22.12.2023 - 21:04
20.12.2023
International
„Zuhause anderes Gesicht zeigen“
Cheftrainer Niko Arnautis und Stürmerin Laura Freigang sprechen vor der Partie gegen SL Benfica über die Herangehensweise, Druck, Vorfreude und Mehrfachbelastung.
Niko Arnautis über …
… die Herangehensweise: Morgen ist ein vorgezogener Feiertag. Wir haben alles in der eigenen Hand. Wir werden nachher noch Szenen aus dem Hinspiel anschauen, was wir besser machen können. Wir müssen intensiver und aggressiver in die Zweikämpfe kommen, mit Ball Passqualität und Zielstrebigkeit auf den Platz bringen. Wir wollen gewinnen, drei Punkte sind das Wichtigste. Mit zwei Toren zu gewinnen, wäre natürlich noch besser. Wir müssen konzentriert und entschlossen sein. Wir können uns auf ein richtig gutes Spiel freuen.
… möglichen Druck: Wir haben gestern Elf gegen Elf auf kleinerem Feld von hoher Qualität gespielt. Heute werden wir noch ein paar taktische Dinge ansprechen. Morgen soll die Mannschaft das Spiel genießen, ihr Gesicht zeigen und nach dem Spiel stolz sein. Wir können Lissabon schlagen, brauchen aber 90 Minuten unsere Qualität ohne Phasen, in denen wir nachlassen. Spielfreude, Leidenschaft, Motivation und Emotionalität sind unsere Trümpfe.
… die Mehrfachbelastung: Das ist neu für uns. Wie wir in Freiburg [4:0 am vergangenen Samstag; Anm. d. Red.] aufgetreten sind, zeigt, welche Qualität in uns steckt und mit wie viel Freude wir alle Aufgaben angehen. Das hat sehr viel mit dem Kopf zu tun. Es gibt keine Müdigkeit, wenn du immer Bock hast. Wir steuern das so, dass die Mädels voll gehen können.
… das Jahr 2023 und die Tatsache, dass es wenige Verletzungen gibt: Wir hatten bisher 30 Pflichtspiele in diesem Jahr, haben 22 davon gewonnen und nur fünf verloren. Das ist herausragend. Mit Reife, Ruhe und Motivation haben wir sehr vieles richtig gemacht. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie geht sehr professionell mit der Situation um. Die Spielerinnen bringen eine große Motivation in allen Bereichen mit. Ob das auf dem Platz oder im Kraftraum ist, bei der Regeneration, der Ernährung, oder der Vorbereitung auf die Spiele und das Training. Alle machen einen großartigen Job. Der gesamte Staff betreut intensiv die Mannschaft, das Gesamtpaket stimmt.
Laura Freigang über …
… die Vorfreude: Wir haben in Lissabon nicht das gezeigt, was wir können. Wir wollen zuhause natürlich ein ganz anderes Gesicht zeigen. Benfica hat noch nicht unseren Fußball gesehen. Wenn wir das schaffen, wird es ein ganz anderes Spiel. Ich freue mich auf das Spiel, auf die Atmosphäre, den ganzen Tag. Es kann losgehen.
… möglichen Druck: Ich kenne nur Freude. So gehe ich die Spiele an. Ich spiele am besten, wenn ich frei im Kopf bin und Spaß habe. Wir freuen uns auf die Kulisse und genießen das. Die Brust zuhause ist breiter. Ich habe das Gefühl im Training, dass die Vorfreude bei allen deutlich überwiegt. Negativszenarien sind kein Thema.
… das Spiel in Lissabon: Wir sind eine sehr vielseitige Mannschaft und bringen immer Zweikampfhärte auf den Platz. Das haben wir in Lissabon nicht geschafft. Wir waren dort mit Ball nicht mutig genug. Normalerweise brauchen wir nur wenig Pässe zum Tor und sind zielstrebig. Diese zwei Aspekte haben uns gefehlt und die müssen wir morgen zeigen. Das werden wir.
… die individuelle Belastung: Den größten Kontrast hatte ich nach der EM im vergangenen Jahr. Danach ist so viel auf uns eingeprasselt, da war viel neu. Jetzt habe ich meinen Weg gefunden, damit umzugehen. Die Medienarbeit ist ein wichtiger Teil, das mache ich gerne. Das Fotobuch, das ich gemacht habe, ist ein Hobby und keine Belastung. Ich habe meinen Fotoapparat immer dabei, so sammle ich meine Erinnerungen. Das mache ich sehr gerne. Ich studiere und arbeite nicht, aber ich brauche eine Beschäftigung nebenbei. So ist das Fotografieren ein wunderbarer Ausgleich für mich.
Quelle
21.12.2023
International
Reutelers Führung reicht nicht
Die Schweizerin trifft zum 1:0 (28.), nach dem Ausgleich durch Raysla (71.) trennen sich die Eintracht und Benfica 1:1 (1:0).
Cheftrainer Niko Arnautis vertraute auf jene Formation, die schon die ersten drei Gruppenpartien bestritten hatte. Im Vergleich zum 4:0 in Freiburg rotierten demnach Verena Hanshaw, Géraldine Reuteler und Nicole Anyomi zurück in die Startelf. Benfica wechselte unterdessen doppelt, die beiden Deutschen Lena Pauels und Anna Gasper begannen wie in Lissabon vor acht Tagen.
Eintracht sofort im Spiel
Arnautis und Stürmerin Laura Freigang hatten bei der Pressekonferenz am Vortag versprochen, dass die Mannschaft das wahre Eintracht-Gesicht zeigen werde. Das bekamen die 10.200 Zuschauerinnen und Zuschauer im Deutsche Bank Park von Beginn an geliefert. Die Eintracht war aggressiv in den Zweikämpfen, spielte schnell nach vorne und ließ in der eigenen Defensive nichts zu. Schon nach exakt 60 Sekunden kam Freigang zum ersten Abschluss, als sie in einen flachen Pass von Prasnikar nur noch reinrutschen und daher das Leder nicht mehr voll treffen konnte.
Die Gastgeberinnen spielten weiter nach vorne und suchten die Lücke in der Benfica-Abwehr. Nach der ersten Ecke kam Freigang aus drei Metern nicht richtig zum Kopfball (14.), während SL-Verteidigerin Ucheibe in höchster Not das Bein gegen Prasnikars Versuch dazwischen hatte (17.). Hanshaw schoss aus 20 Metern vorbei – das 1:0 lag in der Luft. In der 28. Minute belohnte sich das Arnautis-Team mit einem mustergültig vorgetragenen Angriff. Hanshaw bediente an der linken Außenbahn Prasnikar, die in die Mitte zu Freigang weiterleitete, die wiederum auf der rechten Seite Géraldine Reuteler in den Lauf bediente. Die Schweizerin zog aus 16 Metern ab, das Leder schlug im langen Eck ein.
Führung zur Pause hochverdient
Auch wenn sich Benfica zwischenzeitlich etwas befreien konnte, diktierte die Eintracht weiter das Geschehen. Die beste Möglichkeit zwischen Führung und Pause hatte erneut Reuteler, die aus dem Gewühl in die Arme von Lena Pauels schoss (45.).
Nach der Pause verzeichnete Benfica den ersten Warnschuss auf das Tor, als Alves aus spitzem Winkel Johannes vor keine großen Probleme stellte (48.). Danach drängten die Gastgeberinnen auf das 2:0, um auch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Schüsse von Anyomi (54.) und Freigang (56.) wurden in letzter Sekunde geblockt, wiederum Anyomi köpfte nach einem Freistoß knapp vorbei (64.).
Einige Male musste der Frankfurter Anhang jedoch den Atem anhalten, weil entscheidende Zweikämpfe verlorengingen und Benfica mehr für die Offensive tat. Die Gäste waren aber zu ungenau in den Abschlüssen. Insgesamt gestaltete sich die Partie, begleitet von starkem Wind und Regen, nun ausgeglichener.
Der Ausgleich fiel daher in dieser Phase nicht unverdient. Francisca Nazareth hatte auf der linken Seite zu viel Platz und bediente die eingelaufene Nycole Raysla eine Viertelstunde nach deren Einwechslung mustergültig, per Direktabnahme ließ die Torschützin Stina Johannes keine Chance (71.).
Schlussoffensive und Elfmeter bringen nichts ein
Niko Arnautis brachte Gräwe für Pawollek (74.), kurz darauf musste Nicole Anyomi nach einem Zweikampf angeschlagen das Feld verlassen. Wamser (80.) und dann noch Martinez (83.) sollten die Offensive wieder beleben, doch die Frankfurterinnen taten sich schwerer als noch vor der Pause. Die Partie wog hin und her, denn die Gastgeberinnen wollten unbedingt den Sieg, Benfica hatte derweil bei Ballgewinn Räume zum Kontern, Frankfurt startete die Schlussoffensive.
Die fünfminütige Nachspielzeit war bereits angebrochen, als Wamser im Strafraum Alves austanzte und die Portugiesin das Bein stehen ließ. Elfmeter für die Gastgeberinnen, doch Pauels parierte den flach und nicht platziert genug geschossenen Ball (90.+3).So blieb es beim Remis, das den Gästen nach dem Erfolg vor einer Woche im direkten Duell wesentlich mehr hilft als der Mannschaft von Niko Arnautis.
Quelle
21.12.2023
International
„Das Ergebnis ist sehr bitter“
Niko Arnautis, Laura Freigang und Géraldine Reuteler sprechen nach dem 1:1 gegen Benfica über die mangelnde Chancenverwertung und die Restchance aufs Viertelfinale.
Cheftrainer Niko Arnautis: Das, was wir uns vorgenommen hatten, hat jeder gesehen. Das war Eintracht Frankfurt. Mit dem Ball, gegen den Ball, wir haben Torchancen herausgespielt, das Tor gemacht. Nur ein Team war präsent, das waren wir. Folgerichtig gehen wir mit 1:0 in die Pause. Auch wenn Benfica nach der Pause gefährlicher wurde und wir mehr beschäftigt wurden, hatten wir die großen Chancen auf das zweite Tor. Dann ist es bitter, wenn du mit der gefühlt ersten richtigen Torchance das 1:1 kassierst. Die Wechsel haben Schwung reingebracht, die Mannschaft wollte bis zum Ende das Spiel gewinnen. Wir bekommen noch den Elfmeter. Laura hat so viele schon getroffen, heute ist es mal passiert. Das ist maximal bitter vom Ergebnis her. Ich bin stolz, wie wir uns präsentiert haben. Jetzt müssen wir aber erstmal die bittere Stunde verarbeiten. Es geht immer weiter, wir müssen dranbleiben und geben nicht auf. Auch diese Erfahrungen musst du mitnehmen.
Géraldine Reuteler, Torschützin zum 1:0: Es ist sehr ärgerlich, wir wollten als Sieger vom Platz gehen. Wir hatten genug Chancen, um ein zweites Tor zu machen, waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und hätten es verdient, zu gewinnen. Es ist eine Weile her, dass ich getroffen habe, heute habe ich es mir wieder vorgenommen. Es war ein super Ball von Laura, ich habe ihn gut mitgenommen und einfach mal abgezockt geschossen. Dann ging er rein, das war sehr schön. Am Schluss ist es sehr enttäuschend. Dass Laura sich da hinstellt und den Elfmeter schießt, erfordert sehr viel Mut. Das ist keine einfache Aufgabe. Von daher kann man ihr keinen Vorwurf machen. Man hat es aber schon oft gesehen: Im Fußball kann alles passieren. Es ist natürlich eine schwere Aufgabe, aber wir haben noch eine Chance aufs Weiterkommen und wollen diese nutzen.
Laura Freigang: Ich ärgere mich sehr, weil ich denke, dass wir den Sieg heute absolut verdient gehabt hätten. Wir haben heute über 90 Minuten das Spiel dominiert, wir waren die spielstärkere und überzeugendere Mannschaft. Wir waren in den Zweikämpfen da und hatten mehr Chancen. Wir waren in beiden Spielen aber nicht konsequent genug vor dem Tor. Das ist frustrierend. Ich wusste, dass der Elfmeter ein entscheidender ist. Ich war überzeugt, dass ich ihn reinmache, das hat man in meinem Schuss aber nicht gesehen. Ich ärgere mich über die Art und Weise, der war nicht gut. Es ist einfach bitter. Wir wussten, dass wir eine schwierige Ausgangslage haben, wenn wir heute nicht gewinnen. Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand, aber wir schreiben uns noch nicht ab. Wir werden nach wie vor alles geben.
Benfica-Trainerin Filipa Patão: Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In den ersten 45 Minuten hatten wir Schwierigkeiten, wenig den Ball und Probleme mit der Spielweise der Eintracht. Nach der Pause konnten wir mehr unsere Strategie durchbringen. Um zu gewinnen, muss man wissen, wie es ist, unter Druck zu sein. Über zwei Spiele gegen die Eintracht haben wir gezeigt, dass unser Team kämpfen kann und wir unter Druck bestehen können.
Quelle
21.12.2023
Frauen
Barbara Dunst ist Österreichs Fußballerin des Jahres
Auszeichnung für Eintracht Frankfurts Nummer 28: Barbara Dunst von der Austria Presse Agentur (APA) zu Österreichs Fußballerin des Jahres gekürt.
Barbara Dunst wurde als Österreichs Fußballerin des Jahres 2023 ausgezeichnet. Die gebürtige Steierin setzte sich bei der zum sechsten Mal von der Austria Presse Agentur (APA) und den Sportlichen Verantwortlichen der zehn Vereine der österreichischen Frauen-Bundesliga durchgeführten Wahl mit 29 Punkten und damit der höchsten Anzahl unter anderem gegen FCB-Spielerin Sarah Zadrazil und Marie-Therese Höbinger vom FC Liverpool durch. Die 75-fache Nationalspielerin hat keines der letzten 54 Länderspiele verpasst und stand dabei 48 Mal in der Startelf.
„Es ist nicht nur für mich persönlich eine tolle Auszeichnung, sondern dahinter stecken zahlreiche Menschen, die mich über die Jahre hinweg inspiriert, unterstützt und immer ermutigt haben, weiter zu machen. Ich weiß das sehr zu schätzen und möchte mich bei all diesen Menschen bedanken“, sagte die 26-jährige Preisträgerin gegenüber dem ÖFB.
Auch von Cheftrainer Niko Arnautis gibt es Lob: „Barbara spielt eine herausragende Hinrunde 2023/24 und hat sich diese Auszeichnung in ihrer Heimat sehr verdient. Ich persönlich, aber auch Eintracht Frankfurt, freuen uns sehr mit ihr. Für uns, aber auch den ÖFB ist Barbara eine sehr wichtige Schlüsselspielerin – ein Gewinn für die Nationalmannschaft und uns als Eintracht Frankfurt!“
Quelle
International
„Zuhause anderes Gesicht zeigen“
Cheftrainer Niko Arnautis und Stürmerin Laura Freigang sprechen vor der Partie gegen SL Benfica über die Herangehensweise, Druck, Vorfreude und Mehrfachbelastung.
Niko Arnautis über …
… die Herangehensweise: Morgen ist ein vorgezogener Feiertag. Wir haben alles in der eigenen Hand. Wir werden nachher noch Szenen aus dem Hinspiel anschauen, was wir besser machen können. Wir müssen intensiver und aggressiver in die Zweikämpfe kommen, mit Ball Passqualität und Zielstrebigkeit auf den Platz bringen. Wir wollen gewinnen, drei Punkte sind das Wichtigste. Mit zwei Toren zu gewinnen, wäre natürlich noch besser. Wir müssen konzentriert und entschlossen sein. Wir können uns auf ein richtig gutes Spiel freuen.
… möglichen Druck: Wir haben gestern Elf gegen Elf auf kleinerem Feld von hoher Qualität gespielt. Heute werden wir noch ein paar taktische Dinge ansprechen. Morgen soll die Mannschaft das Spiel genießen, ihr Gesicht zeigen und nach dem Spiel stolz sein. Wir können Lissabon schlagen, brauchen aber 90 Minuten unsere Qualität ohne Phasen, in denen wir nachlassen. Spielfreude, Leidenschaft, Motivation und Emotionalität sind unsere Trümpfe.
… die Mehrfachbelastung: Das ist neu für uns. Wie wir in Freiburg [4:0 am vergangenen Samstag; Anm. d. Red.] aufgetreten sind, zeigt, welche Qualität in uns steckt und mit wie viel Freude wir alle Aufgaben angehen. Das hat sehr viel mit dem Kopf zu tun. Es gibt keine Müdigkeit, wenn du immer Bock hast. Wir steuern das so, dass die Mädels voll gehen können.
… das Jahr 2023 und die Tatsache, dass es wenige Verletzungen gibt: Wir hatten bisher 30 Pflichtspiele in diesem Jahr, haben 22 davon gewonnen und nur fünf verloren. Das ist herausragend. Mit Reife, Ruhe und Motivation haben wir sehr vieles richtig gemacht. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie geht sehr professionell mit der Situation um. Die Spielerinnen bringen eine große Motivation in allen Bereichen mit. Ob das auf dem Platz oder im Kraftraum ist, bei der Regeneration, der Ernährung, oder der Vorbereitung auf die Spiele und das Training. Alle machen einen großartigen Job. Der gesamte Staff betreut intensiv die Mannschaft, das Gesamtpaket stimmt.
Laura Freigang über …
… die Vorfreude: Wir haben in Lissabon nicht das gezeigt, was wir können. Wir wollen zuhause natürlich ein ganz anderes Gesicht zeigen. Benfica hat noch nicht unseren Fußball gesehen. Wenn wir das schaffen, wird es ein ganz anderes Spiel. Ich freue mich auf das Spiel, auf die Atmosphäre, den ganzen Tag. Es kann losgehen.
… möglichen Druck: Ich kenne nur Freude. So gehe ich die Spiele an. Ich spiele am besten, wenn ich frei im Kopf bin und Spaß habe. Wir freuen uns auf die Kulisse und genießen das. Die Brust zuhause ist breiter. Ich habe das Gefühl im Training, dass die Vorfreude bei allen deutlich überwiegt. Negativszenarien sind kein Thema.
… das Spiel in Lissabon: Wir sind eine sehr vielseitige Mannschaft und bringen immer Zweikampfhärte auf den Platz. Das haben wir in Lissabon nicht geschafft. Wir waren dort mit Ball nicht mutig genug. Normalerweise brauchen wir nur wenig Pässe zum Tor und sind zielstrebig. Diese zwei Aspekte haben uns gefehlt und die müssen wir morgen zeigen. Das werden wir.
… die individuelle Belastung: Den größten Kontrast hatte ich nach der EM im vergangenen Jahr. Danach ist so viel auf uns eingeprasselt, da war viel neu. Jetzt habe ich meinen Weg gefunden, damit umzugehen. Die Medienarbeit ist ein wichtiger Teil, das mache ich gerne. Das Fotobuch, das ich gemacht habe, ist ein Hobby und keine Belastung. Ich habe meinen Fotoapparat immer dabei, so sammle ich meine Erinnerungen. Das mache ich sehr gerne. Ich studiere und arbeite nicht, aber ich brauche eine Beschäftigung nebenbei. So ist das Fotografieren ein wunderbarer Ausgleich für mich.
Quelle
21.12.2023
International
Reutelers Führung reicht nicht
Die Schweizerin trifft zum 1:0 (28.), nach dem Ausgleich durch Raysla (71.) trennen sich die Eintracht und Benfica 1:1 (1:0).
Cheftrainer Niko Arnautis vertraute auf jene Formation, die schon die ersten drei Gruppenpartien bestritten hatte. Im Vergleich zum 4:0 in Freiburg rotierten demnach Verena Hanshaw, Géraldine Reuteler und Nicole Anyomi zurück in die Startelf. Benfica wechselte unterdessen doppelt, die beiden Deutschen Lena Pauels und Anna Gasper begannen wie in Lissabon vor acht Tagen.
Eintracht sofort im Spiel
Arnautis und Stürmerin Laura Freigang hatten bei der Pressekonferenz am Vortag versprochen, dass die Mannschaft das wahre Eintracht-Gesicht zeigen werde. Das bekamen die 10.200 Zuschauerinnen und Zuschauer im Deutsche Bank Park von Beginn an geliefert. Die Eintracht war aggressiv in den Zweikämpfen, spielte schnell nach vorne und ließ in der eigenen Defensive nichts zu. Schon nach exakt 60 Sekunden kam Freigang zum ersten Abschluss, als sie in einen flachen Pass von Prasnikar nur noch reinrutschen und daher das Leder nicht mehr voll treffen konnte.
Die Gastgeberinnen spielten weiter nach vorne und suchten die Lücke in der Benfica-Abwehr. Nach der ersten Ecke kam Freigang aus drei Metern nicht richtig zum Kopfball (14.), während SL-Verteidigerin Ucheibe in höchster Not das Bein gegen Prasnikars Versuch dazwischen hatte (17.). Hanshaw schoss aus 20 Metern vorbei – das 1:0 lag in der Luft. In der 28. Minute belohnte sich das Arnautis-Team mit einem mustergültig vorgetragenen Angriff. Hanshaw bediente an der linken Außenbahn Prasnikar, die in die Mitte zu Freigang weiterleitete, die wiederum auf der rechten Seite Géraldine Reuteler in den Lauf bediente. Die Schweizerin zog aus 16 Metern ab, das Leder schlug im langen Eck ein.
Führung zur Pause hochverdient
Auch wenn sich Benfica zwischenzeitlich etwas befreien konnte, diktierte die Eintracht weiter das Geschehen. Die beste Möglichkeit zwischen Führung und Pause hatte erneut Reuteler, die aus dem Gewühl in die Arme von Lena Pauels schoss (45.).
Nach der Pause verzeichnete Benfica den ersten Warnschuss auf das Tor, als Alves aus spitzem Winkel Johannes vor keine großen Probleme stellte (48.). Danach drängten die Gastgeberinnen auf das 2:0, um auch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Schüsse von Anyomi (54.) und Freigang (56.) wurden in letzter Sekunde geblockt, wiederum Anyomi köpfte nach einem Freistoß knapp vorbei (64.).
Einige Male musste der Frankfurter Anhang jedoch den Atem anhalten, weil entscheidende Zweikämpfe verlorengingen und Benfica mehr für die Offensive tat. Die Gäste waren aber zu ungenau in den Abschlüssen. Insgesamt gestaltete sich die Partie, begleitet von starkem Wind und Regen, nun ausgeglichener.
Der Ausgleich fiel daher in dieser Phase nicht unverdient. Francisca Nazareth hatte auf der linken Seite zu viel Platz und bediente die eingelaufene Nycole Raysla eine Viertelstunde nach deren Einwechslung mustergültig, per Direktabnahme ließ die Torschützin Stina Johannes keine Chance (71.).
Schlussoffensive und Elfmeter bringen nichts ein
Niko Arnautis brachte Gräwe für Pawollek (74.), kurz darauf musste Nicole Anyomi nach einem Zweikampf angeschlagen das Feld verlassen. Wamser (80.) und dann noch Martinez (83.) sollten die Offensive wieder beleben, doch die Frankfurterinnen taten sich schwerer als noch vor der Pause. Die Partie wog hin und her, denn die Gastgeberinnen wollten unbedingt den Sieg, Benfica hatte derweil bei Ballgewinn Räume zum Kontern, Frankfurt startete die Schlussoffensive.
Die fünfminütige Nachspielzeit war bereits angebrochen, als Wamser im Strafraum Alves austanzte und die Portugiesin das Bein stehen ließ. Elfmeter für die Gastgeberinnen, doch Pauels parierte den flach und nicht platziert genug geschossenen Ball (90.+3).So blieb es beim Remis, das den Gästen nach dem Erfolg vor einer Woche im direkten Duell wesentlich mehr hilft als der Mannschaft von Niko Arnautis.
Quelle
21.12.2023
International
„Das Ergebnis ist sehr bitter“
Niko Arnautis, Laura Freigang und Géraldine Reuteler sprechen nach dem 1:1 gegen Benfica über die mangelnde Chancenverwertung und die Restchance aufs Viertelfinale.
Cheftrainer Niko Arnautis: Das, was wir uns vorgenommen hatten, hat jeder gesehen. Das war Eintracht Frankfurt. Mit dem Ball, gegen den Ball, wir haben Torchancen herausgespielt, das Tor gemacht. Nur ein Team war präsent, das waren wir. Folgerichtig gehen wir mit 1:0 in die Pause. Auch wenn Benfica nach der Pause gefährlicher wurde und wir mehr beschäftigt wurden, hatten wir die großen Chancen auf das zweite Tor. Dann ist es bitter, wenn du mit der gefühlt ersten richtigen Torchance das 1:1 kassierst. Die Wechsel haben Schwung reingebracht, die Mannschaft wollte bis zum Ende das Spiel gewinnen. Wir bekommen noch den Elfmeter. Laura hat so viele schon getroffen, heute ist es mal passiert. Das ist maximal bitter vom Ergebnis her. Ich bin stolz, wie wir uns präsentiert haben. Jetzt müssen wir aber erstmal die bittere Stunde verarbeiten. Es geht immer weiter, wir müssen dranbleiben und geben nicht auf. Auch diese Erfahrungen musst du mitnehmen.
Géraldine Reuteler, Torschützin zum 1:0: Es ist sehr ärgerlich, wir wollten als Sieger vom Platz gehen. Wir hatten genug Chancen, um ein zweites Tor zu machen, waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und hätten es verdient, zu gewinnen. Es ist eine Weile her, dass ich getroffen habe, heute habe ich es mir wieder vorgenommen. Es war ein super Ball von Laura, ich habe ihn gut mitgenommen und einfach mal abgezockt geschossen. Dann ging er rein, das war sehr schön. Am Schluss ist es sehr enttäuschend. Dass Laura sich da hinstellt und den Elfmeter schießt, erfordert sehr viel Mut. Das ist keine einfache Aufgabe. Von daher kann man ihr keinen Vorwurf machen. Man hat es aber schon oft gesehen: Im Fußball kann alles passieren. Es ist natürlich eine schwere Aufgabe, aber wir haben noch eine Chance aufs Weiterkommen und wollen diese nutzen.
Laura Freigang: Ich ärgere mich sehr, weil ich denke, dass wir den Sieg heute absolut verdient gehabt hätten. Wir haben heute über 90 Minuten das Spiel dominiert, wir waren die spielstärkere und überzeugendere Mannschaft. Wir waren in den Zweikämpfen da und hatten mehr Chancen. Wir waren in beiden Spielen aber nicht konsequent genug vor dem Tor. Das ist frustrierend. Ich wusste, dass der Elfmeter ein entscheidender ist. Ich war überzeugt, dass ich ihn reinmache, das hat man in meinem Schuss aber nicht gesehen. Ich ärgere mich über die Art und Weise, der war nicht gut. Es ist einfach bitter. Wir wussten, dass wir eine schwierige Ausgangslage haben, wenn wir heute nicht gewinnen. Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand, aber wir schreiben uns noch nicht ab. Wir werden nach wie vor alles geben.
Benfica-Trainerin Filipa Patão: Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In den ersten 45 Minuten hatten wir Schwierigkeiten, wenig den Ball und Probleme mit der Spielweise der Eintracht. Nach der Pause konnten wir mehr unsere Strategie durchbringen. Um zu gewinnen, muss man wissen, wie es ist, unter Druck zu sein. Über zwei Spiele gegen die Eintracht haben wir gezeigt, dass unser Team kämpfen kann und wir unter Druck bestehen können.
Quelle
21.12.2023
Frauen
Barbara Dunst ist Österreichs Fußballerin des Jahres
Auszeichnung für Eintracht Frankfurts Nummer 28: Barbara Dunst von der Austria Presse Agentur (APA) zu Österreichs Fußballerin des Jahres gekürt.
Barbara Dunst wurde als Österreichs Fußballerin des Jahres 2023 ausgezeichnet. Die gebürtige Steierin setzte sich bei der zum sechsten Mal von der Austria Presse Agentur (APA) und den Sportlichen Verantwortlichen der zehn Vereine der österreichischen Frauen-Bundesliga durchgeführten Wahl mit 29 Punkten und damit der höchsten Anzahl unter anderem gegen FCB-Spielerin Sarah Zadrazil und Marie-Therese Höbinger vom FC Liverpool durch. Die 75-fache Nationalspielerin hat keines der letzten 54 Länderspiele verpasst und stand dabei 48 Mal in der Startelf.
„Es ist nicht nur für mich persönlich eine tolle Auszeichnung, sondern dahinter stecken zahlreiche Menschen, die mich über die Jahre hinweg inspiriert, unterstützt und immer ermutigt haben, weiter zu machen. Ich weiß das sehr zu schätzen und möchte mich bei all diesen Menschen bedanken“, sagte die 26-jährige Preisträgerin gegenüber dem ÖFB.
Auch von Cheftrainer Niko Arnautis gibt es Lob: „Barbara spielt eine herausragende Hinrunde 2023/24 und hat sich diese Auszeichnung in ihrer Heimat sehr verdient. Ich persönlich, aber auch Eintracht Frankfurt, freuen uns sehr mit ihr. Für uns, aber auch den ÖFB ist Barbara eine sehr wichtige Schlüsselspielerin – ein Gewinn für die Nationalmannschaft und uns als Eintracht Frankfurt!“
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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