14.09.2023 - 11:37
13.09.2023
Stephan Lerch: „Mit Sieg für gute Vorbereitung belohnen“
Das letzte Liga-Heimspiel der TSG-Frauen liegt schon fast vier Monate zurück, am Samstag (12 Uhr) laufen die Hoffenheimerinnen nun endlich wieder Dietmar-Hopp-Stadion auf. Am 1. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Stephan Lerch am Samstag (12 Uhr) den Vorjahreszehnten MSV Duisburg.
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…das Saisonziel in der Bundesliga.
„Wir wollen auf uns schauen und jedes Spiel, das als nächstes ansteht, in den Fokus nehmen. Mein Bestreben und das des gesamten Trainerteams ist es, die Mannschaft jede Woche so vorzubereiten, dass sie in der Lage ist, das nächste Spiel zu gewinnen. Alles andere spielt für mich erstmal keine Rolle. Wir konzentrieren uns auf den Prozess, das macht in unserer Entwicklungsphase am meisten Sinn. Natürlich wird es irgendwann in der Saison einen Punkt geben, an dem wir konkreter mit unserer Zielsetzung werden. Grundsätzlich wollen wir aber einfach möglichst viele Spiele gewinnen, am besten natürlich jedes Spiel. Auch die Spielerinnen streben nach dem bestmöglichen, ich werde sie dabei nicht einbremsen.“
…die Einschätzung der Liga.
„Ich gehe davon aus, dass der VfL Wolfsburg und der FC Bayern München die ersten beiden Plätze wieder unter sich ausmachen werden. Gerade der FC Bayern hat mit seinen Transfers nochmal ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Dahinter erwarte ich einen offenen Kampf. Wir wissen natürlich um die Stärke von Frankfurt, die durch ihre Konstanz in der vergangenen Saison zurecht Dritter geworden sind. Wir sind aber auch überzeugt davon, dass wir uns vor niemandem verstecken müssen. Wir sind in der Lage, jeden Gegner zu schlagen.“
…den MSV Duisburg.
„Der MSV Duisburg hat es in der vergangenen Saison bis zum Schluss spannend gemacht. Die Mannschaft hatte nun eine komplette Vorbereitung mit Cheftrainer Thomas Gerstner und ich bin mir sicher, dass er eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt hat. Dennoch wird es für unseren ersten Gegner wohl darum gehen, schnellstmöglich über den Strich zu kommen. Und das wird eine schwere Aufgabe.“
…das Personal.
„Torhüterin Laura Dick hat sich beim Pokalspiel gegen Weinberg zum Glück nicht schwerwiegender verletzt. Sie wird wohl zwei bis vier Wochen ausfallen und uns somit auch am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Julia Hickelsberger und Isabella Hartig werden verletzungsbedingt ebenfalls noch fehlen. Ansonsten haben wir momentan alle an Bord, darüber sind wir natürlich sehr froh.“
…die Wünsche für das erste Ligaspiel.
„Zu Null gewinnen, drei Punkte einfahren: Das wäre der perfekte Saisonstart. Wie deutlich das Ergebnis am Ende ist, da will ich mich gar nicht festlegen. Aber es wäre einfach super, wenn die Mannschaft die gute Vorbereitung auch im ersten Ligaspiel bestätigt und sich mit einem Sieg belohnt.“
Die Form des Gegners:
Das erste Pflichtspiel in der Saison 2023/24 konnte der MSV Duisburg erfolgreich gestalten. In der zweiten Runde des DFB-Pokals setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Gerstner beim Regionalligisten Arminia Bielefeld mit 6:1 (3:0) durch. Die vergangene Spielzeit in der Bundesliga beendeten die Zebra-Frauen auf dem zehnten Platz.
Die bisherigen Duelle:
Für die TSG ist es bereits das dritte Aufeinandertreffen mit dem MSV Duisburg im Kalenderjahr 2023. Nach der Winterpause empfingen die Hoffenheimerinnen den MSV zum ersten Pflichtspiel des Jahres im Dietmar-Hopp-Stadion und siegten mit 7:0 (4:0). Auch im Rückspiel am letzten Spieltag holte die Lerch-Elf drei Punkte. Julia Hickelsberger traf zum verdienten 1:0-Erfolg.
Quelle
13.09.2023 - 13:25 Uhr | News | Quelle: dpa
Hoffenheims Ralf Zwanziger: Kein neuer Boom des Frauenfußballs
Kurz vor Beginn der Fußball-Bundesliga sei kein Schub zu spüren, findet Ralf Zwanziger. Der Leiter des Hoffenheimer Mädchen- und Frauenfußballförderzentrums hadert mit dem frühen WM-Aus.
Kurz vor Beginn der Bundesliga-Saison erwartet der Hoffenheimer Funktionär Ralf Zwanziger vorerst keinen neuen Boom des Frauenfußballs. «Natürlich hätte eine deutlich erfolgreichere WM sicherlich nicht geschadet, was die Euphorie im Frauenfußball-Umfeld angeht, auch im Hinblick auf den ersten Spieltag. Man spürt halt keinen Schub», sagte der Leiter des Hoffenheimer Mädchen- und Frauenfußballförderzentrums der Deutschen Presse-Agentur.
Am Freitag eröffnet Meister FC Bayern die neue Spielzeit beim SC Freiburg (18.15 Uhr/ZDF, DAZN und MagentaSport). Bei der im August beendeten WM in Australien und Neuseeland war das deutsche Nationalteam bereits in der Vorrunde gescheitert.
Zwanziger, dessen Club am Samstag gegen den MSV Duisburg startet, wünscht sich grundsätzlich mehr Nachhaltigkeit, was den Zuspruch der Fans angeht. «Mir wäre es wichtiger, dass man irgendwann mal dahinkommt, dass Frauenfußball so angenommen und angesehen wird, dass zum Beispiel zu einem Heimspiel wie jetzt gegen Duisburg 1500 bis 2000 Zuschauer kommen - ohne, dass man dafür besondere Dinge tun muss.»
Bis kurz vor Saisonbeginn hatte die TSG 103 Dauerkarten verkauft und damit in etwa so viele wie im Vorjahr. «Es ist eine stetige Entwicklung, wir sind mit unseren Zuschauerzahlen nicht unglücklich», meinte Zwanziger.
Besorgt ist Zwanziger um den sportlichen Nachwuchs. Mit Blick auf das Vorrunden-Aus bei der WM in diesem Jahr sagte er: «Das ist schwer messbar, aber ich habe nicht das Gefühl, dass die Mädels den Vereinen die Türen einrennen.» Es habe viele Jahre lang Rückschläge gegeben, «deshalb war die Hoffnung da, dass durch die WM ein richtiger Boom entsteht. Das ist durch das Abschneiden erstmal nicht zu erkennen.»
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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