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Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24

#72
18.10.2023 Frauen
VfL-Frauen verlieren gegen Paris

Die Wölfinnen unterliegen mit 0:2 gegen Paris FC und sind damit nicht für die Champions League qualifiziert.

[Bild: csm_231018-tor-paris-vfl-wolfsburg_c7f817a9f6.jpg]

Was für ein bitterer Abend für die Wölfinnen: Die VfL-Frauen haben das Play-off-Rückspiel gegen Paris FC zuhause im AOK Stadion mit 0:2 (0:1) verloren. Sie sind damit erstmals seit 2012 nicht für die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League qualifiziert. Obwohl das Team von Trainer Tommy Stroot sich in der zweiten Hälfte einige Chancen herausspielte und nicht aufgab, gelang es ihm am Mittwochabend nicht, den Rückstand aus der 38. Minute noch zu drehen. Zusammen mit dem 3:3-Remis aus dem Hinspiel reichte es daher nicht für die Champions-League-Qualifikation. Nun gilt es, die riesige Enttäuschung schnell zu verarbeiten: Bereits am kommenden Sonntag erwartet die VfL-Frauen eine weitere herausfordernde Partie in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Sie empfangen ab 14 Uhr die TSG 1899 Hoffenheim im AOK Stadion. Das Team von Ex-Wölfinnen-Trainer Stephan Lerch ist stark in die Saison gestartet und steht derzeit mit zwei Punkten Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz.

Personal

Im Vergleich zum Hinspiel gegen Paris änderte Tommy Stroot seine Startelf lediglich auf einer Position: Anstelle von Joelle Wedemeyer begann Lynn Wilms. Wie bereits in den zweiten 45 Minuten in Paris rückte Ewa Pajor außerdem wieder ins Sturmzentrum, während Alexandra Popp eher ein Stück dahinter agierte. Kristin Demann, die in den Partien zuvor aufgrund von muskulären Problemen ausgefallen war, kehrte gegen Paris FC zurück in den Kader. Ansonsten stellte sich die Personallage unverändert dar: Merle Frohms (Gehirnerschütterung), Camilla Küver (Aufbautraining nach Knieverletzung), Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter) standen nach wie vor nicht zur Verfügung.

Spielverlauf

Auf der Tribüne des AOK Stadions hatten sich zum Anpfiff einige prominente Gäste eingefunden: UEFA-Vizepräsident Karl-Erik Nilsson, Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch und Assistentin Britta Carlson, Ex-Wölfe-Coach Stephan Lerch sowie Ex-Fußballer Rai, der zur brasilianischen Weltmeister-Mannschaft von 1994 gehörte und heute Anteilseigner von Paris FC ist. Sie sahen Wölfinnen, die die Gäste in den ersten Minuten kräftig unter Druck setzten. Dann allerdings kippte die Partie zugunsten der Französinnen: In der sechsten Minute war es Mathilde Bourdieu, die VfL-Keeperin Lisa Schmitz erstmals prüfte. Nur wenige Minuten später bekam Paris FC nach einem Handspiel von Alexandra Popp einen Elfmeter zugesprochen. Doch wieder konnten die Grn-Weißen sich auf Schmitz verlassen, die bei dem von Gaetane Thiney geschossenen Strafstoß in die richtige Ecke sprang und hielt (12.). Die Pariserinnen hielten das Tempo hoch und blieben am Drücker. In der 23. Minute gab es dann die beste Chance für die VfL-Frauen in der ersten Hälfte: Ewa Pajor kam nach einer Flanke von Vivien Endemann mit dem Kopf an den Ball. Während viele Zuschauende den Torjubel schon auf den Lippen hatten, sprang das Leder aber leider nur an den Innenpfosten (22.). Die Pariserinnen hatten auch in den folgenden Minuten mehr vom Spiel, kamen unter anderem durch Thiney (31.) zu weiteren Chancen. Direkt im Anschluss marschierte Pajor praktisch im Alleingang auf die andere Seite und holte für die Wölfinnen immerhin mal wieder eine Ecke heraus (32.). Die Führung für die Gäste in der 38. Minute durch Julie Dufour kam angesichts des Spielverlaufs dennoch nicht unverdient. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Wölfinnen nicht, sich weitere Chancen herauszuspielen. Deshalb blieb es beim 0:1-Rückstand.

Nach der Pause stellte VfL-Trainer Tommy Stroot um, zog Popp nach vorne und Pajor auf die linke Seite. Die Wölfinnen agierten offensiv nun deutlich entschlossener als in der ersten Hälfte. Einen ersten Abschluss von Pajor hielt FC-Keeperin Chiamake Nnadozie jedoch (49.). In den folgenden Minuten wurde die Stimmung auf dem Platz zunehmend giftiger, viele Fouls bestimmten das Spiel. Mitten in diese Phase hinein bekamen dann die Wölfinnen einen Elfmeter zugesprochen – dieses Mal nach einem Foul an Alexandra Popp. Doch auch Dominique Janssen scheiterte am Punkt, weil Paris Torhüterin Nnadozie hielt (61.). Nur wenige Minuten später forderten die Grün-Weißen nach einem Handspiel erneut einen Elfmeter, Schiedsrichterin Tess Olofsson aus Schweden ließ allerdings weiterspielen (64.). Die VfL-Frauen blieben in der Hälfte der Pariserinnen und hatten wesentlich mehr Offensivaktionen als in der ersten Hälfte, unter anderem durch Pajor (80./86.). Sie blieben aber glücklos. In den Schlussminuten rückten die Wölfinnen hoch auf, drängten auf den Ausgleich. Stattdessen war es aber die eingewechselte Paris-Stürmerin Louise Fleury, die in der 90. Minute völlig frei vor dem Wolfsburger Tor auftauchte und die Französinnen in Richtung Champions-League-Gruppenphase schoss. Trotz des herben Rückschlags gaben die Wölfinnen nicht auf, probierten es unter anderem durch Lena Lattwein weiter (90.+7). Der Anschlusstreffer wollte allerdings nicht mehr fallen.

Tore

0:1 Dufour (38.): Eine Flanke von Clara Mateo kommt diagonal auf die linke Seite zu Julie Dufour, die den Ball leicht abgefälscht von Lynn Wilms ins lange Eck schießt. Verdammt!

0:2 Fleury (90.): Stürmerin Louise Fleury enteilt den hoch aufgerückten Wölfinnen von der Mittellinie aus und kann völlig frei abschließen.

Trainerstimme

Tommy Stroot: Das ist heute eine große Niederlage – für die Spielerinnen, aber auch für mich als Trainer. Wir haben uns viel vorgenommen für dieses Spiel. In der ersten Halbzeit war Paris sauber in den Duellen. Dadurch konnten sie dann auch ihre Spielweise durchziehen, sie haben viele Bälle hinter die Kette bekommen, waren unangenehm. Von unserer Seite war die Leistung dementsprechend nicht ausreichend. In der zweiten Halbzeit haben wir uns reingearbeitet und waren dominanter. Rund um den Elfmeter, aber auch im Nachgang, hatten wir die eine oder andere Möglichkeit, das 1:1 zu erzielen. Hinten raus sind wir maximales Risiko eingegangen, in der Hoffnung in die Verlängerung zu kommen und bekommen dann das 0:2. Das ist natürlich bitter. Jetzt gilt es die Niederlage zu verdauen, um dann schnell auch auf Hoffenheim zu gucken.
Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Schmitz – Wilms, Hendrich, Janssen, Rauch (83. Kalma) – Oberdorf (83. Hegering), Lattwein, Popp – Endemann (64. Brand), Pajor, Huth

Ersatz: Borbe, Beck, Wedemeyer, Agrez, Rabano, Demann, Hagel, Xhemaili

Paris FC: Nnadozie – Bogaert, Hocine, Greboval, Soyer – Corboz, Korosec (73. Le Mouel), Thiney – Mateo (88. N'Dongala), Bourdieu (88. Ribadeira), Dufour (73. Fleury)

Ersatz: Flagellat, Marques, Hunter, Bussy, Sissoko, Sidibe, Traore

Tore: 0:1 Dufour (38.), 0:2 Fleury (90.)

Gelbe Karten: Hendrich / Ribadeira

Schiedsrichterin: Tess Olofsson (Schweden)

Zuschauende: 3.747 am Mittwochabend im Wolfsburger AOK Stadion.

Quelle 


Nach Verpassen der Champions League
"Das tut jetzt weh" - Die Leiden des VfL Wolfsburg

Tränen flossen reichlich bei den Spielerinnen des VfL Wolfsburg am Mittwochabend im AOK Stadion. Und äußern mochte sich keine. Die Enttäuschung saß zu tief über das, was sich in den 97 Minuten zuvor auf dem Rasen abspielte.

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War bedient nach dem jähen Champions-League-Aus der Wölfinnen: Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball. IMAGO/Susanne Hübner

Das Unvorstellbare war zur Realität geworden: Der VfL Wolfsburg hat gegen den Paris FC mit 0:2 verloren und ist damit in der Qualifikation zur Gruppenphase der Champions League gescheitert. Das Hinspiel in der französischen Hauptstadt endete in der Vorwoche 3:3. Zehn Jahre nach dem ersten Triumpf in der Königsklasse (2013 in London gegen Olympique Lyon) wird der Vizemeister der vergangenen Saison die Champions League nur noch am Fernsehehen verfolgen können. Das erste Mal seit 2012.

Schon in den ersten 45 Minuten am Mittwochabend war klar, dass es für den VfL sehr schwer wird, die Gruppenphase zu erreichen. Viele Fehlpässe und falsche Entscheidungen dominierten das Spiel der Wolfsburgerinnen. Die Gäste pressten hoch, der VfL war gestresst.

Das 0:1 in der 38. Minute war fast noch zu wenig für die Gäste, die schon in der 11. Minute einen Handelfmeter verschossen hatten. "Paris hat eine tolle erste Halbzeit gespielt, sie haben verdient geführt. Wir sind nicht so ins Spiel gekommen, waren immer zu weit weg", kritisierte Wolfsburgs Direktor Frauenfußball, Ralf Kellermann. "In der zweiten Halbzeit hatten wir dann gute Chancen." Aber auch die größte Möglichkeit, der Foulelfmeter von Dominique Janssen in der 61. Minute, konnten die Gastgeberinnen nicht nutzen.

Viele laufen ihrer Form hinterher

Insgesamt war es ein komplett gebrauchter Abend für die Wolfsburgerinnen, die bis auf Torhüterin Lisa Schmitz und Stürmerin Ewa Pajor alle weit unter ihren Möglichkeiten blieben.

"In beiden Spielen haben wir nicht die Leistung auf den Platz gebracht. Das tut jetzt weh. In erster Linie der Mannschaft und dem Trainer. Wir haben gewusst, dass wir gegen eine internationale Top-Mannschaft spielen, auch wenn sie bisher nicht die Erfolge hatten", meinte Kellermann.

Trotzdem war der Einzug in die Gruppenphase vorher als "unverhandelbar" (VfL-Trainer Tommy Stroot) deklariert worden. Und ein VfL Wolfsburg in Normalform hätte das auch geschafft. Deutlich ist aber, dass aktuell (nicht nur am Mittwoch) zu viele Spielerinnen ihrer Form hinterherlaufen. Lena Oberdorf, Svenja Huth, Felicitas Rauch, Kathrin Hendrich und Jule Brand mögen als Beispiele dienen - alle deutsche Nationalspielerinnen. Das mag ein Zufall sein, muss es aber nicht.
"Jetzt fahren wir ein anderes Programm"

"Wir durften viele Highlights erleben. Heute war es eine große Niederlage für uns alle", bilanzierte Tommy Stroot und blickte schon nach vorne: "Jetzt fahren wir ein anderes Programm, weil wir weniger Spiele haben werden. Unser Fokus liegt jetzt voll auf den nationalen Wettbewerben. Dort wollen wir das Maximale herausholen."

Am Sonntag (14 Uhr) empfängt der VfL den Tabellenzweiten TSG Hoffenheim zum Bundesliga-Spitzenspiel. Beide Mannschaften sind nach vier Spieltagen ungeschlagen. "Wir müssen uns jetzt in der Liga so positionieren, dass wir im nächsten Jahr wieder in der Champions League dabei sind", fordert Kellermann. Und sicher dabei ist eben nur der deutsche Meister.

Gunnar Meggers

Quelle 


Kommentar zu Wolfsburgs Aus in der CL-Qualifikation
Der nächste Rückschlag für den deutschen Frauenfußball

"Unverhandelbar" sei der Einzug in die Gruppenphase der Champions League, sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot am Montag vergangener Woche vor dem Hinspiel bei Paris FC. Neun Tage später ist aus der Unverhandelbarkeit bittere Realität geworden. Ein Kommentar von kicker-Reporter Gunnar Meggers.

[Bild: 16b5f4a5-eb05-474e-9107-c711aedd546c.jpeg]
Enttäuschende Gesichter bei den Frauen des VfL Wolfsburg.

Die Champions League wird in dieser Saison ohne den VfL Wolfsburg über die große Bühne gehen. Der Vorjahresfinalist muss sich die Königsklasse fortan im Fernsehen anschauen. Wolfsburg scheiterte am Paris FC. Ein Name, der im Vorfeld der Play-offs keine Angst einjagte. Aber die Fußballerinnen aus der französischen Hauptstadt, in dieser Saison ebenso noch ungeschlagen wie der VfL, zeigten dem Bundesliga-Tabellenführer klar die Grenzen auf - mit Biss und Tempo.

Schon im Hinspiel agierte die Wolfsburger Defensive fahrig bis fahrlässig. Dank eines Doppelpacks von Alexandra Popp gelang dort immerhin noch der Ausgleich zum 3:3. Aber die Kapitänin allein kann es eben auch nicht richten. Das zeigte sich am Mittwochabend deutlich, als auch das Aushängeschild nicht zu ihrer Form fand. Zu viele ihrer Mitspielerinnen schleppen sich seit Wochen durch, sind zum Teil weit von ihrer besten Verfassung entfernt. Da mag auch die missratene Weltmeisterschaft in Australien noch nachwirken.

In der Bundesliga hat es bislang trotzdem noch gereicht, international ist nun erstmal Schluss. Seit 2012 hatte sich der VfL in jedem Jahr für die Champions League qualifiziert, 2013 und 2014 sogar den Titel gewonnen. Vier weitere Male musste sich der Deutsche Vizemeister erst im Finale geschlagen geben, zuletzt im Juni gegen den FC Barcelona. Bitter für den VfL - und der nächste Rückschlag für den deutschen Frauenfußball in diesem Jahr. Nun müssen der FC Bayern und Eintracht Frankfurt die deutsche Fahne in der Königsklasse hochhalten.

Gunnar Meggers

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - von KLAUS - 19.10.2023 - 14:39

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