13.09.2023 - 10:48
Schwere Aufgabe ohne Endemann
Torgarantin Maier erneut gefragt: Die SGS Essen im Check
Als letzter reiner Frauenfußball-Verein geht die SGS Essen in die neue Bundesliga-Saison. Auch in diesem Jahr soll es wieder mit dem Klassenerhalt klappen, besonders die jungen Spielerinnen sind dabei neben Torgarantin Ramona Maier gefragt.
Ihre Tore braucht es auch in diesem Jahr wieder: Essens Stürmerin Ramona Maier. IMAGO/frontalvision.com
Wie lief die vergangene Saison?
Mit mehr Stabilität zum Klassenerhalt lautete die Devise der SGS Essen - dem nach dem Abstieg von Turbine Potsdam letzten verbliebenen reinen Frauenfußballklub in der Bundesliga. Ein Ziel, das der SGS mit Bravour gelang: Nicht nur hatte man mit dem Tabellenende in der vergangenen Saison wenig zu tun, 23 Zähler aus 22 Saisonspielen bedeuteten sogar Rang sieben im Tableau und damit das gesicherte Tabellenmittelfeld.
Dabei verlief der Start alles andere als geplant. Fünf der ersten sechs Partien gingen verloren, weshalb man sich zu diesem Zeitpunkt noch kurz vor der Abstiegszone befand. Im Anschluss sammelte sich das Team von Trainer Markus Högner aber, weshalb schon bald für die neue Saison geplant werden konnte.
Was war auf dem Transfermarkt los?
Aufgrund ihrer besonderen Situation sind die Essener auf Transfereinnahmen angewiesen. Dass mit Vivien Endemann, die über Werder Bremen und den SV Meppen zur SGS kam, die zweitbeste Torschützin den Verein verlässt und sich dem Pokalsieger VfL Wolfsburg anschließt, schmerzt. Doch spült den Essenern wichtiges Geld in die Taschen.
Endemann sowie die weiteren Abgänge Nina Räcke (zu RB Leipzig), Antonia Baaß (zum FC Basel), Miriam Hils (zu den California Golden Bears) und Ella Touon (zum SKN St. Pölten) sollen durch junge Spielerinnen ersetzt werden. Neu im Verein ist unter anderem Annika Enderle, die bei Bayer Leverkusen erste Bundesliga-Erfahrung sammeln konnte und für mehr Schwung in der Offensive sorgen soll. Außerdem holte die SGS mit Valentina Kröll (Abwehr) und Lilli Purtscheller (Mittelfeld) zwei Österreicherinnen von Sturm Graz nach Essen.
Auf wen kommt es besonders an?
Die zentrale Figur in der Offensive wird auch dieses Jahr Ramona Maier sein. Die 27-Jährige, die vor der vergangenen Saison aus Ingolstadt nach Essen kam, erzielte im vergangenen Jahr acht der insgesamt 26 Treffer der SGS und soll erneut mit ihren Toren zum Klassenerhalt beitragen. Zwischen den Pfosten wird es auf die erst 20-jährige Sophia Winkler ankommen, die in ihrem zweiten Jahr als Stamm-Torhüterin sechsmal ohne Gegentor blieb. Sie wird besonders gegen die großen Teams der Liga wieder im Fokus stehen.
Ein weiterer Erfolgsgarant der SGS steht an der Seitenlinie. Markus Högner, seit 2019 in Essen in der Verantwortung, geht in seine fünfte Saison mit dem Verein. Mit Ausnahme der Saison 2021/22, als man den Klassenerhalt erst im Saisonfinale klarmachte, führte der Coach sein Team stets sicher ins Tabellenmittelfeld - ein Ziel, das der 56-Jährigen auch dieses Jahr anpeilt.
Wie sieht das Startprogramm aus?
In der Testspielzeit nahm sich die SGS die halbe niederländische Liga vor - mit wechselndem Erfolg.
Nach dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (17. September) folgen Auswärtsaufgaben bei Aufsteiger RB Leipzig (29.9.) und Bayern München (8.10.).
Die kicker-Prognose
Als letzte Mohikanerinnen muss man in Essen stark aufpassen, nicht die Vorjahres-Schicksale von Turbine Potsdam und dem SC Sand zu erleiden. Am Ende reicht es knapp für den Klassenerhalt.
cfr
Quelle
Auftakt gegen Meister Bayern München
Die Suche nach Konstanz: Der SC Freiburg im Check
Auch aufgrund inkonstanter Leistungen ist der SC Freiburg in der neuen Saison eine Wundertüte. Sowohl auf der Zu- als auch Abgangsseite hat sich viel getan, die große leistungstechnische Diskrepanz aus dem letzten Jahr soll vergessen gemacht werden.
Möchte mit ihrem SC Freiburg in der kommenden Spielzeit konstanter werden: Trainerin Theresa Merk (33). IMAGO/Beautiful Sports
Wie lief die vergangene Saison?
Der SC Freiburg präsentierte sich von zwei grundverschiedenen Seiten. So verliefen Hin- und Rückrunde komplett entgegengesetzt, nach starken ersten elf Spielen und 19 Punkten (Platz 5) war in der Rückserie die Luft raus und die Breisgauerinnen sammelten nur noch fünf Zähler. Genauso viele wie der SV Meppen, der am Ende der Spielzeit den Gang in die 2. Bundesliga antreten musste. Deshalb geht es für den SC in der neuen Saison vor allem um Konstanz und somit regelmäßig Punkte einzufahren, um gar nicht erst in ein gefährliches Fahrwasser zu geraten.
Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft von Trainerin Theresa Merk das Finale, wo sie sich deutlich mit 1:4 gegen den VfL Wolfsburg geschlagen geben musste. Bezogen auf die inkonstanten Leistungen weiß Merk, dass "wir im vergangenen Halbjahr das eine oder andere Attribut eingebüßt haben, jetzt sehe ich diese Intensität in unserem Spiel wieder. Es geht jetzt darum, von Spiel zu Spiel alles zu festigen".
Was war auf dem Transfermarkt los?
Mit Selina Vobian haben die Freiburgerinnen eine Mittelfeldspielerin zurückgeholt, die zuletzt an den MSV Duisburg ausgeliehen war. Außerdem verpflichtete der SC Ally Gudorf vom 1. FC Köln für die rechte Außenbahn, daneben kamen Milla Punsar (FC Honka Espoo), Julia Kassen (VfL Wolfsburg) und Mia Büchele (zuletzt an den FC Basel ausgeliehen) neu hinzu.
Auf der Abgangsseite verzeichnete Freiburg fünf Spielerinnen. Während Alina Bantle und Jule Baum beide zum SC Sand abgewandert sind, zog es Stürmerin Melina Reuter zum FC Carl Zeiss Jena und Jana Vojtekova zum FC Basel. Außerdem schloss sich das Schweizer Top-Talent Riola Xhemaili dem VfL Wolfsburg an.
Auf wen kommt es besonders an?
Im vergangenen Jahr trug Janina Minge maßgeblich zum zwischenzeitlichen Erfolg des SC Freiburg bei und krönte sich mit neun Toren und einer Vorlage sowohl zur internen Toptorschützin als auch zur Top-Scorerin des SC. Auch in der kommenden Saison dürften viele Hoffnungen auf der 24-Jährigen ruhen. Ebenfalls bei Vobian erhoffen sich SC-Funktionäre viele Tore, holte man sie doch schließlich extra aus Duisburg zurück, um auf ihren Torriecher in der Spielzeit 2023/24 nicht verzichten zu müssen.
Wie sieht das Startprogramm aus?
Der SC Freiburg bestreitet das Auftaktspiel der neuen Saison gegen den deutschen Meister Bayern München am Freitag um 18.15 Uhr (LIVE! bei kicker). An den Spieltagen 2 und 3 gastiert der SC erst in Duisburg (1.10.), ehe Werder Bremen in den Breisgau reist (8.10.).
Die kicker-Prognose
In der vergangenen Bundesliga-Hinrunde und im DFB-Pokal spielten die Freiburgerinnen etwas über ihren Möglichkeiten, in der Rückrunde blieben sie deutlich darunter. Zu erwarten ist, dass es sich in der neuen Saison einpendelt und ein sicherer Mittelfeldplatz herausspringt.
hob
Quelle
Torgarantin Maier erneut gefragt: Die SGS Essen im Check
Als letzter reiner Frauenfußball-Verein geht die SGS Essen in die neue Bundesliga-Saison. Auch in diesem Jahr soll es wieder mit dem Klassenerhalt klappen, besonders die jungen Spielerinnen sind dabei neben Torgarantin Ramona Maier gefragt.
Ihre Tore braucht es auch in diesem Jahr wieder: Essens Stürmerin Ramona Maier. IMAGO/frontalvision.com
Wie lief die vergangene Saison?
Mit mehr Stabilität zum Klassenerhalt lautete die Devise der SGS Essen - dem nach dem Abstieg von Turbine Potsdam letzten verbliebenen reinen Frauenfußballklub in der Bundesliga. Ein Ziel, das der SGS mit Bravour gelang: Nicht nur hatte man mit dem Tabellenende in der vergangenen Saison wenig zu tun, 23 Zähler aus 22 Saisonspielen bedeuteten sogar Rang sieben im Tableau und damit das gesicherte Tabellenmittelfeld.
Dabei verlief der Start alles andere als geplant. Fünf der ersten sechs Partien gingen verloren, weshalb man sich zu diesem Zeitpunkt noch kurz vor der Abstiegszone befand. Im Anschluss sammelte sich das Team von Trainer Markus Högner aber, weshalb schon bald für die neue Saison geplant werden konnte.
Was war auf dem Transfermarkt los?
Aufgrund ihrer besonderen Situation sind die Essener auf Transfereinnahmen angewiesen. Dass mit Vivien Endemann, die über Werder Bremen und den SV Meppen zur SGS kam, die zweitbeste Torschützin den Verein verlässt und sich dem Pokalsieger VfL Wolfsburg anschließt, schmerzt. Doch spült den Essenern wichtiges Geld in die Taschen.
Endemann sowie die weiteren Abgänge Nina Räcke (zu RB Leipzig), Antonia Baaß (zum FC Basel), Miriam Hils (zu den California Golden Bears) und Ella Touon (zum SKN St. Pölten) sollen durch junge Spielerinnen ersetzt werden. Neu im Verein ist unter anderem Annika Enderle, die bei Bayer Leverkusen erste Bundesliga-Erfahrung sammeln konnte und für mehr Schwung in der Offensive sorgen soll. Außerdem holte die SGS mit Valentina Kröll (Abwehr) und Lilli Purtscheller (Mittelfeld) zwei Österreicherinnen von Sturm Graz nach Essen.
Auf wen kommt es besonders an?
Die zentrale Figur in der Offensive wird auch dieses Jahr Ramona Maier sein. Die 27-Jährige, die vor der vergangenen Saison aus Ingolstadt nach Essen kam, erzielte im vergangenen Jahr acht der insgesamt 26 Treffer der SGS und soll erneut mit ihren Toren zum Klassenerhalt beitragen. Zwischen den Pfosten wird es auf die erst 20-jährige Sophia Winkler ankommen, die in ihrem zweiten Jahr als Stamm-Torhüterin sechsmal ohne Gegentor blieb. Sie wird besonders gegen die großen Teams der Liga wieder im Fokus stehen.
Ein weiterer Erfolgsgarant der SGS steht an der Seitenlinie. Markus Högner, seit 2019 in Essen in der Verantwortung, geht in seine fünfte Saison mit dem Verein. Mit Ausnahme der Saison 2021/22, als man den Klassenerhalt erst im Saisonfinale klarmachte, führte der Coach sein Team stets sicher ins Tabellenmittelfeld - ein Ziel, das der 56-Jährigen auch dieses Jahr anpeilt.
Wie sieht das Startprogramm aus?
In der Testspielzeit nahm sich die SGS die halbe niederländische Liga vor - mit wechselndem Erfolg.
Nach dem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (17. September) folgen Auswärtsaufgaben bei Aufsteiger RB Leipzig (29.9.) und Bayern München (8.10.).
Die kicker-Prognose
Als letzte Mohikanerinnen muss man in Essen stark aufpassen, nicht die Vorjahres-Schicksale von Turbine Potsdam und dem SC Sand zu erleiden. Am Ende reicht es knapp für den Klassenerhalt.
cfr
Quelle
Auftakt gegen Meister Bayern München
Die Suche nach Konstanz: Der SC Freiburg im Check
Auch aufgrund inkonstanter Leistungen ist der SC Freiburg in der neuen Saison eine Wundertüte. Sowohl auf der Zu- als auch Abgangsseite hat sich viel getan, die große leistungstechnische Diskrepanz aus dem letzten Jahr soll vergessen gemacht werden.
Möchte mit ihrem SC Freiburg in der kommenden Spielzeit konstanter werden: Trainerin Theresa Merk (33). IMAGO/Beautiful Sports
Wie lief die vergangene Saison?
Der SC Freiburg präsentierte sich von zwei grundverschiedenen Seiten. So verliefen Hin- und Rückrunde komplett entgegengesetzt, nach starken ersten elf Spielen und 19 Punkten (Platz 5) war in der Rückserie die Luft raus und die Breisgauerinnen sammelten nur noch fünf Zähler. Genauso viele wie der SV Meppen, der am Ende der Spielzeit den Gang in die 2. Bundesliga antreten musste. Deshalb geht es für den SC in der neuen Saison vor allem um Konstanz und somit regelmäßig Punkte einzufahren, um gar nicht erst in ein gefährliches Fahrwasser zu geraten.
Im DFB-Pokal erreichte die Mannschaft von Trainerin Theresa Merk das Finale, wo sie sich deutlich mit 1:4 gegen den VfL Wolfsburg geschlagen geben musste. Bezogen auf die inkonstanten Leistungen weiß Merk, dass "wir im vergangenen Halbjahr das eine oder andere Attribut eingebüßt haben, jetzt sehe ich diese Intensität in unserem Spiel wieder. Es geht jetzt darum, von Spiel zu Spiel alles zu festigen".
Was war auf dem Transfermarkt los?
Mit Selina Vobian haben die Freiburgerinnen eine Mittelfeldspielerin zurückgeholt, die zuletzt an den MSV Duisburg ausgeliehen war. Außerdem verpflichtete der SC Ally Gudorf vom 1. FC Köln für die rechte Außenbahn, daneben kamen Milla Punsar (FC Honka Espoo), Julia Kassen (VfL Wolfsburg) und Mia Büchele (zuletzt an den FC Basel ausgeliehen) neu hinzu.
Auf der Abgangsseite verzeichnete Freiburg fünf Spielerinnen. Während Alina Bantle und Jule Baum beide zum SC Sand abgewandert sind, zog es Stürmerin Melina Reuter zum FC Carl Zeiss Jena und Jana Vojtekova zum FC Basel. Außerdem schloss sich das Schweizer Top-Talent Riola Xhemaili dem VfL Wolfsburg an.
Auf wen kommt es besonders an?
Im vergangenen Jahr trug Janina Minge maßgeblich zum zwischenzeitlichen Erfolg des SC Freiburg bei und krönte sich mit neun Toren und einer Vorlage sowohl zur internen Toptorschützin als auch zur Top-Scorerin des SC. Auch in der kommenden Saison dürften viele Hoffnungen auf der 24-Jährigen ruhen. Ebenfalls bei Vobian erhoffen sich SC-Funktionäre viele Tore, holte man sie doch schließlich extra aus Duisburg zurück, um auf ihren Torriecher in der Spielzeit 2023/24 nicht verzichten zu müssen.
Wie sieht das Startprogramm aus?
Der SC Freiburg bestreitet das Auftaktspiel der neuen Saison gegen den deutschen Meister Bayern München am Freitag um 18.15 Uhr (LIVE! bei kicker). An den Spieltagen 2 und 3 gastiert der SC erst in Duisburg (1.10.), ehe Werder Bremen in den Breisgau reist (8.10.).
Die kicker-Prognose
In der vergangenen Bundesliga-Hinrunde und im DFB-Pokal spielten die Freiburgerinnen etwas über ihren Möglichkeiten, in der Rückrunde blieben sie deutlich darunter. Zu erwarten ist, dass es sich in der neuen Saison einpendelt und ein sicherer Mittelfeldplatz herausspringt.
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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