28.01.2024 - 21:01
26.01.2024
Frauen-Bundesliga
Hinrundenabschluss gegen Köln
Im ersten Heimspiel des Jahres trifft die SGE in der Liga auf einen Lieblingsgegner: An Spieltag elf soll die Statistik gegen den 1. FC Köln makellos bleiben.
Mit gemischten Gefühlen ging es für die Eintracht Frauen am Freitagvormittag ins Flugzeug zurück nach Frankfurt: Nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Barcelona schwingt zwar Stolz über die eigene Leistung gegen den amtierenden Champions-League-Sieger trotz verpasstem Viertelfinaleinzug mit, gedrückt wird die Stimmung aber vor allem von der Nachricht um den Kreuzbandriss von Kapitänin Tanja Pawollek.
Für das Team von Niko Arnautis gilt es nun, den Schalter schnell umzulegen. Denn schon am Sonntag, 28. Januar, geht es um 14 Uhr wieder in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter. Der 1. FC Köln ist zum letzten Hinrundenspiel und gleichzeitig ersten Heimspiel des Jahres zu Gast im Stadion am Brentanobad – betrachtet man die Statistik, könnte man die Domstädterinnen als eine Art Lieblingsgegner in Frankfurt bezeichnen. Magenta Sport und DAZN übertragen die Partie live.
Zehn Duelle, zehn Siege
Gegen kein anderes aktuelles Bundesligateam spielten die Frankfurterinnen so oft in der Liga, ohne einmal Punkte liegen zu lassen. Zehn Siege in zehn Aufeinandertreffen bei einer Tordifferenz von 26:2, im Stadion am Brentanobad blieb man sogar noch ohne Gegentor – man könnte Köln also durchaus als einen Frankfurter Lieblingsgegner bezeichnen. Zuletzt gab es in der Saison 2023/24 zwei 2:0-Siege aus SGE-Sicht. Und auch unabhängig vom Gegner stimmte in der Bundesliga vor der Winterpause die Bilanz bei der SGE: Mit 20 Punkten und einer Torbilanz von 20:5 ist die Eintracht das beste Team der vergangenen acht Spieltage und stellt in dieser Zeit auch die beste Offensive. Besonders auffällig: Barbara Dunst war in jedem ihrer vergangenen drei Bundesligaspiele an mindestens einem Tor beteiligt (ein Tor, drei Vorlagen), Lara Prasnikar sogar in ihren vergangenen vier (zwei Tore, drei Vorlagen). Beide trafen auch beim letzten Duell mit dem FC.
Doch auch der 1. FC Köln hat sich nach einem Umbruch im Sommer gefestigt. Das seit der neuen Saison von Daniel Weber, der zuvor die männliche U17 des FC Bayern München coachte, trainierte Team, steht aktuell auf Tabellenplatz neun, man könnte sagen, die bisherigen zehn Punkte holten die Domstädterinnen gegen die wichtigsten Teams. Denn mit Leipzig, Nürnberg und Duisburg schlug man all jene Teams, die im Abstiegskampf nun hinter dem FC in der Tabelle stehen. Im Winter gab es nun noch einmal zweifache Verstärkung: Neben SGE-Stürmerin Carlotta Wamser, die per Leihe bis zum Sommer im Köln-Trikot aufläuft, kam die slowenische Nationalspielerin Sara Agrež vom VfL Wolfsburg für die Defensive.
„Wollen Hinserie mit einem Sieg abschließen“
„Wir sind froh, in der Liga wieder zu starten und wollen die Hinserie mit einem Sieg abschließen. Nach dem schwerem Highlightspiel in Barcelona und mit Blick auf die Englischen Wochen wird es doppelt schwer – aber wir werden es wie schon im vergangenen Jahr meistern“, erklärt Niko Arnautis. „Köln hat sich gut verstärkt in der Winterpause, der FC ist ein gutes Team. Wir müssen unsere Leistung abrufen und konzentriert sein.“
Verzichten muss der Cheftrainer neben Tanja Pawollek eventuell auf Géraldine Reuteler. Bei der Schweizerin folgen nach der verletzungsbedingten Auswechslung gegen Barcelona im Laufe des Tages weitere Untersuchungen. Stina Johannes musste am Donnerstagabend krankheitsbedingt ausgewechselt werden, ein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.
Quelle
28.01.2024
Frauen-Bundesliga
„Ilayda ist eine coole Socke“
Nach dem 1:0-Heimsieg über Köln sprechen Niko Arnautis, Ilayda Acikgöz, Barbara Dunst und Lisanne Gräwe über die drei Punkte, die Debüts und die nächste Aufgabe.
Cheftrainer Niko Arnautis: Wir haben heute gleich zwei Ausfälle kompensieren müssen. Ich habe Ilayda vor dem Spiel gesagt: „Mach' das, was du kannst, das ist gut“. Dass sie dann auch noch das Siegtor gemacht hat, ist umso schöner. Sie war zwar etwas aufgeregt, ist aber am Ende eine coole Socke. Köln ist eine Mannschaft, die immer wehtun kann, denn sie hat sehr gute Spielerinnen in ihren Reihen. Wir sind in der ersten Halbzeit sehr dominant aufgetreten, haben quasi die ganze Zeit nur auf ein Tor gespielt. Wir haben es verpasst, das zweite, dritte oder vielleicht auch vierte Tor zu machen. Hinten raus wird der Gegner dann durch das 1:0 immer mutiger und du wirst vielleicht ein bisschen müder aufgrund der vergangenen Monate. Dennoch haben wir wenig zugelassen. Am Mittwoch werden wir schauen, wieder Spielerinnen von der Bank zu bringen und eventuell die eine oder andere zu schonen. Trotzdem nehmen wir das Spiel natürlich ernst. Es ist Champions League und ein Heimspiel im Deutsche Bank Park. Wir wollen die Gruppenphase siegreich beenden.
Siegtorschützin Ilayda Acikgöz: Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Tanja und Géry habe ich es mir vielleicht schon ein bisschen denken können, dass ich heute starten könnte, erfahren habe ich es direkt vor dem Spiel. Niko hat dann auch nochmal kurz mit mir geredet und mir mitgegeben, dass ich jetzt nicht unbedingt fünf Tore schießen muss. Aber ich glaube, ein Tor hat auch gereicht. Ehrlicherweise wusste ich nicht, ob ich den Ball treffe. Ich dachte, ich halte einfach mal drauf und dass er dann am Ende so zwischen Pfosten und Torhüterin reingeht, ist dann umso schöner. Ich glaube, ich konnte meine Chance nutzen und habe gezeigt, was ich kann.
Lisanne Gräwe: Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen und wurden am Ende etwas müde. Durch das intensive Spiel in Barcelona haben uns heute etwas die Kräfte gefehlt. Am Ende zählt aber der Sieg und den haben wir gut über die Bühne gebracht. Dass Tanja sich verletzt hat, tut mir sehr leid. Ich wünsche ihr ganz viel Kraft und hoffe, sie erholt sich schnell. In der Zeit, in der ich für sie auf dem Platz stehe, hoffe ich, dass ich ihre Position so gut es geht übernehme. In der Hinrunde haben wir schon mehrmals über ihre Position gesprochen, daher sind wir jetzt auch recht gut aufgestellt.
Barbara Dunst: Wir sind in der ersten Halbzeit sehr gut gestartet und haben viel Druck ausgeübt. Im letzten Drittel müssen wir noch effektiver werden und in der ersten Halbzeit nachlegen. In der zweiten Halbzeit war es dann etwas wilder. Da müssen wir schauen, dass wir konsequenter weiterspielen und mehr Ballbesitzphasen erzwingen. Die Kölnerinnen haben es uns nicht einfach gemacht, standen defensiv gut und wir können ein bisschen glücklich sein, heute drei Punkte mitgenommen zu haben. Remina hat es bei ihrem Debüt sehr gut gemacht. Es ist immer schwer, wenn man neu dabei ist und die Spielphilosophie noch nicht kennt. Sie hat versucht, frischen Wind zu bringen, das war sehr wichtig für uns. Ähnlich wie Ilayda, die es heute überragend gemacht hat.
Daniel Weber, Trainer des 1. FC Köln: Leider gibt es zu dem Spiel heute ein passendes Sprichwort: „Knapp daneben ist auch vorbei.“ Den Schuh müssen wir uns leider selbst anziehen. Die erste Halbzeit war nicht so, wie wir sie uns vorgenommen hatten und wir haben leider einen Fehler zu viel gemacht. Dass der Gegner in so einem Spiel zu Chancen kommt, war uns bewusst, aber die Szene vor dem Gegentor ging mir zu einfach. Sowohl auf dem Flügel als auch im Zentrum. Demnach war der Rückstand zur Halbzeit auch verdient. Dafür hätten wir uns ein Tor in der zweiten Halbzeit verdient, als der Gegner weniger investiert hat. Wir haben unsere Chancen dann nicht final genutzt. Du musst den Ball besser zirkulieren lassen und den Gegner ins Laufen bringen. Nur Umschalten und Kontern funktioniert nicht, da du dich selbst müde läufst. Wir müssen aus solchen Spielern weiter lernen.
Quelle
Frauen-Bundesliga
Hinrundenabschluss gegen Köln
Im ersten Heimspiel des Jahres trifft die SGE in der Liga auf einen Lieblingsgegner: An Spieltag elf soll die Statistik gegen den 1. FC Köln makellos bleiben.
Mit gemischten Gefühlen ging es für die Eintracht Frauen am Freitagvormittag ins Flugzeug zurück nach Frankfurt: Nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Barcelona schwingt zwar Stolz über die eigene Leistung gegen den amtierenden Champions-League-Sieger trotz verpasstem Viertelfinaleinzug mit, gedrückt wird die Stimmung aber vor allem von der Nachricht um den Kreuzbandriss von Kapitänin Tanja Pawollek.
Für das Team von Niko Arnautis gilt es nun, den Schalter schnell umzulegen. Denn schon am Sonntag, 28. Januar, geht es um 14 Uhr wieder in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter. Der 1. FC Köln ist zum letzten Hinrundenspiel und gleichzeitig ersten Heimspiel des Jahres zu Gast im Stadion am Brentanobad – betrachtet man die Statistik, könnte man die Domstädterinnen als eine Art Lieblingsgegner in Frankfurt bezeichnen. Magenta Sport und DAZN übertragen die Partie live.
Zehn Duelle, zehn Siege
Gegen kein anderes aktuelles Bundesligateam spielten die Frankfurterinnen so oft in der Liga, ohne einmal Punkte liegen zu lassen. Zehn Siege in zehn Aufeinandertreffen bei einer Tordifferenz von 26:2, im Stadion am Brentanobad blieb man sogar noch ohne Gegentor – man könnte Köln also durchaus als einen Frankfurter Lieblingsgegner bezeichnen. Zuletzt gab es in der Saison 2023/24 zwei 2:0-Siege aus SGE-Sicht. Und auch unabhängig vom Gegner stimmte in der Bundesliga vor der Winterpause die Bilanz bei der SGE: Mit 20 Punkten und einer Torbilanz von 20:5 ist die Eintracht das beste Team der vergangenen acht Spieltage und stellt in dieser Zeit auch die beste Offensive. Besonders auffällig: Barbara Dunst war in jedem ihrer vergangenen drei Bundesligaspiele an mindestens einem Tor beteiligt (ein Tor, drei Vorlagen), Lara Prasnikar sogar in ihren vergangenen vier (zwei Tore, drei Vorlagen). Beide trafen auch beim letzten Duell mit dem FC.
Doch auch der 1. FC Köln hat sich nach einem Umbruch im Sommer gefestigt. Das seit der neuen Saison von Daniel Weber, der zuvor die männliche U17 des FC Bayern München coachte, trainierte Team, steht aktuell auf Tabellenplatz neun, man könnte sagen, die bisherigen zehn Punkte holten die Domstädterinnen gegen die wichtigsten Teams. Denn mit Leipzig, Nürnberg und Duisburg schlug man all jene Teams, die im Abstiegskampf nun hinter dem FC in der Tabelle stehen. Im Winter gab es nun noch einmal zweifache Verstärkung: Neben SGE-Stürmerin Carlotta Wamser, die per Leihe bis zum Sommer im Köln-Trikot aufläuft, kam die slowenische Nationalspielerin Sara Agrež vom VfL Wolfsburg für die Defensive.
„Wollen Hinserie mit einem Sieg abschließen“
„Wir sind froh, in der Liga wieder zu starten und wollen die Hinserie mit einem Sieg abschließen. Nach dem schwerem Highlightspiel in Barcelona und mit Blick auf die Englischen Wochen wird es doppelt schwer – aber wir werden es wie schon im vergangenen Jahr meistern“, erklärt Niko Arnautis. „Köln hat sich gut verstärkt in der Winterpause, der FC ist ein gutes Team. Wir müssen unsere Leistung abrufen und konzentriert sein.“
Verzichten muss der Cheftrainer neben Tanja Pawollek eventuell auf Géraldine Reuteler. Bei der Schweizerin folgen nach der verletzungsbedingten Auswechslung gegen Barcelona im Laufe des Tages weitere Untersuchungen. Stina Johannes musste am Donnerstagabend krankheitsbedingt ausgewechselt werden, ein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.
Quelle
28.01.2024
Frauen-Bundesliga
„Ilayda ist eine coole Socke“
Nach dem 1:0-Heimsieg über Köln sprechen Niko Arnautis, Ilayda Acikgöz, Barbara Dunst und Lisanne Gräwe über die drei Punkte, die Debüts und die nächste Aufgabe.
Cheftrainer Niko Arnautis: Wir haben heute gleich zwei Ausfälle kompensieren müssen. Ich habe Ilayda vor dem Spiel gesagt: „Mach' das, was du kannst, das ist gut“. Dass sie dann auch noch das Siegtor gemacht hat, ist umso schöner. Sie war zwar etwas aufgeregt, ist aber am Ende eine coole Socke. Köln ist eine Mannschaft, die immer wehtun kann, denn sie hat sehr gute Spielerinnen in ihren Reihen. Wir sind in der ersten Halbzeit sehr dominant aufgetreten, haben quasi die ganze Zeit nur auf ein Tor gespielt. Wir haben es verpasst, das zweite, dritte oder vielleicht auch vierte Tor zu machen. Hinten raus wird der Gegner dann durch das 1:0 immer mutiger und du wirst vielleicht ein bisschen müder aufgrund der vergangenen Monate. Dennoch haben wir wenig zugelassen. Am Mittwoch werden wir schauen, wieder Spielerinnen von der Bank zu bringen und eventuell die eine oder andere zu schonen. Trotzdem nehmen wir das Spiel natürlich ernst. Es ist Champions League und ein Heimspiel im Deutsche Bank Park. Wir wollen die Gruppenphase siegreich beenden.
Siegtorschützin Ilayda Acikgöz: Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Tanja und Géry habe ich es mir vielleicht schon ein bisschen denken können, dass ich heute starten könnte, erfahren habe ich es direkt vor dem Spiel. Niko hat dann auch nochmal kurz mit mir geredet und mir mitgegeben, dass ich jetzt nicht unbedingt fünf Tore schießen muss. Aber ich glaube, ein Tor hat auch gereicht. Ehrlicherweise wusste ich nicht, ob ich den Ball treffe. Ich dachte, ich halte einfach mal drauf und dass er dann am Ende so zwischen Pfosten und Torhüterin reingeht, ist dann umso schöner. Ich glaube, ich konnte meine Chance nutzen und habe gezeigt, was ich kann.
Lisanne Gräwe: Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen und wurden am Ende etwas müde. Durch das intensive Spiel in Barcelona haben uns heute etwas die Kräfte gefehlt. Am Ende zählt aber der Sieg und den haben wir gut über die Bühne gebracht. Dass Tanja sich verletzt hat, tut mir sehr leid. Ich wünsche ihr ganz viel Kraft und hoffe, sie erholt sich schnell. In der Zeit, in der ich für sie auf dem Platz stehe, hoffe ich, dass ich ihre Position so gut es geht übernehme. In der Hinrunde haben wir schon mehrmals über ihre Position gesprochen, daher sind wir jetzt auch recht gut aufgestellt.
Barbara Dunst: Wir sind in der ersten Halbzeit sehr gut gestartet und haben viel Druck ausgeübt. Im letzten Drittel müssen wir noch effektiver werden und in der ersten Halbzeit nachlegen. In der zweiten Halbzeit war es dann etwas wilder. Da müssen wir schauen, dass wir konsequenter weiterspielen und mehr Ballbesitzphasen erzwingen. Die Kölnerinnen haben es uns nicht einfach gemacht, standen defensiv gut und wir können ein bisschen glücklich sein, heute drei Punkte mitgenommen zu haben. Remina hat es bei ihrem Debüt sehr gut gemacht. Es ist immer schwer, wenn man neu dabei ist und die Spielphilosophie noch nicht kennt. Sie hat versucht, frischen Wind zu bringen, das war sehr wichtig für uns. Ähnlich wie Ilayda, die es heute überragend gemacht hat.
Daniel Weber, Trainer des 1. FC Köln: Leider gibt es zu dem Spiel heute ein passendes Sprichwort: „Knapp daneben ist auch vorbei.“ Den Schuh müssen wir uns leider selbst anziehen. Die erste Halbzeit war nicht so, wie wir sie uns vorgenommen hatten und wir haben leider einen Fehler zu viel gemacht. Dass der Gegner in so einem Spiel zu Chancen kommt, war uns bewusst, aber die Szene vor dem Gegentor ging mir zu einfach. Sowohl auf dem Flügel als auch im Zentrum. Demnach war der Rückstand zur Halbzeit auch verdient. Dafür hätten wir uns ein Tor in der zweiten Halbzeit verdient, als der Gegner weniger investiert hat. Wir haben unsere Chancen dann nicht final genutzt. Du musst den Ball besser zirkulieren lassen und den Gegner ins Laufen bringen. Nur Umschalten und Kontern funktioniert nicht, da du dich selbst müde läufst. Wir müssen aus solchen Spielern weiter lernen.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!