02.10.2023 - 15:29
30.09.2023
TSG feiert Arbeitssieg in Bremen
Am 2. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga hat die TSG den zweiten Saisonsieg eingefahren und mit 3:1 (1:0) bei Werder Bremen gewonnen. Nach 13 Minuten köpfte Melissa Kössler zur Führung für die Gäste, bis zur Pause war es ein hart umkämpftes Spiel. Auch nach dem Seitenwechsel bleib die Intensität hoch und Bremen kam nach einer ihrer vielen Eckbälle durch Michelle Ulbrich zum verdienten Ausgleich (70.). Davon ließen sich die Hoffenheimerinnen aber nicht beirren und erhöhten nur vier Minuten später durch Mara Alber (74.), bevor Jill Janssens in der Nachspielzeit den Endstand herstellte (90.+4).
Aufstellung
Im Vergleich zum Auftaktsieg gegen Duisburg bot Cheftrainer Stephan Lerch eine neue Spielerin auf. Für die verletzte Leonie Maier rückte Paulina Krumbiegel in die Startelf und begann als Rechtsverteidigerin, Sarai Linder wechselte dafür die Seite und agierte links hinten.
Ausgangslage
Beide Mannschaften sind sehr gut in die Saison gestartet. Die Hoffenheimerinnen feierten am 1. Spieltag einen 9:0-Sieg gegen den MSV Duisburg und stellten damit einen Vereinsrekord für den höchsten Sieg in ihrer Bundesliga-Geschichte auf. Und auch die Hansestädterinnen zeigten sich beim 5:1-Erfolg über Aufsteiger 1. FC Nürnberg in Torlaune. Somit lautet die Paarung am Samstag nicht nur SV Werder Bremen gegen TSG Hoffenheim, sondern auch Tabellenzweiter gegen -erster.
Spielverlauf
In den ersten Minuten waren die Bremerinnen das wachere Team und kamen durch Weidauer zur ersten Torgelegenheit (3.), die Martina Tufekovic toll parierte. Die TSG ging jedoch nach 13 Minuten durch ein Kopfballtor von Melissa Kössler in Führung und übernahm im Anschluss das Kommando. Es folgte erst einmal eine Phase, in der nicht wirklich viel vor den Toren passierte. Viele harte und intensiv geführte Zweikämpfe störten den Spielfluss und gipfelten darin, dass die Hoffenheimerinnen schon vor der Pause zweimal verletzungsbedingt wechseln mussten. Franziska Harsch kam für Gia Corley (13.) und Nicole Billa ersetzte Melissa Kössler (40.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Intensität hoch. In der 55. Minute bekam die TSG einen Handelfmeter zugesprochen, Nicole Billa vergab jedoch vom Punkt. Somit blieb es weiterhin beim engen Spielstand. Die Werderanerinnen wurden besser, die TSG agierte jetzt schläfrig und unkonzentriert. In der 70. Minute glich Michelle Ulbrich nach einer Ecke aus. Die Gäste antworteten aber prompt und erzielten nur vier Minuten später das 2:1 in Person von Mara Alber (74.). Bremen versuchte jetzt alles, bis in die Nachspielzeit hinein kamen jedoch keine weiteren Großchancen mehr dazu. Hoffenheim schaffte es immer wieder für Entlastung zu sorgen. Das änderte sich kurz vor Schluss: Lina Hausicke hatte erneut nach einer Ecke den Ausgleich auf dem Fuß, brachte den Ball jedoch aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (90.+3). Mit der letzten Aktion des Spiels machte die eingewechselte Jill Janssens schließlich den Deckel drauf (90.+4) und bescherte den Kraichgauerinnen damit den zweiten Saisonsieg.
Zitat des Spiels
Stephan Lerch: "Es war ein hart umkämpfter Sieg für uns, Bremen hat uns das Leben echt schwer gemacht. Wir sind daher super froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten. Zu Beginn haben wir das Spiel kontrolliert. Danach haben wir uns aber ein Stück weit den Schneid abkaufen lassen. Durch viele Standards und lange Bälle konnte uns Bremen auch immer mal wieder hinten reindrängen. Wir haben aber große Leidenschaft bewiesen und haben das Meiste gut wegverteidigt, was ich positiv hervorheben möchte. Die verletzungsbedingten Wechsel haben zu einem kleinen Bruch geführt, dass wir uns nicht die Dominanz erspielen konnten, die wir eigentlich vorhatten. In der zweiten Halbzeit war es dann auch ein großer Kampf unserer Mannschaft und wir haben das Spiel angenommen. Wenn wir mal geschlagen wurden, dann war eine super aufgelegte Martina Tufekovic zur Stelle. Gerne hätten wir das Spiel schon durch den Elfmeter entschieden. So hat sich Bremen dann aber durch die Kulisse tragen lassen und konnte den Ausgleich erzielen. Doch auch da sind wir mit einer starken Haltung und Einstellung zurückgekommen und haben das 2:1 erzwungen. Und mit dem Schlusspfiff hat Jill Janssens dann alles klar gemacht."
Ausblick
Am 3. Spieltag bestreitet die TSG ihr erstes Montagsspiel. Im heimischen Dietmar-Hopp-Stadion trifft sie am 9. Oktober auf Bayer Leverkusen (19.30 Uhr).
Schema
Aufstellungen:
SV Werder Bremen: Peng - Nemeth, Bernhardt, Ulbrich - Hausicke, Walking (72. Meyer) - Lührssen, Wirtz (84. Kunkel), Hahn - Sternad (64. Josten), Weidauer
TSG Hoffenheim: Tufekovic - Linder, Doorn, Cazalla, Krumbiegel - Diehm (46. Dongus), Feldkamp, Corley (13. Harsch) - Memeti (77. Leimenstoll), Kössler (40. Billa), Alber (77. Janssens)
Tore: 0:1 Kössler (13.), 1:1 Ulbrich (70.), 1:2 Alber (74.), 1:3 Janssens (90.+4)
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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