21.11.2023 - 18:22
18.11.2023-Frauen
„Auf alles eine Antwort haben“: Frauen erwarten Aufsteiger Leipzig
Beflügelt vom spät erkämpften Punktgewinn bei Eintracht Frankfurt gehen die Bayer 04-Frauen mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger RB Leipzig in das zweite Saisondrittel der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Für die Mannschaft von Cheftrainer Robert de Pauw gilt es am Sonntag, 19. November (Anstoß: 14 Uhr/live bei MagentaSport und DAZN), ihre Variabilität unter Beweis zu stellen.
Neun Tage liegen zwischen dem 2:2 in Frankfurt und der Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gegen den Tabellenzehnten der Liga aus Leipzig. Trotz der langen Zeit hielt das positive Gefühl nach dem späten Debüt-Treffer von Estrella Merino Gonzalez an. „Das Ergebnis zeigt, dass Kampfgeist belohnt werden kann. Es geht nicht immer nur darum, schön zu spielen, sondern auch um Zweikampfhärte und Vollgas bis zum Schluss“, sagt de Pauw. „Das haben wir unter Beweis gestellt. Wir haben beim Gegner Unruhe erzeugt und hatten am Ende das Glück auf unserer Seite.“ Damit einher ging für den Niederländer die zufriedenstellende Erkenntnis: „Glück kann und muss man manchmal auch erzwingen.“
Lange Trainingswoche
Die Leverkusenerinnen nutzten die lange Trainingswoche, um den Fokus auf verschiedene Elemente des eigenen Spiels zu legen. „Gegenpressing, Umschaltmomente, defensiver Druck, Intensität und Zweikampf-Führung“, zählt de Pauw die Defensiv-Aspekte der vergangenen Einheiten auf. Offensiv arbeitete er mit seinen Spielerinnen im Training am Leistungszentrum Kurtekotten daran, „dass wir Überzahlsituationen ausspielen, effizienter vor dem Tor werden und uns durch die Linien spielen“.
Auch wenn RB in den vergangenen fünf Partien nur einen Punkt sammelte, warnt der Bayer 04-Trainer vor einem schwer auszurechnenden Gegner: „Sie haben zuletzt durchaus ordentliche Leistungen gezeigt, hatten aber den einen oder anderen entscheidenden individuellen Fehler in ihrem Spiel.“ De Pauw weiter: „Außerdem hat Leipzig einige verschiedene Systeme gespielt. Das zeigt auch, dass sie variabel sind.“ Für ihn steht fest: „Auf diese Variabilität müssen wir vorbereitet sein, aber das sind wir, auch im Kopf. Wir werden auf alles eine Antwort haben.“
BENDER ZURÜCK IM MANNSCHAFTSTRAINING
Personell kann der 42-Jährige beinahe aus dem Vollen schöpfen. Sommer-Transfer Loreen Bender ist nach einer langwierigen Schambeinentzündung inzwischen zurück im Mannschaftstraining, einzig Lara Marti (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) fällt weiterhin aus.
Quelle
18.11.2023-Frauen
„Sehr gute Dynamik im Team“: Vilhjálmsdóttir im Interview
Mit sieben Scorerpunkten an den ersten sieben Spieltagen der Google Pixel Frauen-Bundesliga gelang Karólína Lea Vilhjálmsdóttir ein Traumstart im Trikot von Bayer 04. Wie Innenverteidigerin Emilie Bragstad war die 22-Jährige vor der Saison auf Leihbasis vom Deutschen Meister FC Bayern München nach Leverkusen gewechselt. Im Interview mit bayer04.de spricht die isländische Offensivspielerin unter anderem über ihren Spitznamen, ihre Rolle in der Nationalmannschaft und ihre Ziele mit dem Werksklub.
Vinnie, bitte erklär uns doch mal, wie es zu deinem Spitznamen kam.
Vilhjálmsdóttir: Als ich zu Bayern München kam, gab es eine Caro, eine Lina und eine Lea – deshalb hat Sydney Lohmann aus meinem Nachnamen „Vinnie“ gebastelt. Dabei ist es dann geblieben. Ich kann damit gut leben, mir ist es egal, wie mich die Leute nennen. Für Isländer ist mein Name total einfach, aber vielen Deutschen fällt es schwer, ihn auszusprechen. Wir Isländer sind da entspannt, wir wissen, dass unsere Sprache manchmal komisch klingt. (lacht)
Wie hast du dich hier in Leverkusen in den ersten Monaten eingelebt?
Vilhjálmsdóttir: Der Start ist mir zum Glück sehr leicht gefallen. Ich durfte bisher viel Selbstvertrauen und Spielzeit sammeln. Es läuft sportlich gut, ich erkenne viel Potenzial im Team. Wir hatten eigentlich nur ein nicht so gutes Spiel gegen Essen, die anderen waren wirklich gut. In der Stadt ist natürlich alles etwas kleiner als in München, aber ich fühle mich sehr wohl. Alle waren sehr herzlich zu mir, der Klub hat mich super aufgenommen.
Wie hast du Ende der vergangenen Saison die Deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern erlebt?
Vilhjálmsdóttir: Das ist ein Gefühl, das man schwer mit irgendetwas vergleichen kann. Auch wenn man nicht immer spielt, ist man ein vollständiger Teil des Teams, trainiert jeden Tag gemeinsam und unternimmt etwas zusammen. Ich bin sehr stolz auf diesen Titel.
Mit der isländischen Nationalmannschaft hast du zuletzt zweimal in Folge gegen Deutschland gespielt. Wie hast du die Duelle erlebt?
Vilhjálmsdóttir: Die Spiele waren echt hart, sie haben trotz der Leistungsschwankungen zuletzt ein starkes Team. Beim Spiel in Deutschland hatten wir keine Chance. Wir sind es gewohnt, über das Verteidigen zu kommen, aber das hat da kaum funktioniert. Beim Rückspiel in Island haben wir das deutlich besser gemacht, vielleicht auch dank der Kälte, die für uns normal ist. (lacht) Es war auf jeden Fall besonders, gegen so viele bekannte Gesichter zu spielen.
Wie nimmst du deine Rolle im Nationalteam momentan wahr?
Vilhjálmsdóttir: Ich habe dort eine sehr wichtige Rolle. Es fühlt sich gut an, das Vertrauen des Trainers zu spüren. Das liegt auch daran, dass wir momentan einen Generationswechsel erleben. Viele gestandene Spielerinnen haben aufgehört, die Dynamik innerhalb der Gruppe hat sich sehr verändert. Dadurch habe auch ich mehr Verantwortung übernommen. Ich bin einfach glücklich, wenn ich spiele.
Blicken wir nochmal auf die Bundesliga: Warum läuft es für die Bayer 04-Frauen momentan so gut?
Vilhjálmsdóttir: Wir haben eine sehr gute Dynamik im Team. Wir haben vielleicht nicht die größten Stars im Team, aber wir funktionieren sehr gut als Gruppe. Wir haben einen guten Mix aus technisch versierten, schnellen Spielerinnen und anderen Qualitäten.
Was ist in dieser Konstellation in dieser Saison für dich persönlich und für die Mannschaft möglich?
Vilhjálmsdóttir: Auch wenn das etwas langweilig klingt: Ich möchte die beste Version von mir selbst sein. Um dem Team zu helfen, will ich meine Top-Leistung bringen. Eine bestimmte Zahl an Toren zu nennen, ist schwierig. Ich hoffe, wir schaffen es, dieses Jahr unter die Top 4 zu kommen. Außerdem wäre das Pokal-Halbfinale ein Traum. Ich glaube, dass wir die nötige Qualität dafür haben.
Du bist bis zum Ende der Saison nach Leverkusen ausgeliehen. Wie geht es danach für dich weiter?
Vilhjálmsdóttir: Ich könnte mir auch vorstellen, länger hier zu bleiben. Ich fühle mich sehr wohl und mein Verständnis von Fußball passt sehr gut zu dem des Trainers. Der Plan ist momentan, dass ich zurück nach München gehe. Aber man weiß nie, was passiert.
Quelle
„Auf alles eine Antwort haben“: Frauen erwarten Aufsteiger Leipzig
Beflügelt vom spät erkämpften Punktgewinn bei Eintracht Frankfurt gehen die Bayer 04-Frauen mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger RB Leipzig in das zweite Saisondrittel der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Für die Mannschaft von Cheftrainer Robert de Pauw gilt es am Sonntag, 19. November (Anstoß: 14 Uhr/live bei MagentaSport und DAZN), ihre Variabilität unter Beweis zu stellen.
Neun Tage liegen zwischen dem 2:2 in Frankfurt und der Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gegen den Tabellenzehnten der Liga aus Leipzig. Trotz der langen Zeit hielt das positive Gefühl nach dem späten Debüt-Treffer von Estrella Merino Gonzalez an. „Das Ergebnis zeigt, dass Kampfgeist belohnt werden kann. Es geht nicht immer nur darum, schön zu spielen, sondern auch um Zweikampfhärte und Vollgas bis zum Schluss“, sagt de Pauw. „Das haben wir unter Beweis gestellt. Wir haben beim Gegner Unruhe erzeugt und hatten am Ende das Glück auf unserer Seite.“ Damit einher ging für den Niederländer die zufriedenstellende Erkenntnis: „Glück kann und muss man manchmal auch erzwingen.“
Lange Trainingswoche
Die Leverkusenerinnen nutzten die lange Trainingswoche, um den Fokus auf verschiedene Elemente des eigenen Spiels zu legen. „Gegenpressing, Umschaltmomente, defensiver Druck, Intensität und Zweikampf-Führung“, zählt de Pauw die Defensiv-Aspekte der vergangenen Einheiten auf. Offensiv arbeitete er mit seinen Spielerinnen im Training am Leistungszentrum Kurtekotten daran, „dass wir Überzahlsituationen ausspielen, effizienter vor dem Tor werden und uns durch die Linien spielen“.
Auch wenn RB in den vergangenen fünf Partien nur einen Punkt sammelte, warnt der Bayer 04-Trainer vor einem schwer auszurechnenden Gegner: „Sie haben zuletzt durchaus ordentliche Leistungen gezeigt, hatten aber den einen oder anderen entscheidenden individuellen Fehler in ihrem Spiel.“ De Pauw weiter: „Außerdem hat Leipzig einige verschiedene Systeme gespielt. Das zeigt auch, dass sie variabel sind.“ Für ihn steht fest: „Auf diese Variabilität müssen wir vorbereitet sein, aber das sind wir, auch im Kopf. Wir werden auf alles eine Antwort haben.“
BENDER ZURÜCK IM MANNSCHAFTSTRAINING
Personell kann der 42-Jährige beinahe aus dem Vollen schöpfen. Sommer-Transfer Loreen Bender ist nach einer langwierigen Schambeinentzündung inzwischen zurück im Mannschaftstraining, einzig Lara Marti (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) fällt weiterhin aus.
Quelle
18.11.2023-Frauen
„Sehr gute Dynamik im Team“: Vilhjálmsdóttir im Interview
Mit sieben Scorerpunkten an den ersten sieben Spieltagen der Google Pixel Frauen-Bundesliga gelang Karólína Lea Vilhjálmsdóttir ein Traumstart im Trikot von Bayer 04. Wie Innenverteidigerin Emilie Bragstad war die 22-Jährige vor der Saison auf Leihbasis vom Deutschen Meister FC Bayern München nach Leverkusen gewechselt. Im Interview mit bayer04.de spricht die isländische Offensivspielerin unter anderem über ihren Spitznamen, ihre Rolle in der Nationalmannschaft und ihre Ziele mit dem Werksklub.
Vinnie, bitte erklär uns doch mal, wie es zu deinem Spitznamen kam.
Vilhjálmsdóttir: Als ich zu Bayern München kam, gab es eine Caro, eine Lina und eine Lea – deshalb hat Sydney Lohmann aus meinem Nachnamen „Vinnie“ gebastelt. Dabei ist es dann geblieben. Ich kann damit gut leben, mir ist es egal, wie mich die Leute nennen. Für Isländer ist mein Name total einfach, aber vielen Deutschen fällt es schwer, ihn auszusprechen. Wir Isländer sind da entspannt, wir wissen, dass unsere Sprache manchmal komisch klingt. (lacht)
Wie hast du dich hier in Leverkusen in den ersten Monaten eingelebt?
Vilhjálmsdóttir: Der Start ist mir zum Glück sehr leicht gefallen. Ich durfte bisher viel Selbstvertrauen und Spielzeit sammeln. Es läuft sportlich gut, ich erkenne viel Potenzial im Team. Wir hatten eigentlich nur ein nicht so gutes Spiel gegen Essen, die anderen waren wirklich gut. In der Stadt ist natürlich alles etwas kleiner als in München, aber ich fühle mich sehr wohl. Alle waren sehr herzlich zu mir, der Klub hat mich super aufgenommen.
Wie hast du Ende der vergangenen Saison die Deutsche Meisterschaft mit dem FC Bayern erlebt?
Vilhjálmsdóttir: Das ist ein Gefühl, das man schwer mit irgendetwas vergleichen kann. Auch wenn man nicht immer spielt, ist man ein vollständiger Teil des Teams, trainiert jeden Tag gemeinsam und unternimmt etwas zusammen. Ich bin sehr stolz auf diesen Titel.
Mit der isländischen Nationalmannschaft hast du zuletzt zweimal in Folge gegen Deutschland gespielt. Wie hast du die Duelle erlebt?
Vilhjálmsdóttir: Die Spiele waren echt hart, sie haben trotz der Leistungsschwankungen zuletzt ein starkes Team. Beim Spiel in Deutschland hatten wir keine Chance. Wir sind es gewohnt, über das Verteidigen zu kommen, aber das hat da kaum funktioniert. Beim Rückspiel in Island haben wir das deutlich besser gemacht, vielleicht auch dank der Kälte, die für uns normal ist. (lacht) Es war auf jeden Fall besonders, gegen so viele bekannte Gesichter zu spielen.
Wie nimmst du deine Rolle im Nationalteam momentan wahr?
Vilhjálmsdóttir: Ich habe dort eine sehr wichtige Rolle. Es fühlt sich gut an, das Vertrauen des Trainers zu spüren. Das liegt auch daran, dass wir momentan einen Generationswechsel erleben. Viele gestandene Spielerinnen haben aufgehört, die Dynamik innerhalb der Gruppe hat sich sehr verändert. Dadurch habe auch ich mehr Verantwortung übernommen. Ich bin einfach glücklich, wenn ich spiele.
Blicken wir nochmal auf die Bundesliga: Warum läuft es für die Bayer 04-Frauen momentan so gut?
Vilhjálmsdóttir: Wir haben eine sehr gute Dynamik im Team. Wir haben vielleicht nicht die größten Stars im Team, aber wir funktionieren sehr gut als Gruppe. Wir haben einen guten Mix aus technisch versierten, schnellen Spielerinnen und anderen Qualitäten.
Was ist in dieser Konstellation in dieser Saison für dich persönlich und für die Mannschaft möglich?
Vilhjálmsdóttir: Auch wenn das etwas langweilig klingt: Ich möchte die beste Version von mir selbst sein. Um dem Team zu helfen, will ich meine Top-Leistung bringen. Eine bestimmte Zahl an Toren zu nennen, ist schwierig. Ich hoffe, wir schaffen es, dieses Jahr unter die Top 4 zu kommen. Außerdem wäre das Pokal-Halbfinale ein Traum. Ich glaube, dass wir die nötige Qualität dafür haben.
Du bist bis zum Ende der Saison nach Leverkusen ausgeliehen. Wie geht es danach für dich weiter?
Vilhjálmsdóttir: Ich könnte mir auch vorstellen, länger hier zu bleiben. Ich fühle mich sehr wohl und mein Verständnis von Fußball passt sehr gut zu dem des Trainers. Der Plan ist momentan, dass ich zurück nach München gehe. Aber man weiß nie, was passiert.
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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