07.12.2023 - 14:34
Wichtige Personalfrage geklärt
Offiziell: Weltmeisterin Künzer wird DFB-Direktorin
Nach der WM 2023 im Sommer war für Nia Künzer auf eigenen Wunsch als ARD-Expertin Schluss, dem Frauen-Fußball bleibt sie aber eng verbunden. Die 43-Jährige übernimmt den neu geschaffenen Posten der Direktorin Frauenfußball beim DFB.
Weltmeisterin Nia Künzer arbeitet künftig für den DFB. IMAGO/ActionPictures
Zwei wichtige Personalfragen im Frauenfußball beschäftigten den DFB in den vergangenen Wochen: Wer wird neuer Nationalcoach? Und wer bekleidet den Direktorenposten, der neu geschaffen wird? Zumindest hinter der zweiten Frage steht seit diesem Donnerstag eine Antwort: Nia Künzer übernimmt das Amt zum 1. Januar 2024.
Und der Bezug zum Nationalteam der Frauen könnte nicht größer sein. Künzer, die siebenmal mit dem 1. FFC Frankfurt Meister und Pokalsieger war sowie dreimal UEFA-Cup-Siegerin, erzielte 2003 das Golden Goal im WM-Finale gegen Schweden. Damit sorgte sie dafür, dass die Frauen-Nationalmannschaft erstmals den Weltmeistertitel gewann. Zudem begleitete sie als ARD-Expertin 17 Jahre die DFB-Auswahl, für die sie nun als Sportdirektorin zuständig sein wird.
"Nia Künzer ist eine ideale Besetzung für die Position der DFB-Sportdirektorin", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. "Sie ist eine starke Persönlichkeit, verfügt über ein umfassendes Netzwerk und war immer nah dran am Frauenfußball." Dass Künzer, zuletzt als Dezernatsleiterin beim Land Hessen tätig, auch außerhalb des Fußballs Führungsaufgaben übernommen hat, wertete Neuendorf positiv: "Ihr kritischer Blick, die Fähigkeit, auch andere Perspektiven einzubringen, ihre hohe soziale Kompetenz und ihr profundes Fußballwissen werden uns in diesem für den DFB hoch priorisierten Bereich voranbringen."
Künzer muss einen Hrubesch-Nachfolger finden
Künzer bedankte sich in der DFB-Mitteilung für das Vertrauen. "Vor uns liegen große Herausforderungen. Der Frauenfußball hat ein großes Potenzial, und unsere Nationalmannschaft ist ein wichtiges Aushängeschild für unseren Sport", sagte sie. "Es ist elementar für die Entwicklung in allen Bereichen, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren und auch wieder Titel gewinnen."
Anfang Oktober hatte Künzer im kicker-Interview auch positiv bewertet, dass mit Horst Hrubesch, der schon 2018 in Amt und Würden gewesen war, ein Interimstrainer für die DFB-Frauen gefunden wurde. "Er ist für den DFB eine sehr gute Zwischenlösung - finanziell und von der Verfügbarkeit her." Künzer selbst soll eine dauerhafte Lösung beim DFB werden.
In ihrem neuen Aufgabenbereich fällt es auch, nach der Vertragsauflösung mit Martina Voss-Teckenburg die Frage zu klären, wer künftig die DFB-Frauen trainieren wird. Hrubesch hatte am Dienstagabend nach dem Gruppensieg in der Nations League klargestellt, dass er für die Finalspiele im Februar zur Verfügung stehe.
nik, pab
Quelle
Offiziell: Weltmeisterin Künzer wird DFB-Direktorin
Nach der WM 2023 im Sommer war für Nia Künzer auf eigenen Wunsch als ARD-Expertin Schluss, dem Frauen-Fußball bleibt sie aber eng verbunden. Die 43-Jährige übernimmt den neu geschaffenen Posten der Direktorin Frauenfußball beim DFB.
Weltmeisterin Nia Künzer arbeitet künftig für den DFB. IMAGO/ActionPictures
Zwei wichtige Personalfragen im Frauenfußball beschäftigten den DFB in den vergangenen Wochen: Wer wird neuer Nationalcoach? Und wer bekleidet den Direktorenposten, der neu geschaffen wird? Zumindest hinter der zweiten Frage steht seit diesem Donnerstag eine Antwort: Nia Künzer übernimmt das Amt zum 1. Januar 2024.
Und der Bezug zum Nationalteam der Frauen könnte nicht größer sein. Künzer, die siebenmal mit dem 1. FFC Frankfurt Meister und Pokalsieger war sowie dreimal UEFA-Cup-Siegerin, erzielte 2003 das Golden Goal im WM-Finale gegen Schweden. Damit sorgte sie dafür, dass die Frauen-Nationalmannschaft erstmals den Weltmeistertitel gewann. Zudem begleitete sie als ARD-Expertin 17 Jahre die DFB-Auswahl, für die sie nun als Sportdirektorin zuständig sein wird.
"Nia Künzer ist eine ideale Besetzung für die Position der DFB-Sportdirektorin", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. "Sie ist eine starke Persönlichkeit, verfügt über ein umfassendes Netzwerk und war immer nah dran am Frauenfußball." Dass Künzer, zuletzt als Dezernatsleiterin beim Land Hessen tätig, auch außerhalb des Fußballs Führungsaufgaben übernommen hat, wertete Neuendorf positiv: "Ihr kritischer Blick, die Fähigkeit, auch andere Perspektiven einzubringen, ihre hohe soziale Kompetenz und ihr profundes Fußballwissen werden uns in diesem für den DFB hoch priorisierten Bereich voranbringen."
Künzer muss einen Hrubesch-Nachfolger finden
Künzer bedankte sich in der DFB-Mitteilung für das Vertrauen. "Vor uns liegen große Herausforderungen. Der Frauenfußball hat ein großes Potenzial, und unsere Nationalmannschaft ist ein wichtiges Aushängeschild für unseren Sport", sagte sie. "Es ist elementar für die Entwicklung in allen Bereichen, dass wir in die Erfolgsspur zurückkehren und auch wieder Titel gewinnen."
Anfang Oktober hatte Künzer im kicker-Interview auch positiv bewertet, dass mit Horst Hrubesch, der schon 2018 in Amt und Würden gewesen war, ein Interimstrainer für die DFB-Frauen gefunden wurde. "Er ist für den DFB eine sehr gute Zwischenlösung - finanziell und von der Verfügbarkeit her." Künzer selbst soll eine dauerhafte Lösung beim DFB werden.
In ihrem neuen Aufgabenbereich fällt es auch, nach der Vertragsauflösung mit Martina Voss-Teckenburg die Frage zu klären, wer künftig die DFB-Frauen trainieren wird. Hrubesch hatte am Dienstagabend nach dem Gruppensieg in der Nations League klargestellt, dass er für die Finalspiele im Februar zur Verfügung stehe.
nik, pab
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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