08.03.2024 - 14:47
Clubfrauen Mittwoch, 06.03.2024
FCN-KoLULUmne #8: Bittere Wochen, die dennoch Mut machen
Foto: Sportfoto Zink
Seit dieser Saison schreibt Club-Spielerin Luisa „Lulu“ Guttenberger monatlich in ihrer Kolumne über das Bundesliga-Abenteuer der Clubfrauen und was sie in dieser Zeit bewegt. Über das Team, aus dem Team. Im achten Teil gibt sie Einblicke in die Gefühlswelt der Mannschaft nach der deutlichen Niederlage gegen Wolfsburg.
Von Luisa Guttenberger
Leer. Enttäuscht. Wütend. Traurig. Nur einige von vielen Emotionen, die mir nach dem Wolfsburg-Spiel durch den Kopf gegangen sind. 1:9! Ein Tag zum Vergessen. Es ist aber nicht nur primär das Ergebnis, welches extrem weh tut. Denn sind wir ehrlich, am Ende haben wir keine Punkte geholt, egal ob bei der deftigen Pleite gegen Wolfsburg oder der knappen 1:2-Niederlage gegen Leverkusen fünf Tage zuvor. Was uns viel mehr enttäuscht als das Ergebnis, ist vor allem die Art und Weise, wie wir das Spiel gegen den VfL verloren haben.
Wir haben uns von Anfang an auf die Fahne geschrieben, dass wir unser Abenteuer 1. Bundesliga gemeinsam und mutig angehen wollen und werden. Gegen Wolfsburg sind wir aber ganz klar hinter unseren eigenen Ansprüchen geblieben. Vor allem, was den Mut und den Kampf anging. Wir waren uns unserer Underdog-Rolle sehr wohl bewusst. Gegen eine Mannschaft wie den siebenfachen deutschen Meister braucht es eine Top-Leistung von jeder einzelnen Spielerin dieser Mannschaft, um vielleicht eine minimale Chance zu haben, den großen Favoriten zu ärgern. Aber es braucht vor allem auch Mut, Leidensfähigkeit und Kampf. Und das hat uns gefehlt.
Jede Niederlage verarbeitet man unterschiedlich und aus jedem Spiel lassen sich verschiedene Dinge mitnehmen. Eine unserer größten Stärken, die uns in dieser Saison bislang ausgezeichnet hat, ist die Tatsache, dass wir akzeptiert und verinnerlicht haben, uns mit den neuen Herausforderungen auseinander zu setzen und uns schnellstmöglich zu entwickeln. Daran hat und wird sich nichts ändern. Auch nach einer Klatsche wie gegen Wolfsburg nicht. Dass uns das nicht mehr passieren darf, ist absolut klar. Dass wir in so einer Art und Weise nicht noch einmal auftreten dürfen, ist uns auch bewusst.
Durchwachsener Monat
Der Februar war generell nicht das, was wir uns erhofft hatten. Bremen, Leverkusen und Wolfsburg waren drei Gegner, von denen wir wussten, dass es allesamt Mammut-Aufgaben werden. Nichtsdestotrotz gehen wir generell in jedes Spiel, um uns Punkte zu erkämpfen und uns spielerisch zu entwickeln.
Bremen war ein Spiel, über das bereits viel diskutiert wurde. Am Ende steht ein deutliches 0:4 zu Buche. Ein Ergebnis, das dem Spiel nicht gerecht wird. Wir haben über weite Strecken der Partie sehr gut dagegen gehalten und mit Nadelstichen gefährliche Chancen kreiert. Wir hatten unsere Möglichkeiten, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen und für uns zu entscheiden. Daran werden wir kontinuierlich weiterarbeiten. Wir sind in einer Situation, in der wir uns das benötigte Spielglück auch mal erzwingen müssen.
Entwicklungsprozess & Ausblick
Mit Leverkusen haben wir eine Mannschaft empfangen, die uns in der Hinrunde unsere Grenzen aufgezeigt hat. Dementsprechend motiviert war die Mannschaft dann auch für das Rückspiel. Über weite Strecken war dieses Spiel auf Augenhöhe. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner extrem gut gespielt und uns tapfer geschlagen. Unterm Strich stehen aber auch hier eine bittere 1:2-Niederlage und somit null Punkte.
Wenn man versucht die Emotionen nach Niederlagen zu vergleichen, dann muss ich gestehen, dass Leverkusen mehr schmerzt, denn hier war deutlich mehr drin für uns. So ein Gefühl möchte keine Sportlerin und kein Sporter fühlen, denn das sind die bittersten Momente, wenn man eigentlich ganz dicht dran war und dann doch mit leeren Händen da steht. Für uns wäre in diesem Spiel mindestens ein Punkt drin gewesen. Ein Punkt, der nicht nur für unser Selbstbewusstsein wichtig gewesen wäre, sondern auch im Hinblick auf die Tabelle. Und dennoch konnten wir auch aus diesem Spiel sehr viel Positives mitnehmen.
Niederlagen gehören im Sport dazu. Wir lernen von ihnen und werden nicht aufgeben. Der März wird ein sehr wichtiger Monat für uns. Wir freuen uns drauf. Denn eins kann ich garantieren: diese Mannschaft macht immer weiter und wird nicht aufgeben, egal was kommt.
Quelle
Clubfrauen Vorbericht Freitag, 08.03.2024
Vorbericht Hoffenheim: Harte Aufgabe & mögliche Comebacks
Foto: Sportfoto Zink
Nach zwei Wochen Pause geht es in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit dem 15. Spieltag weiter! Am Samstag, 9.3.2024, treten die Clubfrauen um 15 Uhr bei der TSG Hoffenheim im Dietmar-Hopp-Stadion an.
Um bei der TSG Hoffenheim zu bestehen, braucht es eine besondere Leistung des FCN. „Wir müssen die direkten Duelle gewinnen und hinten sicher stehen, damit Hoffenheim keine Abschlüsse bekommt“, weiß Trainer Oostendorp. Weitere Faktoren werden eine „positive Aggressivität gegen den Ball“ sowie das „eiskalte Ausnutzen von Torchancen“ sein. Die Marschroute ist also klar: Mit hoher Intensität und Aggressivität den starken Badenerinnen begegnen und „es ihnen so schwer wie möglich machen“.
Quelle
FCN-KoLULUmne #8: Bittere Wochen, die dennoch Mut machen
Foto: Sportfoto Zink
Seit dieser Saison schreibt Club-Spielerin Luisa „Lulu“ Guttenberger monatlich in ihrer Kolumne über das Bundesliga-Abenteuer der Clubfrauen und was sie in dieser Zeit bewegt. Über das Team, aus dem Team. Im achten Teil gibt sie Einblicke in die Gefühlswelt der Mannschaft nach der deutlichen Niederlage gegen Wolfsburg.
Von Luisa Guttenberger
Leer. Enttäuscht. Wütend. Traurig. Nur einige von vielen Emotionen, die mir nach dem Wolfsburg-Spiel durch den Kopf gegangen sind. 1:9! Ein Tag zum Vergessen. Es ist aber nicht nur primär das Ergebnis, welches extrem weh tut. Denn sind wir ehrlich, am Ende haben wir keine Punkte geholt, egal ob bei der deftigen Pleite gegen Wolfsburg oder der knappen 1:2-Niederlage gegen Leverkusen fünf Tage zuvor. Was uns viel mehr enttäuscht als das Ergebnis, ist vor allem die Art und Weise, wie wir das Spiel gegen den VfL verloren haben.
Wir haben uns von Anfang an auf die Fahne geschrieben, dass wir unser Abenteuer 1. Bundesliga gemeinsam und mutig angehen wollen und werden. Gegen Wolfsburg sind wir aber ganz klar hinter unseren eigenen Ansprüchen geblieben. Vor allem, was den Mut und den Kampf anging. Wir waren uns unserer Underdog-Rolle sehr wohl bewusst. Gegen eine Mannschaft wie den siebenfachen deutschen Meister braucht es eine Top-Leistung von jeder einzelnen Spielerin dieser Mannschaft, um vielleicht eine minimale Chance zu haben, den großen Favoriten zu ärgern. Aber es braucht vor allem auch Mut, Leidensfähigkeit und Kampf. Und das hat uns gefehlt.
Jede Niederlage verarbeitet man unterschiedlich und aus jedem Spiel lassen sich verschiedene Dinge mitnehmen. Eine unserer größten Stärken, die uns in dieser Saison bislang ausgezeichnet hat, ist die Tatsache, dass wir akzeptiert und verinnerlicht haben, uns mit den neuen Herausforderungen auseinander zu setzen und uns schnellstmöglich zu entwickeln. Daran hat und wird sich nichts ändern. Auch nach einer Klatsche wie gegen Wolfsburg nicht. Dass uns das nicht mehr passieren darf, ist absolut klar. Dass wir in so einer Art und Weise nicht noch einmal auftreten dürfen, ist uns auch bewusst.
Durchwachsener Monat
Der Februar war generell nicht das, was wir uns erhofft hatten. Bremen, Leverkusen und Wolfsburg waren drei Gegner, von denen wir wussten, dass es allesamt Mammut-Aufgaben werden. Nichtsdestotrotz gehen wir generell in jedes Spiel, um uns Punkte zu erkämpfen und uns spielerisch zu entwickeln.
Bremen war ein Spiel, über das bereits viel diskutiert wurde. Am Ende steht ein deutliches 0:4 zu Buche. Ein Ergebnis, das dem Spiel nicht gerecht wird. Wir haben über weite Strecken der Partie sehr gut dagegen gehalten und mit Nadelstichen gefährliche Chancen kreiert. Wir hatten unsere Möglichkeiten, das Spiel auf unsere Seite zu ziehen und für uns zu entscheiden. Daran werden wir kontinuierlich weiterarbeiten. Wir sind in einer Situation, in der wir uns das benötigte Spielglück auch mal erzwingen müssen.
Entwicklungsprozess & Ausblick
Mit Leverkusen haben wir eine Mannschaft empfangen, die uns in der Hinrunde unsere Grenzen aufgezeigt hat. Dementsprechend motiviert war die Mannschaft dann auch für das Rückspiel. Über weite Strecken war dieses Spiel auf Augenhöhe. Wir haben gegen einen sehr starken Gegner extrem gut gespielt und uns tapfer geschlagen. Unterm Strich stehen aber auch hier eine bittere 1:2-Niederlage und somit null Punkte.
Wenn man versucht die Emotionen nach Niederlagen zu vergleichen, dann muss ich gestehen, dass Leverkusen mehr schmerzt, denn hier war deutlich mehr drin für uns. So ein Gefühl möchte keine Sportlerin und kein Sporter fühlen, denn das sind die bittersten Momente, wenn man eigentlich ganz dicht dran war und dann doch mit leeren Händen da steht. Für uns wäre in diesem Spiel mindestens ein Punkt drin gewesen. Ein Punkt, der nicht nur für unser Selbstbewusstsein wichtig gewesen wäre, sondern auch im Hinblick auf die Tabelle. Und dennoch konnten wir auch aus diesem Spiel sehr viel Positives mitnehmen.
Niederlagen gehören im Sport dazu. Wir lernen von ihnen und werden nicht aufgeben. Der März wird ein sehr wichtiger Monat für uns. Wir freuen uns drauf. Denn eins kann ich garantieren: diese Mannschaft macht immer weiter und wird nicht aufgeben, egal was kommt.
Quelle
Clubfrauen Vorbericht Freitag, 08.03.2024
Vorbericht Hoffenheim: Harte Aufgabe & mögliche Comebacks
Foto: Sportfoto Zink
Nach zwei Wochen Pause geht es in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit dem 15. Spieltag weiter! Am Samstag, 9.3.2024, treten die Clubfrauen um 15 Uhr bei der TSG Hoffenheim im Dietmar-Hopp-Stadion an.
- Voller Kader
- Team mit Ambitionen
- Intensiv und aggresiv
Um bei der TSG Hoffenheim zu bestehen, braucht es eine besondere Leistung des FCN. „Wir müssen die direkten Duelle gewinnen und hinten sicher stehen, damit Hoffenheim keine Abschlüsse bekommt“, weiß Trainer Oostendorp. Weitere Faktoren werden eine „positive Aggressivität gegen den Ball“ sowie das „eiskalte Ausnutzen von Torchancen“ sein. Die Marschroute ist also klar: Mit hoher Intensität und Aggressivität den starken Badenerinnen begegnen und „es ihnen so schwer wie möglich machen“.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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