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Im Fadenkreuz der Bayer 04 Frauen > Saison 23/24

#64
1.11.2023-Frauen
50. Länderspiel für Matysik: Die Reise-Bilanz der Bayer 04-Frauen

Sieben Nationalspielerinnen von Bayer 04 waren in den vergangenen Tagen europaweit im Einsatz. Zwei von ihnen spielten in der UEFA Women’s Nations League, eine feierte dabei ein Jubiläum. Die Übersicht.

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Für Karólína Lea Vilhjálmsdóttir endeten die beiden Heim-Auftritte mit Island ohne ein offensives Erfolgserlebnis, dafür aber mit zweimal 90 Minuten Spielzeit. Gegen Dänemark verloren die 22-Jährige und ihr Team 0:1, gegen Deutschland folgte ein 0:2.
Matysik spielt durch

Besser lief es für Sylwia Matysik. Die Außenverteidigerin spielte ebenfalls zweimal durch, gewann aber mit Polen zunächst gegen Serbien 2:1 und kam vier Tage später beim 1:1 im Rückspiel auswärts zu ihrem 50. Einsatz im Nationaltrikot. Ihre ebenfalls nominierte Leverkusener Teamkollegin Nikola Karczewska, die bereits den 1:0-Derbysieg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim 1. FC Köln angeschlagen verpasst hatte, kam nicht zum Einsatz und reiste vorzeitig zurück nach Deutschland. Auch die ebenfalls in Köln fehlende Ungarin Lilla Turányi verpasste angeschlagen die beiden Partien in der Nations League gegen Nordirland.

Emilie Bragstad und Synne Skinnes Hansen waren mit der norwegischen U23 im Einsatz. Beim 2:0 in Belgien wurde Innenverteidigerin Bragstad in der 90. Minute ausgewechselt, Skinnes Hansen bereitete den zweiten Treffer vor, ehe sie nach 86 Minuten das Feld verließ. Das zweite Spiel der Norwegerinnen gegen Italien wurde aufgrund starker Schneefälle in Larvik abgesagt.

Drei Bayer 04-Frauen kehrten nach einem Lehrgang mit der U20 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zurück und steigen am Donnerstag, 2. November, wieder ins Mannschaftstraining ein. Paulina Bartz, Julia Mickenhagen und Sofie Zdebel waren Teil des DFB-Kaders von Trainerin Kathrin Peter, der sich in der Sportschule Wedau in Duisburg versammelt hatte.

Quelle 


Sechserin stand DFB-Auswahl wieder auf Abruf bereit
Faktor Senß: Wie sich Bayers Strategin für höhere Aufgaben empfiehlt

Leverkusens Elisa Senß agiert seit Monaten auf hohem Niveau. Auf eine Chance im DFB-Team wartet sie allerdings. Wie bewertet sie ihre Lage? Und was zeichnet die 26-Jährige aus?

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Auf Topniveau, aber vom DFB meist nicht berücksichtigt: Elisa Senß, rechts Ereleta Memeti (Hoffenheim). picture alliance / foto2press

Mit Wünschen ist es so eine Sache. Manche kann man sich selbst erfüllen - mal mit mehr, mal mit weniger Kraftanstrengung. Andere müssen erfüllt werden. Man macht dann und tut, und ist doch darauf angewiesen, dass sie jemand in die Realität umsetzt. Passiert das nicht, können die Wünsche Bestand haben, natürlich. Sie können sogar noch größer werden, noch drängender. Doch wohl oder übel muss man warten. Und weiß nicht mal wie lange.

So oder so ähnlich muss es derzeit Bayers Elisa Senß ergehen. Unlängst wurde die 26-Jährige zwar zum zweiten Mal auf Abruf für das deutsche Nationalteam nominiert - dem Kader der DFB-Frauen gehörte die gebürtige Oldenburgerin aber noch nie an, wartet weiterhin auf ihre allererste Einladung in den Kreis der besten Fußballerinnen des Landes.

"Es gibt mir Hoffnung, irgendwann mal eine Rolle spielen zu können", sagt Senß dem kicker zu dieser Teilberücksichtigung von Interimstrainer Horst Hrubesch. Sie sei "eine kleine Belohnung und ein schönes Feedback. Ich merke, dass ich gesehen werde". Senß erklärt aber auch: "Klar würde man sich wünschen, mal eine Chance zu bekommen." Zumal die Sechserin seit Monaten auf hohem Niveau spielt. Und zu den Besten im Bundesliga-Mittelfeldzentrum gehört.

Dass Leverkusens Kapitänin am vorvergangenen Freitag das rheinische Duell mit dem 1. FC Köln (1:0) verpasste, lag an einer Erkältung. Ansonsten ist Senß, die zuvor letztmals am 13.3.2022 - seinerzeit noch in Diensten des nächsten Gegners SGS Essen - in einem Ligaspiel gefehlt hatte, die große Konstante und ein enorm wichtiger Faktor für die Werkself. Auf gleich mehrerlei Art und Weise.

Kapitänin Senß ist eine Schlüsselspielerin von Bayer 04

Erstens tritt sie als Strategin auf, schaltet und waltet verlässlich auf der Doppelsechs und kurbelt die Offensivaktionen an. Selbst unter akutem Druck probiert sich das Team von Trainer Robert de Pauw am flachen Aufbau - erste Anspielstation der Innenverteidigerinnen ist da häufig Senß, die seit Monaten regelmäßig Handlungsschnelligkeit, Umsicht und eine ausgeprägte Resistenz gegen gegnerische Pressingattacken unter Beweis stellt.

58 Ballkontakte pro 90 Minuten sammelte Senß in bislang vier Ligaspielen 2023/24 - teamintern die fünftmeisten. Wobei allein Verteidigerinnen von Bayer 04 zu noch mehr Ballaktionen kamen und Senß oft ganz bewusst vom Gegner markiert wurde. Wenn die dynamische Mittelfeldspielerin mit guter Vororientierung aufdrehen und schnelle Schritte im Zentrum gehen darf, das scheint längst bekannt zu sein, dann kann es sehr gefährlich werden.

Ebenso positiv: Mit einer Passquote von 84,8 % liegt Senß unter allen Feldspielerinnen aktuell auf Platz elf; zählt man die Abwehrspielerinnen nicht mit, springt sogar Position eins heraus. Und: Im letzten Drittel, da, wo es für gewöhnlich also ganz besonders eng wird, liegt Senß' Passquote bei 77,8 % - ligaweit können nur Wolfsburgs Linksverteidigerin Felicitas Rauch (84,6 %) und Leipzigs Angreiferin Vanessa Fudalla (81,3 %) diesen Wert noch übertrumpfen.

Gemeinsam mit Leverkusens offensivstarker Linksverteidigerin Janou Levels, der wendigen, technisch versierten Angreiferin Kristin Kögel und der zumeist gut eingebundenen Mittelstürmerin Nikola Karczewska, die Bälle festmacht und klatschen lässt, leitet Senß so die meisten Schussszenen ein - und zählt damit zu den wichtigsten Kräften fürs Angriffsspiel der Werkself. Eine bedeutende Qualität, doch nicht ihre einzige.

Senß gehört zu den besten Zweikämpferinnen der Liga

Denn zweitens gehört Senß, die bis Sommer 2025 bei Bayer gebunden ist ("Jede Spielerin guckt, wie es sich entwickelt. Aber gerade habe ich einen Vertrag bis 2025, und das ist Fakt"), zu den besten Zweikämpferinnen der Liga. Im Schnitt begab sie sich bisher in 13,7 direkte Duelle (ligaweit Platz zehn) - unter allen, die mindestens 50 Zweikämpfe bestritten (23 Spielerinnen), hat Senß die höchste Erfolgsquote (61,1 %). Mit übermäßig großer Physis kann die 1,61 Meter lange Sechserin dabei nicht aufwarten, eher mit

Willensstärke und viel Tempo - im Kopf und in den Beinen.

Worauf es ankomme im direkten Duell? "Größe spielt da keine Rolle", betont Senß. "Wir kleineren Spielerinnen sind so flink und wendig." Ihr würden daher weit mehr Argumente einfallen, "warum ich lieber keine so große Spielerin bin". Klar, "in der Luft ist es ein bisschen schwieriger, du musst höher springen. Wenn du aber ein gutes Timing hast, deinen Körper in der Luft ein wenig mehr reinstellst, gewinnst du auch deine Duelle".

Auf dem Boden habe sie derweil "einen anderen Körperschwerpunkt" als viele Gegnerinnen. "Ich mache viel Krafttraining, bin stabil, probiere natürlich, so schnell wie möglich zwischen Ball und Gegnerin zu kommen - und sie zu erwischen, wenn sie selbst am instabilsten ist. Es ist immer eine Frage des Timings", so Senß, die in der Startphase dieser Spielzeit im Schnitt 7,8 Ballgewinne verzeichnete - Topwert bei Bayer 04.

All das unterstreicht die Bedeutung der Mittelfeldakteurin, die mit einer Individualtrainerin Spiel für Spiel analysiert - auf der Suche nach der optimalen Lösung, dem optimalen Verhalten. "Die Vororientierung", sagt sie, "kann man immer verbessern. Wie löse ich mich aus engen, chaotischen Situationen? Wo ist der Weg? Soll ich dribbeln? Oder gleich abspielen? Außerdem arbeite ich an meinen Abschlusssituationen. Ich kann noch besser erkennen, wann ich mir den Schuss aus der zweiten Reihe nehme."

Einen Austausch mit dem DFB-Team gibt es laut Senß nicht

Eine gesteigerte Torgefährlichkeit (88 Bundesligaspiele, 5 Tore) würde ihr Spiel in der Tat aufwerten. Und die Chance erhöhen, ein Ticket fürs Nationalteam zu erhalten? Senß kann nur spekulieren, woran es genau mangelt. "Einen Austausch gibt es bislang noch nicht. Für mich gilt deshalb: Ich will alles aus mir herausholen, dann entscheidet die Trainerin oder der Trainer, ob sie oder er mich dabeihaben möchte oder nicht. Mehr kann ich nicht machen."

Sicher ist: Die feingliedrige, auf den ersten Metern äußerst flinke Senß verkörpert einen anderen Spielertypus als Lena Oberdorf, Lena Lattwein, Sara Däbritz oder auch Sjoeke Nüsken, die in der DFB-Auswahl zum Stammpersonal gehören und mehr über ihre Physis kommen. Bayers Frontfrau brächte demnach eine neue Note hinein. Wann respektive ob sie die bald mal anspielen darf, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Die Konkurrenz ist groß. Senß muss warten. Mit Wünschen ist es so eine Sache.

Leon Elspaß, Björn Rohwer

Quelle 
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Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Im Fadenkreuz der Bayer 04 Frauen > Saison 23/24 - von KLAUS - 02.11.2023 - 13:44

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