09.03.2024 - 20:28
08.03.2024
„Leipzig besitzt individuelle Qualität“
Tommy Stroot vor der Partie gegen den Aufsteiger.
![[Bild: csm_240308-frauen-hagel-vfl-wolfsburg_a8e1f87496.jpg]](https://static-typo3.vfl-wolfsburg.de/_processed_/7/b/csm_240308-frauen-hagel-vfl-wolfsburg_a8e1f87496.jpg)
Nach dem 3:0-Erfolg im Viertelfinale des DFB-Pokals empfangen die VfL-Frauen in der Google Pixel-Frauen-Bundesliga zuhause RB Leipzig. VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erwartet keine einfache Partie: Die Aufsteigerinnen, die erstmals für ein Pflichtspiel nach Wolfsburg kommen, sind mit guten Ergebnissen in die Rückrunde gestartet. Anstoß ist am Montag, 11. März, um 19.30 Uhr (live auf Sport 1, Magenta Sport und DAZN). Für das Match im AOK Stadion sind noch einige Karten erhältlich .
Gäste sind noch ungeschlagen
Leipzig reist mit einem Erfolgserlebnis im Rücken nach Wolfsburg: Am letzten Spieltag vor der Länderspielpause gewann RB zuhause mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt. In der Rückrunde ist das Team von Cheftrainer Saban Uzun noch ungeschlagen. „Gegen Frankfurt haben wir bereits gezeigt, dass wir auch gegen solche Gegner mithalten können. Wir wissen, dass es nun gegen Wolfsburg sehr schwer für uns wird und dass wir einen besonders guten Tag brauchen werden“, erklärte Stürmerin Vanessa Fudalla vor wenigen Tagen in einem Interview auf der Website von RB. Sie ergänzt außerdem: „Wir machen uns keinen Druck, gehen als klare Außenseiter in die Partie und wollen mit der Spielfreude aus den letzten Spielen für eine Überraschung sorgen.“
VfL-Frauen mit torreichen Duellen
Doch auch die Wölfinnen präsentierten sich zuletzt in guter Form: Im Halbfinale des DFB-Pokals bezwangen sie RB Leipzig trotz der kurzfristigen Ausfälle von Ewa Pajor und Lena Oberdorf mit 3:0. Vor der Länderspielpause hatten sie mit dem 9:1-Sieg gegen Nürnberg bereits ihre Tordifferenz deutlich verbessert. In der Hinrunde hatte sich der VfL in der Red Bull Arena mit 2:0 gegen Leipzig durchgesetzt . Am Samstag haben die Grün-Weißen noch eine reguläre Trainingseinheit am Elsterweg, ehe am Sonntag das Abschlusstraining stattfindet.
Vor der Partie gegen Leipzig sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personalsituation: Neben den Langzeitverletzten Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist wird auch Lena Lattwein noch keine Rolle spielen. Diana Nemeth hat immer noch leichte muskuläre Probleme, sie befindet sich im Aufbau und steht noch nicht zur Verfügung. Zudem fällt Ewa Pajor aus. Lena Oberdorf trainiert nach ihren Magen-Darm-Problemen wieder mit und wir gehen davon aus, dass sie für das Spiel im Kader stehen wird.
…die Gegnerinnen: Leipzig ist von seiner Kaderstruktur keine Mannschaft, die um den Abstieg kämpfen muss. In den letzten Spielen hat es sich bereits angedeutet, dass sie sich davon befreien können und schon Schritte nach vorne gemacht haben. Bereits in der Hinrunde habe ich gesagt, dass diese Mannschaft in die obere Tabellenhälfte kommen kann. Wenn man sieht, wo sie Punkte verloren haben, könnte ich sechs bis sieben Punkte dazurechnen und dann wären sie im direkten Umkreis von Werder Bremen und dem SC Freiburg. Somit habe ich vor dem Team weiterhin großen Respekt, weil sie individuelle Qualität haben, die nicht zum aktuellen Tabellenplatz passt.
… die Stärken der Leipzigerinnen: Sie haben wirklich Spielerinnen mit individueller Qualität, die immer wieder Gefahr ausstrahlen. Sie besitzen im Ballbesitz viel Struktur, überzeugen mit Tempo und Aggressivität. Dazu hat Leipzig in seinem Spiel viel Flexibilität. Deswegen müssen wir voll fokussiert sein, um drei Punkte zu holen.
…über den Anpfiff am Montagabend: Ich freue mich, wenn es ein besonderer Rahmen ist. In der Häufigkeit, wie wir die späten Anstoßzeiten zuletzt hatten, ist es allerdings auch immer mal wieder ein Thema bei den Fans. Da verstehe ich natürlich, dass sie nicht jede Reise mitmachen können, und so gibt es unterschiedliche Perspektiven. Deswegen möchte ich diese Seite nicht vergessen. Andersherum – sobald das Flutlicht angeht, ist es etwas Besonderes. Mir gefällt diese Anstoßzeit, da ich Abendspiele mag. Allerdings hatten wir diese jetzt in kurzer Zeit häufig und dann finde ich es vor allem für die Fans nicht ganz optimal.
Quelle
09.03.2024
„Bin sehr mit dem Verein verwurzelt“
Joelle Wedemeyer über ihre Vertragsverlängerung, das Leipzig-Spiel und das Los im DFB-Pokal.
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Abwehrspielerin Joelle Wedemeyer konnte in dieser Woche nicht nur den Einzug der VfL-Frauen ins Halbfinale des DFB-Pokals feiern, sondern auch die Verlängerung ihres Vertrages bei den Grün-Weißen. Im Interview erklärt die 27-Jährige, warum sie nach über zwölf Jahren immer noch gerne beim VfL ist. Außerdem spricht sie über das Halbfinallos im DFB-Pokal und Leipzig als nächsten Gegner der Wölfinnen .
Joelle Wedemeyer, für dich war es eine sehr erfolgreiche Woche, oder?
Joelle Wedemeyer: Ja, bislang schon. Einerseits dadurch, dass ich in der Startelf gestanden habe. Andererseits denke ich, dass ein 3:0-Sieg gegen Hoffenheim nicht nur ein schönes Ergebnis ist, sondern wir auch eine gute Teamleistung auf den Platz gebracht haben. Mit dem Halbfinallos, das uns ein Heimspiel beschert hat, sind wir natürlich auch sehr glücklich.
Das heißt, ihr habt euch im Team ein Heimspiel gewünscht?
Joelle: Ja, schon. Ich glaube, wir haben uns alle darüber gefreut, dass wir zuhause vor unseren eigenen Fans spielen können. Essen ist zwar der vermeintlich beste Gegner, den wir kriegen konnten. Es bleibt aber ein Pokalspiel, in das die SGS alles reinhauen wird. Wir müssen deshalb wieder 100 Prozent auf dem Platz bringen. Das ist ein K.-o.-Spiel – wir wollen ins Pokalfinale und den Titel wieder nach Wolfsburg holen.
Auf euch warten sportlich intensive Wochen. Wie wichtig war das Erfolgserlebnis in Hoffenheim deshalb?
Joelle: Ich glaube, dass wir jetzt einen sehr entscheidenden Block haben. Dass wir direkt den ersten Schritt so gut gemeistert haben, das gibt uns Sicherheit und auch Stabilität. Wir können dadurch mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen.
Neben dem gewonnenen Pokalspiel war deine Verlängerung die zweite gute Nachricht in dieser Woche. Was reizt dich nach zwölfeinhalb Jahren in der Jugend und bei der ersten Mannschaft immer noch am VfL?
Joelle: Ich finde es spannend, dass der Verein schon zu Beginn meiner Zeit hier sehr gut aufgestellt war und er sich aber trotzdem immer noch weiterentwickelt. Besonders ist außerdem, dass man mit den europaweit besten Spielerinnen zusammenspielt, eine sehr hohe Qualität im Team hat und ein sehr gutes, vielfältiges Training. Alle ziehen hier an einem Strang, damit wir erfolgreich sind. Es reizt mich auch, dass ich mich selbst immer weiterentwickle und wir als Verein die größtmöglichen Ziele im Blick haben. Deshalb macht es einfach Spaß, hier mit der Mannschaft auf dem Feld zu stehen.
Wie ist das für dich, dass die Entscheidung, deinen Vertrag zu verlängern, jetzt raus ist?
Joelle: Meine Entscheidung stand für mich schon ein paar Wochen fest. Manchmal ist es dann ein bisschen schwierig, wie man untereinander kommuniziert. Zum Beispiel haben wir letztens im Bus über das Trikot für die neue Saison gesprochen und dann habe ich gefragt, ob wir denn schon wissen, wie unser Trikot aussieht. Ich glaube, es ist keinem aufgefallen, aber ich habe mir in dem Moment kurz gedacht: Wer weiß denn eigentlich, dass ich im Sommer noch hier bin? Deshalb freue ich mich natürlich, dass es jetzt offiziell kommuniziert wurde.
Du hast kürzlich in einem Podcast gesagt, dass du dir vorstellen könntest, auch nach der Karriere beim VfL zu arbeiten. Ist es für dich also eine Option, noch deutlich länger hierzubleiben?
Joelle: Erstmal bin ich froh, dass ich noch zwei Jahre hier bin. Danach werde ich schauen, wie es weitergeht. Ob ich bleibe oder gehe, um nochmal anderen Input zu bekommen und dann eventuell wiederkomme. Natürlich hat man ein paar Ideen im Kopf. Es gibt aber viele Möglichkeiten und man weiß nie so richtig, wo die Zukunft einen hinbringen wird. Generell kann ich sagen, dass ich sehr mit dem Verein verwurzelt bin.
Was nimmst du dir noch für die kommenden zwei Jahre in Wolfsburg vor?
Joelle: Mit dem Team in der Champions League wieder Erfolge zu feiern, wäre natürlich genial. Für mich persönlich ist immer das Ziel, möglichst viel Spielzeit und Startelfeinsätze zu bekommen. Für mich gab es in den ganzen Jahren, in denen ich hier bin, immer Höhen und Tiefen. Jetzt geht es gerade wieder bergauf. Da hoffe ich natürlich, dass ich das auch bestätigen kann. Darüber hinaus gibt es natürlich noch die Nationalmannschaft, die für eine Leistungssportlerin, denke ich, immer ein Thema ist.
Am Montag steht für euch ein Heimspiel gegen Leipzig an. Was erwartest du für einen Gegner?
Joelle: Ich glaube, dass es eine Mannschaft ist, die wirklich zocken möchte und uns wieder alles abverlangen wird. Sie sind gut in die Rückrunde gestartet und wollen jetzt natürlich beweisen, dass sie es auch gegen die großen Teams gut machen können. Deshalb müssen wir ihnen von Anfang an zeigen, dass es hier nichts zu holen gibt.
Zuletzt hat Leipzig gegen Frankfurt gewonnen. Überrascht es dich, dass sie in der Rückrunde so gut drauf sind? Oder hat dich eher die Hinrunde überrascht?
Joelle: Mich hat tatsächlich eher das schlechte Abschneiden in der Hinrunde überrascht. Wir hatten vorher das eine oder andere Testspiel gegen Leipzig und ich fand, dass sie immer eine echt gute Spielanlage hatten. Deshalb hätte ich eigentlich damit gerechnet, dass sie sich auf jedem Fall im Mittelfeld und vielleicht sogar ein bisschen überdurchschnittlich positionieren können. Von daher glaube ich, dass sie jetzt erst richtig zu ihrer Leistung gefunden haben.
Quelle
„Leipzig besitzt individuelle Qualität“
Tommy Stroot vor der Partie gegen den Aufsteiger.
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Nach dem 3:0-Erfolg im Viertelfinale des DFB-Pokals empfangen die VfL-Frauen in der Google Pixel-Frauen-Bundesliga zuhause RB Leipzig. VfL-Cheftrainer Tommy Stroot erwartet keine einfache Partie: Die Aufsteigerinnen, die erstmals für ein Pflichtspiel nach Wolfsburg kommen, sind mit guten Ergebnissen in die Rückrunde gestartet. Anstoß ist am Montag, 11. März, um 19.30 Uhr (live auf Sport 1, Magenta Sport und DAZN). Für das Match im AOK Stadion sind noch einige Karten erhältlich .
Gäste sind noch ungeschlagen
Leipzig reist mit einem Erfolgserlebnis im Rücken nach Wolfsburg: Am letzten Spieltag vor der Länderspielpause gewann RB zuhause mit 2:1 gegen Eintracht Frankfurt. In der Rückrunde ist das Team von Cheftrainer Saban Uzun noch ungeschlagen. „Gegen Frankfurt haben wir bereits gezeigt, dass wir auch gegen solche Gegner mithalten können. Wir wissen, dass es nun gegen Wolfsburg sehr schwer für uns wird und dass wir einen besonders guten Tag brauchen werden“, erklärte Stürmerin Vanessa Fudalla vor wenigen Tagen in einem Interview auf der Website von RB. Sie ergänzt außerdem: „Wir machen uns keinen Druck, gehen als klare Außenseiter in die Partie und wollen mit der Spielfreude aus den letzten Spielen für eine Überraschung sorgen.“
VfL-Frauen mit torreichen Duellen
Doch auch die Wölfinnen präsentierten sich zuletzt in guter Form: Im Halbfinale des DFB-Pokals bezwangen sie RB Leipzig trotz der kurzfristigen Ausfälle von Ewa Pajor und Lena Oberdorf mit 3:0. Vor der Länderspielpause hatten sie mit dem 9:1-Sieg gegen Nürnberg bereits ihre Tordifferenz deutlich verbessert. In der Hinrunde hatte sich der VfL in der Red Bull Arena mit 2:0 gegen Leipzig durchgesetzt . Am Samstag haben die Grün-Weißen noch eine reguläre Trainingseinheit am Elsterweg, ehe am Sonntag das Abschlusstraining stattfindet.
Vor der Partie gegen Leipzig sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personalsituation: Neben den Langzeitverletzten Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist wird auch Lena Lattwein noch keine Rolle spielen. Diana Nemeth hat immer noch leichte muskuläre Probleme, sie befindet sich im Aufbau und steht noch nicht zur Verfügung. Zudem fällt Ewa Pajor aus. Lena Oberdorf trainiert nach ihren Magen-Darm-Problemen wieder mit und wir gehen davon aus, dass sie für das Spiel im Kader stehen wird.
…die Gegnerinnen: Leipzig ist von seiner Kaderstruktur keine Mannschaft, die um den Abstieg kämpfen muss. In den letzten Spielen hat es sich bereits angedeutet, dass sie sich davon befreien können und schon Schritte nach vorne gemacht haben. Bereits in der Hinrunde habe ich gesagt, dass diese Mannschaft in die obere Tabellenhälfte kommen kann. Wenn man sieht, wo sie Punkte verloren haben, könnte ich sechs bis sieben Punkte dazurechnen und dann wären sie im direkten Umkreis von Werder Bremen und dem SC Freiburg. Somit habe ich vor dem Team weiterhin großen Respekt, weil sie individuelle Qualität haben, die nicht zum aktuellen Tabellenplatz passt.
… die Stärken der Leipzigerinnen: Sie haben wirklich Spielerinnen mit individueller Qualität, die immer wieder Gefahr ausstrahlen. Sie besitzen im Ballbesitz viel Struktur, überzeugen mit Tempo und Aggressivität. Dazu hat Leipzig in seinem Spiel viel Flexibilität. Deswegen müssen wir voll fokussiert sein, um drei Punkte zu holen.
…über den Anpfiff am Montagabend: Ich freue mich, wenn es ein besonderer Rahmen ist. In der Häufigkeit, wie wir die späten Anstoßzeiten zuletzt hatten, ist es allerdings auch immer mal wieder ein Thema bei den Fans. Da verstehe ich natürlich, dass sie nicht jede Reise mitmachen können, und so gibt es unterschiedliche Perspektiven. Deswegen möchte ich diese Seite nicht vergessen. Andersherum – sobald das Flutlicht angeht, ist es etwas Besonderes. Mir gefällt diese Anstoßzeit, da ich Abendspiele mag. Allerdings hatten wir diese jetzt in kurzer Zeit häufig und dann finde ich es vor allem für die Fans nicht ganz optimal.
Quelle
09.03.2024
„Bin sehr mit dem Verein verwurzelt“
Joelle Wedemeyer über ihre Vertragsverlängerung, das Leipzig-Spiel und das Los im DFB-Pokal.
![[Bild: csm_240309-wedemeyer-frauen-vfl-wolfsbur...59241b.jpg]](https://static-typo3.vfl-wolfsburg.de/_processed_/9/9/csm_240309-wedemeyer-frauen-vfl-wolfsburg_20ba59241b.jpg)
Abwehrspielerin Joelle Wedemeyer konnte in dieser Woche nicht nur den Einzug der VfL-Frauen ins Halbfinale des DFB-Pokals feiern, sondern auch die Verlängerung ihres Vertrages bei den Grün-Weißen. Im Interview erklärt die 27-Jährige, warum sie nach über zwölf Jahren immer noch gerne beim VfL ist. Außerdem spricht sie über das Halbfinallos im DFB-Pokal und Leipzig als nächsten Gegner der Wölfinnen .
Joelle Wedemeyer, für dich war es eine sehr erfolgreiche Woche, oder?
Joelle Wedemeyer: Ja, bislang schon. Einerseits dadurch, dass ich in der Startelf gestanden habe. Andererseits denke ich, dass ein 3:0-Sieg gegen Hoffenheim nicht nur ein schönes Ergebnis ist, sondern wir auch eine gute Teamleistung auf den Platz gebracht haben. Mit dem Halbfinallos, das uns ein Heimspiel beschert hat, sind wir natürlich auch sehr glücklich.
Das heißt, ihr habt euch im Team ein Heimspiel gewünscht?
Joelle: Ja, schon. Ich glaube, wir haben uns alle darüber gefreut, dass wir zuhause vor unseren eigenen Fans spielen können. Essen ist zwar der vermeintlich beste Gegner, den wir kriegen konnten. Es bleibt aber ein Pokalspiel, in das die SGS alles reinhauen wird. Wir müssen deshalb wieder 100 Prozent auf dem Platz bringen. Das ist ein K.-o.-Spiel – wir wollen ins Pokalfinale und den Titel wieder nach Wolfsburg holen.
Auf euch warten sportlich intensive Wochen. Wie wichtig war das Erfolgserlebnis in Hoffenheim deshalb?
Joelle: Ich glaube, dass wir jetzt einen sehr entscheidenden Block haben. Dass wir direkt den ersten Schritt so gut gemeistert haben, das gibt uns Sicherheit und auch Stabilität. Wir können dadurch mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen.
Neben dem gewonnenen Pokalspiel war deine Verlängerung die zweite gute Nachricht in dieser Woche. Was reizt dich nach zwölfeinhalb Jahren in der Jugend und bei der ersten Mannschaft immer noch am VfL?
Joelle: Ich finde es spannend, dass der Verein schon zu Beginn meiner Zeit hier sehr gut aufgestellt war und er sich aber trotzdem immer noch weiterentwickelt. Besonders ist außerdem, dass man mit den europaweit besten Spielerinnen zusammenspielt, eine sehr hohe Qualität im Team hat und ein sehr gutes, vielfältiges Training. Alle ziehen hier an einem Strang, damit wir erfolgreich sind. Es reizt mich auch, dass ich mich selbst immer weiterentwickle und wir als Verein die größtmöglichen Ziele im Blick haben. Deshalb macht es einfach Spaß, hier mit der Mannschaft auf dem Feld zu stehen.
Wie ist das für dich, dass die Entscheidung, deinen Vertrag zu verlängern, jetzt raus ist?
Joelle: Meine Entscheidung stand für mich schon ein paar Wochen fest. Manchmal ist es dann ein bisschen schwierig, wie man untereinander kommuniziert. Zum Beispiel haben wir letztens im Bus über das Trikot für die neue Saison gesprochen und dann habe ich gefragt, ob wir denn schon wissen, wie unser Trikot aussieht. Ich glaube, es ist keinem aufgefallen, aber ich habe mir in dem Moment kurz gedacht: Wer weiß denn eigentlich, dass ich im Sommer noch hier bin? Deshalb freue ich mich natürlich, dass es jetzt offiziell kommuniziert wurde.
Du hast kürzlich in einem Podcast gesagt, dass du dir vorstellen könntest, auch nach der Karriere beim VfL zu arbeiten. Ist es für dich also eine Option, noch deutlich länger hierzubleiben?
Joelle: Erstmal bin ich froh, dass ich noch zwei Jahre hier bin. Danach werde ich schauen, wie es weitergeht. Ob ich bleibe oder gehe, um nochmal anderen Input zu bekommen und dann eventuell wiederkomme. Natürlich hat man ein paar Ideen im Kopf. Es gibt aber viele Möglichkeiten und man weiß nie so richtig, wo die Zukunft einen hinbringen wird. Generell kann ich sagen, dass ich sehr mit dem Verein verwurzelt bin.
Zitat:Sie sind gut in die Rückrunde gestartet und wollen jetzt natürlich beweisen, dass sie es auch gegen die großen Teams gut machen können. Deshalb müssen wir ihnen von Anfang an zeigen, dass es hier nichts zu holen gibt.Joelle Wedemeyer über RB Leipzig
Was nimmst du dir noch für die kommenden zwei Jahre in Wolfsburg vor?
Joelle: Mit dem Team in der Champions League wieder Erfolge zu feiern, wäre natürlich genial. Für mich persönlich ist immer das Ziel, möglichst viel Spielzeit und Startelfeinsätze zu bekommen. Für mich gab es in den ganzen Jahren, in denen ich hier bin, immer Höhen und Tiefen. Jetzt geht es gerade wieder bergauf. Da hoffe ich natürlich, dass ich das auch bestätigen kann. Darüber hinaus gibt es natürlich noch die Nationalmannschaft, die für eine Leistungssportlerin, denke ich, immer ein Thema ist.
Am Montag steht für euch ein Heimspiel gegen Leipzig an. Was erwartest du für einen Gegner?
Joelle: Ich glaube, dass es eine Mannschaft ist, die wirklich zocken möchte und uns wieder alles abverlangen wird. Sie sind gut in die Rückrunde gestartet und wollen jetzt natürlich beweisen, dass sie es auch gegen die großen Teams gut machen können. Deshalb müssen wir ihnen von Anfang an zeigen, dass es hier nichts zu holen gibt.
Zuletzt hat Leipzig gegen Frankfurt gewonnen. Überrascht es dich, dass sie in der Rückrunde so gut drauf sind? Oder hat dich eher die Hinrunde überrascht?
Joelle: Mich hat tatsächlich eher das schlechte Abschneiden in der Hinrunde überrascht. Wir hatten vorher das eine oder andere Testspiel gegen Leipzig und ich fand, dass sie immer eine echt gute Spielanlage hatten. Deshalb hätte ich eigentlich damit gerechnet, dass sie sich auf jedem Fall im Mittelfeld und vielleicht sogar ein bisschen überdurchschnittlich positionieren können. Von daher glaube ich, dass sie jetzt erst richtig zu ihrer Leistung gefunden haben.
Quelle



