20.10.2023 - 20:01
20.10.2023 - 12:51 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen bei Hrubesch-Rückkehr ohne Stammkeeperin Frohms
![[Bild: s_5712_407_2012_3.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_5712_407_2012_3.jpg)
©VfL Wolfsburg
Horst Hrubesch startet seine zweite Amtszeit als Frauen-Bundestrainer ohne große Veränderungen im Kader. Der einstige Stürmerstar fordert mehr Tempo im Spiel der gebeutelten deutschen Fußballerinnen.
Ohne Stammkeeperin Merle Frohms geht der neue Interimsbundestrainer Horst Hrubesch in die beiden Nations League-Spiele der deutschen Fußballerinnen gegen Wales und in Island. Die 28-Jährige fehlte zuletzt ihrem Club VfL Wolfsburg wegen einer Gehirnerschütterung. Nur auf Abruf bereit stehen die WM-Teilnehmerinnen Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt) und Chantal Hagel (Wolfsburg).
Neulinge sind nicht dabei im 23-köpfigen Aufgebot. Das Trio der Torhüterinnen besteht aus Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea, Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg). Die Vize-Europameisterinnen spielen am kommenden Freitag (17.45 Uhr) in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober (20.00 Uhr) in Reykjavik gegen Island. Im Kampf um die Olympia-Tickets kann sich die DFB-Auswahl nach der 0:2-Auftaktniederlage in Dänemark keinen weiteren Ausrutscher erlauben. «Jetzt geht es darum, Verantwortung zu übernehmen - und zwar jede einzelne», appellierte Hrubesch an die Spielerinnen.
Der 72-Jährige soll das deutsche Team nach dem WM-Debakel von Australien zu den Sommerspielen 2024 in Paris führen. Das Hamburger Stürmer-Idol ersetzt die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, er hatte die deutschen Frauen schon 2018 für acht Monate trainiert. «Ich glaube an diesen Kader, ich glaube an diese Spielerinnen», sagte Hrubesch und erklärte mit Blick auf die erstarkte internationale Konkurrenz: «Ich denke, dass wir da ein anderes Tempo an den Tag legen werden mit weniger Kontakten.»
Quelle
19.10.2023 - 20:01 Uhr | News | Quelle: dpa
Erste Pressekonferenz mit Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch
![[Bild: t_3187_444_2012_1.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/t_3187_444_2012_1.jpg)
©IMAGO
Horst Hrubesch gibt an diesem Freitag (10.00 Uhr) in Frankfurt/Main seine erste Pressekonferenz als neuer Interimstrainer der deutschen Fußballerinnen. Der 72 Jahre alte frühere Stürmerstar des Hamburger SV präsentiert sich auf dem DFB-Campus zusammen mit Verbandspräsident Bernd Neuendorf und dem neuen Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig. Gleichzeitig wird das Aufgebot für die beiden nächsten Nations-League-Spiele der Vize-Europameisterinnen am kommenden Freitag (17.45 Uhr) gegen Außenseiter Wales in Sinsheim und am 31. Oktober (20.00 Uhr) in Island mitgeteilt.
Der DFB hatte am 28. September mitgeteilt, dass Hrubesch auf unbestimmte Zeit die erkrankte Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg ersetzt. Die 55-Jährige war bei der WM in Australien mit dem deutschen Team in der Vorrunde gescheitert; ihre Rückkehr gilt als unwahrscheinlich. Hrubesch hat schon erfolgreich die männliche U 21 trainiert und bezeichnet seine neue Aufgabe als «Herzensangelegenheit». Er hatte bereits 2018 für acht Monate auf diesem Posten ausgeholfen - zwischen den Amtszeiten von Steffi Jones und Voss-Tecklenburg. In der Nations League geht es um die Olympia-Qualifikation für Paris 2024.
https://www.soccerdonna.de/de/erste-pres...13121.html #Quelle
20.10.2023 - 12:53 Uhr | News | Quelle: dpa
Hrubesch über Nationalteam: «Habe Mannschaft lieben gelernt»
Nach fünf Jahren ist Horst Hrubesch zurück auf dem Posten des Nationaltrainers der Fußballerinnen. An seinen ersten Einsatz hat er beste Erinnerungen. Offen ist, wie lange sein Engagement dauert.
Frankfurt/Main (dpa) - Für Horst Hrubesch war es «eine Selbstverständlichkeit», als Interimstrainer beim Nationalteam der Fußballerinnen einzuspringen. «Die meisten Spielerinnen kenne ich. Ich weiß, was für eine Qualität drinsteckt. Ich habe die Mannschaft einfach lieben gelernt. Was ich da gekriegt habe, was ich mitnehmen konnte, das war schon sensationell gut. Auch für mein Leben», sagte Hrubesch, der bereits 2018 für acht Monate auf diesem Posten ausgeholfen hatte, während einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main.
Der DFB hatte am 28. September mitgeteilt, dass Hrubesch auf unbestimmte Zeit die erkrankte Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg ersetzt. Die 55-Jährige war bei der WM in Australien mit dem deutschen Team in der Vorrunde gescheitert; ihre Rückkehr gilt als unwahrscheinlich. «Sie werden nicht ernsthaft erwarten, dass ich Gerüchte kommentiere. Wir sind Arbeitgeber von Martina Voss-Tecklenburg, wir warten in Ruhe ab. Wir haben eine Verantwortung. Wir müssen und wollen, dass sie sich gut erholt. Das ist das Allerwichtigste», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu der Personalie. Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig deutete an, dass es eine Zukunft ohne Voss-Tecklenburg geben könnte: «Wir müssen vorbereitet sein für den Fall, dass es keine Brücke gibt.»
Für Hrubesch, der auch schon die männliche U 21 trainiert hatte, ist die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 das große Ziel: «Einige sind dabei, die das schon erreicht haben, die auch Medaillen gewonnen haben. Allein für den Frauenfußball in Deutschland ist das ein Ansporn, den du einfach so wahrnehmen musst, dass du einfach dabei sein musst.»
Quelle
0.10.2023 - 13:49 Uhr | News | Quelle: dpa
Hrubesch startet mit Liebeserklärung bei den DFB-Frauen
Horst Hrubesch soll bei seiner zweiten DFB-Rettungsaktion die Frauen zu Olympia führen. In der Causa Voss-Tecklenburg deutet der Verband erstmals an, dass es keine gemeinsame Zukunft geben könnte.
Mit einer Liebeserklärung an die deutschen Fußballerinnen und der Zuversicht eines überaus erfahrenen 72-Jährigen hat Horst Hrubesch sein Amt als Interims-Bundestrainer angetreten. Ein gelassenes «Guten Morgen erst mal!» warf das Stürmeridol am Freitag in die DFB-Pressekonferenz in Frankfurt/Main in die Runde. Seine Ruhe strahlte sichtlich auf seine Nebenmänner Bernd Neuendorf und Andreas Rettig aus. Die Situation in der deutschen Frauen-Auswahl nach dem WM-Debakel und der andauernden Erkrankung von Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg bleibt aber schwierig genug.
Für Hrubesch war es «eine Selbstverständlichkeit» einzuspringen. «Die meisten Spielerinnen kenne ich. Ich weiß, was für eine Qualität drinsteckt. Ich habe die Mannschaft einfach lieben gelernt. Was ich da gekriegt habe, was ich mitnehmen konnte, das war schon sensationell gut. Auch für mein Leben», sagte er.
Der Hamburger hatte bereits 2018 für acht Monate auf diesem Posten ausgeholfen und soll nun die deutschen Frauen aus der Krise und zu Olympia 2024 in Paris führen. Mit einigen Spielerinnen hatte Hrubesch all die Jahre Kontakt gehalten: «Teilweise haben sie mir auch zu Weihnachten eine Karte geschrieben, und ich habe ihnen zum Geburtstag gratuliert.»
Moralische Unterstützung bekommen Hrubesch und die Fußballerinnen um Kapitänin Alexandra Popp sogar von Kanzlerseite: Olaf Scholz besucht die deutsche Auswahl am Dienstag auf dem DFB-Campus. Die Vize-Europameisterinnen spielen in der Nations League am kommenden Freitag (17.45 Uhr) in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober (20.00 Uhr) in Reykjavik gegen Island. Im Kampf um die Olympia-Tickets können sie sich nach der 0:2-Auftaktniederlage in Dänemark keinen weiteren Ausrutscher erlauben, auch wenn es zuletzt ein 4:0 gegen Island gab.
«Jetzt geht es darum, Verantwortung zu übernehmen - und zwar jede einzelne», appellierte Hrubesch an die Spielerinnen. Verzichten muss er auf Stammkeeperin Merle Frohms, die dem VfL Wolfsburg derzeit wegen einer Gehirnerschütterung fehlt. «Ich glaube an diesen Kader, ich glaube an diese Spielerinnen», sagte Hrubesch und erklärte mit Blick auf die erstarkte internationale Konkurrenz: «Ich denke, dass wir da ein anderes Tempo an den Tag legen werden mit weniger Kontakten.»
Der DFB hatte am 28. September mitgeteilt, dass Hrubesch auf unbestimmte Zeit Voss-Tecklenburg ersetzt. Die 55-Jährige war bei der WM in Australien mit dem deutschen Team in der Vorrunde gescheitert; ihre Rückkehr gilt als unwahrscheinlich. «Sie werden nicht ernsthaft erwarten, dass ich Gerüchte kommentiere. Wir sind Arbeitgeber von Martina Voss-Tecklenburg, wir warten in Ruhe ab. Hier wird in keinster Weise Druck ausgeübt. Wir müssen und wollen, dass sie sich gut erholt. Das ist das Allerwichtigste», sagte DFB-Präsident Neuendorf zu der viel diskutierten Personalie.
Sport-Geschäftsführer Rettig deutete an, dass es eine Zukunft ohne Voss-Tecklenburg geben könnte: «Wir müssen vorbereitet sein für den Fall, dass es keine Brücke gibt.» Hrubesch hat sich erst mal nur für die Qualifikation für Paris 2024 verpflichtet: «Ich bin da jetzt nicht festgelegt, in der Form, dass ich sage, ich gehe auf jeden Fall zu Olympia.»
Für den Europameister von 1980, der mit der männlichen U 21 in Rio de Janeiro 2016 das Olympia-Finale gegen Brasilien verlor, sind die Sommerspiele das große Ziel. Die deutschen Frauen holten damals Gold. «Einige sind dabei, die das schon erreicht haben, die auch Medaillen gewonnen haben», sagte Hrubesch. «Allein für den Frauenfußball in Deutschland ist das ein Ansporn, den du einfach so wahrnehmen musst, dass du einfach dabei sein musst.»
Weiter vakant ist auch der Posten des neu geschaffenen Sportdirektors für die Frauen. Man werde noch mit «weniger als fünf Personen sprechen», sagte Rettig, der aber einräumte, dass der Frauenbereich nicht gerade zu seinen Kernkompetenzen gehört. «Wir sind mit Hochdruck dran.»
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DFB-Frauen bei Hrubesch-Rückkehr ohne Stammkeeperin Frohms
![[Bild: s_5712_407_2012_3.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_5712_407_2012_3.jpg)
©VfL Wolfsburg
Horst Hrubesch startet seine zweite Amtszeit als Frauen-Bundestrainer ohne große Veränderungen im Kader. Der einstige Stürmerstar fordert mehr Tempo im Spiel der gebeutelten deutschen Fußballerinnen.
Ohne Stammkeeperin Merle Frohms geht der neue Interimsbundestrainer Horst Hrubesch in die beiden Nations League-Spiele der deutschen Fußballerinnen gegen Wales und in Island. Die 28-Jährige fehlte zuletzt ihrem Club VfL Wolfsburg wegen einer Gehirnerschütterung. Nur auf Abruf bereit stehen die WM-Teilnehmerinnen Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt) und Chantal Hagel (Wolfsburg).
Neulinge sind nicht dabei im 23-köpfigen Aufgebot. Das Trio der Torhüterinnen besteht aus Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea, Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg). Die Vize-Europameisterinnen spielen am kommenden Freitag (17.45 Uhr) in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober (20.00 Uhr) in Reykjavik gegen Island. Im Kampf um die Olympia-Tickets kann sich die DFB-Auswahl nach der 0:2-Auftaktniederlage in Dänemark keinen weiteren Ausrutscher erlauben. «Jetzt geht es darum, Verantwortung zu übernehmen - und zwar jede einzelne», appellierte Hrubesch an die Spielerinnen.
Der 72-Jährige soll das deutsche Team nach dem WM-Debakel von Australien zu den Sommerspielen 2024 in Paris führen. Das Hamburger Stürmer-Idol ersetzt die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, er hatte die deutschen Frauen schon 2018 für acht Monate trainiert. «Ich glaube an diesen Kader, ich glaube an diese Spielerinnen», sagte Hrubesch und erklärte mit Blick auf die erstarkte internationale Konkurrenz: «Ich denke, dass wir da ein anderes Tempo an den Tag legen werden mit weniger Kontakten.»
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19.10.2023 - 20:01 Uhr | News | Quelle: dpa
Erste Pressekonferenz mit Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch
![[Bild: t_3187_444_2012_1.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/t_3187_444_2012_1.jpg)
©IMAGO
Horst Hrubesch gibt an diesem Freitag (10.00 Uhr) in Frankfurt/Main seine erste Pressekonferenz als neuer Interimstrainer der deutschen Fußballerinnen. Der 72 Jahre alte frühere Stürmerstar des Hamburger SV präsentiert sich auf dem DFB-Campus zusammen mit Verbandspräsident Bernd Neuendorf und dem neuen Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig. Gleichzeitig wird das Aufgebot für die beiden nächsten Nations-League-Spiele der Vize-Europameisterinnen am kommenden Freitag (17.45 Uhr) gegen Außenseiter Wales in Sinsheim und am 31. Oktober (20.00 Uhr) in Island mitgeteilt.
Der DFB hatte am 28. September mitgeteilt, dass Hrubesch auf unbestimmte Zeit die erkrankte Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg ersetzt. Die 55-Jährige war bei der WM in Australien mit dem deutschen Team in der Vorrunde gescheitert; ihre Rückkehr gilt als unwahrscheinlich. Hrubesch hat schon erfolgreich die männliche U 21 trainiert und bezeichnet seine neue Aufgabe als «Herzensangelegenheit». Er hatte bereits 2018 für acht Monate auf diesem Posten ausgeholfen - zwischen den Amtszeiten von Steffi Jones und Voss-Tecklenburg. In der Nations League geht es um die Olympia-Qualifikation für Paris 2024.
https://www.soccerdonna.de/de/erste-pres...13121.html #Quelle
20.10.2023 - 12:53 Uhr | News | Quelle: dpa
Hrubesch über Nationalteam: «Habe Mannschaft lieben gelernt»
Nach fünf Jahren ist Horst Hrubesch zurück auf dem Posten des Nationaltrainers der Fußballerinnen. An seinen ersten Einsatz hat er beste Erinnerungen. Offen ist, wie lange sein Engagement dauert.
Frankfurt/Main (dpa) - Für Horst Hrubesch war es «eine Selbstverständlichkeit», als Interimstrainer beim Nationalteam der Fußballerinnen einzuspringen. «Die meisten Spielerinnen kenne ich. Ich weiß, was für eine Qualität drinsteckt. Ich habe die Mannschaft einfach lieben gelernt. Was ich da gekriegt habe, was ich mitnehmen konnte, das war schon sensationell gut. Auch für mein Leben», sagte Hrubesch, der bereits 2018 für acht Monate auf diesem Posten ausgeholfen hatte, während einer Pressekonferenz in Frankfurt/Main.
Der DFB hatte am 28. September mitgeteilt, dass Hrubesch auf unbestimmte Zeit die erkrankte Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg ersetzt. Die 55-Jährige war bei der WM in Australien mit dem deutschen Team in der Vorrunde gescheitert; ihre Rückkehr gilt als unwahrscheinlich. «Sie werden nicht ernsthaft erwarten, dass ich Gerüchte kommentiere. Wir sind Arbeitgeber von Martina Voss-Tecklenburg, wir warten in Ruhe ab. Wir haben eine Verantwortung. Wir müssen und wollen, dass sie sich gut erholt. Das ist das Allerwichtigste», sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu der Personalie. Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig deutete an, dass es eine Zukunft ohne Voss-Tecklenburg geben könnte: «Wir müssen vorbereitet sein für den Fall, dass es keine Brücke gibt.»
Für Hrubesch, der auch schon die männliche U 21 trainiert hatte, ist die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 das große Ziel: «Einige sind dabei, die das schon erreicht haben, die auch Medaillen gewonnen haben. Allein für den Frauenfußball in Deutschland ist das ein Ansporn, den du einfach so wahrnehmen musst, dass du einfach dabei sein musst.»
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0.10.2023 - 13:49 Uhr | News | Quelle: dpa
Hrubesch startet mit Liebeserklärung bei den DFB-Frauen
Horst Hrubesch soll bei seiner zweiten DFB-Rettungsaktion die Frauen zu Olympia führen. In der Causa Voss-Tecklenburg deutet der Verband erstmals an, dass es keine gemeinsame Zukunft geben könnte.
Mit einer Liebeserklärung an die deutschen Fußballerinnen und der Zuversicht eines überaus erfahrenen 72-Jährigen hat Horst Hrubesch sein Amt als Interims-Bundestrainer angetreten. Ein gelassenes «Guten Morgen erst mal!» warf das Stürmeridol am Freitag in die DFB-Pressekonferenz in Frankfurt/Main in die Runde. Seine Ruhe strahlte sichtlich auf seine Nebenmänner Bernd Neuendorf und Andreas Rettig aus. Die Situation in der deutschen Frauen-Auswahl nach dem WM-Debakel und der andauernden Erkrankung von Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg bleibt aber schwierig genug.
Für Hrubesch war es «eine Selbstverständlichkeit» einzuspringen. «Die meisten Spielerinnen kenne ich. Ich weiß, was für eine Qualität drinsteckt. Ich habe die Mannschaft einfach lieben gelernt. Was ich da gekriegt habe, was ich mitnehmen konnte, das war schon sensationell gut. Auch für mein Leben», sagte er.
Der Hamburger hatte bereits 2018 für acht Monate auf diesem Posten ausgeholfen und soll nun die deutschen Frauen aus der Krise und zu Olympia 2024 in Paris führen. Mit einigen Spielerinnen hatte Hrubesch all die Jahre Kontakt gehalten: «Teilweise haben sie mir auch zu Weihnachten eine Karte geschrieben, und ich habe ihnen zum Geburtstag gratuliert.»
Moralische Unterstützung bekommen Hrubesch und die Fußballerinnen um Kapitänin Alexandra Popp sogar von Kanzlerseite: Olaf Scholz besucht die deutsche Auswahl am Dienstag auf dem DFB-Campus. Die Vize-Europameisterinnen spielen in der Nations League am kommenden Freitag (17.45 Uhr) in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober (20.00 Uhr) in Reykjavik gegen Island. Im Kampf um die Olympia-Tickets können sie sich nach der 0:2-Auftaktniederlage in Dänemark keinen weiteren Ausrutscher erlauben, auch wenn es zuletzt ein 4:0 gegen Island gab.
«Jetzt geht es darum, Verantwortung zu übernehmen - und zwar jede einzelne», appellierte Hrubesch an die Spielerinnen. Verzichten muss er auf Stammkeeperin Merle Frohms, die dem VfL Wolfsburg derzeit wegen einer Gehirnerschütterung fehlt. «Ich glaube an diesen Kader, ich glaube an diese Spielerinnen», sagte Hrubesch und erklärte mit Blick auf die erstarkte internationale Konkurrenz: «Ich denke, dass wir da ein anderes Tempo an den Tag legen werden mit weniger Kontakten.»
Der DFB hatte am 28. September mitgeteilt, dass Hrubesch auf unbestimmte Zeit Voss-Tecklenburg ersetzt. Die 55-Jährige war bei der WM in Australien mit dem deutschen Team in der Vorrunde gescheitert; ihre Rückkehr gilt als unwahrscheinlich. «Sie werden nicht ernsthaft erwarten, dass ich Gerüchte kommentiere. Wir sind Arbeitgeber von Martina Voss-Tecklenburg, wir warten in Ruhe ab. Hier wird in keinster Weise Druck ausgeübt. Wir müssen und wollen, dass sie sich gut erholt. Das ist das Allerwichtigste», sagte DFB-Präsident Neuendorf zu der viel diskutierten Personalie.
Sport-Geschäftsführer Rettig deutete an, dass es eine Zukunft ohne Voss-Tecklenburg geben könnte: «Wir müssen vorbereitet sein für den Fall, dass es keine Brücke gibt.» Hrubesch hat sich erst mal nur für die Qualifikation für Paris 2024 verpflichtet: «Ich bin da jetzt nicht festgelegt, in der Form, dass ich sage, ich gehe auf jeden Fall zu Olympia.»
Für den Europameister von 1980, der mit der männlichen U 21 in Rio de Janeiro 2016 das Olympia-Finale gegen Brasilien verlor, sind die Sommerspiele das große Ziel. Die deutschen Frauen holten damals Gold. «Einige sind dabei, die das schon erreicht haben, die auch Medaillen gewonnen haben», sagte Hrubesch. «Allein für den Frauenfußball in Deutschland ist das ein Ansporn, den du einfach so wahrnehmen musst, dass du einfach dabei sein musst.»
Weiter vakant ist auch der Posten des neu geschaffenen Sportdirektors für die Frauen. Man werde noch mit «weniger als fünf Personen sprechen», sagte Rettig, der aber einräumte, dass der Frauenbereich nicht gerade zu seinen Kernkompetenzen gehört. «Wir sind mit Hochdruck dran.»
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