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Frauen - Nationalmannschaft kompakt > Saison 23/24

#26
24.09.2023 - 22:20 Uhr | News | Quelle: dpa
Frohms zum Fall Voss-Tecklenburg: «Schnellstmöglich eine Lösung»

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©VfL Wolfsburg

Nicht nur die sportlichen Nöte, sondern auch die unklare Situation um die Bundestrainerin belastet das Frauen-Nationalteam.

Nationaltorhüterin Merle Frohms hofft auf baldige Klarheit in der Causa Martina Voss-Tecklenburg bei den deutschen Fußballerinnen. «Natürlich ist gerade der Fokus mehr darauf, das Spiel am Dienstag zu gewinnen», sagte die 28-Jährige vom VfL Wolfsburg bei einer DFB-Pressekonferenz am Sonntag. «Aber natürlich lässt uns die Situation nicht völlig unberührt, wir machen uns intern auch Gedanken. Wir haben Vertrauen in die Verantwortlichen, schnellstmöglich eine Lösung für alle zu finden.»

Die erkrankte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg fehlt weiter und wird auch beim zweiten Nations-League-Spiel der DFB-Frauen am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Bochum gegen Island von ihrer Assistentin Britta Carlson vertreten. Das Auftaktspiel in dem neuen Wettbewerb, wo die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris ausgespielt wird, ging am Freitagabend in Viborg mit 0:2 gegen Dänemark verloren.

Die Zukunft von Voss-Tecklenburg in ihrem Amt ist unklar, zumal es nach dem WM-Debakel intern auch Kritik aus der Mannschaft gegeben hatte. Ihr Vertrag läuft allerdings bis 2025. Die 55-Jährige selbst hat sich bislang nicht zu ihrem Gesundheitszustand geäußert, der Deutsche Fußball-Bund will dies aus «Fürsorge» nicht tun.

«Ich würde lügen, wenn ich sage, dass es kein Thema in der Mannschaft ist», sagte Carlson nach der Niederlage im ersten Länderspiel nach der WM. «Ich würde mir Klarheit für alle wünschen, damit Deutschland wieder so erstarken kann, wie es vorher war.»

Stürmerin Klara Bühl vom FC Bayern hofft, «im Oktober mit einer Klarheit in die nächsten Spiele zu gehen». Die Vize-Europameisterinnen spielen am 27. Oktober in Sinsheim gegen Wales, dann findet das Rückspiel in Island statt (31. Oktober). Anfang Dezember stehen die beiden letzten Partien in der Gruppe gegen Dänemark und Wales an. Für die Partie gegen Island in Bochum sind nach DFB-Angaben bislang 14 300 Karten verkauft.

Quelle 


25.09.2023 - 12:26 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen wollen gegen Island «negative Emotionen» ausblenden

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©IMAGO

Die ungewisse Situation um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg belastet die DFB-Frauen. Dabei geht es gegen Island in Bochum um viel.

Eine Aufbruchstimmung wie unter dem neuen Bundestrainer Julian Nagelsmann bei den Männern könnten die deutschen Fußballerinnen auch gut gebrauchen. Vor dem so wichtigen zweiten Nations-League-Spiel gegen Island am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Bochum macht der Schwebezustand mit der Erkrankung von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg allen zu schaffen. «Mit dem ganzen Drumherum ist es keine einfache Situation», sagte Abwehrchefin Marina Hegering.

Für Torhüterin Merle Frohms geht es vor allem darum, nach dem 0:2 zum Auftakt am Freitag in Dänemark, «die negativen Emotionen rauszulassen. Dann ist auch das Wie erst mal zweitrangig, sondern es zählt nur ein Sieg.» Nur der Gruppenerste darf am Ende weiter um die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 kämpfen. «Jetzt stehst du mit dem Rücken zur Wand. Ab jetzt gilt es, alle Spiele zu gewinnen», sagte Frohms` Wolfsburger Teamkollegin Hegering. Wenn das deutsche Team wie schon 2021 in Tokio erneut Olympia verpasst, droht den Vize-Europameisterinnen eine lange Durststrecke bis zur EM 2025 in der Schweiz.

Bei der WM hatten die Frauen in Australien ebenso ein blamables Vorrunden-Aus hingelegt wie die Männer zuvor in Katar. Für beide Auswahl-Teams gilt: Sie gehören nicht mehr zur absoluten Weltspitze - wobei der Absturz von Kapitänin Alexandra Popp und Co. nur ein Jahr nach der begeisternden EM in England noch steiler ist.

Möglicherweise letztmals als Chefin bei den Frauen gefordert ist Britta Carlson. Die Assistentin und Vertreterin Voss-Tecklenburgs hatte schon erklärt, dass sie nicht Nationaltrainerin werden will. Die Rückkehr der Bundestrainerin (Vertrag bis 2025) wiederum ist ungewiss. Die 55-Jährige äußert sich weiter nicht öffentlich zu ihrem Gesundheitszustand. Und der Deutsche Fußball-Bund mit Bernd Neuendorf an der Spitze? Ist im Gegensatz zur Amtseinsetzung von Nagelsmann, der nur zwölf Tage nach der Trennung von Hansi Flick als neuer Verantwortlicher bei der Männer-Nationalmannschaft präsentiert wurde, in seinen Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt.

«Es gibt keine zeitliche Grenze bei einer Krankschreibung. Wenn jemand krankheitsbedingt arbeitsunfähig ist, dann ist das so», erklärte Arbeitsrechtler Martin Gutzeit von der Justus-Liebig-Universität in Gießen den Kündigungsschutz für Erkrankungen wie im Fall Voss-Tecklenburg. «Das Arbeitsrecht gilt auch für den DFB. Wenn der Vertrag von Martina Voss-Tecklenburg befristet ist, dann kann er grundsätzlich nicht ordentlich gekündigt werden.»

Dennoch ist klar, dass die DFB-Frauen diesen «Rucksack» (Carlson) nicht mehr lange mit sich herumschleppen können und wollen. «Ich würde mir Klarheit für alle wünschen, damit Deutschland wieder so erstarken kann, wie es vorher war», sagte selbst die ansonsten zurückhaltende Carlson.

Theoretisch könnte Voss-Tecklenburg am 27. Oktober in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober in Island auf die Bank zurückkehren - das gilt aber als unwahrscheinlich. Die WM-Analyse ist immer noch nicht abgeschlossen, weil die Bundestrainerin dabei fehlt. Dass es dabei Kritik von Spielerinnenseite an Voss-Tecklenburg setzte, gilt mittlerweile als unstrittig.

Mit Island - derzeit 14. in der FIFA-Weltrangliste und bei der WM in Australien nicht dabei - verbindet die deutsche Frauen-Auswahl übrigens auch eine schlechte Erinnerung: Nach dem EM-Viertelfinal-Aus gegen Dänemark 2017 vergeigte die damalige Trainerin Steffi Jones danach das WM-Qualifikationsspiel in Wiesbaden gegen Island (2:3) und musste ein paar Monate später ihren Platz für Horst Hrubesch frei machen. Der Kurzzeitcoach wurde dann im November 2018 von Voss-Tecklenburg abgelöst.

Quelle 


25.09.2023 - 21:32 Uhr | News | Quelle: dpa
Trainerin Carlson kann Popps Rücktrittsgedanken nicht einschätzen

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©VfL Wolfsburg

Alexandra Popp will den DFB-Frauen mit aus der Krise helfen - die Frage ist, wie lange noch. Interimstrainerin Britta Carlson baut auch gegen Island auf die «Power» und «Leidenschaft» ihrer Kapitänin.

Interims-Bundestrainerin Britta Carlson hofft, dass Alexandra Popp ihre Karriere im Fußball-Nationalteam so schnell nicht beendet - kann die Chancen aber auch nicht genau einschätzen. «Das wäre natürlich ein Verlust für die Mannschaft, weil sie eine Kapitänin ist, die Verantwortung übernimmt, die vorweg geht. Ich hoffe sehr, dass sie noch lange dem DFB erhalten bleibt», sagte Carlson bei einer DFB-Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel des deutschen Teams an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Bochum gegen Island. «Wir brauchen sie gerade mit ihrer Power, ihrer Leidenschaft da vorn drin.»

Popp hatte vergangene Woche gesagt, dass sie nach dem WM-Debakel in Australien «nicht nur eine Sekunde» an ihren Rücktritt aus der deutschen Auswahl gedacht habe. «Die Entscheidung habe ich noch nicht getroffen. Ich will jetzt erst mal der Mannschaft helfen, morgen und am Dienstag die Spiele zu gewinnen», sagte die 32-Jährige vom VfL Wolfsburg.

Die Vize-Europameisterinnen hatten zum Auftakt der Nations League, wo es um die Olympia-Qualifikation geht, am Freitag in Dänemark mit 0:2 verloren. «Einschätzen kann ich die Situation nicht. Ich weiß auch nicht mehr. Das ist das, was sie uns auch gesagt hat: Dass sie es davon abhängig macht, wie sie sich fühlt, wie viel Spaß sie an der Sache hat», erklärte Carlson, die gegen Island wieder die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vertritt.

Popp hatte bereits im vergangenen Jahr nach der erfolgreichen Europameisterschaft in England zunächst offen gelassen, ob sie weiter für Deutschland spielt. Damals war sie nach einer schweren Knieverletzung zurückgekommen. Bei der WM erzielte sie vier Tore. Die «Fußballerin des Jahres» hat bisher 132 Länderspiele bestritten und war 2016 Olympiasiegerin.

Quelle 


26.09.2023 - 10:20 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen erwarten 15 000 Fans in Bochum: Sieg muss her

[Bild: s_21821_57_2012_4.jpg]
©FC Bayern München

Die DFB-Frauen präsentieren sich erstmals seit dem Vorrunden-Aus in Australien ihrem heimischen Publikum. Dabei stehen Alexandra Popp und Co. ziemlich unter Druck.

Die deutschen Fußballerinnen dürfen im ersten Heimspiel seit der missratenen Weltmeisterschaft in Australien mit 15 000 Zuschauern rechnen. Damit wäre das Stadion in Bochum beim Nations-League-Spiel gegen Island an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) ausverkauft. Die Kapazität liegt normalerweise bei 26 000 Fans, ist aber dieses Mal begrenzt. «Es freut uns wirklich, weil wir wissen, dass wir vielleicht gerade nicht den schönsten Fußball spielen, nicht so erfolgreich, aber dass trotzdem die Unterstützung da ist», sagte Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann vom FC Bayern München. «Wir würden es natürlich gerne mit einem Sieg zurückzahlen.»

Ein Erfolg ist für die Vize-Europameisterinnen um Alexandra Popp auch dringend nötig: Nach dem 0:2 zum Auftakt in Dänemark kann sich das deutsche Team keinen weiteren Ausrutscher mehr erlauben. Noch eine Niederlage wäre ein schwerer Rückschlag im Kampf um ein Olympia-Ticket. Nur die Gruppenersten qualifizieren sich für die Endrunde, wo lediglich zwei Tickets für Paris 2024 vergeben werden. Gastgeber Frankreich ist als dritte europäische Auswahl gesetzt.

«Einfach wird's sicher nicht. Es geht uns gerade nicht alles so leicht von der Hand oder vom Fuß, aber wir werden alles geben», versprach Lohmann. In Bochum wird Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erneut von ihrer Assistentin Britta Carlson vertreten. Weil Voss-Tecklenburg erkrankt ist, wurde auch die WM-Analyse nach dem Vorrunden-Aus in Australien noch nicht abgeschlossen. Die Situation um die 55-Jährige, deren Rückkehr ungewiss ist, belastet das deutsche Team.

«Der Knoten platzt im Moment nicht, das Selbstbewusstsein ist nicht das größte», räumte Carlson ein. Das Trainerteam versuche, aber die Mannschaft zu stärken. «Es ist wichtig, zu gewinnen, damit wir es selbst in der Hand haben, uns für Olympia zu qualifizieren.» Die beiden nächsten Spiele der DFB-Frauen in der Gruppe 3 der Liga A finden am 27. Oktober in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober in Island statt.

Quelle 
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Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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