19.02.2014 - 19:08
Moin, muß mich dann mal wieder in die Diskussion einklinken.
Thema EU vorneweg: Ich halte die EU für absolut alternativlos (und distanziere mich bei dieser Wortwahl entschieden von jeglichen Verdächtigungen, unserer Kanzlerin irgendwie nahe zu stehen...). Eine politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit der europäischen Länder war und ist wichtig. Die Lehren aus 2 Weltkriegen und einer wirtschaftlichen Depression sollten uns mahnen, an einem Miteinander zu arbeiten und ein Gegeneinander zu vermeiden. Selbst für meine Generation ist es noch ein kleines Wunder, wie diese Länder Europas zusammengewachsen sind, wie positiv per saldo die Menschen aufeinander zugehen. Das kann nichts, aber auch gar nichts ersetzen.
Problematisch wird diese Entwicklung erst an ihren Rändern. Der ehemalige "kalte Krieg" wirkt nach wie vor nach und die Ost-West-Linie wird an den verbliebenen Punkten immer dicker gezogen. Ich verstehe die Russen, dass Ihnen beim Ranrücken der Nato und der EU immer unwohler wird. Und ich verstehe die Russen, dass sie die gleichen Sichtweisen für "Ost-Konflikte" einfordern wie für West-Konflikte. Es fehlt uns sicherlich schlicht an objektiven Fakten, die tatsächliche Situation vor Ort einschätzen zu können. Es stehen Wort gegen Wort. Und der Westen neigt dazu, den Anti-Russland-Demonstranten nur allzugern zu glauben. Nur: Würde es derartige Proteste und Aufrufe zu bewaffnetem Widerstand bei uns geben, die Reaktionen wären ebenso heftig. Ein Einmischen der EU und Partei-ergreifen ist aus meiner Sicht kontraproduktiv. Eine gewählte Regierung zum Rücktritt zwingen zu wollen, gleicht einer Bananenrepublik oder meinetwegen Militärjuntas á la Ägypten.
Ein Vergleich der Außenpolitik der EU mit Nazi-Politik ist -lieber Blindenhund- weit übers Ziel hinaus geschossen und ehrlich gesagt nicht ernst zu nehmen! Aber das dürftest du sicherlich auch wissen.
Ich persönlich glaube, dass wir auf dieser Welt (und die gilt es zu betrachten) reichlich Brandherde haben, die nur gemeinsam zu löschen sind. Gemeinsam im Sinne von Amerika, Europa, Russland (was ja zum Teil unter Europa fällt...).
Thema EU vorneweg: Ich halte die EU für absolut alternativlos (und distanziere mich bei dieser Wortwahl entschieden von jeglichen Verdächtigungen, unserer Kanzlerin irgendwie nahe zu stehen...). Eine politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit der europäischen Länder war und ist wichtig. Die Lehren aus 2 Weltkriegen und einer wirtschaftlichen Depression sollten uns mahnen, an einem Miteinander zu arbeiten und ein Gegeneinander zu vermeiden. Selbst für meine Generation ist es noch ein kleines Wunder, wie diese Länder Europas zusammengewachsen sind, wie positiv per saldo die Menschen aufeinander zugehen. Das kann nichts, aber auch gar nichts ersetzen.
Problematisch wird diese Entwicklung erst an ihren Rändern. Der ehemalige "kalte Krieg" wirkt nach wie vor nach und die Ost-West-Linie wird an den verbliebenen Punkten immer dicker gezogen. Ich verstehe die Russen, dass Ihnen beim Ranrücken der Nato und der EU immer unwohler wird. Und ich verstehe die Russen, dass sie die gleichen Sichtweisen für "Ost-Konflikte" einfordern wie für West-Konflikte. Es fehlt uns sicherlich schlicht an objektiven Fakten, die tatsächliche Situation vor Ort einschätzen zu können. Es stehen Wort gegen Wort. Und der Westen neigt dazu, den Anti-Russland-Demonstranten nur allzugern zu glauben. Nur: Würde es derartige Proteste und Aufrufe zu bewaffnetem Widerstand bei uns geben, die Reaktionen wären ebenso heftig. Ein Einmischen der EU und Partei-ergreifen ist aus meiner Sicht kontraproduktiv. Eine gewählte Regierung zum Rücktritt zwingen zu wollen, gleicht einer Bananenrepublik oder meinetwegen Militärjuntas á la Ägypten.
Ein Vergleich der Außenpolitik der EU mit Nazi-Politik ist -lieber Blindenhund- weit übers Ziel hinaus geschossen und ehrlich gesagt nicht ernst zu nehmen! Aber das dürftest du sicherlich auch wissen.
Ich persönlich glaube, dass wir auf dieser Welt (und die gilt es zu betrachten) reichlich Brandherde haben, die nur gemeinsam zu löschen sind. Gemeinsam im Sinne von Amerika, Europa, Russland (was ja zum Teil unter Europa fällt...).