24.03.2024 - 20:56
SCF kommt nach 0:3-Rückstand zum Anschluss
Freiburgs Comeback-Traum währt nur kurz: Hoffenheims Siegesserie hält an
22.03.24 - 20:47
Kurzzeitig hat der SC Freiburg gegen Hoffenheim die Hoffnung auf das Comeback, doch die TSG schlägt postwendend zurück und feiert den Auswärtssieg. Die Kraichgauerinnen festigen damit ihren Platz unter den Top 3.
Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 17. Spieltags einen verdienten Auswärtssieg in Freiburg eingefahren. IMAGO/Sports Press Photo
Mit dem Ziel, im Rennen um die Champions-League-Plätze erfolgreich vorzulegen, wechselte TSG-Coach Stephan Lerch im Vergleich zum 2:1 gegen Wolfsburg zweimal in seiner Startelf. Neben der gesperrten Harsch (Gelb-Rot), die Feldkamp ersetzte, machte Hickelsberger (Bank) Platz für Janssens.
Auf der Gegenseite nahm Theresa Merk, die mit ihren Freiburgerinnen nach dem 0:0 in Nürnberg weiterhin im gesicherten Tabellenmittelfeld rangierte, lediglich eine Veränderung vor. Für Steinert (Bank) rückte Gudorf in die erste Elf.
Cazalla eröffnet - Freiburg zu harmlos
Bereits früh bestätigten die TSG-Frauen ihre Favoritenrolle, wenngleich auch sie lange Zeit keine nennenswerten Torchancen kreieren konnten. Nachdem Memeti in der 13. Minute erst noch knapp verpasste, machte es Cazalla nur kurz darauf besser als ihre Mitspielerin. Ohne echte Gegenwehr kam die Innenverteidigerin bei einer Ecke von Feldkamp an den Ball und drückte ihn aus rund fünf Metern mit dem Kopf über die Linie. Auch SCF-Keeperin Borggräfe war hierbei nicht gänzlich von Schuld freizusprechen (15.).
Nach einer anschließenden Drangphase der Gäste, die einige vielversprechende Ansätze jedoch nicht in Torgefahr ummünzen konnten, flachte das Geschehen weiter ab. Kurz vor der Pause hatte Kössler nichtsdestotrotz das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber Freiburgs Schlussfrau (43.). So ging es schließlich mit der 1:0-Führung der Kraichgauerinnen in die Kabinen.
Kössler mit der vermeintlichen Vorentscheidung
Nach dem Wiederanpfiff legte Hoffenheim nochmal eine ordentliche Schippe drauf und benötigte nur rund drei Minuten, um auf 2:0 erhöhen. Mit einer Kopie des ersten Treffers köpfte Cazalla das Spielgerät nach Eckball-Hereingabe von Feldkamp zum persönlichen Doppelpack in die Maschen.
Als die Gäste in der Folge durch Kössler, die sich robust im Laufduell mit Minge behauptete, in der 55. Minute nicht nur das 3:0 nachlegten, sondern anschließend über Memeti (57.) und Alber (60.) sogar zweimal hauchzart am vierten Tor vorbeischrammten, deutete nahezu nichts auf eine mögliche Aufholjagd der Gastgeberinnen hin.
SCF kann Aufholjagd nicht krönen
Doch zu diesem Comeback sollte es tatsächlich kommen - zumindest beinahe. In der 68. Minute verwandelte erst Karl nach einer flachen Flanke aus wenigen Metern Torentfernung, elf Minuten später ließ die 17-jährige Jokerin Egli dann sogar den Anschlusstreffer folgen. Der Freiburger Jubel verstummte allerdings unmittelbar darauf wieder, da Billa im direkten Gegenzug einen misslungen Klärungsversuch von Axtmann eiskalt zum 4:2 ausnutzte (80.).
Mehr passierte in der Schlussphase nicht mehr, sodass die Gäste aus Hoffenheim auch im vierten Ligaspiel in Serie als Siegerinnen vom Feld gingen und Tabellenplatz drei über den 17. Spieltag hinaus festigten.
Die Breisgauerinnen, die im fünften aufeinanderfolgenden Spiel erstmals wieder verloren, empfangen nach der Länderspielpause am 13. April (12 Uhr) den VfL Wolfsburg. Die TSG zieht am 15. April (19.30 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Köln nach.
Quelle
Wilde Aufholjagd wird nicht belohnt
Frauen & Mädchen
22.03.2024
Die SC-Frauen müssen sich am Freitagabend mit 2:4 (0:1) der TSG Hoffenheim geschlagen geben. Nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand verkürzten Lisa Karl und Leela Egli kurz vor Schluss, ehe die TSG den Deckel auf die Partie setzte.
Der Sport-Club unterliegt im badischen Duell der TSG Hoffenheim mit 2:4. Die Partie ging anfänglich klar an die Nordbadenerinnen, ehe die SC-Frauen nach und nach besser ins Spiel fanden. Für eine wilde Aufholjagd in den letzten 20 Minuten konnten sich Theresa Merks Freiburgerinnen schlussendlich nicht belohnen – die TSG setzte den Schlusspunkt im Dreisamstadion.
Merk rotierte im Vergleich zum vergangenen Spiel beim 1. FC Nürnberg nur auf einer Position: Für Judith Steinert startete Ally Gudorf und rutschte auf den rechten Abwehrflügel, Lisa Karl bespielte dafür die linke Außenbahn. Die Anfangsviertelstunde gehörte klar den Gästen aus dem Kraichgau: Der SC fand nur schwer in die Partie, Hoffenheim dagegen drückte ordentlich und spielte sich regelmäßig schnell vor den Kasten von SC-Keeperin Rafaela Borggräfe. Zwei Mal ließen aber auch die Freiburgerinnen ihre Angriffsversuche durchblitzen: Cora Zicai und Lisa Karl suchten Hasret Kayikci in der Mitte, die die Hereingabe aber nicht erreichen konnte (9.). Und auch Cora Zicai verpasste eine Gudorf-Flanke wenig später nur knapp (13.).
Hoffenheim glänzt mit Effizienz
Im Gegenzug machten es die Hoffenheimerinnen effektiver: Eckball von Jana Feldkamp. Kopfball von Marta Cazalla. 1:0 für die Gäste (15.). Die TSG zog sich daraufhin ein bisschen mehr zurück und wollte vor allem über schnelles Umschalten gefährlich werden. Auf der anderen Seite machte es der Sport-Club von Minute zu Minute besser, kam aber erst in der 33. zum nächsten Abschluss: Eileen Campbell bediente Lisa Kolb, deren Versuch jedoch noch geblockt wurde. Kurz vor der Pause hielt Borggräfe ihr Team nochmal stark im Spiel, indem sie gegen die frei einlaufende Melissa Kössler per Fußabwehr klärte (43.).
Mit einem knappen Rückstand ging es in die Pause, aus der der Sport-Club nicht viel schlechter hätte zurückkommen können: Erneut traf Cazalla, die zu frei zum Kopfball kam, nach einer TSG-Ecke zum 0:2 aus SC-Sicht – und das nur eine Minute nach Wiederanpfiff (46.). Doch der SC wollte vor heimischer Kulisse unbedingt etwas Zählbares behalten und spielte sich immer wütender vor das TSG-Tor. Zunächst hatte Annabel Schasching eine gute Abschlusschance (50.), ließ diese aber ungenutzt, ehe Hasret Kayikci einen Freistoß aus 20 Metern knapp über die Querlatte trat (51.).
Und auf der anderen Seite? Bewiesen die Hoffenheimerinnen an diesem Abend erneut eine große Effizienz: Melissa Kössler setzte sich gegen Janina Minge energisch durch und erhöhte auf 3:0 (55.) – die Vorentscheidung. Die SC-Frauen überließen mögliche drei Punkte den Gästen aber nicht kampflos und starteten in der Schlussphase eine wilde Aufholjagd: Lisa Karl startete ein Solo bis an den gegnerischen Strafraum und legte auf Kayikci ab, deren Schuss von TSG-Torfrau Martina Tufekovic noch pariert werden konnte – Karls Nachschuss fand dann aber den Weg ins Netz zum Freiburger Anschluss (68.).
Wilde Aufholjagd bleibt ohne Lohn
Und nur zehn Minuten später sorgte die eingewechselte Leela Egli nochmal für Spannung: Zunächst versuchte es Eileen Campbell, die jedoch an ihrer Mitspielerin hängen blieb. Egli fackelte nicht lange und besorgte in der 79. Minute aus kurzer Distanz den Treffer zum 2:3. Die 3.067 Zuschauerinnen und Zuschauer im Dreisamstadion merkten: Hier geht noch was!
Doch die TSG hatte erneut etwas dagegen und verhinderte die Freiburger Hoffnung schnell: Eine Minute nach dem Freiburger Treffer setzte Nicole Billa für die Hoffenheimerinnen den Deckel auf die Partie. Die Kraichgauerin profitierte von einem Absprachefehler zwischen Borggräfe und der eingewechselten Alina Axtmann und konnte unbedrängt zum 2:4 einschieben (80.).
Auch ein letztes, sehr engagiertes Aufbäumen des Sport-Club samt Abseitstor von Campbell half nicht mehr. Es blieb beim 2:4-Auswärtssieg für die TSG. „Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, waren einen Schritt zu spät und kamen nicht richtig in die Duelle. Das hat Hoffenheim gut ins Spiel kommen lassen“, so Merk nach Spielende. „Sie hatten die klareren Chancen und die besseren Ballbesitzphasen. In der zweiten Hälfte machen wir es besser und starten eine gute Aufholjagd. Wir haben insgesamt aber zu viele individuelle Fehler gemacht.“
Bevor der VfL Wolfsburg am nächsten Spieltag im Dreisamstadion zu Gast ist (Samstag, 13. April, 12 Uhr), wartet nun erst einmal wieder eine Länderspielpause auf die Merk-Elf.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Gudorf, Karich (65. Axtmann), Minge, Karl - Steuerwald, Schasching, Kayikci (72. Vobian) - Kolb (65. Egli), Campbell, Zicai (72. Hoffmann)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Steinert, Punsar, Stegemann, Wensing
Aufstellung TSG Hoffenheim: Tufekovic - Krumbiegel (88. Maier), Cazalla, Specht, Linder - Feldkamp, Dongus (76. Diehm) - Janssens (76. Hickelsberger), Alber (69. Corley), Memeti - Kössler (69. Billa)
Trainer: Stephan Lerch
Bank: Dick, Kaut, Doorn, Leimenstoll
Tore: 0:1 Cazalla (15.), 0:2 Cazalla (47.), 0:3 Kössler (55.), 1:3 Karl (68.), 2:3 Egli (79.), 2:4 Billa (80.)
Gelbe Karten: Campbell / Krumbiegel, Dongus
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Zuschauer/innen: 3.067
Quelle
Highligths
Freiburgs Comeback-Traum währt nur kurz: Hoffenheims Siegesserie hält an
22.03.24 - 20:47
Kurzzeitig hat der SC Freiburg gegen Hoffenheim die Hoffnung auf das Comeback, doch die TSG schlägt postwendend zurück und feiert den Auswärtssieg. Die Kraichgauerinnen festigen damit ihren Platz unter den Top 3.
Die TSG Hoffenheim hat zum Auftakt des 17. Spieltags einen verdienten Auswärtssieg in Freiburg eingefahren. IMAGO/Sports Press Photo
Mit dem Ziel, im Rennen um die Champions-League-Plätze erfolgreich vorzulegen, wechselte TSG-Coach Stephan Lerch im Vergleich zum 2:1 gegen Wolfsburg zweimal in seiner Startelf. Neben der gesperrten Harsch (Gelb-Rot), die Feldkamp ersetzte, machte Hickelsberger (Bank) Platz für Janssens.
Auf der Gegenseite nahm Theresa Merk, die mit ihren Freiburgerinnen nach dem 0:0 in Nürnberg weiterhin im gesicherten Tabellenmittelfeld rangierte, lediglich eine Veränderung vor. Für Steinert (Bank) rückte Gudorf in die erste Elf.
Cazalla eröffnet - Freiburg zu harmlos
Bereits früh bestätigten die TSG-Frauen ihre Favoritenrolle, wenngleich auch sie lange Zeit keine nennenswerten Torchancen kreieren konnten. Nachdem Memeti in der 13. Minute erst noch knapp verpasste, machte es Cazalla nur kurz darauf besser als ihre Mitspielerin. Ohne echte Gegenwehr kam die Innenverteidigerin bei einer Ecke von Feldkamp an den Ball und drückte ihn aus rund fünf Metern mit dem Kopf über die Linie. Auch SCF-Keeperin Borggräfe war hierbei nicht gänzlich von Schuld freizusprechen (15.).
Nach einer anschließenden Drangphase der Gäste, die einige vielversprechende Ansätze jedoch nicht in Torgefahr ummünzen konnten, flachte das Geschehen weiter ab. Kurz vor der Pause hatte Kössler nichtsdestotrotz das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber Freiburgs Schlussfrau (43.). So ging es schließlich mit der 1:0-Führung der Kraichgauerinnen in die Kabinen.
Kössler mit der vermeintlichen Vorentscheidung
Nach dem Wiederanpfiff legte Hoffenheim nochmal eine ordentliche Schippe drauf und benötigte nur rund drei Minuten, um auf 2:0 erhöhen. Mit einer Kopie des ersten Treffers köpfte Cazalla das Spielgerät nach Eckball-Hereingabe von Feldkamp zum persönlichen Doppelpack in die Maschen.
Als die Gäste in der Folge durch Kössler, die sich robust im Laufduell mit Minge behauptete, in der 55. Minute nicht nur das 3:0 nachlegten, sondern anschließend über Memeti (57.) und Alber (60.) sogar zweimal hauchzart am vierten Tor vorbeischrammten, deutete nahezu nichts auf eine mögliche Aufholjagd der Gastgeberinnen hin.
SCF kann Aufholjagd nicht krönen
Doch zu diesem Comeback sollte es tatsächlich kommen - zumindest beinahe. In der 68. Minute verwandelte erst Karl nach einer flachen Flanke aus wenigen Metern Torentfernung, elf Minuten später ließ die 17-jährige Jokerin Egli dann sogar den Anschlusstreffer folgen. Der Freiburger Jubel verstummte allerdings unmittelbar darauf wieder, da Billa im direkten Gegenzug einen misslungen Klärungsversuch von Axtmann eiskalt zum 4:2 ausnutzte (80.).
Mehr passierte in der Schlussphase nicht mehr, sodass die Gäste aus Hoffenheim auch im vierten Ligaspiel in Serie als Siegerinnen vom Feld gingen und Tabellenplatz drei über den 17. Spieltag hinaus festigten.
Die Breisgauerinnen, die im fünften aufeinanderfolgenden Spiel erstmals wieder verloren, empfangen nach der Länderspielpause am 13. April (12 Uhr) den VfL Wolfsburg. Die TSG zieht am 15. April (19.30 Uhr) zu Hause gegen den 1. FC Köln nach.
Quelle
Wilde Aufholjagd wird nicht belohnt
Frauen & Mädchen
22.03.2024
Die SC-Frauen müssen sich am Freitagabend mit 2:4 (0:1) der TSG Hoffenheim geschlagen geben. Nach zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand verkürzten Lisa Karl und Leela Egli kurz vor Schluss, ehe die TSG den Deckel auf die Partie setzte.
Der Sport-Club unterliegt im badischen Duell der TSG Hoffenheim mit 2:4. Die Partie ging anfänglich klar an die Nordbadenerinnen, ehe die SC-Frauen nach und nach besser ins Spiel fanden. Für eine wilde Aufholjagd in den letzten 20 Minuten konnten sich Theresa Merks Freiburgerinnen schlussendlich nicht belohnen – die TSG setzte den Schlusspunkt im Dreisamstadion.
Merk rotierte im Vergleich zum vergangenen Spiel beim 1. FC Nürnberg nur auf einer Position: Für Judith Steinert startete Ally Gudorf und rutschte auf den rechten Abwehrflügel, Lisa Karl bespielte dafür die linke Außenbahn. Die Anfangsviertelstunde gehörte klar den Gästen aus dem Kraichgau: Der SC fand nur schwer in die Partie, Hoffenheim dagegen drückte ordentlich und spielte sich regelmäßig schnell vor den Kasten von SC-Keeperin Rafaela Borggräfe. Zwei Mal ließen aber auch die Freiburgerinnen ihre Angriffsversuche durchblitzen: Cora Zicai und Lisa Karl suchten Hasret Kayikci in der Mitte, die die Hereingabe aber nicht erreichen konnte (9.). Und auch Cora Zicai verpasste eine Gudorf-Flanke wenig später nur knapp (13.).
Hoffenheim glänzt mit Effizienz
Im Gegenzug machten es die Hoffenheimerinnen effektiver: Eckball von Jana Feldkamp. Kopfball von Marta Cazalla. 1:0 für die Gäste (15.). Die TSG zog sich daraufhin ein bisschen mehr zurück und wollte vor allem über schnelles Umschalten gefährlich werden. Auf der anderen Seite machte es der Sport-Club von Minute zu Minute besser, kam aber erst in der 33. zum nächsten Abschluss: Eileen Campbell bediente Lisa Kolb, deren Versuch jedoch noch geblockt wurde. Kurz vor der Pause hielt Borggräfe ihr Team nochmal stark im Spiel, indem sie gegen die frei einlaufende Melissa Kössler per Fußabwehr klärte (43.).
Mit einem knappen Rückstand ging es in die Pause, aus der der Sport-Club nicht viel schlechter hätte zurückkommen können: Erneut traf Cazalla, die zu frei zum Kopfball kam, nach einer TSG-Ecke zum 0:2 aus SC-Sicht – und das nur eine Minute nach Wiederanpfiff (46.). Doch der SC wollte vor heimischer Kulisse unbedingt etwas Zählbares behalten und spielte sich immer wütender vor das TSG-Tor. Zunächst hatte Annabel Schasching eine gute Abschlusschance (50.), ließ diese aber ungenutzt, ehe Hasret Kayikci einen Freistoß aus 20 Metern knapp über die Querlatte trat (51.).
Und auf der anderen Seite? Bewiesen die Hoffenheimerinnen an diesem Abend erneut eine große Effizienz: Melissa Kössler setzte sich gegen Janina Minge energisch durch und erhöhte auf 3:0 (55.) – die Vorentscheidung. Die SC-Frauen überließen mögliche drei Punkte den Gästen aber nicht kampflos und starteten in der Schlussphase eine wilde Aufholjagd: Lisa Karl startete ein Solo bis an den gegnerischen Strafraum und legte auf Kayikci ab, deren Schuss von TSG-Torfrau Martina Tufekovic noch pariert werden konnte – Karls Nachschuss fand dann aber den Weg ins Netz zum Freiburger Anschluss (68.).
Wilde Aufholjagd bleibt ohne Lohn
Und nur zehn Minuten später sorgte die eingewechselte Leela Egli nochmal für Spannung: Zunächst versuchte es Eileen Campbell, die jedoch an ihrer Mitspielerin hängen blieb. Egli fackelte nicht lange und besorgte in der 79. Minute aus kurzer Distanz den Treffer zum 2:3. Die 3.067 Zuschauerinnen und Zuschauer im Dreisamstadion merkten: Hier geht noch was!
Doch die TSG hatte erneut etwas dagegen und verhinderte die Freiburger Hoffnung schnell: Eine Minute nach dem Freiburger Treffer setzte Nicole Billa für die Hoffenheimerinnen den Deckel auf die Partie. Die Kraichgauerin profitierte von einem Absprachefehler zwischen Borggräfe und der eingewechselten Alina Axtmann und konnte unbedrängt zum 2:4 einschieben (80.).
Auch ein letztes, sehr engagiertes Aufbäumen des Sport-Club samt Abseitstor von Campbell half nicht mehr. Es blieb beim 2:4-Auswärtssieg für die TSG. „Wir waren in der ersten Halbzeit zu passiv, waren einen Schritt zu spät und kamen nicht richtig in die Duelle. Das hat Hoffenheim gut ins Spiel kommen lassen“, so Merk nach Spielende. „Sie hatten die klareren Chancen und die besseren Ballbesitzphasen. In der zweiten Hälfte machen wir es besser und starten eine gute Aufholjagd. Wir haben insgesamt aber zu viele individuelle Fehler gemacht.“
Bevor der VfL Wolfsburg am nächsten Spieltag im Dreisamstadion zu Gast ist (Samstag, 13. April, 12 Uhr), wartet nun erst einmal wieder eine Länderspielpause auf die Merk-Elf.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
Stenogramm
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe - Gudorf, Karich (65. Axtmann), Minge, Karl - Steuerwald, Schasching, Kayikci (72. Vobian) - Kolb (65. Egli), Campbell, Zicai (72. Hoffmann)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Steinert, Punsar, Stegemann, Wensing
Aufstellung TSG Hoffenheim: Tufekovic - Krumbiegel (88. Maier), Cazalla, Specht, Linder - Feldkamp, Dongus (76. Diehm) - Janssens (76. Hickelsberger), Alber (69. Corley), Memeti - Kössler (69. Billa)
Trainer: Stephan Lerch
Bank: Dick, Kaut, Doorn, Leimenstoll
Tore: 0:1 Cazalla (15.), 0:2 Cazalla (47.), 0:3 Kössler (55.), 1:3 Karl (68.), 2:3 Egli (79.), 2:4 Billa (80.)
Gelbe Karten: Campbell / Krumbiegel, Dongus
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Davina Lutz
Zuschauer/innen: 3.067
Quelle
Highligths
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