14.12.2023 - 20:30
Chelsea-Trainerin Emma Hayes: Fußball ist ein systematisch frauenfeindliches Umfeld
Von Helene Altgelt | Dec 11, 2023
Chelsea-Trainerin Emma Hayes / Richard Heathcote/GettyImages
Chelsea-Trainerin Emma Hayes hat sich zu der Frauenfeindlichkeit im Fußball geäußert. Es gebe systematische Misogynie und Mobbing, so die 47-Jährige. Kurz zuvor hatte sich ein ehemaliger Spieler von Manchester City sexistisch über TV-Expertinnen geäußert.
Hayes sieht systematische Frauenfeindlichkeit
Hass auf Social Media: "Für viele Fußballfans ganz normal"
Joey Barton sorgt mit sexistischen Aussagen für Eklat
Frauenfeindlichkeit im Fußball kein neues Thema
Hayes sieht systematische Frauenfeindlichkeit
Hayes ist seit 2012 Trainerin der Chelsea-Frauen und hat mit dem Klub sechsmal die englische Liga gewonnen. Ab dem nächsten Sommer wird sie das US-Nationalteam trainieren. Hayes ist in England ein sehr bekanntes Gesicht und regelmäßig als TV-Expertin zu sehen.
Für Hayes ist die Fußballwelt so auf Männer ausgerichtet, dass das als Normalzustand gilt: "Die Realität ist, dass das männliche Privileg schon immer im Mittelpunkt des Fußballs in diesem Land stand. Frauen war es bis in die siebziger Jahre verboten, Fußball zu spielen - ich erwarte nicht, dass irgendeine (männliche) Person oder Persönlichkeit ihr Privileg versteht."
Hayes sagte, auch sie selbst habe Erfahrungen mit Hass im Internet gemacht - und so auch fast alle Frauen, die öffentlich etwas mit Fußball zu tun haben. "Man muss sich nur die vielen Frauen im Internet oder in der Branche ansehen, ob als Moderatorin, Trainerin oder Spielerin, um zu erkennen, dass wir routinemäßig mit systemischer Misogynie, Mobbing und einem Verhalten zu tun haben, das für einen großen Teil der Fußballöffentlichkeit ziemlich normal ist."
Hass auf Social Media: "Für viele Fußballfans ganz normal"
Hayes kritisierte auch die Gesprächskultur in den sozialen Medien: "Wenn man nicht wie viele von uns systemische Frauenfeindlichkeit erlebt hat, kann man nicht verstehen, wie schädlich einige dieser Gespräche sind. Man weiß, dass alles, was man sagt, nur dazu führt, dass man angegriffen wird, besonders in den sozialen Medien. Für viele Fußballfans ist das ganz normal", sagte Hayes.
Die Chelsea-Trainerin kritisierte auch die weitverbreitete Ansicht, dass Frauen keinen Männerfußball auf höchstem Niveau kommentieren könnten, da sie selbst nicht gespielt hätten. Gute frühere Spieler seien nicht unbedingt gute Experten, und umgekehrt.
"Wir würden nicht in ein Krankenhaus gehen und einer Ärztin sagen: 'Ich hoffe, sie war einmal eine gute Patientin, denn wenn man eine gute Patientin ist, ist man auch ein guter Arzt'. Wir wissen, dass das nicht wahr ist. Talent und Erfahrung mögen hilfreich sein, aber man braucht eine gewisse Kompetenz."
Joey Barton sorgt mit sexistischen Aussagen für Eklat
Hayes reagierte damit auf die Äußerungen von Joey Barton, einem früheren Spieler von Manchester City. Barton hatte kurz davor auf Social Media seinem Ärger darüber Luft gemacht, dass so viele Frauen als Expertinnen bei der Champions League tätig waren.
"Frauen sollten nicht über Männerfußball reden", schrieb Barton bei X: "Es ist ein völlig anderes Spiel." Er unterstütze zwar den Frauenfußball und seinen Aufstieg, aber könne "keine Sache ernst nehmen, die sie ernsthaft in einer Männerarena sagen".
Danach wurde es noch sexistischer. Barton meinte, Männer müssten heutzutage stark sein und den Frauen nicht zuhören: "Jeder Mann, der sich in dieser Hinsicht mit ihnen einlässt, hat sich verkauft. Bei dem Spiel geht es um Niveau. Die Meinung der meisten Männer hat wenig Wert. Jeder Mann, der den Kommentaren von Frauen zuhört oder mit ihnen mitfiebert, muss sich am Kopf testen lassen." Er selbst würde ja auch nicht über das Stricken reden.
Frauenfeindlichkeit im Fußball kein neues Thema
Barton mag eine prominente Figur sein, aber er ist längst nicht der Einzige, der so denkt. Viele TV-Expertinnen berichten von der offenen Frauenfeindlichkeit, die ihnen entgegenschlägt, jenseits aller konstruktiver Kritik.
Laut Studien haben 82% aller Frauen, die im Sportbereich arbeiten, bereits Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren. Im Sommer schlug auch ein Experiment hohe Wellen: Die frühere englische Nationalspielerin Jill Scott und der Experte Gary Lineker tauschten heimlich ihre Accounts und posteten über einige Tage ihre Meinungen auf X. Das wenig überraschende Ergebnis: Scotts Account, eigentlich mit Posts von Lineker, erhielt fünfmal so viele sexistische Kommentare.
Quelle
Kommentar zu Emma Hayes: Der Abschied und Neustart einer Trainer-Legende
Trainerin Emma Hayes verlässt Chelsea zum Saisonende
Im Anschluss wird sie das Amt als Coach des USWNT übernehmen
Rückblick und Vorschau auf Hayes' Bedeutung für den Frauenfußball
Von Adriana Wehrens | 12:58 PM GMT+1
Emma Hayes verabschiedet sich zum Saisonende Richtung USA / Gaspafotos/MB Media/GettyImages
Siegermentalität, Leidenschaft und Hingabe – diese Attribute stehen sinnbildlich für die langjährige Chelsea-Trainerin Emma Hayes und ihre Zeit bei den Blues. Hayes hat den Verein über zwölf Jahre hinweg geführt und geprägt, sie steht geradezu sinnbildlich für den Erfolg der englischen Mannschaft auf der nationalen sowie internationalen Bühne. Ihr Name war lange Zeit nicht nur ein Synonym für den Verein in West-London, sondern auch für die Women’s Super League und den englischen Fußball im Gesamten. Die Ankündigung, dass Hayes ab nächstem Sommer die US-amerikanische Nationalmannschaft übernehmen wird, ist keine große Überraschung, trotzdem sitzt ihr Weggang bereits jetzt schwer beim FC Chelsea.
Erfolge und Bedeutung für Chelsea
Internationale Anerkennung
Werdegang: Back to the roots
Der Kreis schließt sich - Rückkehr in die USA
"So schlecht habe ich uns schon lange nicht mehr gesehen. Das einzig Positive ist gerade, dass ich nur 20 Minuten nach Hause brauche", so Emma Hayes nach der 1:4-Klatsche gegen den Rivalen Arsenal am vergangenen Sonntag. Erfrischend ehrlich und häufig mit sarkastischem Unterton - so haben Fußballfans in England die langjährige Chelsea-Trainerin zu lieben und vereinzelt auch zu hassen gelernt.
Die in Camden geborene Hayes gilt als eine der größten Persönlichkeiten und besten Trainerinnen im Frauenfußball. Anfang November verkündete Chelsea, dass die 47-Jährige den Verein zum Saisonende verlassen wird. Etwas später wurde bekannt, dass Hayes im Anschluss die nächste Herausforderung als Cheftrainerin des US-Frauen-Nationalteams annehmen wird.
Chelsea FC v Liverpool FC - Barclays Women¥s Super League
Erfolge und Bedeutung für Chelsea
Gleich sechs Mal hat Hayes mit Chelsea die englische Meisterschaft gewonnen, fünf Mal den Women’s FA Cup, zwei Mal den League-Cup und ein Community Shield - und in der aktuellen Saison könnte die Liste sogar noch länger werden. Allein der Women’s Champions-League-Titel fehlt noch in ihrem Trophäenschrank. In der Saison 2020/21 kam sie der Sensation mit dem Erreichen des Königsklassen-Finals ganz nah, holte sich dort allerdings eine 0:4-Klatsche gegen den Barcelona ab.
Ein Gewinn der europäischen Trophäe wäre zu diesem Zeitpunkt nur noch das i-Tüpfelchen in Hayes erfolgreicher Ära mit Chelsea. Denn beweisen muss die erfahrene Trainerin niemandem mehr etwas. Dementsprechend kam das Klub-Statement zu ihrem Abgang nur wenig überraschend, einzig der Zeitpunkt nach einem Kantersieg gegen Aston Villa erschien ungewöhnlich. "Der FC Chelsea kann heute bestätigen, dass die hochdekorierte Chelsea-Frauen-Cheftrainerin Emma Hayes den Verein am Ende der Saison verlassen wird, um eine neue Chance außerhalb der WSL und des Vereinsfußballs wahrzunehmen", hieß es dort.
Schon seit einiger Zeit war klar, dass die Hayes-Ära sich einem Ende zuneigt, doch eine letzte Hoffnung war vielleicht noch da, dieses Raum-Zeit-Continuum aus aneinander gereiten Erfolgen noch etwas länger aufrechtzuerhalten - zum Ende dieser Saison soll nun tatsächlich Schluss sein. Denn Emma Hayes ist nicht nur irgendeine Trainerin, die im Verein tätig ist, sie ist die Verkörperung der aktuellen Klubidentität, welche sie selbst aufgebaut hat. Über die letzten paar Jahre haben die Blues die WSL über weite Strecken dominiert und dies mit dem Gewinn zahlreicher nationaler Trophäen unterstrichen. Eine direkte Spielweise aus langen Bällen nach vorne und hoher Effektivität hat Chelsea in diesen Jahren ausgezeichnet. Gepaart mit einer allzeit gegenwärtigen Siegermentalität bei Spielerinnen und Staff fand Hayes mit ihrer Art das Erfolgsrezept für den Londoner Klub.
Internationale Anerkennung
Ihr Erfolgsrezept blieb weder national noch international unbeachtet. Die 47-Jährige wurde ständig mit neuen Wechseln in Verbindung gebracht. Ob als englische Nationaltrainerin oder bei einer anderen Topmannschaft im Frauenfußball - die Dienste von Hayes sind überall gefragt. Sogar im Männerfußball. Bereits mehrfach wurde von Interesse aus den englischen Ligen unterhalb der Premier League berichtet. Die Chelsea-Trainerin ließ jedoch auf jede neue Nachfrage alle Vermutungen stoppen. Hayes stellte mehrfach klar, dass sie eine hohe Position im Frauenfußball keinesfalls als Sprungbrett für eine niedrigere Männerliga betrachte. Stattdessen betonte sie, dass es sich um ein und die selbe Sportart handle, bei der die gleichen Qualitäten erforderlich seien.
Neben ihrer Qualitäten als Trainerin agiert die 47-Jährige auch immer wieder als Sprachrohr für die Sichtbarkeit und Emanzipation von Frauen und Frauenfußball. So hat sich Hayes erst kürzlich wieder geäußert, nachdem ein ehemaliger englischer Profifußballer frauenfeindliche Kommentare abgegeben hatte. "Die Realität ist, dass das männliche Privileg schon immer im Mittelpunkt des Fußballs in diesem Land stand", so Hayes. "Frauen war es bis in die siebziger Jahre verboten, Fußball zu spielen - ich erwarte nicht, dass irgendeine (männliche) Person oder Persönlichkeit ihr Privileg versteht."
Und nicht nur für die Werte, die sie vermittelt, ist Hayes bekannt. Auch machte sie auf sich aufmerksam, indem sie immer wieder ein goldenes Händchen bei der Wahl ihres Personals bewiesen hat. Das betraf auf der einen Seite die Erkennung von Potenzial in jungen Spielerinnen wie beispielsweise bei den Verteidigerinnen Jess Carter und Niamh Charles sowie Offensiv-Power mit der Norwegerin Guro Reiten. Auf der anderen Seite fand die 47-Jährige häufig die richtigen Mittel, um Starspielerinnen nach London zu locken, indem sie ihre Vision überzeugend vermitteln konnte.
Das populärste Beispiel dafür war der Wechsel von Topstar Sam Kerr im Winter 2019, die zusammen mit Hayes das Gesicht von Chelsea darstellt. Der Klub setzte sich zu diesem Zeitpunkt gegen eine erdrückende Konkurrenz aus internationalen Topvereinen durch, die mit Kerr die wohl bekannteste Spielerin im Frauenfußball für sich gewinnen wollten. Auch Talent Sjoeke Nüsken entschied sich im Sommer für einen Abschied von Eintracht Frankfurt, um zu den Blues zu wechseln.
Werdegang: Back to the roots
Hayes wurde 1976 in Camden, einem Stadtteil im Norden Londons, geboren. Bis zu ihrem 17. Lebensjahr verfolgte die spätere Trainerin selbst den Traum als Profispielerin als Mitglied der Arsenal-Academy. Allerdings wurde sie durch eine Knöchelverletzung von diesem Karriereweg abgebracht und ging stattdessen in die USA, um dort zunächst als Jugendtrainerin und später als jüngste Cheftrainerin der USL W-League bei den Long Island Lady Riders zu fungieren. Von 2003 bis 2005 führte Hayes die Iona Gaels des Iona College zu zwei Conference Meisterschaften.
Mit diesen ersten Erfolgen im Gepäck kehrte sie im Anschluss zurück nach London und arbeitete fortan als Co-Trainerin bei der Frauenmannschaft des FC Arsenal, wo Hayes in nur drei Jahren ganze elf Titel gewinnen konnte. Dann ging es für die Trainerin erneut in die USA, wo sie die Coaching-Rolle bei den Chicago Red Stars bekleidete und u.a. mit Stars wie Megan Rapinoe zusammenarbeitete.
Im Jahr 2012 schloss sich Hayes schließlich dem FC Chelsea an und fungierte damals als die einzige weibliche Trainerin der Liga. Nach elf erfolgreichen Jahren in London heißt es für Hayes erneut Abschied nehmen und Rückkehr in die USA, wo sie ab Sommer 2024 die Nationalmannschaft trainieren wird. Die Position gilt als eine der besten und gefragtesten Anlaufstellen für Trainerinnen und Trainer im internationalen Fußball. Dementsprechend fällt auch das Gehalt aus: Berichten zufolge soll Hayes mit einem jährlichen Gehalt von 1,6 Millionen US-Dollar die bestbezahlte Trainerin der Welt werden.
Der Kreis schließt sich - Rückkehr in die USA
Neben dem hohen Gehalt und dem erstklassigen Ruf ihrer neuen Position wird für Hayes vor allem ihre berufliche Vergangenheit, die sie bereits in den Vereinigten Staaten aufweisen kann, eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die 47-Jährige kennt sich bestens mit den USA und den nationalen Ligen aus. Zudem stehen aktuell mit Catarina Macário und Mia Fishel zwei junge US-Amerikanerinnen bei Chelsea unter Vertrag, deren Qualitäten Hayes bereits bekannt sind.
Welcher Aspekt ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist, dass Hayes Mutter eines fünfjährigen Sohns ist. In der Vergangenheit hatte sich die Trainerin häufig darüber geäußert, wie schwer es sei, Job und Familienleben unter einen Hut zu bekommen. Im Vergleich zum Vereinskalender, wo sie fast rund um die Uhr im Einsatz ist, wird Hayes mit dem US-Nationalteam nun vor allem in den Länderspielpausen unterwegs sein.
Das bedeutet auf dem Papier eine verbesserte Work-Life-Balance - insofern man im Profifußball von so etwas sprechen kann - sowie mehr Zeit für ihre Familie und ihren Sohn. Es kommt hinzu, dass die englische Trainerin zwei besonders schwere Jahre hinter sich gebracht hat. Im Herbst 2022 musste sie aufgrund einer Endometriose-Erkrankung operiert werden, etwa ein Jahr später verstarb ihr Vater.
Die neue Position als Trainerin des USWNT stellt eine nachvollziehbare Entscheidung der derzeitigen Chelsea-Trainerin dar. Es ist einer der wenigen Schritte nach oben, die in Hayes aktueller Situation noch möglich sind. Das USWNT ist mir vier gewonnen Weltmeisterschaften das erfolgreichste Nationalteam im Frauenfußball und ist an erster Stelle für seine Siegermentalität bekannt. Es scheint fast so, als würde sich mit der Rückkehr in die USA ein Kreis für die Trainerin schließen, die Jobbeschreibung klingt wie für sie gemacht.
Auf die englische Trainerin wartet jedoch eine große Herausforderung. Nachdem das UWSNT den internationalen Frauenfußball über Jahre hin geprägt und dominiert hatte, ging die Leistungskurve mit dem Achtelfinal-Aus gegen Schweden bei der vergangenen WM deutlich nach unten. Hayes soll nun die Wende herbeiführen und das Team wieder auf die Erfolgsspur bringen, aber sie ist derartigen Druck bereits gewohnt. Nicht umsonst zählt die Welttrainerin von 2021 auch in diesem Jahr wieder bei den Best Fifa Awards zu den drei nominierten Trainer*innen im Frauenfußball.
Auch wenn Hayes' Zukunft auf der anderen Seite des Atlantiks liegt, steht jetzt schon fest, dass auch europäische Fußballfans weiterhin von ihr hören werden.
Quelle
Bericht: Welttorhüterin Mary Earps vor Abgang von Manchester United?
Von Helene Altgelt | Dec 13, 2023
Die englische Nationaltorhüterin Mary Earps könnte Manchester United bald verlassen / Catherine Ivill/GettyImagesDer Vertrag von Earps läuft noch bis 2024, im Winter könnte Manchester United also noch eine Ablöse kassieren. Eine ähnliche Situation hatten die Red Devils bereits letztes Jahr: Arsenal wollte Alessia Russo im Winter für eine Rekordsumme verpflichten, Manchester lehnte ab - und musste die Stürmerin dann im Sommer ablösefrei ziehen lassen.
United-Trainer Marc Skinner äußerte sich zu den Gerüchten: "Der Klub arbeitet mit Mary daran, wie der Deal aussehen könnte. Ich bin hoffnungsvoll. Ich denke, die [Gespräche] sind genau da, wo sie waren. Es liegt am Verein, sie fortzusetzen. Ich kann nicht noch deutlicher sagen, dass ich möchte, dass Mary in diesem Verein bleibt. Sie ist ein großer Teil dessen, was ich hier tun und aufbauen möchte, aber wir werden diese Gespräche weiterhin führen. Ich habe noch keine Neuigkeiten", sagte er.
Skinner will die 30-Jährige unbedingt halten, sie ist bei United eine absolute Leistungsträgerin. Laut anderen Quellen gibt es aktuell keine konkreten Gespräche zwischen Earps und Arsenal. Sicher ist, dass sich Earps umschaut und im nächsten Jahr in der Champions League spielen will.
Earps gewann zuletzt bei der WM den "Golden Glove" für die beste Torhüterin, im Finale rettete sie mehrmals gegen Spanien und hielt einen Elfmeter. Earps ist auch als beste FIFA-Torhüterin des Jahres nominiert. Die 30-Jährige erfreut sich in England einer großen Beliebtheit. Als ihr Trikot von Nike nach lauten Forderungen der Fans endlich verfügbar war, war es in fünf Minuten ausverkauft.
Schon im Sommer hatte es Gerüchte gegeben, jetzt wird es konkret: Laut dem englischen Journalisten Connor Humm hat der FC Arsenal Interesse an der Welttorhüterin Mary Earps von Manchester United, eine Verpflichtung im Winter sei nicht unwahrscheinlich.
Arsenal hatte bereits im Sommer Interesse gezeigt und eine Rekordsumme für die Torhüterin auf den Tisch gelegt. Damals lehnte United die Offerte aber ab. Inzwischen könnte sich die Situation geändert haben. Das Ausscheiden von Manchester United in der Champions-League-Qualifikation spielt vermutlich eine Rolle.
Quelle
Von Helene Altgelt | Dec 11, 2023
Chelsea-Trainerin Emma Hayes / Richard Heathcote/GettyImages
Chelsea-Trainerin Emma Hayes hat sich zu der Frauenfeindlichkeit im Fußball geäußert. Es gebe systematische Misogynie und Mobbing, so die 47-Jährige. Kurz zuvor hatte sich ein ehemaliger Spieler von Manchester City sexistisch über TV-Expertinnen geäußert.
Hayes sieht systematische Frauenfeindlichkeit
Hass auf Social Media: "Für viele Fußballfans ganz normal"
Joey Barton sorgt mit sexistischen Aussagen für Eklat
Frauenfeindlichkeit im Fußball kein neues Thema
Hayes sieht systematische Frauenfeindlichkeit
Hayes ist seit 2012 Trainerin der Chelsea-Frauen und hat mit dem Klub sechsmal die englische Liga gewonnen. Ab dem nächsten Sommer wird sie das US-Nationalteam trainieren. Hayes ist in England ein sehr bekanntes Gesicht und regelmäßig als TV-Expertin zu sehen.
Für Hayes ist die Fußballwelt so auf Männer ausgerichtet, dass das als Normalzustand gilt: "Die Realität ist, dass das männliche Privileg schon immer im Mittelpunkt des Fußballs in diesem Land stand. Frauen war es bis in die siebziger Jahre verboten, Fußball zu spielen - ich erwarte nicht, dass irgendeine (männliche) Person oder Persönlichkeit ihr Privileg versteht."
Hayes sagte, auch sie selbst habe Erfahrungen mit Hass im Internet gemacht - und so auch fast alle Frauen, die öffentlich etwas mit Fußball zu tun haben. "Man muss sich nur die vielen Frauen im Internet oder in der Branche ansehen, ob als Moderatorin, Trainerin oder Spielerin, um zu erkennen, dass wir routinemäßig mit systemischer Misogynie, Mobbing und einem Verhalten zu tun haben, das für einen großen Teil der Fußballöffentlichkeit ziemlich normal ist."
Hass auf Social Media: "Für viele Fußballfans ganz normal"
Hayes kritisierte auch die Gesprächskultur in den sozialen Medien: "Wenn man nicht wie viele von uns systemische Frauenfeindlichkeit erlebt hat, kann man nicht verstehen, wie schädlich einige dieser Gespräche sind. Man weiß, dass alles, was man sagt, nur dazu führt, dass man angegriffen wird, besonders in den sozialen Medien. Für viele Fußballfans ist das ganz normal", sagte Hayes.
Die Chelsea-Trainerin kritisierte auch die weitverbreitete Ansicht, dass Frauen keinen Männerfußball auf höchstem Niveau kommentieren könnten, da sie selbst nicht gespielt hätten. Gute frühere Spieler seien nicht unbedingt gute Experten, und umgekehrt.
"Wir würden nicht in ein Krankenhaus gehen und einer Ärztin sagen: 'Ich hoffe, sie war einmal eine gute Patientin, denn wenn man eine gute Patientin ist, ist man auch ein guter Arzt'. Wir wissen, dass das nicht wahr ist. Talent und Erfahrung mögen hilfreich sein, aber man braucht eine gewisse Kompetenz."
Joey Barton sorgt mit sexistischen Aussagen für Eklat
Hayes reagierte damit auf die Äußerungen von Joey Barton, einem früheren Spieler von Manchester City. Barton hatte kurz davor auf Social Media seinem Ärger darüber Luft gemacht, dass so viele Frauen als Expertinnen bei der Champions League tätig waren.
"Frauen sollten nicht über Männerfußball reden", schrieb Barton bei X: "Es ist ein völlig anderes Spiel." Er unterstütze zwar den Frauenfußball und seinen Aufstieg, aber könne "keine Sache ernst nehmen, die sie ernsthaft in einer Männerarena sagen".
Danach wurde es noch sexistischer. Barton meinte, Männer müssten heutzutage stark sein und den Frauen nicht zuhören: "Jeder Mann, der sich in dieser Hinsicht mit ihnen einlässt, hat sich verkauft. Bei dem Spiel geht es um Niveau. Die Meinung der meisten Männer hat wenig Wert. Jeder Mann, der den Kommentaren von Frauen zuhört oder mit ihnen mitfiebert, muss sich am Kopf testen lassen." Er selbst würde ja auch nicht über das Stricken reden.
Frauenfeindlichkeit im Fußball kein neues Thema
Barton mag eine prominente Figur sein, aber er ist längst nicht der Einzige, der so denkt. Viele TV-Expertinnen berichten von der offenen Frauenfeindlichkeit, die ihnen entgegenschlägt, jenseits aller konstruktiver Kritik.
Laut Studien haben 82% aller Frauen, die im Sportbereich arbeiten, bereits Diskriminierung am Arbeitsplatz erfahren. Im Sommer schlug auch ein Experiment hohe Wellen: Die frühere englische Nationalspielerin Jill Scott und der Experte Gary Lineker tauschten heimlich ihre Accounts und posteten über einige Tage ihre Meinungen auf X. Das wenig überraschende Ergebnis: Scotts Account, eigentlich mit Posts von Lineker, erhielt fünfmal so viele sexistische Kommentare.
Quelle
Kommentar zu Emma Hayes: Der Abschied und Neustart einer Trainer-Legende
Trainerin Emma Hayes verlässt Chelsea zum Saisonende
Im Anschluss wird sie das Amt als Coach des USWNT übernehmen
Rückblick und Vorschau auf Hayes' Bedeutung für den Frauenfußball
Von Adriana Wehrens | 12:58 PM GMT+1
Emma Hayes verabschiedet sich zum Saisonende Richtung USA / Gaspafotos/MB Media/GettyImages
Siegermentalität, Leidenschaft und Hingabe – diese Attribute stehen sinnbildlich für die langjährige Chelsea-Trainerin Emma Hayes und ihre Zeit bei den Blues. Hayes hat den Verein über zwölf Jahre hinweg geführt und geprägt, sie steht geradezu sinnbildlich für den Erfolg der englischen Mannschaft auf der nationalen sowie internationalen Bühne. Ihr Name war lange Zeit nicht nur ein Synonym für den Verein in West-London, sondern auch für die Women’s Super League und den englischen Fußball im Gesamten. Die Ankündigung, dass Hayes ab nächstem Sommer die US-amerikanische Nationalmannschaft übernehmen wird, ist keine große Überraschung, trotzdem sitzt ihr Weggang bereits jetzt schwer beim FC Chelsea.
Erfolge und Bedeutung für Chelsea
Internationale Anerkennung
Werdegang: Back to the roots
Der Kreis schließt sich - Rückkehr in die USA
"So schlecht habe ich uns schon lange nicht mehr gesehen. Das einzig Positive ist gerade, dass ich nur 20 Minuten nach Hause brauche", so Emma Hayes nach der 1:4-Klatsche gegen den Rivalen Arsenal am vergangenen Sonntag. Erfrischend ehrlich und häufig mit sarkastischem Unterton - so haben Fußballfans in England die langjährige Chelsea-Trainerin zu lieben und vereinzelt auch zu hassen gelernt.
Die in Camden geborene Hayes gilt als eine der größten Persönlichkeiten und besten Trainerinnen im Frauenfußball. Anfang November verkündete Chelsea, dass die 47-Jährige den Verein zum Saisonende verlassen wird. Etwas später wurde bekannt, dass Hayes im Anschluss die nächste Herausforderung als Cheftrainerin des US-Frauen-Nationalteams annehmen wird.
Chelsea FC v Liverpool FC - Barclays Women¥s Super League
Erfolge und Bedeutung für Chelsea
Gleich sechs Mal hat Hayes mit Chelsea die englische Meisterschaft gewonnen, fünf Mal den Women’s FA Cup, zwei Mal den League-Cup und ein Community Shield - und in der aktuellen Saison könnte die Liste sogar noch länger werden. Allein der Women’s Champions-League-Titel fehlt noch in ihrem Trophäenschrank. In der Saison 2020/21 kam sie der Sensation mit dem Erreichen des Königsklassen-Finals ganz nah, holte sich dort allerdings eine 0:4-Klatsche gegen den Barcelona ab.
Ein Gewinn der europäischen Trophäe wäre zu diesem Zeitpunkt nur noch das i-Tüpfelchen in Hayes erfolgreicher Ära mit Chelsea. Denn beweisen muss die erfahrene Trainerin niemandem mehr etwas. Dementsprechend kam das Klub-Statement zu ihrem Abgang nur wenig überraschend, einzig der Zeitpunkt nach einem Kantersieg gegen Aston Villa erschien ungewöhnlich. "Der FC Chelsea kann heute bestätigen, dass die hochdekorierte Chelsea-Frauen-Cheftrainerin Emma Hayes den Verein am Ende der Saison verlassen wird, um eine neue Chance außerhalb der WSL und des Vereinsfußballs wahrzunehmen", hieß es dort.
Schon seit einiger Zeit war klar, dass die Hayes-Ära sich einem Ende zuneigt, doch eine letzte Hoffnung war vielleicht noch da, dieses Raum-Zeit-Continuum aus aneinander gereiten Erfolgen noch etwas länger aufrechtzuerhalten - zum Ende dieser Saison soll nun tatsächlich Schluss sein. Denn Emma Hayes ist nicht nur irgendeine Trainerin, die im Verein tätig ist, sie ist die Verkörperung der aktuellen Klubidentität, welche sie selbst aufgebaut hat. Über die letzten paar Jahre haben die Blues die WSL über weite Strecken dominiert und dies mit dem Gewinn zahlreicher nationaler Trophäen unterstrichen. Eine direkte Spielweise aus langen Bällen nach vorne und hoher Effektivität hat Chelsea in diesen Jahren ausgezeichnet. Gepaart mit einer allzeit gegenwärtigen Siegermentalität bei Spielerinnen und Staff fand Hayes mit ihrer Art das Erfolgsrezept für den Londoner Klub.
Internationale Anerkennung
Ihr Erfolgsrezept blieb weder national noch international unbeachtet. Die 47-Jährige wurde ständig mit neuen Wechseln in Verbindung gebracht. Ob als englische Nationaltrainerin oder bei einer anderen Topmannschaft im Frauenfußball - die Dienste von Hayes sind überall gefragt. Sogar im Männerfußball. Bereits mehrfach wurde von Interesse aus den englischen Ligen unterhalb der Premier League berichtet. Die Chelsea-Trainerin ließ jedoch auf jede neue Nachfrage alle Vermutungen stoppen. Hayes stellte mehrfach klar, dass sie eine hohe Position im Frauenfußball keinesfalls als Sprungbrett für eine niedrigere Männerliga betrachte. Stattdessen betonte sie, dass es sich um ein und die selbe Sportart handle, bei der die gleichen Qualitäten erforderlich seien.
Neben ihrer Qualitäten als Trainerin agiert die 47-Jährige auch immer wieder als Sprachrohr für die Sichtbarkeit und Emanzipation von Frauen und Frauenfußball. So hat sich Hayes erst kürzlich wieder geäußert, nachdem ein ehemaliger englischer Profifußballer frauenfeindliche Kommentare abgegeben hatte. "Die Realität ist, dass das männliche Privileg schon immer im Mittelpunkt des Fußballs in diesem Land stand", so Hayes. "Frauen war es bis in die siebziger Jahre verboten, Fußball zu spielen - ich erwarte nicht, dass irgendeine (männliche) Person oder Persönlichkeit ihr Privileg versteht."
Und nicht nur für die Werte, die sie vermittelt, ist Hayes bekannt. Auch machte sie auf sich aufmerksam, indem sie immer wieder ein goldenes Händchen bei der Wahl ihres Personals bewiesen hat. Das betraf auf der einen Seite die Erkennung von Potenzial in jungen Spielerinnen wie beispielsweise bei den Verteidigerinnen Jess Carter und Niamh Charles sowie Offensiv-Power mit der Norwegerin Guro Reiten. Auf der anderen Seite fand die 47-Jährige häufig die richtigen Mittel, um Starspielerinnen nach London zu locken, indem sie ihre Vision überzeugend vermitteln konnte.
Das populärste Beispiel dafür war der Wechsel von Topstar Sam Kerr im Winter 2019, die zusammen mit Hayes das Gesicht von Chelsea darstellt. Der Klub setzte sich zu diesem Zeitpunkt gegen eine erdrückende Konkurrenz aus internationalen Topvereinen durch, die mit Kerr die wohl bekannteste Spielerin im Frauenfußball für sich gewinnen wollten. Auch Talent Sjoeke Nüsken entschied sich im Sommer für einen Abschied von Eintracht Frankfurt, um zu den Blues zu wechseln.
Werdegang: Back to the roots
Hayes wurde 1976 in Camden, einem Stadtteil im Norden Londons, geboren. Bis zu ihrem 17. Lebensjahr verfolgte die spätere Trainerin selbst den Traum als Profispielerin als Mitglied der Arsenal-Academy. Allerdings wurde sie durch eine Knöchelverletzung von diesem Karriereweg abgebracht und ging stattdessen in die USA, um dort zunächst als Jugendtrainerin und später als jüngste Cheftrainerin der USL W-League bei den Long Island Lady Riders zu fungieren. Von 2003 bis 2005 führte Hayes die Iona Gaels des Iona College zu zwei Conference Meisterschaften.
Mit diesen ersten Erfolgen im Gepäck kehrte sie im Anschluss zurück nach London und arbeitete fortan als Co-Trainerin bei der Frauenmannschaft des FC Arsenal, wo Hayes in nur drei Jahren ganze elf Titel gewinnen konnte. Dann ging es für die Trainerin erneut in die USA, wo sie die Coaching-Rolle bei den Chicago Red Stars bekleidete und u.a. mit Stars wie Megan Rapinoe zusammenarbeitete.
Im Jahr 2012 schloss sich Hayes schließlich dem FC Chelsea an und fungierte damals als die einzige weibliche Trainerin der Liga. Nach elf erfolgreichen Jahren in London heißt es für Hayes erneut Abschied nehmen und Rückkehr in die USA, wo sie ab Sommer 2024 die Nationalmannschaft trainieren wird. Die Position gilt als eine der besten und gefragtesten Anlaufstellen für Trainerinnen und Trainer im internationalen Fußball. Dementsprechend fällt auch das Gehalt aus: Berichten zufolge soll Hayes mit einem jährlichen Gehalt von 1,6 Millionen US-Dollar die bestbezahlte Trainerin der Welt werden.
Der Kreis schließt sich - Rückkehr in die USA
Neben dem hohen Gehalt und dem erstklassigen Ruf ihrer neuen Position wird für Hayes vor allem ihre berufliche Vergangenheit, die sie bereits in den Vereinigten Staaten aufweisen kann, eine entscheidende Rolle gespielt haben. Die 47-Jährige kennt sich bestens mit den USA und den nationalen Ligen aus. Zudem stehen aktuell mit Catarina Macário und Mia Fishel zwei junge US-Amerikanerinnen bei Chelsea unter Vertrag, deren Qualitäten Hayes bereits bekannt sind.
Welcher Aspekt ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist, dass Hayes Mutter eines fünfjährigen Sohns ist. In der Vergangenheit hatte sich die Trainerin häufig darüber geäußert, wie schwer es sei, Job und Familienleben unter einen Hut zu bekommen. Im Vergleich zum Vereinskalender, wo sie fast rund um die Uhr im Einsatz ist, wird Hayes mit dem US-Nationalteam nun vor allem in den Länderspielpausen unterwegs sein.
Das bedeutet auf dem Papier eine verbesserte Work-Life-Balance - insofern man im Profifußball von so etwas sprechen kann - sowie mehr Zeit für ihre Familie und ihren Sohn. Es kommt hinzu, dass die englische Trainerin zwei besonders schwere Jahre hinter sich gebracht hat. Im Herbst 2022 musste sie aufgrund einer Endometriose-Erkrankung operiert werden, etwa ein Jahr später verstarb ihr Vater.
Die neue Position als Trainerin des USWNT stellt eine nachvollziehbare Entscheidung der derzeitigen Chelsea-Trainerin dar. Es ist einer der wenigen Schritte nach oben, die in Hayes aktueller Situation noch möglich sind. Das USWNT ist mir vier gewonnen Weltmeisterschaften das erfolgreichste Nationalteam im Frauenfußball und ist an erster Stelle für seine Siegermentalität bekannt. Es scheint fast so, als würde sich mit der Rückkehr in die USA ein Kreis für die Trainerin schließen, die Jobbeschreibung klingt wie für sie gemacht.
Auf die englische Trainerin wartet jedoch eine große Herausforderung. Nachdem das UWSNT den internationalen Frauenfußball über Jahre hin geprägt und dominiert hatte, ging die Leistungskurve mit dem Achtelfinal-Aus gegen Schweden bei der vergangenen WM deutlich nach unten. Hayes soll nun die Wende herbeiführen und das Team wieder auf die Erfolgsspur bringen, aber sie ist derartigen Druck bereits gewohnt. Nicht umsonst zählt die Welttrainerin von 2021 auch in diesem Jahr wieder bei den Best Fifa Awards zu den drei nominierten Trainer*innen im Frauenfußball.
Auch wenn Hayes' Zukunft auf der anderen Seite des Atlantiks liegt, steht jetzt schon fest, dass auch europäische Fußballfans weiterhin von ihr hören werden.
Quelle
Bericht: Welttorhüterin Mary Earps vor Abgang von Manchester United?
Von Helene Altgelt | Dec 13, 2023
Die englische Nationaltorhüterin Mary Earps könnte Manchester United bald verlassen / Catherine Ivill/GettyImagesDer Vertrag von Earps läuft noch bis 2024, im Winter könnte Manchester United also noch eine Ablöse kassieren. Eine ähnliche Situation hatten die Red Devils bereits letztes Jahr: Arsenal wollte Alessia Russo im Winter für eine Rekordsumme verpflichten, Manchester lehnte ab - und musste die Stürmerin dann im Sommer ablösefrei ziehen lassen.
United-Trainer Marc Skinner äußerte sich zu den Gerüchten: "Der Klub arbeitet mit Mary daran, wie der Deal aussehen könnte. Ich bin hoffnungsvoll. Ich denke, die [Gespräche] sind genau da, wo sie waren. Es liegt am Verein, sie fortzusetzen. Ich kann nicht noch deutlicher sagen, dass ich möchte, dass Mary in diesem Verein bleibt. Sie ist ein großer Teil dessen, was ich hier tun und aufbauen möchte, aber wir werden diese Gespräche weiterhin führen. Ich habe noch keine Neuigkeiten", sagte er.
Skinner will die 30-Jährige unbedingt halten, sie ist bei United eine absolute Leistungsträgerin. Laut anderen Quellen gibt es aktuell keine konkreten Gespräche zwischen Earps und Arsenal. Sicher ist, dass sich Earps umschaut und im nächsten Jahr in der Champions League spielen will.
Earps gewann zuletzt bei der WM den "Golden Glove" für die beste Torhüterin, im Finale rettete sie mehrmals gegen Spanien und hielt einen Elfmeter. Earps ist auch als beste FIFA-Torhüterin des Jahres nominiert. Die 30-Jährige erfreut sich in England einer großen Beliebtheit. Als ihr Trikot von Nike nach lauten Forderungen der Fans endlich verfügbar war, war es in fünf Minuten ausverkauft.
Schon im Sommer hatte es Gerüchte gegeben, jetzt wird es konkret: Laut dem englischen Journalisten Connor Humm hat der FC Arsenal Interesse an der Welttorhüterin Mary Earps von Manchester United, eine Verpflichtung im Winter sei nicht unwahrscheinlich.
Arsenal hatte bereits im Sommer Interesse gezeigt und eine Rekordsumme für die Torhüterin auf den Tisch gelegt. Damals lehnte United die Offerte aber ab. Inzwischen könnte sich die Situation geändert haben. Das Ausscheiden von Manchester United in der Champions-League-Qualifikation spielt vermutlich eine Rolle.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!