17.10.2023 - 11:32
14.10.2023
"Ein perfekter Nachmittag!"
Nina Lührßen hatte es zwischendrin auf den Punkt gebracht "Drei Tore, drei Punkte, viel besser geht es nicht!" Nach dem zweiten Spiel der Werderfrauen im wohninvest WESERSTADION vor einer Rekordkulisse sprachen wir mit Lina Hausicke, Nina Lührßen, Melina Kunkel, Juliane Wirtz, Livia Peng und Cheftainer Thomas Horsch ...
Video
Erinnerungen für die Ewigkeit
Werder-Frauen feiern Heimsieg mit Rekordkulisse
Die Spielerinnen lassen sich von über 20.000 Fans feiern (Foto: W.DE).
Frauen
Samstag, 14.10.2023 / 18:37 Uhr
Von Moritz Studer
Es ist den Spielerinnen des SV Werder Bremen anzumerken, dass dieser Fußballnachmittag ganz besonders ist. Zwar sind die Grün-Weißen Bundesliga-Fußball vor tausenden TV-Zuschauer:innen gewohnt, dass eine große Kulisse ihnen direkt am Arbeitsplatz über die Schulter schaut, wiederum nicht. Am Ende kamen unglaubliche 21.508 Zuschauer:innen ins wohninvest WESERSTADION, die mit ihrem Team einen 3:0-Erfolg über den 1. FC Köln feierten - ein Zuschauer:innenrekord für ein Heimspiel der Werder-Frauen. Ein Abend, den die Protagonistinnen so schnell nicht vergessen werden.
Schon im vergangenen Jahr trat der SVW im großen Stadion an. Bei der 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg gab es jedoch das Manko, mit vielen Erinnerungen aber mit leeren Händen dagestanden zu haben. „Wir waren damals trotzdem enttäuscht“, erklärt Nina Lührßen in der Rückbetrachtung, um nun ein positiveres Fazit zu ziehen. „Drei Tore, drei Punkte, besser geht’s nicht. Wir erzielen die Tore und konnten das Glück, was wir letztes Jahr nicht hatten, mehr erzwingen.“
Lührßen war die Atmosphäre aus dem Vorjahr schon gewöhnt, für andere Spielerinnen war es der erste Auftritt vor diesem großen Publikum. Torhüterin Livia Peng, die im Sommer vom BK Häcken an die Weser wechselte, räumte zwar ein, dass sie ein paar Minuten gebraucht hat, um sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen, lieferte danach aber ein tadelloses Spiel ab. „Es war crazy, das habe ich noch nie erlebt“, lächelt die Schweizerin. „Das wird für den Rest meines Lebens eines der schönsten Erlebnisse sein. Ich bin unfassbar dankbar, dass ich vor diesen Fans in diesem Stadion und mit dieser Mannschaft spielen durfte."
Gemeinsam machte das ganze Team Werbung für den Frauenfußball, die den einen oder anderen Fan auch künftig ins Stadion Platz 11 führen dürfte. Cheftrainer Thomas Horsch ist sich sicher, dass die Art und Weise seiner Schützlinge das Publikum bei den beiden Stadionspielen beeindruckt hat. „Ich glaube, dass viele Zuschauer vom letzten Jahr wiedergekommen sind, weil sie respektieren und anerkennen, was diese Mannschaft macht“, erklärt Horsch. Und das ist: „Guten Fußball zu spielen, gepaart mit einer Mentalität. Es war schön anzusehen, wie sehr die Spielerinnen das genossen haben.“
Quelle
Der richtige Weg
Lina Hausicke feierte ihr Tor vor der Ostkurve
Lina Hausicke lässt ihre volle Freude raus (Foto: W.DE).
Frauen
Sonntag, 15.10.2023 / 09:00 Uhr
Von Moritz Studer
Der Weg war ihr klar. Denn es gibt nur diesen einen Weg. Fast ein ganzes Jahr hat Lina Hausicke von diesem Moment geträumt. Im entscheidenden Moment hat die Kapitänin die nötige Ruhe. Sie schlägt einen cleveren Haken und befördert das Leder mit voller Überzeugung unter die Latte. Dass Hausicke ihren Jubel beim 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln mit der Ostkurve teilt, war für sie gar keine Überlegung. „Lina hat Nina Lührßen und mich schon das ganze Jahr damit genervt, warum sie bei ihrem Tor gegen Freiburg im Stadion nicht zu den Fans, sondern zur Trainerbank gelaufen ist“, scherzt Trainer Thomas Horsch. „Sie hat sich ihr Tor vor der Ostkurve heute verdient.“
Das Lächeln war Lina Hausicke nicht mehr zu nehmen. Die 25-Jährige erlebte einen perfekten Fußballnachmittag. Ein Heimsieg vor 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION, ein Tor vor der Ostkurve und zahlreiche Glückwünsche von begeisterten Fans. Für dieses Gefühl hatte Werders Nummer 18 auf dem Feld viel arbeiten müssen. Ihre Mittelfeld-Teamkollegin Juliane Wirtz verriet am WERDER.TV-Mikrofon, dass „allen voran Lina Hausicke nach der ersten brenzligen Szene uns gesagt hat, dass wir uns nochmal raffen und das Zentrum dichthalten.“
Ein wenig unverhofft landete die Kugel vor den Füßen von Torschützin Hausicke. Die Kölnerinnen bekamen den Ball nicht entscheidend geklärt und die Mittelfeldspielerin bewies ihre Torjägerinnenqualitäten. Der Treffer erinnerte ein wenig an die Ruhe, die Stuttgart Serhou Guirassy bewies, als er gegen den VfL Wolfsburg ähnlich überlegt den Gegner ins Leere grätschen ließ, um dann einzuschieben. „Das war wie in einem Film“, beschreibt Hausicke ihren Treffer. „Ich habe gesehen, dass die Gegenspielerin grätscht, habe den Kontakt zur Seite genommen und ihn dann einfach gut getroffen.“
Fast noch schneller, als sie zum Ball spurtete, bog sie anschließend in die Ostkurve ab. Hausicke lässt ihrer Freude freien Lauf und genießt auch nach dem Abpfiff die gemeinsamen Momente mit den Fans. „Meine Stimme ist noch in der Ostkurve“, strahlt die 25-Jährige in der Mixed Zone. „Ich musste keine Sekunde überlegen, wohin ich laufe. Ich wusste, wo der Weg hingeht, wenn ich ein Tor schieße. Und ich glaube, das war in dem Moment der richtige Weg.“
Quelle
Ein spätes Happy-End
Kunkel erzielt nach langer Verletzung ihr erstes Bundesliga-Tor
Melina Kunkel erzielte in der Nachspielzeit ihr erstes Bundesliga-Tor (Foto: W.DE).
Frauen
Montag, 16.10.2023 / 16:05 Uhr
Von Moritz Studer
Das ist der Moment, für den Melina Kunkel gewissenhaft schon mehrmals den langen Weg zurückgegangen ist. Denn kurz bevor das Frauen-Bundesligateam im November 2022 das erste Mal im wohninvest WESERSTADION auflief, riss sich Kunkel bei einem Einsatz für die zweite Mannschaft das Kreuzband, davor erholte sie sich bereits von einem Schlüsselbeinbruch. Dass die 17-Jährige nur 328 Tage später beim 3:0-Erfolg im Stadionspiel gegen den 1. FC Köln vor 21.508 Zuschauer:innen ihr erstes Bundesliga-Tor erzielt, ist das Happy-End einer langen Leidenszeit.
Fast ein bisschen ungläubig schaut Melina Kunkel dem Ball hinterher. Doch er ist tatsächlich im Tor. Zuvor hatte Kunkel eine Flanke von Mitspielerin Nina Lührßen artistisch aus der Luft über die Linie befördert. Mit ihrem Treffer setzt Werders Nummer 29 den Schlusspunkt auf einen großartigen Fußball-Nachmittag. „Die Flanke war super“, lobt die Torschützin in der Analyse ihres Treffers. „Vor so vielen Fans ein Tor zu schießen, ist ein tolles Gefühl.“
Kunkel wurde während des Sommermärchens 2006 geboren, der Fußball wurde er quasi in die Wiege gelegt. Seit ihrem siebten Lebensjahr spielt sie für den SVW, zunächst in der Breitenfußabteilung der Grün-Weißen, später wird sie Junioren-Nationalspielerin und arbeitet sich bis in die Google Pixel Frauen-Bundesliga hoch. Der Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn ist trotzdem ihr jüngster Treffer gegen den 1. FC Köln. „Vor ungefähr zehn Jahren war ich hier zum ersten Mal im Stadion“, erinnert sich Kunkel am WERDER.TV-Mikrofon. „Es war immer ein Traum, hier zu spielen. Das ist für mich ein großes Highlight.“
Quelle
"Ein perfekter Nachmittag!"
Nina Lührßen hatte es zwischendrin auf den Punkt gebracht "Drei Tore, drei Punkte, viel besser geht es nicht!" Nach dem zweiten Spiel der Werderfrauen im wohninvest WESERSTADION vor einer Rekordkulisse sprachen wir mit Lina Hausicke, Nina Lührßen, Melina Kunkel, Juliane Wirtz, Livia Peng und Cheftainer Thomas Horsch ...
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Erinnerungen für die Ewigkeit
Werder-Frauen feiern Heimsieg mit Rekordkulisse
Die Spielerinnen lassen sich von über 20.000 Fans feiern (Foto: W.DE).
Frauen
Samstag, 14.10.2023 / 18:37 Uhr
Von Moritz Studer
Es ist den Spielerinnen des SV Werder Bremen anzumerken, dass dieser Fußballnachmittag ganz besonders ist. Zwar sind die Grün-Weißen Bundesliga-Fußball vor tausenden TV-Zuschauer:innen gewohnt, dass eine große Kulisse ihnen direkt am Arbeitsplatz über die Schulter schaut, wiederum nicht. Am Ende kamen unglaubliche 21.508 Zuschauer:innen ins wohninvest WESERSTADION, die mit ihrem Team einen 3:0-Erfolg über den 1. FC Köln feierten - ein Zuschauer:innenrekord für ein Heimspiel der Werder-Frauen. Ein Abend, den die Protagonistinnen so schnell nicht vergessen werden.
Schon im vergangenen Jahr trat der SVW im großen Stadion an. Bei der 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg gab es jedoch das Manko, mit vielen Erinnerungen aber mit leeren Händen dagestanden zu haben. „Wir waren damals trotzdem enttäuscht“, erklärt Nina Lührßen in der Rückbetrachtung, um nun ein positiveres Fazit zu ziehen. „Drei Tore, drei Punkte, besser geht’s nicht. Wir erzielen die Tore und konnten das Glück, was wir letztes Jahr nicht hatten, mehr erzwingen.“
Lührßen war die Atmosphäre aus dem Vorjahr schon gewöhnt, für andere Spielerinnen war es der erste Auftritt vor diesem großen Publikum. Torhüterin Livia Peng, die im Sommer vom BK Häcken an die Weser wechselte, räumte zwar ein, dass sie ein paar Minuten gebraucht hat, um sich an die Gegebenheiten zu gewöhnen, lieferte danach aber ein tadelloses Spiel ab. „Es war crazy, das habe ich noch nie erlebt“, lächelt die Schweizerin. „Das wird für den Rest meines Lebens eines der schönsten Erlebnisse sein. Ich bin unfassbar dankbar, dass ich vor diesen Fans in diesem Stadion und mit dieser Mannschaft spielen durfte."
Gemeinsam machte das ganze Team Werbung für den Frauenfußball, die den einen oder anderen Fan auch künftig ins Stadion Platz 11 führen dürfte. Cheftrainer Thomas Horsch ist sich sicher, dass die Art und Weise seiner Schützlinge das Publikum bei den beiden Stadionspielen beeindruckt hat. „Ich glaube, dass viele Zuschauer vom letzten Jahr wiedergekommen sind, weil sie respektieren und anerkennen, was diese Mannschaft macht“, erklärt Horsch. Und das ist: „Guten Fußball zu spielen, gepaart mit einer Mentalität. Es war schön anzusehen, wie sehr die Spielerinnen das genossen haben.“
Quelle
Der richtige Weg
Lina Hausicke feierte ihr Tor vor der Ostkurve
Lina Hausicke lässt ihre volle Freude raus (Foto: W.DE).
Frauen
Sonntag, 15.10.2023 / 09:00 Uhr
Von Moritz Studer
Der Weg war ihr klar. Denn es gibt nur diesen einen Weg. Fast ein ganzes Jahr hat Lina Hausicke von diesem Moment geträumt. Im entscheidenden Moment hat die Kapitänin die nötige Ruhe. Sie schlägt einen cleveren Haken und befördert das Leder mit voller Überzeugung unter die Latte. Dass Hausicke ihren Jubel beim 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln mit der Ostkurve teilt, war für sie gar keine Überlegung. „Lina hat Nina Lührßen und mich schon das ganze Jahr damit genervt, warum sie bei ihrem Tor gegen Freiburg im Stadion nicht zu den Fans, sondern zur Trainerbank gelaufen ist“, scherzt Trainer Thomas Horsch. „Sie hat sich ihr Tor vor der Ostkurve heute verdient.“
Das Lächeln war Lina Hausicke nicht mehr zu nehmen. Die 25-Jährige erlebte einen perfekten Fußballnachmittag. Ein Heimsieg vor 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION, ein Tor vor der Ostkurve und zahlreiche Glückwünsche von begeisterten Fans. Für dieses Gefühl hatte Werders Nummer 18 auf dem Feld viel arbeiten müssen. Ihre Mittelfeld-Teamkollegin Juliane Wirtz verriet am WERDER.TV-Mikrofon, dass „allen voran Lina Hausicke nach der ersten brenzligen Szene uns gesagt hat, dass wir uns nochmal raffen und das Zentrum dichthalten.“
Ein wenig unverhofft landete die Kugel vor den Füßen von Torschützin Hausicke. Die Kölnerinnen bekamen den Ball nicht entscheidend geklärt und die Mittelfeldspielerin bewies ihre Torjägerinnenqualitäten. Der Treffer erinnerte ein wenig an die Ruhe, die Stuttgart Serhou Guirassy bewies, als er gegen den VfL Wolfsburg ähnlich überlegt den Gegner ins Leere grätschen ließ, um dann einzuschieben. „Das war wie in einem Film“, beschreibt Hausicke ihren Treffer. „Ich habe gesehen, dass die Gegenspielerin grätscht, habe den Kontakt zur Seite genommen und ihn dann einfach gut getroffen.“
Fast noch schneller, als sie zum Ball spurtete, bog sie anschließend in die Ostkurve ab. Hausicke lässt ihrer Freude freien Lauf und genießt auch nach dem Abpfiff die gemeinsamen Momente mit den Fans. „Meine Stimme ist noch in der Ostkurve“, strahlt die 25-Jährige in der Mixed Zone. „Ich musste keine Sekunde überlegen, wohin ich laufe. Ich wusste, wo der Weg hingeht, wenn ich ein Tor schieße. Und ich glaube, das war in dem Moment der richtige Weg.“
Quelle
Ein spätes Happy-End
Kunkel erzielt nach langer Verletzung ihr erstes Bundesliga-Tor
Melina Kunkel erzielte in der Nachspielzeit ihr erstes Bundesliga-Tor (Foto: W.DE).
Frauen
Montag, 16.10.2023 / 16:05 Uhr
Von Moritz Studer
Das ist der Moment, für den Melina Kunkel gewissenhaft schon mehrmals den langen Weg zurückgegangen ist. Denn kurz bevor das Frauen-Bundesligateam im November 2022 das erste Mal im wohninvest WESERSTADION auflief, riss sich Kunkel bei einem Einsatz für die zweite Mannschaft das Kreuzband, davor erholte sie sich bereits von einem Schlüsselbeinbruch. Dass die 17-Jährige nur 328 Tage später beim 3:0-Erfolg im Stadionspiel gegen den 1. FC Köln vor 21.508 Zuschauer:innen ihr erstes Bundesliga-Tor erzielt, ist das Happy-End einer langen Leidenszeit.
Fast ein bisschen ungläubig schaut Melina Kunkel dem Ball hinterher. Doch er ist tatsächlich im Tor. Zuvor hatte Kunkel eine Flanke von Mitspielerin Nina Lührßen artistisch aus der Luft über die Linie befördert. Mit ihrem Treffer setzt Werders Nummer 29 den Schlusspunkt auf einen großartigen Fußball-Nachmittag. „Die Flanke war super“, lobt die Torschützin in der Analyse ihres Treffers. „Vor so vielen Fans ein Tor zu schießen, ist ein tolles Gefühl.“
Kunkel wurde während des Sommermärchens 2006 geboren, der Fußball wurde er quasi in die Wiege gelegt. Seit ihrem siebten Lebensjahr spielt sie für den SVW, zunächst in der Breitenfußabteilung der Grün-Weißen, später wird sie Junioren-Nationalspielerin und arbeitet sich bis in die Google Pixel Frauen-Bundesliga hoch. Der Höhepunkt ihrer bisherigen Laufbahn ist trotzdem ihr jüngster Treffer gegen den 1. FC Köln. „Vor ungefähr zehn Jahren war ich hier zum ersten Mal im Stadion“, erinnert sich Kunkel am WERDER.TV-Mikrofon. „Es war immer ein Traum, hier zu spielen. Das ist für mich ein großes Highlight.“
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!