16.01.2024 - 14:06
Michela Croatto: "Wie ein Stück Heimat"
Januar 16, 2024 - 11:20
Michela Croatto im Interview über ihre österreichische Heimat, die Wintervorbereitung und ihr Talent für romanische Sprachen.
Michela Croatto im Interview!
Vom 11.-16. Januar befinden sich die RBL-Frauen im Trainingslager in Salzburg. Sehr zur Freude von Österreicherin Michela Croatto. Im Interview spricht „Micki“ über ihre Heimat, die Wintervorbereitung und ihr Talent für romanische Sprachen.
"Micki" Croatto im Trainingslager an der Red Bull Akademie in Salzburg.
Dein Heimatort Villach ist etwa zwei Stunden entfernt. Wie hast du dich gefühlt, als du gehört hast, dass wir unser Trainingslager in Salzburg verbringen würden?
Ich habe mich sehr gefreut, weil das für mich wie ein Stück Heimat ist. Wir sind in dem Land, in dem ich aufgewachsen bin. Bei unserem ersten Testspiel gegen St. Pölten waren ein paar bekannte Gesichter aus meinem Freundeskreis hier. Das gibt mir ein gutes Gefühl.
Was gefällt dir besonders an Österreich?
Auf jeden Fall die Berge. Erst wenn sie weg sind und einen nicht mehr ständig umgeben, fällt das so richtig auf und man beginnt, sie zu vermissen.
Wanderst du gern?
Es ist gar nicht so, dass ich sonst jeden Tag in den Bergen wandern gehe, es geht vielmehr um das Umfeld. Wenn ich Berge sehe, dann denke ich automatisch an zuhause. Das beruhigt mich, das ist eine Art Entspannung. Ein Gefühl, da kann ich komplett loslassen. Auch die Bergluft ist für mich etwas Besonderes.
Wenn ich Berge sehe, dann denke ich automatisch an zuhause. Das beruhigt mich - eine Art Entspannung.
Michela Croatto
Im Sommer bist du aus Graz zu uns nach Leipzig gekommen. Wie gut gefällt dir die Stadt?
Mein erster positiver Eindruck waren die Menschen. Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, wie nett dort alle sind. Jedes Mal, wenn ich in der Stadt unterwegs bin, fühle ich mich wohl. Ich komme aus Villach, das ist zwar kein kleines Dorf, aber eben auch längst nicht so belebt wie Leipzig. Hier ist immer etwas los – das gefällt mir!
Besonders viel los ist häufig auch während der Saison-Vorbereitung. Ist das Training in dieser Phase anstrengender als sonst?
Ja, definitiv. Insgesamt ist es etwas härter – und laufintensiver. Die Zeit zwischen Trainingsstart und dem ersten Ligaspiel ist bzw. war mit 3,5 Wochen relativ gering. Da mussten wir von Beginn an voll da sein.
Unser erstes Testspiel haben wir am Samstag gegen deinen ehemaligen Verein St. Pölten mit 1:3 verloren. Wie hast du die Partie gesehen?
Es war ein sehr umkämpftes Spiel – beide Mannschaften haben sich nichts geschenkt. Wir hatten viele klare Chancen und vieles, worauf wir aufbauen können. Dass St. Pölten auch in diesem Jahr in der UEFA Champions League antritt und aktuell auf Platz eins in Österreich liegt, ist kein Zufall, das haben sie gegen uns gezeigt. Sie haben einen guten Mix aus routinierten und jungen Spielerinnen.
Wo liegen die Unterschiede zwischen der ADMIRAL Frauen-Bundesliga in Österreich und der Google Pixel Frauen-Bundesliga in Deutschland?
Ich bin nun seit Sommer hier und finde, dass die deutsche Liga etwas physischer und der Fußball schneller ist. Man hat weniger Zeit als in Österreich.
In deiner Zeit in St. Pölten bist du auch dort zur Schule gegangen – unter anderem mit Christoph Baumgartner. Habt ihr euch dort gesehen?
Ich war in St. Pölten auf einer Schule für Leistungssportler unterschiedlichster Sportarten. Christoph Baumgartner war im ältesten und ich im jüngsten Jahrgang. Dabei sind wir uns öfter mal über den Weg gelaufen.
Dein Papa ist Italiener, kannst du Italienisch?
Ja, fließend.
Wie viele Sprachen beherrschst du insgesamt?
Deutsch, Italienisch und Englisch. Außerdem verstehe ich es, wenn man Spanisch und Portugiesisch spricht. Das sind die Sprachen, auf denen ich mich definitiv verständigen könnte.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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