28.09.2023 - 09:12
Auch zwei RFEF-Funktionäre im Visier
Im Zuge des Kuss-Skandals: Spanische Justiz ermittelt auch gegen Ex-Trainer Vilda
Der Kuss-Skandal rund um den ehemaligen Verbandschef Luis Rubiales zieht immer weitere Kreise. Nun gerät unter anderem Ex-Trainer Jorge Vilda ins Visier der Ermittler.
Als Weltmeister-Trainer entlassen: Jorge Vilda. IMAGO/PA Images
Wie der spanische Staatsgerichtshof am Mittwoch in Madrid mitteilte, wird in der Kuss-Affäre rund um Rubiales nun auch gegen drei weitere Personen ermittelt. Dabei handelt es sich um Jorge Vilda, den ehemaligen Trainer der spanischen Frauen-Nationalmannschaft, sowie um die beiden Verbandsdirektoren Ruben Rivera (Marketing) und Albert Luque (Männer-Nationalmannschaft). Der zuständige Untersuchungsrichter Francisco de Jorge hat die drei für den 10. Oktober zu einer Anhörung vorgeladen, es handele sich bei ihnen um "Verdächtige".
Welcher Verdacht genau vorliegt, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Spanischen Medienberichten zufolge gibt es für den Richter Indizien dafür, dass die drei Männer zu der Gruppe von Verbandsfunktionären gehören, die Jenni Hermoso nach Rubiales' Kuss bei der WM-Siegerehrung in Sydney unter Druck gesetzt haben soll. Die spanische Spielerin soll demnach vor dem Hintergrund der aufkommenden weltweiten Empörung dazu gedrängt worden sein, eine Einwilligung des Kusses einzuräumen und Rubiales damit zu entlasten.
Drei Weltmeisterinnen werden befragt
Jenni hatte später erklärt, sie habe sich "als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe". Vilda, der als Vertrauter von Rubiales galt, war kurz nach der WM trotz des Titelgewinns in Australien abgelöst und durch Montse Tomé ersetzt worden.
Neben Rubiales und Hermoso hat Richter de Jorge bislang bereits mehrere Zeugen und Sachverständige befragt, an diesem Donnerstag sowie am kommenden Montag stehen weitere Anhörungen an. Diese finden teilweise als Videokonferenzen statt. Unter anderem wurden für den kommenden Montag die drei Weltmeisterinnen Alexia Putellas, Irene Paredes und Mira Rodriguez vorgeladen.
Ob die Beschuldigten tatsächlich angeklagt werden, muss der Ermittlungsrichter entscheiden. Sollte es dazu kommen, droht Rubiales laut Experten eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.
mib
Quelle
Im Zuge des Kuss-Skandals: Spanische Justiz ermittelt auch gegen Ex-Trainer Vilda
Der Kuss-Skandal rund um den ehemaligen Verbandschef Luis Rubiales zieht immer weitere Kreise. Nun gerät unter anderem Ex-Trainer Jorge Vilda ins Visier der Ermittler.
Als Weltmeister-Trainer entlassen: Jorge Vilda. IMAGO/PA Images
Wie der spanische Staatsgerichtshof am Mittwoch in Madrid mitteilte, wird in der Kuss-Affäre rund um Rubiales nun auch gegen drei weitere Personen ermittelt. Dabei handelt es sich um Jorge Vilda, den ehemaligen Trainer der spanischen Frauen-Nationalmannschaft, sowie um die beiden Verbandsdirektoren Ruben Rivera (Marketing) und Albert Luque (Männer-Nationalmannschaft). Der zuständige Untersuchungsrichter Francisco de Jorge hat die drei für den 10. Oktober zu einer Anhörung vorgeladen, es handele sich bei ihnen um "Verdächtige".
Welcher Verdacht genau vorliegt, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Spanischen Medienberichten zufolge gibt es für den Richter Indizien dafür, dass die drei Männer zu der Gruppe von Verbandsfunktionären gehören, die Jenni Hermoso nach Rubiales' Kuss bei der WM-Siegerehrung in Sydney unter Druck gesetzt haben soll. Die spanische Spielerin soll demnach vor dem Hintergrund der aufkommenden weltweiten Empörung dazu gedrängt worden sein, eine Einwilligung des Kusses einzuräumen und Rubiales damit zu entlasten.
Drei Weltmeisterinnen werden befragt
Jenni hatte später erklärt, sie habe sich "als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe". Vilda, der als Vertrauter von Rubiales galt, war kurz nach der WM trotz des Titelgewinns in Australien abgelöst und durch Montse Tomé ersetzt worden.
Neben Rubiales und Hermoso hat Richter de Jorge bislang bereits mehrere Zeugen und Sachverständige befragt, an diesem Donnerstag sowie am kommenden Montag stehen weitere Anhörungen an. Diese finden teilweise als Videokonferenzen statt. Unter anderem wurden für den kommenden Montag die drei Weltmeisterinnen Alexia Putellas, Irene Paredes und Mira Rodriguez vorgeladen.
Ob die Beschuldigten tatsächlich angeklagt werden, muss der Ermittlungsrichter entscheiden. Sollte es dazu kommen, droht Rubiales laut Experten eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.
mib
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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