11.11.2023 - 21:35
Business Donnerstag, 09.11.2023
Jessica May: Mama, Kleber & Dauerbrennerin
![[Bild: csm_20231105_fcn_koeln_wzink_01796__1__fc7c5d6dfa.jpg]](https://www.fcn.de/typo3temp/_processed_/5/2/csm_20231105_fcn_koeln_wzink_01796__1__fc7c5d6dfa.jpg)
Fotos: Sportfoto Zink
Auch wenn am Samstag bereits der siebte Spieltag für unser Team in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ansteht: Erstliga-Partien sind für die Clubfrauen nach wie vor alles andere als gewöhnlicher Alltag. Für eine Spielerin wird die nächste Partie bei der SGS Essen (Sa., 11.11.23, Anstoß 14 Uhr, live auf MagentaSport und DAZN) aber nochmal ein Stück weit besonderer: am Samstag knackt Jessica May die unbeschreibliche Serie von fünf Jahren am Stück, in denen sie für den 1. FC Nürnberg keine einzige Liga-Sekunde verpasste.
Das letzte Mal, dass sie von der Seitenlinie aus zusehen musste, ist bereits so lange her, dass auch ihre eigenen Erinnerungen daran nur spärlich sind. Am 11.11.2018 gastierte der Club bei der zweiten Mannschaft des SC Sand in der Regionalliga Süd. Kurz vor der Pause musste May verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Da habe ich mich direkt vor der Halbzeit verletzt, ich bin damals umgeknickt“, erinnert sie sich noch.
Dass sie am Samstag ein ganz besonderes Jubiläum feiern darf, liegt auch daran, dass sie von weiteren Verletzungen in dieser Zeit verschont blieb. „Natürlich wünscht man sich, dass man verletzungsfrei bleibt. Das ist aber nie garantiert. Ich hatte auch die ein oder andere Blessur in den Jahren. Man muss dann für sich selber entscheiden, ob man darüber hinweggehen kann und trotzdem damit spielt oder es sein lässt. Je nachdem, was besser ist. Bei mir war es Gott sei Dank so, dass ich immer rechtzeitig fit geworden bin für den Spieltag“, verrät die 23-Jährige.
Bayern, Leipzig, Hoffenheim
92 Liga-Spiele über 90 Minuten bestritt May seit dem Gast-Auftritt beim SC Sand II. Die Bilanz seitdem: 57 Siege, drei Unentschieden, 32 Niederlagen, dazu die zwei Aufstiege. Zunächst 2021 in die 2. Frauen-Bundesliga und in diesem Sommer die historische Rückkehr in die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr vor allem „das erste Zweitliga-Spiel mit dem Verein gegen Bayern“, erzählt sie. Das gewann der Club nach einem Dreierpack von Nastassja Lein mit 3:0. „Dann auch hier zuhause im gleichen Jahr das 4:3 gegen Leipzig. Solche Spiele erlebt man auch nicht so häufig. Mein Leben lang wird natürlich auch das Aufstiegsspiel gegen Hoffenheim präsent sein.“
Am frischsten im Gedächtnis sind logischerweise die Erstliga-Spiele, die sie jetzt mit ihren Teamkolleginnen bestreiten darf. „Ich weiß auch nicht, ob ich in den letzten Jahren wirklich so daran geglaubt habe, dass für mich der Sprung in die Bundesliga noch möglich ist“, gesteht sie. „Ich bin ja auch nicht mehr die Allerjüngste. Das ist etwas Besonderes, wenn man da jetzt auflaufen darf.“ Beim 2:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg bereitete sie das 2:0 durch Vanessa Haim auf - ihr erster Bundesliga-Assist.
"Die Mama in der Mannschaft"
Die kürzeste Zeit dieser fünf Jahre ist Thomas Oostendorp ihr Cheftrainer. Doch auch er schätzte direkt die Qualitäten der Abwehrspielerin und auch unter ihm ist May bislang in jeder Liga-Minute gesetzt. „Sie ist eine ruhige Leaderin. Sie ist niemand, die dauernd herumschreit, aber sie diskutiert und redet viel mit Spielerinnen in einer besonnenen Art, die viele mögen und die ihnen hilft. Sie ist etwas wie die Mama in der Mannschaft, der Kleber, der alles zusammenhält“, beschreibt Oostendorp.
Als Fünf-Jahre-Dauerbrennerin ist May auch gleichzeitig eine authentische Zeitzeugin der starken Entwicklung des Frauenfußballs beim 1. FC Nürnberg. Mit Serien-Start gegen ein Team wie den SC Sand II duelliert sie sich nun wöchentlich mit Teams wie Wolfsburg und Leverkusen. „Als eigenständiger Verein mussten wir uns früher ja komplett selber finanzieren, was im Frauenfußball extrem schwer ist. Da kam es auf andere Werte an, die uns auch heute noch ein Stück weit tragen“, findet May. „Bei der Entwicklung sprechen wir mittlerweile von Kabinen, Trainingsplätzen, Trainingsmaterialien, Tracking-Systemen, Analyse-Tools, Busse, Hotels oder Mitarbeiter, die Vollzeit für uns arbeiten - ich weiß gar nicht, wo ich da aufhören soll. Da hat sich wirklich vieles gewandelt.“
"Spielerisch und menschlich entwickelt"
Von den Spielerinnen, die damals im November 2018 mit „Jessi“ auf dem Platz standen, sind im aktuellen Kader Lea Paulick, Nastassja Lein und Franziska Mai geblieben. Verletzungsbedingt wird nur Letztere mit May zusammen das Jubiläum auf dem Rasen feiern können. „Jessi ist eine unglaublich gute Fußballerin, die ihre Qualitäten in der Technik und Spielintelligenz hat. Sie hat sich in den fünf Jahren spielerisch aber auch menschlich sehr entwickelt“, sagt Mai.
Gefordert sind Mays Qualitäten wie die der gesamten Mannschaft auch am Samstag wieder bei der SGS Essen. Nach der Heimniederlage gegen den 1. FC Köln will das Team ein anderes Gesicht zeigen. Verlassen können sich das Team und die Club-Fans dabei in gewohnter Manier vor allem auf Jessica May, die Dauerbrennerin des 1. FC Nürnberg.
Quelle mit Bildern
Business Vorbericht Freitag, 10.11.2023
Clubfrauen-Vorbericht: Zu Gast an der Hafenstraße
![[Bild: csm_20231105_fcn_koeln_wzink_03775_e41952a10a.jpg]](https://www.fcn.de/typo3temp/_processed_/8/c/csm_20231105_fcn_koeln_wzink_03775_e41952a10a.jpg)
Foto: Sportfoto Zink
Das nächste Auswärtsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht an. Am Samstag (14 Uhr) sind die Clubfrauen bei der SGS Essen gefordert.
Rückschlag wettmachen
Keine Frage, die Heim-Niederlage gegen den 1. FC Köln nagte an allen, die es mit den Clubfrauen halten, vor allem an den Spielerinnen. Mit 1:3 musste sich unser Team im heimischen Achteck geschlagen geben. „Köln war ein wichtiges Spiel für uns. Wir waren sehr enttäuscht, dass wir nichts mitnehmen konnten“, sagt Kerstin Bogenschütz. „Wir wussten, dass uns ein aggressives Spiel erwarten wird. Diese Aggressivität konnten wir leider nicht ganz annehmen. Köln hat uns alles abverlangt.“
Nächste Aufgabe: SGS Essen
Die nächste Chance, ein anderes Gesicht zu zeigen, bietet sich dem Team am Samstag bei der SGS Essen. „Wir freuen uns riesig auf die Aufgabe. Wir wissen, dass es schwierig wird, aber die Partie wird auch wieder sehr wichtig. Das ist aber auch gut nach einem Spiel wie Köln, dass wir wieder Vollgas geben und zeigen können, dass wir zurecht in der Liga sind“, findet Bogenschütz vor dem Duell mit dem Frauen-Traditionsklub. Mut soll da vor allem der letzte Auswärtstrip machen: beim SC Freiburg siegten die Clubfrauen mit 2:0.
Essen mit ausgeglichener Bilanz
Die SGS blickt nach sechs Spieltagen auf eine ausgeglichene Bilanz. Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen steht Essen auf dem siebten Tabellenplatz. Bogenschütz: „Mit Essen erwartet uns eine Mannschaft, die jeden Fehler von uns ausnutzen wird. Es kommt drauf an, von Minute eins an fokussiert zu sein, keine Chancen zuzulassen und dann selber unsere Nadelstiche zu setzen.“
Besonderes Jubiläum
Die Partie in Essen wird vor allem für Jessica May eine besondere. Am 11.11.2018 spielte sie letztmals in einem Liga-Spiel nicht über die volle Distanz für den Club. Das Spiel bei der SGS wird aller Voraussicht nach die 93. Partie in Folge, die sie für den Club von Beginn an spielt. „Das ist eine schon sehr stark, wenn man so konstant seine Leistung abruft und auch immer da ist, das spricht auf jeden Fall für sie“, ordnet Bogenschütz Mays Stellenwert ein. Mehr zum Jubiläum findet ihr hier.
Wer das Team vor Ort in Essen unterstützen möchte, kann sich hier im Online-Ticketshop der SGS Eintrittskarten sichern. Der Block „E4“ gilt als Gästeblock im „Stadion an der Hafenstraße“. Ansonsten halten wir euch wie gewohnt auf den Clubfrauen-Kanälen über den Spieltag auf dem Laufenden.
Quelle
Business Spielbericht Samstag, 11.11.2023
Clubfrauen: Deutliche Niederlage in Essen
![[Bild: csm_DSC00084_c677bed21c.jpg]](https://www.fcn.de/typo3temp/_processed_/5/a/csm_DSC00084_c677bed21c.jpg)
Foto: fcn.de
Die Clubfrauen mussten in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eine herbe Niederlage einstecken. Bei der SGS Essen unterlagen die Nürnbergerinnen deutlich mit 0:5 (0:4).
Unser Personal:
FCN: Krammer – Steck, Schmidt, May – Guttenberger (72. Burkard), Brunmair (46. Kaczor) – Salfelder, Bogenschütz (52. Mailbeck), Thöle (72. Mai) – Desic, Haim
Mit zwei Änderungen starteten die Clubfrauen in das Match an der Hafenstraße. Mit zwei Toren aus den letzten zwei Spielen als Empfehlung rückte Haim ebenso in die Anfangsformation wie Salfelder. Ansonsten vertraute Cheftrainer Thomas Oostendorp auf das bewährte Personal.
Die Highlights:
5. Minute: Tor für die SGS Essen. Kalte Dusche, die Gastgeberinnen mit der frühen Führung. Elmazi nimmt eine hohe Flanke aus wenigen Metern direkt und trifft platziert für die SGS.
9. Minute: Tor für die SGS Essen. Die Club-Abwehr agiert viel zu passiv, lässt Essen gewähren, die mit einem Schlenzer durch Elmazi auf 2:0 erhöhen.
23. Minute: Krammer verhindert mit einem starken Bein-Reflex Schlimmeres und pariert zur Ecke.
28. Minute: Tor für die SGS Essen. Das entwickelt sich hier früh zu einem desastösen Nachmittag. Schmidt vertändelt die Kugel im eigenen Sechzehner und foult beim Versuch, die Kugel zurückzuerobern. Den fälligen Strafstoß verwandelt Kowalski.
36. Minute: Tor für die SGS Essen. Wieder ein ruhender Ball für Kowalski, diesmal allerdings kein Straf-, sondern ein Freistoß, den sie verwandelt.
64. Minute: Tor für die SGS Essen. Der Club hielt im zweiten Durchgang wacker gegen, muss jetzt aber den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Schöne Kombination der Essenerinnen, die Maier vollendet.
Das Fazit:
Die Clubfrauen erwischten in Essen einen desolaten Start. Die Gastgeberinnen überrollten die Club-Defensive regelrecht von Beginn an und gingen nach einem Pfostentreffer auch kurz darauf verdient in Führung. Noch bitterer: kurz darauf erhöhte Essen sogar auf 2:0 und stellte die Weichen noch in der Anfangsphase der Partie auf Heimsieg. Keine 30 Minuten waren gespielt, da traf Essen auch schon vom Elfmeterpunkt zur Vorentscheidung und legte zehn Minuten vor der Pause sogar das 4:0 nach.
Immerhin: die Clubfrauen gaben sich auch trotz des deutlichen Rückstandes nicht auf und kämpften sich kurz vor der Pause etwas ins Spiel zurück. Auch nach der Pause versuchte sich die Oostendorp-Elf etwas zu wehren, musste dann aber das 0:5 hinnehmen. Unterm Strich eine herbe wie verdiente Niederlage.
Die nächste Aufgabe wartet auf die Clubfrauen am kommenden Samstag, 12 Uhr, gegen Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt. Club-Mitglieder erhalten Tickets zum halben Preis (hier geht's zum Online-Ticketshop).
Quelle
Jessica May: Mama, Kleber & Dauerbrennerin
![[Bild: csm_20231105_fcn_koeln_wzink_01796__1__fc7c5d6dfa.jpg]](https://www.fcn.de/typo3temp/_processed_/5/2/csm_20231105_fcn_koeln_wzink_01796__1__fc7c5d6dfa.jpg)
Fotos: Sportfoto Zink
Auch wenn am Samstag bereits der siebte Spieltag für unser Team in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ansteht: Erstliga-Partien sind für die Clubfrauen nach wie vor alles andere als gewöhnlicher Alltag. Für eine Spielerin wird die nächste Partie bei der SGS Essen (Sa., 11.11.23, Anstoß 14 Uhr, live auf MagentaSport und DAZN) aber nochmal ein Stück weit besonderer: am Samstag knackt Jessica May die unbeschreibliche Serie von fünf Jahren am Stück, in denen sie für den 1. FC Nürnberg keine einzige Liga-Sekunde verpasste.
Das letzte Mal, dass sie von der Seitenlinie aus zusehen musste, ist bereits so lange her, dass auch ihre eigenen Erinnerungen daran nur spärlich sind. Am 11.11.2018 gastierte der Club bei der zweiten Mannschaft des SC Sand in der Regionalliga Süd. Kurz vor der Pause musste May verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Da habe ich mich direkt vor der Halbzeit verletzt, ich bin damals umgeknickt“, erinnert sie sich noch.
Dass sie am Samstag ein ganz besonderes Jubiläum feiern darf, liegt auch daran, dass sie von weiteren Verletzungen in dieser Zeit verschont blieb. „Natürlich wünscht man sich, dass man verletzungsfrei bleibt. Das ist aber nie garantiert. Ich hatte auch die ein oder andere Blessur in den Jahren. Man muss dann für sich selber entscheiden, ob man darüber hinweggehen kann und trotzdem damit spielt oder es sein lässt. Je nachdem, was besser ist. Bei mir war es Gott sei Dank so, dass ich immer rechtzeitig fit geworden bin für den Spieltag“, verrät die 23-Jährige.
Bayern, Leipzig, Hoffenheim
92 Liga-Spiele über 90 Minuten bestritt May seit dem Gast-Auftritt beim SC Sand II. Die Bilanz seitdem: 57 Siege, drei Unentschieden, 32 Niederlagen, dazu die zwei Aufstiege. Zunächst 2021 in die 2. Frauen-Bundesliga und in diesem Sommer die historische Rückkehr in die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihr vor allem „das erste Zweitliga-Spiel mit dem Verein gegen Bayern“, erzählt sie. Das gewann der Club nach einem Dreierpack von Nastassja Lein mit 3:0. „Dann auch hier zuhause im gleichen Jahr das 4:3 gegen Leipzig. Solche Spiele erlebt man auch nicht so häufig. Mein Leben lang wird natürlich auch das Aufstiegsspiel gegen Hoffenheim präsent sein.“
Am frischsten im Gedächtnis sind logischerweise die Erstliga-Spiele, die sie jetzt mit ihren Teamkolleginnen bestreiten darf. „Ich weiß auch nicht, ob ich in den letzten Jahren wirklich so daran geglaubt habe, dass für mich der Sprung in die Bundesliga noch möglich ist“, gesteht sie. „Ich bin ja auch nicht mehr die Allerjüngste. Das ist etwas Besonderes, wenn man da jetzt auflaufen darf.“ Beim 2:0-Auswärtssieg beim SC Freiburg bereitete sie das 2:0 durch Vanessa Haim auf - ihr erster Bundesliga-Assist.
"Die Mama in der Mannschaft"
Die kürzeste Zeit dieser fünf Jahre ist Thomas Oostendorp ihr Cheftrainer. Doch auch er schätzte direkt die Qualitäten der Abwehrspielerin und auch unter ihm ist May bislang in jeder Liga-Minute gesetzt. „Sie ist eine ruhige Leaderin. Sie ist niemand, die dauernd herumschreit, aber sie diskutiert und redet viel mit Spielerinnen in einer besonnenen Art, die viele mögen und die ihnen hilft. Sie ist etwas wie die Mama in der Mannschaft, der Kleber, der alles zusammenhält“, beschreibt Oostendorp.
Als Fünf-Jahre-Dauerbrennerin ist May auch gleichzeitig eine authentische Zeitzeugin der starken Entwicklung des Frauenfußballs beim 1. FC Nürnberg. Mit Serien-Start gegen ein Team wie den SC Sand II duelliert sie sich nun wöchentlich mit Teams wie Wolfsburg und Leverkusen. „Als eigenständiger Verein mussten wir uns früher ja komplett selber finanzieren, was im Frauenfußball extrem schwer ist. Da kam es auf andere Werte an, die uns auch heute noch ein Stück weit tragen“, findet May. „Bei der Entwicklung sprechen wir mittlerweile von Kabinen, Trainingsplätzen, Trainingsmaterialien, Tracking-Systemen, Analyse-Tools, Busse, Hotels oder Mitarbeiter, die Vollzeit für uns arbeiten - ich weiß gar nicht, wo ich da aufhören soll. Da hat sich wirklich vieles gewandelt.“
"Spielerisch und menschlich entwickelt"
Von den Spielerinnen, die damals im November 2018 mit „Jessi“ auf dem Platz standen, sind im aktuellen Kader Lea Paulick, Nastassja Lein und Franziska Mai geblieben. Verletzungsbedingt wird nur Letztere mit May zusammen das Jubiläum auf dem Rasen feiern können. „Jessi ist eine unglaublich gute Fußballerin, die ihre Qualitäten in der Technik und Spielintelligenz hat. Sie hat sich in den fünf Jahren spielerisch aber auch menschlich sehr entwickelt“, sagt Mai.
Gefordert sind Mays Qualitäten wie die der gesamten Mannschaft auch am Samstag wieder bei der SGS Essen. Nach der Heimniederlage gegen den 1. FC Köln will das Team ein anderes Gesicht zeigen. Verlassen können sich das Team und die Club-Fans dabei in gewohnter Manier vor allem auf Jessica May, die Dauerbrennerin des 1. FC Nürnberg.
Quelle mit Bildern
Business Vorbericht Freitag, 10.11.2023
Clubfrauen-Vorbericht: Zu Gast an der Hafenstraße
![[Bild: csm_20231105_fcn_koeln_wzink_03775_e41952a10a.jpg]](https://www.fcn.de/typo3temp/_processed_/8/c/csm_20231105_fcn_koeln_wzink_03775_e41952a10a.jpg)
Foto: Sportfoto Zink
Das nächste Auswärtsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga steht an. Am Samstag (14 Uhr) sind die Clubfrauen bei der SGS Essen gefordert.
Rückschlag wettmachen
Keine Frage, die Heim-Niederlage gegen den 1. FC Köln nagte an allen, die es mit den Clubfrauen halten, vor allem an den Spielerinnen. Mit 1:3 musste sich unser Team im heimischen Achteck geschlagen geben. „Köln war ein wichtiges Spiel für uns. Wir waren sehr enttäuscht, dass wir nichts mitnehmen konnten“, sagt Kerstin Bogenschütz. „Wir wussten, dass uns ein aggressives Spiel erwarten wird. Diese Aggressivität konnten wir leider nicht ganz annehmen. Köln hat uns alles abverlangt.“
Nächste Aufgabe: SGS Essen
Die nächste Chance, ein anderes Gesicht zu zeigen, bietet sich dem Team am Samstag bei der SGS Essen. „Wir freuen uns riesig auf die Aufgabe. Wir wissen, dass es schwierig wird, aber die Partie wird auch wieder sehr wichtig. Das ist aber auch gut nach einem Spiel wie Köln, dass wir wieder Vollgas geben und zeigen können, dass wir zurecht in der Liga sind“, findet Bogenschütz vor dem Duell mit dem Frauen-Traditionsklub. Mut soll da vor allem der letzte Auswärtstrip machen: beim SC Freiburg siegten die Clubfrauen mit 2:0.
Essen mit ausgeglichener Bilanz
Die SGS blickt nach sechs Spieltagen auf eine ausgeglichene Bilanz. Mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen steht Essen auf dem siebten Tabellenplatz. Bogenschütz: „Mit Essen erwartet uns eine Mannschaft, die jeden Fehler von uns ausnutzen wird. Es kommt drauf an, von Minute eins an fokussiert zu sein, keine Chancen zuzulassen und dann selber unsere Nadelstiche zu setzen.“
Besonderes Jubiläum
Die Partie in Essen wird vor allem für Jessica May eine besondere. Am 11.11.2018 spielte sie letztmals in einem Liga-Spiel nicht über die volle Distanz für den Club. Das Spiel bei der SGS wird aller Voraussicht nach die 93. Partie in Folge, die sie für den Club von Beginn an spielt. „Das ist eine schon sehr stark, wenn man so konstant seine Leistung abruft und auch immer da ist, das spricht auf jeden Fall für sie“, ordnet Bogenschütz Mays Stellenwert ein. Mehr zum Jubiläum findet ihr hier.
Wer das Team vor Ort in Essen unterstützen möchte, kann sich hier im Online-Ticketshop der SGS Eintrittskarten sichern. Der Block „E4“ gilt als Gästeblock im „Stadion an der Hafenstraße“. Ansonsten halten wir euch wie gewohnt auf den Clubfrauen-Kanälen über den Spieltag auf dem Laufenden.
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Business Spielbericht Samstag, 11.11.2023
Clubfrauen: Deutliche Niederlage in Essen
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Foto: fcn.de
Die Clubfrauen mussten in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eine herbe Niederlage einstecken. Bei der SGS Essen unterlagen die Nürnbergerinnen deutlich mit 0:5 (0:4).
Unser Personal:
FCN: Krammer – Steck, Schmidt, May – Guttenberger (72. Burkard), Brunmair (46. Kaczor) – Salfelder, Bogenschütz (52. Mailbeck), Thöle (72. Mai) – Desic, Haim
Mit zwei Änderungen starteten die Clubfrauen in das Match an der Hafenstraße. Mit zwei Toren aus den letzten zwei Spielen als Empfehlung rückte Haim ebenso in die Anfangsformation wie Salfelder. Ansonsten vertraute Cheftrainer Thomas Oostendorp auf das bewährte Personal.
Die Highlights:
5. Minute: Tor für die SGS Essen. Kalte Dusche, die Gastgeberinnen mit der frühen Führung. Elmazi nimmt eine hohe Flanke aus wenigen Metern direkt und trifft platziert für die SGS.
9. Minute: Tor für die SGS Essen. Die Club-Abwehr agiert viel zu passiv, lässt Essen gewähren, die mit einem Schlenzer durch Elmazi auf 2:0 erhöhen.
23. Minute: Krammer verhindert mit einem starken Bein-Reflex Schlimmeres und pariert zur Ecke.
28. Minute: Tor für die SGS Essen. Das entwickelt sich hier früh zu einem desastösen Nachmittag. Schmidt vertändelt die Kugel im eigenen Sechzehner und foult beim Versuch, die Kugel zurückzuerobern. Den fälligen Strafstoß verwandelt Kowalski.
36. Minute: Tor für die SGS Essen. Wieder ein ruhender Ball für Kowalski, diesmal allerdings kein Straf-, sondern ein Freistoß, den sie verwandelt.
64. Minute: Tor für die SGS Essen. Der Club hielt im zweiten Durchgang wacker gegen, muss jetzt aber den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Schöne Kombination der Essenerinnen, die Maier vollendet.
Das Fazit:
Die Clubfrauen erwischten in Essen einen desolaten Start. Die Gastgeberinnen überrollten die Club-Defensive regelrecht von Beginn an und gingen nach einem Pfostentreffer auch kurz darauf verdient in Führung. Noch bitterer: kurz darauf erhöhte Essen sogar auf 2:0 und stellte die Weichen noch in der Anfangsphase der Partie auf Heimsieg. Keine 30 Minuten waren gespielt, da traf Essen auch schon vom Elfmeterpunkt zur Vorentscheidung und legte zehn Minuten vor der Pause sogar das 4:0 nach.
Immerhin: die Clubfrauen gaben sich auch trotz des deutlichen Rückstandes nicht auf und kämpften sich kurz vor der Pause etwas ins Spiel zurück. Auch nach der Pause versuchte sich die Oostendorp-Elf etwas zu wehren, musste dann aber das 0:5 hinnehmen. Unterm Strich eine herbe wie verdiente Niederlage.
Die nächste Aufgabe wartet auf die Clubfrauen am kommenden Samstag, 12 Uhr, gegen Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt. Club-Mitglieder erhalten Tickets zum halben Preis (hier geht's zum Online-Ticketshop).
Quelle



