. "Wir haben großen Respekt vor Essen, wissen aber, dass wir als Favorit ins Spiel gehen und wollen dieser Favoritenrolle gerecht werden", betont Stroot.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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