04.12.2023 - 12:28
23-Jährige will endlich auch im Nationalteam Fuß fassen
Lohmann selbstkritisch: "Das nervt mich schon ein bisschen"
Sydney Lohmann gehört zu den besten Fußballerinnen des Landes. Nach dem Spiel gegen Dänemark geht sie selbstkritisch mit sich um - und blickt auf das Gruppenfinale gegen Wales.
Will mit den DFB-Frauen zu den Olympischen Spielen: Sydney Lohmann. IMAGO/Fotostand
Sydney Lohmann musste schmunzeln. Mit ihrer Leistung sei sie schon zufrieden gewesen, sagte die Nationalspielerin nach dem 3:0 gegen Dänemark am Freitagabend in Rostock. Aber: "Es hat nicht alles geklappt, besonders vor dem Tor. An meinem Abschluss muss ich noch arbeiten. Das nervt mich schon ein bisschen." Zweimal hatte die 23-Jährige die Chance, die deutsche Führung auf 3:0 auszubauen, zweimal gelang es ihr nicht.
Lohmann ist nun mal keine Torjägerin. Ist sie nie gewesen. Aber das ist auch die einzige Schwäche, die man ihr zuschreiben mag. "Dynamik und Wucht machen mich aus", sagt sie über sich selbst. Und bleibt damit bescheiden - wie immer.
Denn: Lohmann gehört zu den besten Fußballerinnen des Landes, ausgestattet mit einer guten Physis, Schnelligkeit, Zweikampfstärke und Spielintelligenz. Sie kann ein Spiel lesen, überraschende Pässe spielen und tolle Flanken schlagen, gut verlagern. Ihr fußballerisches Potenzial ist fast unerschöpflich.
Verletzungen verhinderten etliche Länderspiele
Trotzdem gehört(e) sie in der Nationalmannschaft nicht zum Stammpersonal. 26 Länderspiele hat sie bislang absolviert. Es könnten deutlich mehr sein, wenn ihr Körper es denn zugelassen hätte.
Fußball, Frauen: Nations League A Frauen, Deutschland - Dänemark, Gruppenphase, Gruppe 3, 5. Spieltag, Ostseestadion. Horst Hrubesch, Interims - Trainer der deutschen Frauennationalmannschaft, umarmt Sjoeke Nüsken.
Hrubesch erklärt Philosophie: "Ja mach doch einfach"
Zuletzt musste Lohmann wegen einer Bänder- und Sprunggelenkverletzung, die sie sich Anfang Oktober im Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln zugezogen hatte, aussetzen. Eingriffe an beiden Hüften stehen außerdem in ihrer Krankenakte.
Lohmann hofft auch auf Einsatz gegen Wales
Am Freitag in Rostock durfte Sydney Lohmann mal wieder 90 Minuten in der Nationalmannschaft durchspielen. "Ich bin zufrieden und froh darüber. Es tut mir immer gut, Spielminuten zu sammeln, weil ich ja auch immer mal Verletzungspausen hatte", erzählt sie.
"Wir haben alles in der Hand. Genau das wollten wir, und das haben wir uns auch verdient."
Sydnye Lohmann über die Chancen der DFB-Frauen
Nun dürfte sich die Nationalspielerin auch Hoffnung machen, am Dienstag im letzten Gruppenspiel der Nations League in Wales (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) von Beginn an zum Einsatz zu kommen.
"Hoffe, dass nichts mehr anbrennt"
"Ich hoffe, dass nichts mehr anbrennt. Aber noch ist es nicht gelaufen", warnt Lohmann. Dennoch: Durch den Sieg gegen Dänemark und die Übernahme der Tabellenführung in der Gruppe 3 hat die deutsche Elf jetzt alle Trümpfe in der Hand, um sich für das Halbfinale der Nations League zu qualifizieren.
Nur zwei Mannschaften lösen das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris im Sommer 2024. "Wir haben alles in der Hand", sagt Lohmann. "Genau das wollten wir, und das haben wir uns auch verdient."
Ohnehin habe Interims-Coach Horst Hrubesch seinen Spielerinnen den Glauben daran vermittelt, dass sie unschlagbar seien, wenn sie ihre Leistung abrufen. Möglicherweise wird Sydney Lohmann zu den zukünftigen Erfolgen nicht nur mit guten Spielen beitragen, sondern auch mit dem ein oder anderen Tor.
Gunnar Meggers
Quelle
Lohmann selbstkritisch: "Das nervt mich schon ein bisschen"
Sydney Lohmann gehört zu den besten Fußballerinnen des Landes. Nach dem Spiel gegen Dänemark geht sie selbstkritisch mit sich um - und blickt auf das Gruppenfinale gegen Wales.
Will mit den DFB-Frauen zu den Olympischen Spielen: Sydney Lohmann. IMAGO/Fotostand
Sydney Lohmann musste schmunzeln. Mit ihrer Leistung sei sie schon zufrieden gewesen, sagte die Nationalspielerin nach dem 3:0 gegen Dänemark am Freitagabend in Rostock. Aber: "Es hat nicht alles geklappt, besonders vor dem Tor. An meinem Abschluss muss ich noch arbeiten. Das nervt mich schon ein bisschen." Zweimal hatte die 23-Jährige die Chance, die deutsche Führung auf 3:0 auszubauen, zweimal gelang es ihr nicht.
Lohmann ist nun mal keine Torjägerin. Ist sie nie gewesen. Aber das ist auch die einzige Schwäche, die man ihr zuschreiben mag. "Dynamik und Wucht machen mich aus", sagt sie über sich selbst. Und bleibt damit bescheiden - wie immer.
Denn: Lohmann gehört zu den besten Fußballerinnen des Landes, ausgestattet mit einer guten Physis, Schnelligkeit, Zweikampfstärke und Spielintelligenz. Sie kann ein Spiel lesen, überraschende Pässe spielen und tolle Flanken schlagen, gut verlagern. Ihr fußballerisches Potenzial ist fast unerschöpflich.
Verletzungen verhinderten etliche Länderspiele
Trotzdem gehört(e) sie in der Nationalmannschaft nicht zum Stammpersonal. 26 Länderspiele hat sie bislang absolviert. Es könnten deutlich mehr sein, wenn ihr Körper es denn zugelassen hätte.
Fußball, Frauen: Nations League A Frauen, Deutschland - Dänemark, Gruppenphase, Gruppe 3, 5. Spieltag, Ostseestadion. Horst Hrubesch, Interims - Trainer der deutschen Frauennationalmannschaft, umarmt Sjoeke Nüsken.
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Zuletzt musste Lohmann wegen einer Bänder- und Sprunggelenkverletzung, die sie sich Anfang Oktober im Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Köln zugezogen hatte, aussetzen. Eingriffe an beiden Hüften stehen außerdem in ihrer Krankenakte.
Lohmann hofft auch auf Einsatz gegen Wales
Am Freitag in Rostock durfte Sydney Lohmann mal wieder 90 Minuten in der Nationalmannschaft durchspielen. "Ich bin zufrieden und froh darüber. Es tut mir immer gut, Spielminuten zu sammeln, weil ich ja auch immer mal Verletzungspausen hatte", erzählt sie.
"Wir haben alles in der Hand. Genau das wollten wir, und das haben wir uns auch verdient."
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Nun dürfte sich die Nationalspielerin auch Hoffnung machen, am Dienstag im letzten Gruppenspiel der Nations League in Wales (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) von Beginn an zum Einsatz zu kommen.
"Hoffe, dass nichts mehr anbrennt"
"Ich hoffe, dass nichts mehr anbrennt. Aber noch ist es nicht gelaufen", warnt Lohmann. Dennoch: Durch den Sieg gegen Dänemark und die Übernahme der Tabellenführung in der Gruppe 3 hat die deutsche Elf jetzt alle Trümpfe in der Hand, um sich für das Halbfinale der Nations League zu qualifizieren.
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Gunnar Meggers
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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