26.11.2023 - 17:44
0:3 bei Hoffenheim: RBL verpasst das Viertelfinale im DFB-Pokal
November 26, 2023 - 15:00
Herzog pariert mehrfach stark | Janssens, Cazalla und Harsch treffen für die TSG
Das Pokal-Aus im Achtelfinale:
Beim Tabellendritten aus Hoffenheim haben unsere Mädels die Überraschung im Achtelfinale des DFB-Pokals verpasst: Gegen eine überlegene TSG verlor Leipzig mit 0:3 (0:1). Jill Janssens (7.), Marta Cazalla (58.) und Franziska Harsch (90.+5) erzielten die Treffer für die Favoritinnen.
Das nächste Spiel für die Frauen von RB Leipzig steht nach der Länderspielpause am 8. Dezember an: Der 1. FC Nürnberg, der ebenfalls in der vergangenen Saison aufstieg, ist dann zu Gast (18:30 Uhr).
Hoffenheim schlägt eiskalt zu
RBL-Coach Şaban Uzun veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum 1:1 gegen Leverkusen nicht, schickte die gleiche Elf ins Rennen wie vergangenen Sonntag. Die favorisierten Kraichgauerinnen zeigten sich vom Anpfiff weg äußerst wach, nutzten einen Fehler im Aufbau der RBL-Frauen eiskalt aus: Nach Ballgewinn ging es in der 7. Minute schnell, Jill Janssens brachte die TSG in Front.
Leipzig setzte in der Anfangsphase auf Umschaltsituationen, nach einer guten Viertelstunde fand das Team von Coach Uzun aber besser rein und in der 20. Minute zum ersten Abschluss durch Marlene Müller. Die TSG kam zu weiteren Chancen, die zum einen aber die stark parierende Elvira Herzog und auch die exzellent verteidigende Julia Pollak vereitelten. Weil Hoffenheim hinten relativ sicher stand, wurde RBL hauptsächlich durch Standards und Distanzschüsse gefährlich.
Verbesserter zweiter Durchgang, wieder schlägt die TSG zu
Leipzig kam dann extrem stark aus der Pause und zu Tor-Möglichkeiten. Plötzlich war aber wieder Janssens auf der Gegenseite durch und scheiterte im Eins-gegen-eins an Herzog, die lange stehen blieb, sich groß machte und stark parierte (58.). Die darauffolgende Ecke bringt dann aber doch das 2:0 für die Hausherrinnen: Die Innenverteidigerin Marta Cazalla erhöhte.
Die Partie flachte daraufhin ein bisschen ab, Hoffenheim drückte bei nachlassender Zielstrebigkeit ein wenig und ließ die RBL-Frauen nicht mehr so recht in die Offensive kommen. Herzog bewahrte mit zwei weiteren Paraden unsere Mädels vor einem weiteren Gegentreffer, konnte in der fünften Minute der Nachspielzeit aber nichts gegen das 3:0 der eingewechselten Franziska Harsch nach einer Ecke machen (90.+5).
Şaban Uzun:
"Nach dem frühen Gegentor haben wir uns gut stabilisiert, waren kompakt. In der Pause hatten wir uns dann vorgenommen, daran anzuknüpfen und noch mehr Gefahr nach vorne zu entwickeln. Wir hatten uns Ecken herausgespielt, sind hinten etwas rausgekommen, aber das zweite Gegentor war dann der Genickbruch. Hoffenheim hat es mit seiner Geduld dann gut gemacht, wir wollten früher pressen und haben dann da 0:3 bekommen. Wir haben verdient verloren, da war nicht mehr drin gegen einen abgezockten Gegner.
Es war ein chancenarmes Spiel, bei dem sich Elvira noch ein paar Mal auszeichnen konnte. Wir wollten schauen, ob wir hier weiterkommen können, aber für uns ist die Liga wichtig. Wir wollen gegen Nürnberg einen Dreier holen und danach hier in Hoffenheim wieder einen Tick schärfer sein.
Es pusht uns alle, was unsere Fans in dieser Saison machen: Es war der Wahnsinn heute, es war begeisternd – es hatte sich wie ein Heimspiel angefühlt. Es ist krass, was wir für eine Unterstützung fühlen. Das tut uns gut und da wollen wir auch im nächsten Heimspiel gegen Nürnberg etwas zurückgeben."
STATISTIK:
TSG Hoffenheim:
Dick - Memeti (81. Leimenstoll), Krumbiegel, Jansses, Corley, Alber (60. Hickelsberger-Faller), Doorn, Cazalla Garcia, Linder (81. Maier), Feldkamp (70. Harsch), Diehm
Ersatzbank:
von Schrader – Specht, Billa, D'Angelo
RB Leipzig:
Herzog - Kempe (86. Sakar), Räcke, Krug, Pollak (70. Croatto) - Fudalla, Hipp (70. Graf), Janez, Starke - Müller, Andrade (46. Spitzner, 59. Schaller)
Ersatzbank:
Schüller - Landenberger
SCHIEDSRICHTERIN:
Naemi Breier
TORE:
0:1 Janssens (7.), 0:2 Cazalla (58.), 0:3 Harsch (90.+5)
ZUSCHAUERINNEN UND ZUSCHAUER:
558
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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