12.03.2024 - 14:05
11.03.2024
Überzeugende Rückkehr
VfL-Frauen schlagen RB Leipzig im AOK Stadion mit 4:0 (2:0).
Nach langer Pause – zuletzt hatten die Wölfinnen im Dezember 2023 im AOK Stadion gespielt – durften die VfL-Frauen am Montagabend endlich wieder in ihrem Wohnzimmer ein Match bestreiten. Das nutzten sie, um RB Leipzig dank einer starken Leistung mit 4:0 (2:0) zu schlagen. Die 2.667 Zuschauenden sahen eine unterhaltsame erste Hälfte mit vielen hochkarätigen Chancen auf Seiten der Grün-Weißen. In den zweiten 45 Minuten brachten die VfL-Frauen die Partie mit zwei weiteren Toren souverän zu Ende. Für die Wölfinnen trafen Marina Hegering (24.), Jule Brand (40./89.) und Sveindis Jonsdottir (56.). Die Partie des 15. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga war gleichzeitig Teil des Vielfaltsspieltages , den der VfL Wolfsburg in diesem Jahr zum insgesamt siebten Mal ausrichtet. Unter anderem trugen die Grün-Weißen deshalb ein Vielfaltstrikot mit den Sponsoren-Logos in Regenbogenfarben. Unter dem Motto „Wir sind Team Vielfalt – Weil nicht zählt, woher du kommst.“ machen sich die Grün-Weißen in diesem Jahr besonders gegen Rassismus und Rechtsextremismus stark. Die VfL-Frauen haben nun nur wenige Tage zur Regeneration: Bereits am Donnerstag reisen sie nach Hoffenheim, um dort am Freitag, 15. März (Anstoß um 18.30 Uhr), den 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen die TSG zu bestreiten.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim zwei Veränderungen an der Startelf vor: Für Vivien Endemann begann Jonsdottir, außerdem startete Lynn Wilms für Joelle Wedemeyer. Verletzungsbedingt nicht zum Kader gehörten Ewa Pajor (Knieprobleme), Lena Lattwein (Knie-OP), Diana Nemeth (muskuläre Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Beide Teams präsentierten sich von Beginn an bissig. In der dritten Minute brachte Alexandra Popp den Ball ein erstes Mal gefährlich auf das Tor von RB. Allerdings setzte auch Leipzigs Vanessa Fudalla mit einem Lattenschuss nach einer Ecke ein erstes Ausrufezeichen (5.). Die Gäste machten das Zentrum erfolgreich dicht, deshalb lief bei den Grün-Weißen in der Anfangsphase viel über die Außen. So zog unter anderem Jonsdottir gefährlich in Richtung des Leipziger Kastens ab, Torhüterin Elvira Herzog hielt das Leder aber sicher in den Händen (11.). Wenig später holte Jule Brand nach einem schönen Dribbling eine Ecke für die Grün-Weißen heraus (16.). Insgesamt fehlte dem Team von VfL-Cheftrainer Stroot jedoch zunächst der letzte gute Pass. Ins Bild passte deshalb, dass es in der 24. Spielminute eine Ecke war, die zum 1:0 für die Wölfinnen führte. Hegering drückte den Ball von Svenja Huth freistehend über die Linie. Auf der anderen Seite hatte Leipzig einen Freistoß, der aber kein Problem für Merle Frohms darstellte (27.). Nur Sekunden später vergab Jonsdottir eine Großchance zum 2:0, weil sie unglücklich wegrutschte (28.). Brand ließ einen weiteren Hochkaräter liegen (39.), ehe in der 40. Minute durch ein gutes Zusammenspiel von Lena Oberdorf, Popp und Brand alles glatt lief. Letztere schob frei zum 2:0 ein. Mit dem Zwischenstand konnten die Grün-Weißen zufrieden in die Pause gehen – lediglich die Chancenverwertung hätte noch besser sein können.
Zur zweiten Hälfte wechselte Stroot auf einer Position: Für Hegering kam Linksverteidigerin Nuria Rabano in die Partie. Dominique Janssen rückte dafür in die Innenverteidigung. Die Grün-Weißen drängten weiter in Richtung des Leipziger Tores. In der 55. Minute hatten die VfL-Frauen eine Chance, die dem 2:0 in der ersten Hälfte glich: Erneut war es Oberdorf, die den Pass in die Tiefe zu Popp spielte. Die nahm das Leder gut mit und legte ab zu Brand, die aus kurzer Distanz aber nicht traf (55.). Nur wenig später machte die Mittelfeldspielerin ihre misslungene Aktion allerdings vergessen, weil ihr Dribbling das 3:0 durch Jonsdottir einleitete. RB hatte gegen die stark aufspielenden Wolfsburgerinnen unterdessen nichts mehr zu melden. Stattdessen spielten die Wölfinnen munter weiter in Richtung ihres Tores und hatten unter anderem durch die eingewechselte Endemann gleich mehrere Möglichkeiten zum 4:0 (71./75./79.). Brand belohnte sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit noch für ihre engagierte Leistung, indem sie den Treffer zum 4:0 nicht nur einleitete, sondern auch selbst erzielte (89.).
Tore
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir heute bis zum Schluss aufgetreten sind. Wir waren in vielen Phasen sehr dominant, haben wenig zugelassen und auf der anderen Seite sehr, sehr viel kreiert. Wir hätten vielleicht noch früher für noch klarere Verhältnisse sorgen können und hätten das Ergebnis noch höher gestalten können. Trotzdem sind wir sehr zufrieden damit, dass wir gegen einen solchen Gegner in der Frequenz Torchancen erspielen konnten. Das zeigt, auf welch hohem Niveau wir uns aktuell bewegen.
Saban Uzun: Die Mädels haben alles gegeben, aber das war für uns heute eine Regalreihe zu hoch. Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten schauen, dass wir etwas mitnehmen. So sind wir auch aufgetreten. Wir sind im Verlauf der ersten Hälfte erstmal zunehmend besser ins Spiel reingekommen. Mit dem zweiten Tor wurde es für uns dann aber sehr schwer. Wir haben uns danach vorgenommen, mit Schwung aus der Halbzeitpause rauszukommen. Den Schwung haben uns die Wolfsburgerinnen mit dem dritten Tor relativ schnell genommen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (46. Rabano), Janssen (65. Küver) – Huth (76. Xhemaili), Oberdorf, Hagel (69. Wedemeyer) – Jonsdottir (69. Endemann), Popp, Brand
Ersatz: Schmitz (Tor), Demann, Kalma
RB Leipzig: Herzog – Starke (60. Andrade), Krug, Landenberger, Räcke – Pollak (60. Croatto), Graf (84. Janez), Hipp, Müller (76. Rackow) – Fudalla, Larsson (76. Brecht)
Ersatz: Schüller (Tor), Werner
Tore: 1:0 Hegering (24.), 2:0 Brand (40.), 3:0 Jonsdottir (56.), 4:0 Brand (89.)
Gelbe Karten: Jonsdottir / Räcke
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 2.667 am Montagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
Highligths
Überzeugende Rückkehr
VfL-Frauen schlagen RB Leipzig im AOK Stadion mit 4:0 (2:0).
Nach langer Pause – zuletzt hatten die Wölfinnen im Dezember 2023 im AOK Stadion gespielt – durften die VfL-Frauen am Montagabend endlich wieder in ihrem Wohnzimmer ein Match bestreiten. Das nutzten sie, um RB Leipzig dank einer starken Leistung mit 4:0 (2:0) zu schlagen. Die 2.667 Zuschauenden sahen eine unterhaltsame erste Hälfte mit vielen hochkarätigen Chancen auf Seiten der Grün-Weißen. In den zweiten 45 Minuten brachten die VfL-Frauen die Partie mit zwei weiteren Toren souverän zu Ende. Für die Wölfinnen trafen Marina Hegering (24.), Jule Brand (40./89.) und Sveindis Jonsdottir (56.). Die Partie des 15. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga war gleichzeitig Teil des Vielfaltsspieltages , den der VfL Wolfsburg in diesem Jahr zum insgesamt siebten Mal ausrichtet. Unter anderem trugen die Grün-Weißen deshalb ein Vielfaltstrikot mit den Sponsoren-Logos in Regenbogenfarben. Unter dem Motto „Wir sind Team Vielfalt – Weil nicht zählt, woher du kommst.“ machen sich die Grün-Weißen in diesem Jahr besonders gegen Rassismus und Rechtsextremismus stark. Die VfL-Frauen haben nun nur wenige Tage zur Regeneration: Bereits am Donnerstag reisen sie nach Hoffenheim, um dort am Freitag, 15. März (Anstoß um 18.30 Uhr), den 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen die TSG zu bestreiten.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim zwei Veränderungen an der Startelf vor: Für Vivien Endemann begann Jonsdottir, außerdem startete Lynn Wilms für Joelle Wedemeyer. Verletzungsbedingt nicht zum Kader gehörten Ewa Pajor (Knieprobleme), Lena Lattwein (Knie-OP), Diana Nemeth (muskuläre Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Beide Teams präsentierten sich von Beginn an bissig. In der dritten Minute brachte Alexandra Popp den Ball ein erstes Mal gefährlich auf das Tor von RB. Allerdings setzte auch Leipzigs Vanessa Fudalla mit einem Lattenschuss nach einer Ecke ein erstes Ausrufezeichen (5.). Die Gäste machten das Zentrum erfolgreich dicht, deshalb lief bei den Grün-Weißen in der Anfangsphase viel über die Außen. So zog unter anderem Jonsdottir gefährlich in Richtung des Leipziger Kastens ab, Torhüterin Elvira Herzog hielt das Leder aber sicher in den Händen (11.). Wenig später holte Jule Brand nach einem schönen Dribbling eine Ecke für die Grün-Weißen heraus (16.). Insgesamt fehlte dem Team von VfL-Cheftrainer Stroot jedoch zunächst der letzte gute Pass. Ins Bild passte deshalb, dass es in der 24. Spielminute eine Ecke war, die zum 1:0 für die Wölfinnen führte. Hegering drückte den Ball von Svenja Huth freistehend über die Linie. Auf der anderen Seite hatte Leipzig einen Freistoß, der aber kein Problem für Merle Frohms darstellte (27.). Nur Sekunden später vergab Jonsdottir eine Großchance zum 2:0, weil sie unglücklich wegrutschte (28.). Brand ließ einen weiteren Hochkaräter liegen (39.), ehe in der 40. Minute durch ein gutes Zusammenspiel von Lena Oberdorf, Popp und Brand alles glatt lief. Letztere schob frei zum 2:0 ein. Mit dem Zwischenstand konnten die Grün-Weißen zufrieden in die Pause gehen – lediglich die Chancenverwertung hätte noch besser sein können.
Zur zweiten Hälfte wechselte Stroot auf einer Position: Für Hegering kam Linksverteidigerin Nuria Rabano in die Partie. Dominique Janssen rückte dafür in die Innenverteidigung. Die Grün-Weißen drängten weiter in Richtung des Leipziger Tores. In der 55. Minute hatten die VfL-Frauen eine Chance, die dem 2:0 in der ersten Hälfte glich: Erneut war es Oberdorf, die den Pass in die Tiefe zu Popp spielte. Die nahm das Leder gut mit und legte ab zu Brand, die aus kurzer Distanz aber nicht traf (55.). Nur wenig später machte die Mittelfeldspielerin ihre misslungene Aktion allerdings vergessen, weil ihr Dribbling das 3:0 durch Jonsdottir einleitete. RB hatte gegen die stark aufspielenden Wolfsburgerinnen unterdessen nichts mehr zu melden. Stattdessen spielten die Wölfinnen munter weiter in Richtung ihres Tores und hatten unter anderem durch die eingewechselte Endemann gleich mehrere Möglichkeiten zum 4:0 (71./75./79.). Brand belohnte sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit noch für ihre engagierte Leistung, indem sie den Treffer zum 4:0 nicht nur einleitete, sondern auch selbst erzielte (89.).
Tore
- 1:0 Hegering (24.): Eine Standardsituation bringt die VfL-Frauen in Führung: Huth zirkelt eine Ecke von der linken Seite hoch in den Strafraum. Dort steht Hegering völlig frei und kann die Kugel mit der Brust über die Linie drücken.
- 2:0 Brand (40.): Oberdorf spielt einen schönen Chipball auf Popp. Die nimmt das Leder mit und legt es im Sechzehner nochmal quer zu Brand. Die muss freistehend nur noch einschieben.
- 3:0 Jonsdottir (56.): Brand läuft sich nach einem Pass von Popp gut frei und spielt dann zur mitgelaufenen Jonsdottir ab. Die gewinnt das Duell gegen Leipzigs Jenny Hipp und trifft zum 2:0.
- 4:0 Brand (89.): Brand leitet ihren zweiten Treffer dank eines guten Laufwegs selbst ein: Sie lässt einen schönen Pass von Wedemeyer durch, damit der bei Riola Xhemaili landet. Die Schweizerin steckt perfekt zu Brand durch, die das Leder souverän ins linke Eck schiebt und damit den Doppelpack schnürt.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir heute bis zum Schluss aufgetreten sind. Wir waren in vielen Phasen sehr dominant, haben wenig zugelassen und auf der anderen Seite sehr, sehr viel kreiert. Wir hätten vielleicht noch früher für noch klarere Verhältnisse sorgen können und hätten das Ergebnis noch höher gestalten können. Trotzdem sind wir sehr zufrieden damit, dass wir gegen einen solchen Gegner in der Frequenz Torchancen erspielen konnten. Das zeigt, auf welch hohem Niveau wir uns aktuell bewegen.
Saban Uzun: Die Mädels haben alles gegeben, aber das war für uns heute eine Regalreihe zu hoch. Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten schauen, dass wir etwas mitnehmen. So sind wir auch aufgetreten. Wir sind im Verlauf der ersten Hälfte erstmal zunehmend besser ins Spiel reingekommen. Mit dem zweiten Tor wurde es für uns dann aber sehr schwer. Wir haben uns danach vorgenommen, mit Schwung aus der Halbzeitpause rauszukommen. Den Schwung haben uns die Wolfsburgerinnen mit dem dritten Tor relativ schnell genommen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (46. Rabano), Janssen (65. Küver) – Huth (76. Xhemaili), Oberdorf, Hagel (69. Wedemeyer) – Jonsdottir (69. Endemann), Popp, Brand
Ersatz: Schmitz (Tor), Demann, Kalma
RB Leipzig: Herzog – Starke (60. Andrade), Krug, Landenberger, Räcke – Pollak (60. Croatto), Graf (84. Janez), Hipp, Müller (76. Rackow) – Fudalla, Larsson (76. Brecht)
Ersatz: Schüller (Tor), Werner
Tore: 1:0 Hegering (24.), 2:0 Brand (40.), 3:0 Jonsdottir (56.), 4:0 Brand (89.)
Gelbe Karten: Jonsdottir / Räcke
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 2.667 am Montagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
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