19.11.2023 - 12:04
18.11.2023
Ungefährdeter Sieg
Die VfL-Frauen holen gegen den MSV Duisburg einen 2:0-Pflichtsieg.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Fenna Kalma jubelt nach ihrem Treffer im Spiel gegen MSV Duisburg.
Die Wölfinnen haben ihr zweites Heimspiel in Folge vor 2.677 Zuschauenden mit 2:0 (2:0) gewonnen. Die Gäste vom MSV Duisburg standen über 90 Minuten sehr tief, hatten den klar spielbestimmenden VfL-Frauen aber insgesamt nur wenig entgegenzusetzen. Diese sicherten sich in einer über weite Strecken unspektakulären Partie souverän den Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht. Für die Grün-Weißen trafen Fenna Kalma (7. Spielminute) und Ewa Pajor (40.). Schon in wenigen Tagen dürfen die Frauen des VfL Wolfsburg zum dritten Mal in Folge vor heimischer Kulisse spielen: Am Freitag, 24. November, gilt es im Achtelfinale des DFB-Pokals ab 18 Uhr den SV Werder Bremen zu schlagen. Für das Match im AOK Stadion gibt es im Wölfeshop noch Karten. Für alle, die das Team nicht im Stadion anfeuern können, überträgt Wölfe TV das Spiel außerdem exklusiv im Livestream auf YouTube.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen den SC Freiburg vor rund einer Woche nahm Cheftrainer Tommy Stroot zwei Veränderungen in der Startelf vor: Für Vivien Endemann startete Jule Brand, außerdem durfte Kalma für Alexandra Popp beginnen. Nicht im Kader den Wölfinnen standen Lena Oberdorf (Rückenprobleme), Joelle Wedemeyer (muskuläre Probleme), Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter). Außerdem war gegen Duisburg Camilla Küver nicht dabei, weil sie beim parallel stattfindenden Spiel der U20-Mannschaft des VfL gegen Borussia Mönchengladbach Spielpraxis sammelte.
Spielverlauf
Die VfL-Frauen setzten die Gäste von Beginn an gut in der eigenen Hälfte fest. In der dritten Spielminute tasteten sich die Wölfinnen ein erstes Mal an den Kasten des derzeitigen Tabellenschlusslichts heran, Kalma kam jedoch mit dem Kopf nicht richtig an den Ball. Der zweite Versuch saß dann aber: Die VfL-Stürmerin konnte sich im 16er gut freilaufen und traf nach Vorarbeit von Ewa Pajor zum 1:0 für die Wölfinnen (7.). Auf der anderen Seite wurde es in der 13. Minute zum ersten Mal gefährlich, als die Wölfinnen einen Angriff der Gäste nicht sofort geklärt bekamen. Zunächst Merle Frohms und später Marina Hegering retteten aber die Führung der Grün-Weißen. Die VfL-Frauen hielten das Tempo hoch und blieben gefährlich. In der 26. Minute spielte Svenja Huth schön auf Ewa Pajor. Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic war zwar einen ticken schneller am Ball als die Wolfsburger Stürmerin, zeigte aber dennoch Nerven, weil sie die Kugel erst im Nachfassen sicher hatte. Es folgte eine Phase, in der die Zebra-Frauen die Räume gut zumachten und wenig zuließen. Die Wölfinnen blieben jedoch hartnäckig und Pajor erhöhte nach einer Ecke von Nuria Rabano auf 2:0 (40.). Insgesamt waren die Grün-Weißen in der ersten Hälfte klar überlegen, ließen Duisburg kaum aus der eigenen Hälfte herauskommen. Das unterstrichen auch die 76 Prozent Ballbesitz, die die Gastgeberinnen zwischenzeitig hatten.
Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten hielten die Wölfinnen den Druck hoch. In der 54. Minute war es erneut Kalma, die die Chance hatte, mit dem Kopf auf 3:0 zu erhöhen, Mahmutovic rettete jedoch für die Gäste. Kurz darauf schloss Chantal Hagel zunächst sehenswert aus der zweiten Reihe für den VfL ab (58.) und wenige Sekunden später nochmal aus kurzer Distanz (59.), sie blieb aber glücklos. In der 67. Minute kam für die Grün-Weißen auch noch Pech dazu: Trainer Tommy Stroot musste die erst zur zweiten Hälfte eingewechselte Sara Agrez verletzungsbedingt wieder aus der Partie nehmen. Am Spielverlauf änderte sich unterdessen nichts: Die Duisburger Offensive blieb harmlos, VfL-Keeperin Merle Frohms hatte keinen besonders ereignisreichen Arbeitstag. Auf der anderen Seite fehlte den VfL-Frauen im letzten Drittel teilweise die Präzision. Die Wölfinnen erspielten sich zwar unter anderem durch Brand (85.), Hagel (86.) und Pajor (90.+1) verschiedenste Chancen, ein dritter Treffer fiel aber trotz lautstarker Unterstützung von den Rängen nicht mehr.
Tore
1:0 Kalma (7.): Bei einem Angriff über die linke Seite läuft alles wie am Schnürchen: Jule Brand spielt einen Pass in die Mitte zu Ewa Pajor. Die bedient Fenna Kalma mit einem schönen Steckpass. Die Niederländerin kann sich das Leder freistehend zurechtlegen und trifft.
2:0 Pajor (40.): Standardsituationen können die Wölfinnen: Nuria Rabano bringt einen Eckball hoch in die Box. Am ersten Pfosten steigt Ewa Pajor am höchsten und verwandelt mit dem Kopf zum 2:0.
Trainerstimmen
Thomas Gerstner: Wolfsburg gewinnt total verdient und hätte sicherlich noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Wie beim Spiel in der letzten Woche gegen Bayern München auch haben die Mädels hinten alles reingeworfen und haben das taktisch recht gut gemacht. Natürlich gab es immer noch zu viele individuelle Fehler, die dazu geführt haben, dass wir den Gegner noch stärker gemacht haben. Ich glaube, dass beide Tore vermeidbar gewesen wären. Wir hätten das Spiel gerne enger gehabt. Ein 1:0 hätte uns vielleicht in die Karten gespielt, dass man nach vorne nochmal etwas versucht. Insgesamt bin ich aber mit dem Auftritt der Mädels zufrieden.
Tommy Stroot: Wir haben das Spiel verdient gewonnen und waren in vielen Bereichen überlegen. Wir wissen, wie schwer es ist, gegen so einen kompakten Block zu spielen. Deshalb war wichtig, dass wir das frühe Tor gemacht haben. In der Phase nach dem Tor haben wir zu wenige Verlagerungen gespielt und waren zu sehr auf der Suche nach direkten Lösungen. Wir hatten dennoch eine gute Dominanz und eine gute Restverteidigung. Wir haben hohe Bälle schnell wiedergewonnen, was uns gutgetan hat. In der zweiten Halbzeit standen wir dann noch besser, haben klarer über die Flügel gespielt, um daraus auch Torchancen zu erspielen. Deshalb ist es eigentlich verwunderlich, dass wir uns genau in der Phase dann nicht mit dem dritten Tor belohnt haben.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (46. Endemann), Hendrich (46. Agrez/67. Janssen), Hegering, Rabano – Lattwein (67. Demann), Hagel –Brand, Huth, Pajor – Kalma (80. Xhemaili)
Ersatz: Schmitz (Tor), Popp, Rauch
MSV Duisburg: Mahmutovic – Henriksen, Hess, Flach– Bathmann, Fürst (88. Kappenberger), Günster, Parcell (88. Rosa) – Halverkamps, Cin (59. Jerabek), Zielinski (88. Ebels)
Ersatz: Frehse (Tor)
Tore: 1:0 Kalma (7.), 2:0 Pajor (40.)
Gelbe Karten: Agrez / Günster
Schiedsrichterin: Christina Weigelt (Leipzig)
Zuschauende: 2.677 am Samstagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
Highligths
Ungefährdeter Sieg
Die VfL-Frauen holen gegen den MSV Duisburg einen 2:0-Pflichtsieg.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Fenna Kalma jubelt nach ihrem Treffer im Spiel gegen MSV Duisburg.
Die Wölfinnen haben ihr zweites Heimspiel in Folge vor 2.677 Zuschauenden mit 2:0 (2:0) gewonnen. Die Gäste vom MSV Duisburg standen über 90 Minuten sehr tief, hatten den klar spielbestimmenden VfL-Frauen aber insgesamt nur wenig entgegenzusetzen. Diese sicherten sich in einer über weite Strecken unspektakulären Partie souverän den Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht. Für die Grün-Weißen trafen Fenna Kalma (7. Spielminute) und Ewa Pajor (40.). Schon in wenigen Tagen dürfen die Frauen des VfL Wolfsburg zum dritten Mal in Folge vor heimischer Kulisse spielen: Am Freitag, 24. November, gilt es im Achtelfinale des DFB-Pokals ab 18 Uhr den SV Werder Bremen zu schlagen. Für das Match im AOK Stadion gibt es im Wölfeshop noch Karten. Für alle, die das Team nicht im Stadion anfeuern können, überträgt Wölfe TV das Spiel außerdem exklusiv im Livestream auf YouTube.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen den SC Freiburg vor rund einer Woche nahm Cheftrainer Tommy Stroot zwei Veränderungen in der Startelf vor: Für Vivien Endemann startete Jule Brand, außerdem durfte Kalma für Alexandra Popp beginnen. Nicht im Kader den Wölfinnen standen Lena Oberdorf (Rückenprobleme), Joelle Wedemeyer (muskuläre Probleme), Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter). Außerdem war gegen Duisburg Camilla Küver nicht dabei, weil sie beim parallel stattfindenden Spiel der U20-Mannschaft des VfL gegen Borussia Mönchengladbach Spielpraxis sammelte.
Spielverlauf
Die VfL-Frauen setzten die Gäste von Beginn an gut in der eigenen Hälfte fest. In der dritten Spielminute tasteten sich die Wölfinnen ein erstes Mal an den Kasten des derzeitigen Tabellenschlusslichts heran, Kalma kam jedoch mit dem Kopf nicht richtig an den Ball. Der zweite Versuch saß dann aber: Die VfL-Stürmerin konnte sich im 16er gut freilaufen und traf nach Vorarbeit von Ewa Pajor zum 1:0 für die Wölfinnen (7.). Auf der anderen Seite wurde es in der 13. Minute zum ersten Mal gefährlich, als die Wölfinnen einen Angriff der Gäste nicht sofort geklärt bekamen. Zunächst Merle Frohms und später Marina Hegering retteten aber die Führung der Grün-Weißen. Die VfL-Frauen hielten das Tempo hoch und blieben gefährlich. In der 26. Minute spielte Svenja Huth schön auf Ewa Pajor. Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic war zwar einen ticken schneller am Ball als die Wolfsburger Stürmerin, zeigte aber dennoch Nerven, weil sie die Kugel erst im Nachfassen sicher hatte. Es folgte eine Phase, in der die Zebra-Frauen die Räume gut zumachten und wenig zuließen. Die Wölfinnen blieben jedoch hartnäckig und Pajor erhöhte nach einer Ecke von Nuria Rabano auf 2:0 (40.). Insgesamt waren die Grün-Weißen in der ersten Hälfte klar überlegen, ließen Duisburg kaum aus der eigenen Hälfte herauskommen. Das unterstrichen auch die 76 Prozent Ballbesitz, die die Gastgeberinnen zwischenzeitig hatten.
Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten hielten die Wölfinnen den Druck hoch. In der 54. Minute war es erneut Kalma, die die Chance hatte, mit dem Kopf auf 3:0 zu erhöhen, Mahmutovic rettete jedoch für die Gäste. Kurz darauf schloss Chantal Hagel zunächst sehenswert aus der zweiten Reihe für den VfL ab (58.) und wenige Sekunden später nochmal aus kurzer Distanz (59.), sie blieb aber glücklos. In der 67. Minute kam für die Grün-Weißen auch noch Pech dazu: Trainer Tommy Stroot musste die erst zur zweiten Hälfte eingewechselte Sara Agrez verletzungsbedingt wieder aus der Partie nehmen. Am Spielverlauf änderte sich unterdessen nichts: Die Duisburger Offensive blieb harmlos, VfL-Keeperin Merle Frohms hatte keinen besonders ereignisreichen Arbeitstag. Auf der anderen Seite fehlte den VfL-Frauen im letzten Drittel teilweise die Präzision. Die Wölfinnen erspielten sich zwar unter anderem durch Brand (85.), Hagel (86.) und Pajor (90.+1) verschiedenste Chancen, ein dritter Treffer fiel aber trotz lautstarker Unterstützung von den Rängen nicht mehr.
Tore
1:0 Kalma (7.): Bei einem Angriff über die linke Seite läuft alles wie am Schnürchen: Jule Brand spielt einen Pass in die Mitte zu Ewa Pajor. Die bedient Fenna Kalma mit einem schönen Steckpass. Die Niederländerin kann sich das Leder freistehend zurechtlegen und trifft.
2:0 Pajor (40.): Standardsituationen können die Wölfinnen: Nuria Rabano bringt einen Eckball hoch in die Box. Am ersten Pfosten steigt Ewa Pajor am höchsten und verwandelt mit dem Kopf zum 2:0.
Trainerstimmen
Thomas Gerstner: Wolfsburg gewinnt total verdient und hätte sicherlich noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Wie beim Spiel in der letzten Woche gegen Bayern München auch haben die Mädels hinten alles reingeworfen und haben das taktisch recht gut gemacht. Natürlich gab es immer noch zu viele individuelle Fehler, die dazu geführt haben, dass wir den Gegner noch stärker gemacht haben. Ich glaube, dass beide Tore vermeidbar gewesen wären. Wir hätten das Spiel gerne enger gehabt. Ein 1:0 hätte uns vielleicht in die Karten gespielt, dass man nach vorne nochmal etwas versucht. Insgesamt bin ich aber mit dem Auftritt der Mädels zufrieden.
Tommy Stroot: Wir haben das Spiel verdient gewonnen und waren in vielen Bereichen überlegen. Wir wissen, wie schwer es ist, gegen so einen kompakten Block zu spielen. Deshalb war wichtig, dass wir das frühe Tor gemacht haben. In der Phase nach dem Tor haben wir zu wenige Verlagerungen gespielt und waren zu sehr auf der Suche nach direkten Lösungen. Wir hatten dennoch eine gute Dominanz und eine gute Restverteidigung. Wir haben hohe Bälle schnell wiedergewonnen, was uns gutgetan hat. In der zweiten Halbzeit standen wir dann noch besser, haben klarer über die Flügel gespielt, um daraus auch Torchancen zu erspielen. Deshalb ist es eigentlich verwunderlich, dass wir uns genau in der Phase dann nicht mit dem dritten Tor belohnt haben.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (46. Endemann), Hendrich (46. Agrez/67. Janssen), Hegering, Rabano – Lattwein (67. Demann), Hagel –Brand, Huth, Pajor – Kalma (80. Xhemaili)
Ersatz: Schmitz (Tor), Popp, Rauch
MSV Duisburg: Mahmutovic – Henriksen, Hess, Flach– Bathmann, Fürst (88. Kappenberger), Günster, Parcell (88. Rosa) – Halverkamps, Cin (59. Jerabek), Zielinski (88. Ebels)
Ersatz: Frehse (Tor)
Tore: 1:0 Kalma (7.), 2:0 Pajor (40.)
Gelbe Karten: Agrez / Günster
Schiedsrichterin: Christina Weigelt (Leipzig)
Zuschauende: 2.677 am Samstagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.
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