09.03.2024 - 21:21
Mit der Macht der Erfahrung
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln
Nina Lührßen & Co. wollen auch auswärts vor großer Kulisse bestehen (Foto: W.DE).
Samstag, 09.03.2024 / 14:00 Uhr
Von Moritz Studer
Mit einer 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg verabschiedete sich das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen vor drei Wochen in die Länderspielpause. Nun haben die Grün-Weißen die Akkus wieder aufgeladen, um mit einer ganz besonderen Begegnung den Spielbetrieb in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wiederaufzunehmen. Denn am Sonntagnachmittag, 10.03.2024 um 14.00 Uhr (live und diesen Spieltag kostenlos bei DAZN , MagentaSport und im Twitter-Ticker ), tritt der SVW vor großer Kulisse im RheinEnergieSTADION beim 1. FC Köln an. Der Vorbericht:
Der Gegner: Der 1. FC Köln steht aktuell einen Platz über dem Strich und braucht jeden Zähler, um sich die Abstiegskonkurrenz vom Hals zu halten. Seit dem Jahreswechsel müssen die Kölnerinnen vor allem mit ihrer Torausbeute hadern: In den bisherigen vier Partien erzielte der FC lediglich bei der 1:2-Niederlage bei RB Leipzig einen Treffer, als Martyna Wiankowska auch ihren dritten Strafstoß in der laufenden Spielzeit verwandelte. Außerdem wartet das Team von Daniel Weber noch auf einen Treffer mit dem Kopf, der SVW war auf diese Weise hingegen schon fünf Mal erfolgreich.
Das Personal: Reena Wichmann ist nach ihrem Kreuzbandriss zurück im Mannschaftstraining, kommt aber für die nächsten beiden Wochen noch nicht für den Spielbetrieb in Frage. Darüber hinaus werden die Langzeitverletzten Catalina Pérez und Lina Hausicke (beide Kreuzbandriss) fehlen. Jette Behrens (Bänderriss) und Amira Dahl (krankheitsbedingter Ausfall) fallen ebenfalls aus. Ansonsten steht Cheftrainer Thomas Horsch alle Optionen seines Kaders zur Verfügung.
Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: „Wir nehmen das Spiel wie jedes andere auch. Natürlich ist es ein Vorteil, in solchen Arenen vor großer Kulisse schon gespielt zu haben. Neu ist, dass wir dabei das erste Mal in einem fremden Stadion antreten. Das macht es für uns aber noch reizvoller, das auch zu erleben. Wir sind aller freudiger Erwartung, für den 1. FC Köln ist es hingegen ein Druckspiel. Wir wollen ihnen unser Spiel aufdrücken und uns dort festbeißen, wo wir gerade stehen. Dafür müssen wir weiter Punkte sammeln.“
Die schöne Erinnerung an das Hinspiel
Die letzten Duelle: Im Oktober erlebte der SV Werder einen historischen Fußball-Nachmittag, als das Frauen-Bundesligateam den 1. FC Köln vor 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION mit 3:0 (1:0) bezwang . Nachdem lange ein Eigentor von Celina Degen den Unterschied machte (38.), bekamen in der Schlussphase noch Lina Hausicke (83.) und Melina Kunkel (90.+3) ihre Momente vor der Ostkurve. Insgesamt musste sich der SVW nur in der Vorsaison gegen die Domstädterinnen geschlagen geben, den letzten Auswärtssieg am Rhein gab es im Mai 2018 nach Toren von Marie-Louise Eta und Nora Clausen.
Fan-Hinweise: Tickets für die Werder-Gästeblöcke gibt es online auf WERDER.DE zu kaufen. Bei den Tickets handelt es sich ausschließlich um Print@Home-Tickets, die direkt nach der Buchung zugestellt werden. Pro Kunde können je fünf Tickets erworben werden. Für die Fans des SV Werder sind der Stehblock N6 und der Sitzplatzblock O11 reserviert. Alle Ticket-Infos: KLICK!
Quelle
Frauensport beim SV Werder: vielfältig, erfolgreich und sichtbar
Werders Fußballfrauen überzeugen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga (Foto: W.DE).
Freitag, 08.03.2024 / 12:00 Uhr
Ob Fußball, Handball, Prellball, Breaking, Leichtathletik oder Schach – beim SV Werder Bremen wird vielfältig und erfolgreich Frauensport betrieben. Anlässlich des Weltfrauentags und für mehr Sichtbarkeit richten die Grün-Weißen ihren Blick beispielhaft auf die Bundesliga-Fußballerinnen, die Zweitliga-Handballerinnen und auf Werders Junioren-Europameisterin im Schach, Lara Schulze.
„Bei Werder treiben viele starke Frauen Sport, die bereits zahlreiche Erfolge feiern konnten“, sagt Anne-Kathrin Laufmann, die als erste Frau 2023 zur Geschäftsführerin beim SV Werder ernannt wurde. „Ganzheitliche Frauenförderung bedeutet für uns nicht zuletzt, den Leistungssport für Frauen zu stärken. Hier wurde im Verein und im Unternehmen mit viel Herzblut viel erreicht. Strukturell und personell wollen wir in den kommenden Jahren den nächsten Schritt gehen“, so Laufmann, die in ihrer Rolle auch die in die KG ausgegliederten Leistungsteams sowie die Vereinsentwicklung verantwortet.
Lara Schulze ist eine von diesen erfolgreichen Frauen. Die 22-jährige Schachspielerin ist amtierende Junioren-Europameisterin und Deutsche Meisterin der Frauen im klassischen Schach und Schnellschach. Die Nationalspielern tritt als einzige Frau für Werders ansonsten männlich besetzter Bundesligamannschaft an und kann bereits auf fünf Titel als Deutsche Jugendmeisterin zurückblicken. Sieben Mal nahm sie an den Jugend-Weltmeisterschaften in Südafrika, Griechenland, Russland, Uruguay und Indien teil.
Doch damit nicht genug: Aktuell ist Schulze nominiert als Bremens Sportlerin des Jahres. Unter den Finalistinnen ist mit Lina Hausicke eine weitere Sportlerin des SV Werder Bremen. Die Kapitänin der Fußballfrauen führt ihr Team in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an - mit durchschlagendem Erfolg. Noch nie standen die Werderanerinnen seit Gründung der Frauenfußballabteilung 2007 so gut da, wie in dieser Saison.
Das Team um Hausicke, die sich im letzten Spiel einen Kreuzbandriss zuzog, steht auf Tabellenrang fünf. Schon jetzt haben die Werder-Frauen fast so viele Punkte (20) wie in der gesamten Vorsaison (21), die ohnehin schon die beste der Vereinsgeschichte war. Um diese Entwicklung voranzutreiben, wird die Struktur rund um Werders Frauenfußballerinnen weiter ausgebaut. Infrastrukturell hat der Umzug auf „Platz 11“ die Kabinensituation verbessert, die geplante Modernisierung des Stadions wird die Bedingungen insbesondere bei Heimspielen abermals heben. Zudem konnten die Gehälter erhöht und die Trainingszeiten optimiert werden, im Nachwuchsbereich wird weiter sehr erfolgreich gearbeitet.
Ebenso wichtig ist, dass die Leistungen der Erstliga-Frauen für nachhaltige Begeisterung unter den Fans sorgen. Mit 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION gegen den 1. FC Köln stellt der SVW den diesjährigen Liga-Bestwert. Und auch im Durchschnitt kamen nirgendwo anders mehr Fans zu den Heimspielen als bei Werder (rund 5.600 pro Partie).
Bereits seit 2015 spielen Werders Handballerinnen in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Zu Saisonbeginn erlebte die Mannschaft von Trainer Timm Dietrich einen echten Höhenflug. Nach neun Siegen aus den ersten elf Partien führten die Handball-Damen sensationell die Liga an. Auch wenn aktuell ein Platz im Tabellenmittelfeld zu Buche steht, erzielen die Frauen eine große Sichtbarkeit: zum einen über die Livestreams auf sportdeutschland.tv, zum anderen in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle, die durchgängig ausverkauft ist.
„Ich freue mich, dass wir bei Werder ein so vielfältiges Sportangebot für Frauen haben“, sagt Anne-Kathrin Laufmann auch mit Blick auf die Prellballerinnen, die 2023 erneut Deutsche Meisterinnen wurden, und die Top-Leichtathletinnen Sandy Sakyi, Friedelinde Petershofen oder EM-Teilnehmerin Carolin Kirtzel. In der Männerdomäne Breaking (auch bekannt als Breakdance) könnte eine Teilnehmerin des SV Werder Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten. „Zugleich sind wir mit dem SPIELRAUM Konzept regional engagiert, um mehr Mädchen zu bewegen und ihnen eine Sportbiografie zu ermöglichen. Dafür veranstalten wir zum Weltfrauentag zum Beispiel ein großes Mädchen-Bolzplatzturnier mit hoffentlich vielen Teilnehmerinnen“, so Laufmann.
Quelle
Werder Bremen führt Frauenquote ein
Werder Bremen strebt bis 2026 Geschlechterparität bei den Mitarbeitern und in allen Vereinsgremien an. Der Verein hat eine entsprechende Quote verabschiedet.
Von Daniel Holfelder | 1:35 PM GMT+1
Werder Bremen setzt zum Weltfrauentag ein Zeichen / JOERG SARBACH/GettyImages
Wie die Grün-Weißen am Freitag mitteilten, sieht die verabschiedete Quote vor, "dass ab 2026 sämtliche Gremien der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA sowie des Sport-Verein 'Werder' v. 1899 e.V. – sprich Aufsichtsrat, Geschäftsführung, Präsidium und Ehrenrat – sowie die Abteilungen des Unternehmens zu gleichen Anteilen mit Frauen und Männern besetzt sind."
Während die Geschlechterparität das Idealziel des Klubs ist, wurde als verbindliches Mindestziel ein Frauenteil von mindestens 25 Prozent festgelegt. Dies geschehe "in dem Wissen, dass einzelne Bereiche und Abteilungen des Unternehmens noch sehr heterogene Geschlechterverteilungen aufweisen", so der Fußball-Bundesligist, der sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich in der höchsten Spielklasse aktiv ist.
"Deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit"
Tarek Brauer, Geschäftsführer Organisation & Personal, begründet die Bremer Entscheidung wie folgt: "Die Entwicklungen der letzten Jahre - nicht nur, aber insbesondere auch in unserer Branche - haben gezeigt, dass es ohne eine Zielsetzung schwer wird, die Parität in der Gesellschaft auch in Unternehmen abzubilden. Das liegt auch an häufig unbewussten Denkmustern. Um uns in unseren Prozessen immer wieder zu hinterfragen, haben wir uns gemeinsam für diese Zielsetzung entschieden."
Brauer weiter: "Zudem sind Unternehmen mit diversen Teams nachweislich kreativer, innovativer, besser in der Risikobewertung und schneiden in Summe ökonomisch erfolgreicher ab."
Beteiligt an der Ausarbeitung von Werders Diversitätsziel war die "FUSSBALL KANN MEHR gGmbH", die sich bundesweit für die Förderung von Frauen im Fußball einsetzt. Deren Geschäftsführerin Julia Möhn erklärt: "Wir freuen uns, dass unser Kooperationspartner SV Werder Bremen sich die bisher ambitioniertesten Ziele aller Bundesligisten gesetzt hat und diese mit einer klaren Strategie und einem darauf ausgerichteten Maßnahmenkatalog anstrebt. Das ist ein deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit des Clubs und des Fußballs."
Quelle
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln
Nina Lührßen & Co. wollen auch auswärts vor großer Kulisse bestehen (Foto: W.DE).
Samstag, 09.03.2024 / 14:00 Uhr
Von Moritz Studer
Mit einer 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg verabschiedete sich das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen vor drei Wochen in die Länderspielpause. Nun haben die Grün-Weißen die Akkus wieder aufgeladen, um mit einer ganz besonderen Begegnung den Spielbetrieb in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wiederaufzunehmen. Denn am Sonntagnachmittag, 10.03.2024 um 14.00 Uhr (live und diesen Spieltag kostenlos bei DAZN , MagentaSport und im Twitter-Ticker ), tritt der SVW vor großer Kulisse im RheinEnergieSTADION beim 1. FC Köln an. Der Vorbericht:
Der Gegner: Der 1. FC Köln steht aktuell einen Platz über dem Strich und braucht jeden Zähler, um sich die Abstiegskonkurrenz vom Hals zu halten. Seit dem Jahreswechsel müssen die Kölnerinnen vor allem mit ihrer Torausbeute hadern: In den bisherigen vier Partien erzielte der FC lediglich bei der 1:2-Niederlage bei RB Leipzig einen Treffer, als Martyna Wiankowska auch ihren dritten Strafstoß in der laufenden Spielzeit verwandelte. Außerdem wartet das Team von Daniel Weber noch auf einen Treffer mit dem Kopf, der SVW war auf diese Weise hingegen schon fünf Mal erfolgreich.
Das Personal: Reena Wichmann ist nach ihrem Kreuzbandriss zurück im Mannschaftstraining, kommt aber für die nächsten beiden Wochen noch nicht für den Spielbetrieb in Frage. Darüber hinaus werden die Langzeitverletzten Catalina Pérez und Lina Hausicke (beide Kreuzbandriss) fehlen. Jette Behrens (Bänderriss) und Amira Dahl (krankheitsbedingter Ausfall) fallen ebenfalls aus. Ansonsten steht Cheftrainer Thomas Horsch alle Optionen seines Kaders zur Verfügung.
Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: „Wir nehmen das Spiel wie jedes andere auch. Natürlich ist es ein Vorteil, in solchen Arenen vor großer Kulisse schon gespielt zu haben. Neu ist, dass wir dabei das erste Mal in einem fremden Stadion antreten. Das macht es für uns aber noch reizvoller, das auch zu erleben. Wir sind aller freudiger Erwartung, für den 1. FC Köln ist es hingegen ein Druckspiel. Wir wollen ihnen unser Spiel aufdrücken und uns dort festbeißen, wo wir gerade stehen. Dafür müssen wir weiter Punkte sammeln.“
Die schöne Erinnerung an das Hinspiel
Die letzten Duelle: Im Oktober erlebte der SV Werder einen historischen Fußball-Nachmittag, als das Frauen-Bundesligateam den 1. FC Köln vor 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION mit 3:0 (1:0) bezwang . Nachdem lange ein Eigentor von Celina Degen den Unterschied machte (38.), bekamen in der Schlussphase noch Lina Hausicke (83.) und Melina Kunkel (90.+3) ihre Momente vor der Ostkurve. Insgesamt musste sich der SVW nur in der Vorsaison gegen die Domstädterinnen geschlagen geben, den letzten Auswärtssieg am Rhein gab es im Mai 2018 nach Toren von Marie-Louise Eta und Nora Clausen.
Fan-Hinweise: Tickets für die Werder-Gästeblöcke gibt es online auf WERDER.DE zu kaufen. Bei den Tickets handelt es sich ausschließlich um Print@Home-Tickets, die direkt nach der Buchung zugestellt werden. Pro Kunde können je fünf Tickets erworben werden. Für die Fans des SV Werder sind der Stehblock N6 und der Sitzplatzblock O11 reserviert. Alle Ticket-Infos: KLICK!
Quelle
Frauensport beim SV Werder: vielfältig, erfolgreich und sichtbar
Werders Fußballfrauen überzeugen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga (Foto: W.DE).
Freitag, 08.03.2024 / 12:00 Uhr
Ob Fußball, Handball, Prellball, Breaking, Leichtathletik oder Schach – beim SV Werder Bremen wird vielfältig und erfolgreich Frauensport betrieben. Anlässlich des Weltfrauentags und für mehr Sichtbarkeit richten die Grün-Weißen ihren Blick beispielhaft auf die Bundesliga-Fußballerinnen, die Zweitliga-Handballerinnen und auf Werders Junioren-Europameisterin im Schach, Lara Schulze.
„Bei Werder treiben viele starke Frauen Sport, die bereits zahlreiche Erfolge feiern konnten“, sagt Anne-Kathrin Laufmann, die als erste Frau 2023 zur Geschäftsführerin beim SV Werder ernannt wurde. „Ganzheitliche Frauenförderung bedeutet für uns nicht zuletzt, den Leistungssport für Frauen zu stärken. Hier wurde im Verein und im Unternehmen mit viel Herzblut viel erreicht. Strukturell und personell wollen wir in den kommenden Jahren den nächsten Schritt gehen“, so Laufmann, die in ihrer Rolle auch die in die KG ausgegliederten Leistungsteams sowie die Vereinsentwicklung verantwortet.
Lara Schulze ist eine von diesen erfolgreichen Frauen. Die 22-jährige Schachspielerin ist amtierende Junioren-Europameisterin und Deutsche Meisterin der Frauen im klassischen Schach und Schnellschach. Die Nationalspielern tritt als einzige Frau für Werders ansonsten männlich besetzter Bundesligamannschaft an und kann bereits auf fünf Titel als Deutsche Jugendmeisterin zurückblicken. Sieben Mal nahm sie an den Jugend-Weltmeisterschaften in Südafrika, Griechenland, Russland, Uruguay und Indien teil.
Doch damit nicht genug: Aktuell ist Schulze nominiert als Bremens Sportlerin des Jahres. Unter den Finalistinnen ist mit Lina Hausicke eine weitere Sportlerin des SV Werder Bremen. Die Kapitänin der Fußballfrauen führt ihr Team in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an - mit durchschlagendem Erfolg. Noch nie standen die Werderanerinnen seit Gründung der Frauenfußballabteilung 2007 so gut da, wie in dieser Saison.
Das Team um Hausicke, die sich im letzten Spiel einen Kreuzbandriss zuzog, steht auf Tabellenrang fünf. Schon jetzt haben die Werder-Frauen fast so viele Punkte (20) wie in der gesamten Vorsaison (21), die ohnehin schon die beste der Vereinsgeschichte war. Um diese Entwicklung voranzutreiben, wird die Struktur rund um Werders Frauenfußballerinnen weiter ausgebaut. Infrastrukturell hat der Umzug auf „Platz 11“ die Kabinensituation verbessert, die geplante Modernisierung des Stadions wird die Bedingungen insbesondere bei Heimspielen abermals heben. Zudem konnten die Gehälter erhöht und die Trainingszeiten optimiert werden, im Nachwuchsbereich wird weiter sehr erfolgreich gearbeitet.
Ebenso wichtig ist, dass die Leistungen der Erstliga-Frauen für nachhaltige Begeisterung unter den Fans sorgen. Mit 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION gegen den 1. FC Köln stellt der SVW den diesjährigen Liga-Bestwert. Und auch im Durchschnitt kamen nirgendwo anders mehr Fans zu den Heimspielen als bei Werder (rund 5.600 pro Partie).
Bereits seit 2015 spielen Werders Handballerinnen in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Zu Saisonbeginn erlebte die Mannschaft von Trainer Timm Dietrich einen echten Höhenflug. Nach neun Siegen aus den ersten elf Partien führten die Handball-Damen sensationell die Liga an. Auch wenn aktuell ein Platz im Tabellenmittelfeld zu Buche steht, erzielen die Frauen eine große Sichtbarkeit: zum einen über die Livestreams auf sportdeutschland.tv, zum anderen in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle, die durchgängig ausverkauft ist.
„Ich freue mich, dass wir bei Werder ein so vielfältiges Sportangebot für Frauen haben“, sagt Anne-Kathrin Laufmann auch mit Blick auf die Prellballerinnen, die 2023 erneut Deutsche Meisterinnen wurden, und die Top-Leichtathletinnen Sandy Sakyi, Friedelinde Petershofen oder EM-Teilnehmerin Carolin Kirtzel. In der Männerdomäne Breaking (auch bekannt als Breakdance) könnte eine Teilnehmerin des SV Werder Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten. „Zugleich sind wir mit dem SPIELRAUM Konzept regional engagiert, um mehr Mädchen zu bewegen und ihnen eine Sportbiografie zu ermöglichen. Dafür veranstalten wir zum Weltfrauentag zum Beispiel ein großes Mädchen-Bolzplatzturnier mit hoffentlich vielen Teilnehmerinnen“, so Laufmann.
Quelle
Werder Bremen führt Frauenquote ein
Werder Bremen strebt bis 2026 Geschlechterparität bei den Mitarbeitern und in allen Vereinsgremien an. Der Verein hat eine entsprechende Quote verabschiedet.
Von Daniel Holfelder | 1:35 PM GMT+1
Werder Bremen setzt zum Weltfrauentag ein Zeichen / JOERG SARBACH/GettyImages
Wie die Grün-Weißen am Freitag mitteilten, sieht die verabschiedete Quote vor, "dass ab 2026 sämtliche Gremien der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA sowie des Sport-Verein 'Werder' v. 1899 e.V. – sprich Aufsichtsrat, Geschäftsführung, Präsidium und Ehrenrat – sowie die Abteilungen des Unternehmens zu gleichen Anteilen mit Frauen und Männern besetzt sind."
Während die Geschlechterparität das Idealziel des Klubs ist, wurde als verbindliches Mindestziel ein Frauenteil von mindestens 25 Prozent festgelegt. Dies geschehe "in dem Wissen, dass einzelne Bereiche und Abteilungen des Unternehmens noch sehr heterogene Geschlechterverteilungen aufweisen", so der Fußball-Bundesligist, der sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich in der höchsten Spielklasse aktiv ist.
"Deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit"
Tarek Brauer, Geschäftsführer Organisation & Personal, begründet die Bremer Entscheidung wie folgt: "Die Entwicklungen der letzten Jahre - nicht nur, aber insbesondere auch in unserer Branche - haben gezeigt, dass es ohne eine Zielsetzung schwer wird, die Parität in der Gesellschaft auch in Unternehmen abzubilden. Das liegt auch an häufig unbewussten Denkmustern. Um uns in unseren Prozessen immer wieder zu hinterfragen, haben wir uns gemeinsam für diese Zielsetzung entschieden."
Brauer weiter: "Zudem sind Unternehmen mit diversen Teams nachweislich kreativer, innovativer, besser in der Risikobewertung und schneiden in Summe ökonomisch erfolgreicher ab."
Beteiligt an der Ausarbeitung von Werders Diversitätsziel war die "FUSSBALL KANN MEHR gGmbH", die sich bundesweit für die Förderung von Frauen im Fußball einsetzt. Deren Geschäftsführerin Julia Möhn erklärt: "Wir freuen uns, dass unser Kooperationspartner SV Werder Bremen sich die bisher ambitioniertesten Ziele aller Bundesligisten gesetzt hat und diese mit einer klaren Strategie und einem darauf ausgerichteten Maßnahmenkatalog anstrebt. Das ist ein deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit des Clubs und des Fußballs."
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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