15.09.2023 - 12:43
Kein Einsatz in der Nations League?
Nach Kuss-Skandal: Spaniens Weltmeisterinnen streiken weiter
Der Kuss-Skandal um Luis Rubiales zieht auch nach dessen Rücktritt weiter Kreise. Spaniens Weltmeisterinnen wollen demnächst in der Nations League nicht antreten.
Ministerpräsident Pedro Sanchez beim Empfang der Weltmeisterinnen in Madrid. picture alliance / AA
Die 23 spanischen Fußballerinnen, die im August die Weltmeisterschaft gewonnen hatten, und weitere Topspielerinnen wollen Medienberichten zufolge so lange nicht für Spanien antreten, bis es im Kuss-Skandal nicht weitere personelle Änderungen im nationalen Fußball-Verband RFEF gibt.
Das betreffe zunächst die Spiele Spaniens in der Nations League am kommenden Donnerstag gegen Schweden und am 26. September gegen die Schweiz, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE und andere spanische Medien am Freitag übereinstimmend. Die insgesamt 41 Sportlerinnen hätten den Verband telefonisch nur Stunden vor der Vorstellung der neuen Trainerin Montse Tomé von ihrer Entscheidung unterrichtet.
Spielerinnen fordern auch Camps-Rücktritt
Die Spielerinnen seien der Auffassung, dass der Rücktritt von RFEF-Präsident Luis Rubiales, der die Weltmeisterin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst hatte, und die Trennung von Trainer Jorge Vilda unzureichend seien. So forderten sie unter anderem die Entlassung des Generalsekretärs des Verbandes, Andreu Camps, sowie der Mitarbeiter der Presseabteilung, die kurz nach der Siegerehrung in Sydney eine Erklärung des Verbandes verbreitet hätten, in der Hermoso Worte in den Mund gelegt worden seien, die sie nicht gesagt habe, schrieb die Zeitung "Mundo Deportivo".
aho, dpa
Quelle
TV-Interview einen Tag nach dem Rücktritt
Kuss-Skandal: Rubiales äußert leichte Reue
Luis Rubiales hat sich nach seinem Rücktritt als spanischer Verbandspräsident zum Kuss-Skandal geäußert - und leichte Reue gezeigt.
Luis Rubiales hat sich nochmal zum von ihm losgetretenen Kuss-Skandal geäußert. picture alliance / ZUMAPRESS.com
Rubiales war einen Tag nach seinem Rücktritt Gast in der Talkshow "Piers Morgan Uncensored". Dort gab sich der 46-Jährige nach dem Kuss-Skandal einsichtig. "Ich verstehe, dass ich als Verbandspräsident nicht so hätte handeln dürfen", sagte er während seines TV-Auftritts. Zugleich betonte er, dass seine Absichten zu "100 Prozent nicht sexuell" motiviert gewesen seien.
Der ehemalige spanische Verbandspräsident stand wochenlang in der Kritik, weil er nach dem WM-Finale, das Spanien gegen England gewonnen hatte, den Kopf der Spielerin Jennifer Hermoso mit beiden Händen gepackt und sie auf den Mund geküsst hatte. Im Anschluss hatte sich Rubiales trotz enormer interner und externer Kritik geweigert, zurückzutreten.
Sein Verhalten in der betreffenden Szene mit Hermoso versuchte er nochmal zu erklären. "Kurz davor hat sie mich hochgehoben, sie hat mich nicht danach gefragt. Es war einfach ein Moment des Glücks", sagte er. "Was Sie auch verstehen müssen, ist, dass sie mich während der ganzen Zeit auf dem Podium umarmt, sie lacht. Als sie weggeht, lacht sie weiter."
Allerdings wich Rubiales mit seiner leichten Reue von seinen ersten Beteuerungen ab. Anfangs hatte er noch beteuert, alles sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hatte dieser Darstellung allerdings widersprochen und Anzeige erstattet. Bei einem gegen Rubiales eingeleiteten Ermittlungsverfahren wurde der 46-Jährige zu einer ersten Anhörung am Freitag im Staatsgerichtshof in Madrid vorgeladen, wie die spanische Justiz am Dienstag mitteilte.
pau, dpa
Quelle
Nach Kuss-Skandal: Spaniens Weltmeisterinnen streiken weiter
Der Kuss-Skandal um Luis Rubiales zieht auch nach dessen Rücktritt weiter Kreise. Spaniens Weltmeisterinnen wollen demnächst in der Nations League nicht antreten.
Ministerpräsident Pedro Sanchez beim Empfang der Weltmeisterinnen in Madrid. picture alliance / AA
Die 23 spanischen Fußballerinnen, die im August die Weltmeisterschaft gewonnen hatten, und weitere Topspielerinnen wollen Medienberichten zufolge so lange nicht für Spanien antreten, bis es im Kuss-Skandal nicht weitere personelle Änderungen im nationalen Fußball-Verband RFEF gibt.
Das betreffe zunächst die Spiele Spaniens in der Nations League am kommenden Donnerstag gegen Schweden und am 26. September gegen die Schweiz, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE und andere spanische Medien am Freitag übereinstimmend. Die insgesamt 41 Sportlerinnen hätten den Verband telefonisch nur Stunden vor der Vorstellung der neuen Trainerin Montse Tomé von ihrer Entscheidung unterrichtet.
Spielerinnen fordern auch Camps-Rücktritt
Die Spielerinnen seien der Auffassung, dass der Rücktritt von RFEF-Präsident Luis Rubiales, der die Weltmeisterin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst hatte, und die Trennung von Trainer Jorge Vilda unzureichend seien. So forderten sie unter anderem die Entlassung des Generalsekretärs des Verbandes, Andreu Camps, sowie der Mitarbeiter der Presseabteilung, die kurz nach der Siegerehrung in Sydney eine Erklärung des Verbandes verbreitet hätten, in der Hermoso Worte in den Mund gelegt worden seien, die sie nicht gesagt habe, schrieb die Zeitung "Mundo Deportivo".
aho, dpa
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TV-Interview einen Tag nach dem Rücktritt
Kuss-Skandal: Rubiales äußert leichte Reue
Luis Rubiales hat sich nach seinem Rücktritt als spanischer Verbandspräsident zum Kuss-Skandal geäußert - und leichte Reue gezeigt.
Luis Rubiales hat sich nochmal zum von ihm losgetretenen Kuss-Skandal geäußert. picture alliance / ZUMAPRESS.com
Rubiales war einen Tag nach seinem Rücktritt Gast in der Talkshow "Piers Morgan Uncensored". Dort gab sich der 46-Jährige nach dem Kuss-Skandal einsichtig. "Ich verstehe, dass ich als Verbandspräsident nicht so hätte handeln dürfen", sagte er während seines TV-Auftritts. Zugleich betonte er, dass seine Absichten zu "100 Prozent nicht sexuell" motiviert gewesen seien.
Der ehemalige spanische Verbandspräsident stand wochenlang in der Kritik, weil er nach dem WM-Finale, das Spanien gegen England gewonnen hatte, den Kopf der Spielerin Jennifer Hermoso mit beiden Händen gepackt und sie auf den Mund geküsst hatte. Im Anschluss hatte sich Rubiales trotz enormer interner und externer Kritik geweigert, zurückzutreten.
Sein Verhalten in der betreffenden Szene mit Hermoso versuchte er nochmal zu erklären. "Kurz davor hat sie mich hochgehoben, sie hat mich nicht danach gefragt. Es war einfach ein Moment des Glücks", sagte er. "Was Sie auch verstehen müssen, ist, dass sie mich während der ganzen Zeit auf dem Podium umarmt, sie lacht. Als sie weggeht, lacht sie weiter."
Allerdings wich Rubiales mit seiner leichten Reue von seinen ersten Beteuerungen ab. Anfangs hatte er noch beteuert, alles sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hatte dieser Darstellung allerdings widersprochen und Anzeige erstattet. Bei einem gegen Rubiales eingeleiteten Ermittlungsverfahren wurde der 46-Jährige zu einer ersten Anhörung am Freitag im Staatsgerichtshof in Madrid vorgeladen, wie die spanische Justiz am Dienstag mitteilte.
pau, dpa
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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