26.09.2023 - 10:11
"Sie hat diesen Sport für immer verändert"
Rapinoes letztes Länderspiel: Torjubel ohne Tor und eine klare Botschaft
Megan Rapinoe hat ihr 203. und letztes Länderspiel für die USA bestritten. Danach wählte nicht nur sie große Worte.
Ein letzter großer Auftritt im US-Trikot: Megan Rapinoe. Getty Images
Ein Tor gelang ihr zum Abschied nicht, aber ihren obligatorischen Torjubel ließ sich Megan Rapinoe in ihrem letzten Länderspiel nicht nehmen: Als Emily Sonnett nach einer Ecke der 38-Jährigen in der 49. Minute zum 2:0-Endstand gegen Südafrika traf, breitete die Vorlagengeberin ein letztes Mal triumphierend ihre Arme aus - eine Pose, die man in den vergangenen Jahren so oft gesehen hatte.
Mit 203 Länderspielen und 63 Treffern beendete Rapinoe ihre 17 Jahre und 63 Tage lange Karriere in der US-Nationalmannschaft. "Wegbereiterin. Ikone. Inspiration", würdigte das US-Frauenteam ihre langjährige Anführerin: "Du hast diesen Sport, dieses Land und diese Welt zu einem besseren Ort gemacht. Thank you." Alex Morgan ergänzte: "Dein Vermächtnis ist so viel größer als das, was du auf dem Feld getan hast ... du hast buchstäblich alles getan."
Im Soldier Field von Chicago hatte Trinity Rodman in der 18. Minute zur Führung getroffen, doch der größte Moment ereignete sich im zweiten Durchgang: Fünf Minuten nach ihrem letzten Assist verließ Rapinoe den Platz mit Umarmungen für die Teamkollegen, einem Kuss in die Menge und einer Verbeugung.
Rapinoe: "... damit ihr so sein könnt, wie ihr seid!"
"Ich werde es immer vermissen. Ich glaube nicht, dass ich jemals einen Moment erleben werde, in dem es sich perfekt anfühlt, aber das hier ist ziemlich nah dran", sagte Rapinoe später und richtete unter großem Jubel noch ein paar große Worte ans Publikum: "Wir haben abseits des Spielfelds so hart gekämpft, um uns mehr Raum zu verschaffen, damit wir so sein können, wie wir sind, aber hoffentlich auch mehr Raum für euch, damit ihr so sein könnt, wie ihr seid!"
Nach der enttäuschenden WM hatte Rapinoe das Ende ihrer Profilaufbahn angekündigt, am 15. Oktober wird sie im Trikot ihres Klubs OL Reign ihr finales Pflichtspiel bestreiten. 2015 und 2019 hatte sie die USA zum WM-Titel geführt, 2012 in London Olympisches Gold gewonnen. Noch mehr Aufmerksamkeit bekam die Weltfußballerin von 2019 aber für ihr Engagement abseits des Rasens. Als lautstarke Aktivistin kämpfte und kämpft sie für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Dafür wurde sie von US-Präsident Joe Biden mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.
"Sie hat das Leben so vieler Menschen auf positive Art und Weise beeinflusst", sagte Torschützin Rodman. "Sie hat diesen Sport für immer verändert."
jpe, sid
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Rapinoes letztes Länderspiel: Torjubel ohne Tor und eine klare Botschaft
Megan Rapinoe hat ihr 203. und letztes Länderspiel für die USA bestritten. Danach wählte nicht nur sie große Worte.
Ein letzter großer Auftritt im US-Trikot: Megan Rapinoe. Getty Images
Ein Tor gelang ihr zum Abschied nicht, aber ihren obligatorischen Torjubel ließ sich Megan Rapinoe in ihrem letzten Länderspiel nicht nehmen: Als Emily Sonnett nach einer Ecke der 38-Jährigen in der 49. Minute zum 2:0-Endstand gegen Südafrika traf, breitete die Vorlagengeberin ein letztes Mal triumphierend ihre Arme aus - eine Pose, die man in den vergangenen Jahren so oft gesehen hatte.
Mit 203 Länderspielen und 63 Treffern beendete Rapinoe ihre 17 Jahre und 63 Tage lange Karriere in der US-Nationalmannschaft. "Wegbereiterin. Ikone. Inspiration", würdigte das US-Frauenteam ihre langjährige Anführerin: "Du hast diesen Sport, dieses Land und diese Welt zu einem besseren Ort gemacht. Thank you." Alex Morgan ergänzte: "Dein Vermächtnis ist so viel größer als das, was du auf dem Feld getan hast ... du hast buchstäblich alles getan."
Im Soldier Field von Chicago hatte Trinity Rodman in der 18. Minute zur Führung getroffen, doch der größte Moment ereignete sich im zweiten Durchgang: Fünf Minuten nach ihrem letzten Assist verließ Rapinoe den Platz mit Umarmungen für die Teamkollegen, einem Kuss in die Menge und einer Verbeugung.
Rapinoe: "... damit ihr so sein könnt, wie ihr seid!"
"Ich werde es immer vermissen. Ich glaube nicht, dass ich jemals einen Moment erleben werde, in dem es sich perfekt anfühlt, aber das hier ist ziemlich nah dran", sagte Rapinoe später und richtete unter großem Jubel noch ein paar große Worte ans Publikum: "Wir haben abseits des Spielfelds so hart gekämpft, um uns mehr Raum zu verschaffen, damit wir so sein können, wie wir sind, aber hoffentlich auch mehr Raum für euch, damit ihr so sein könnt, wie ihr seid!"
Nach der enttäuschenden WM hatte Rapinoe das Ende ihrer Profilaufbahn angekündigt, am 15. Oktober wird sie im Trikot ihres Klubs OL Reign ihr finales Pflichtspiel bestreiten. 2015 und 2019 hatte sie die USA zum WM-Titel geführt, 2012 in London Olympisches Gold gewonnen. Noch mehr Aufmerksamkeit bekam die Weltfußballerin von 2019 aber für ihr Engagement abseits des Rasens. Als lautstarke Aktivistin kämpfte und kämpft sie für Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Dafür wurde sie von US-Präsident Joe Biden mit der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet, der höchsten zivilen Auszeichnung der USA.
"Sie hat das Leben so vieler Menschen auf positive Art und Weise beeinflusst", sagte Torschützin Rodman. "Sie hat diesen Sport für immer verändert."
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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