30.08.2023 - 13:44
30.08.2023 - 09:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Schult: Rubiales Verhalten Zeichen für Parallelwelt im Fußball
©VfL Wolfsburg
Auch die deutsche Nationaltorhüterin Almuth Schult ist von Luis Rubiales schockiert. Sie bemängelt nach dem Kuss-Skandal einen Realitätsverlust im Fußball.
Der Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales hat die deutsche Nationaltorhüterin Almuth Schult «fassungslos» gemacht. «Wir stellen uns oft die Frage, ob der Fußball in einer Parallelwelt zu Hause ist und die Realität verloren hat. Das ist definitiv nicht immer der Fall, hier schon», schrieb die 32 Jahre alte Schult in ihrer am Dienstag veröffentlichten Kolumne für das «RedaktionsNetzwerk Deutschland»: «Wie kann man sich selbst im Anschluss hinstellen und meinen, dass es okay gewesen sei und im Zuge der Emotionen erlaubt?»
Rubiales hatte die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale auf den Mund geküsst. Die Spielerin hatte den Kuss anschließend als ungewollt beschrieben. Rubiales war nach dem Vorfall in Sydney am 20. August vom Weltverband FIFA vorläufig suspendiert worden. Einen Rücktritt lehnt er bislang ab. Erst am Montag hatte der spanische Fußballverband RFEF den 46-Jährigen dazu aufgefordert.
Rubiales` Verhalten wäre «als Repräsentant oder Vorgesetzter in keiner Position in Ordnung gewesen», schrieb Schult. Für sie ist die viele Kritik von allen Seiten nur folgerichtig. «Es ist gut, solch eine Aufmerksamkeit zu generieren und somit zu sensibilisieren, damit vielleicht beim nächsten Mal Verdachtsmomente eindringlicher verfolgt werden, es kein schnelles Herunterspielen von Situationen mehr gibt», schrieb Schult, die gerade zum dritten Mal Mutter wurde: «Doch das, was jetzt wirklich wichtig ist, ist eine Entscheidung. Die Entscheidung gibt die Richtung vor für die nächsten Jahre, für eine grundsätzliche Einstellung im Fußball.»
Quelle
30.08.2023 - 10:57 Uhr | News | Quelle: dpa
Ex-Profi Peter: Rummenigge-Reaktion auf Kuss-Skandal «inakzeptabel»
©IMAGO
Babett Peter wurde mit Deutschland Olympiasiegerin und Weltmeisterin, sie war Kapitänin von Real Madrid. Die Reaktion von Karl-Heinz Rummenigge auf den Kuss-Skandal in Spanien findet Peter schlecht.
Die ehemalige Nationalspielerin Babett Peter hat Karl-Heinz Rummenigge für dessen Reaktion auf die Kuss-Debatte nach dem spanischen WM-Titel kritisiert. «Unangemessen, unnötig und inakzeptabel für einen Mann mit seiner Erfahrung und in seiner Rolle, in der er über Jahrzehnte wichtige Funktionen im internationalen Fußball innehatte und noch heute dem Uefa-Exekutivkomitee angehört», sagte die Olympiasiegerin der «Sport Bild» (Mittwoch).
«In seiner Position beim FC Bayern ist er zudem auch ein Repräsentant für eine der besten Frauenfußball-Mannschaften Deutschlands und Europas. Das Zeichen, das er mit seiner total missratenen Aussage auch gegenüber den eigenen Spielerinnen gesendet hat, besorgt mich», sagte Peter, die 2007 mit Deutschland den WM-Titel geholt hatte.
Der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales hatte nach dem gewonnenen WM-Finale die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Rummenigge hatte Verständnis für Rubiales` Verhalten geäußert. «Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay», hatte Rummenigge (67) gesagt. Außerdem sei im Fußball Emotionalität wichtig, man solle die «Kirche im Dorf lassen».
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Schult: Rubiales Verhalten Zeichen für Parallelwelt im Fußball
©VfL Wolfsburg
Auch die deutsche Nationaltorhüterin Almuth Schult ist von Luis Rubiales schockiert. Sie bemängelt nach dem Kuss-Skandal einen Realitätsverlust im Fußball.
Der Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales hat die deutsche Nationaltorhüterin Almuth Schult «fassungslos» gemacht. «Wir stellen uns oft die Frage, ob der Fußball in einer Parallelwelt zu Hause ist und die Realität verloren hat. Das ist definitiv nicht immer der Fall, hier schon», schrieb die 32 Jahre alte Schult in ihrer am Dienstag veröffentlichten Kolumne für das «RedaktionsNetzwerk Deutschland»: «Wie kann man sich selbst im Anschluss hinstellen und meinen, dass es okay gewesen sei und im Zuge der Emotionen erlaubt?»
Rubiales hatte die spanische Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale auf den Mund geküsst. Die Spielerin hatte den Kuss anschließend als ungewollt beschrieben. Rubiales war nach dem Vorfall in Sydney am 20. August vom Weltverband FIFA vorläufig suspendiert worden. Einen Rücktritt lehnt er bislang ab. Erst am Montag hatte der spanische Fußballverband RFEF den 46-Jährigen dazu aufgefordert.
Rubiales` Verhalten wäre «als Repräsentant oder Vorgesetzter in keiner Position in Ordnung gewesen», schrieb Schult. Für sie ist die viele Kritik von allen Seiten nur folgerichtig. «Es ist gut, solch eine Aufmerksamkeit zu generieren und somit zu sensibilisieren, damit vielleicht beim nächsten Mal Verdachtsmomente eindringlicher verfolgt werden, es kein schnelles Herunterspielen von Situationen mehr gibt», schrieb Schult, die gerade zum dritten Mal Mutter wurde: «Doch das, was jetzt wirklich wichtig ist, ist eine Entscheidung. Die Entscheidung gibt die Richtung vor für die nächsten Jahre, für eine grundsätzliche Einstellung im Fußball.»
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30.08.2023 - 10:57 Uhr | News | Quelle: dpa
Ex-Profi Peter: Rummenigge-Reaktion auf Kuss-Skandal «inakzeptabel»
©IMAGO
Babett Peter wurde mit Deutschland Olympiasiegerin und Weltmeisterin, sie war Kapitänin von Real Madrid. Die Reaktion von Karl-Heinz Rummenigge auf den Kuss-Skandal in Spanien findet Peter schlecht.
Die ehemalige Nationalspielerin Babett Peter hat Karl-Heinz Rummenigge für dessen Reaktion auf die Kuss-Debatte nach dem spanischen WM-Titel kritisiert. «Unangemessen, unnötig und inakzeptabel für einen Mann mit seiner Erfahrung und in seiner Rolle, in der er über Jahrzehnte wichtige Funktionen im internationalen Fußball innehatte und noch heute dem Uefa-Exekutivkomitee angehört», sagte die Olympiasiegerin der «Sport Bild» (Mittwoch).
«In seiner Position beim FC Bayern ist er zudem auch ein Repräsentant für eine der besten Frauenfußball-Mannschaften Deutschlands und Europas. Das Zeichen, das er mit seiner total missratenen Aussage auch gegenüber den eigenen Spielerinnen gesendet hat, besorgt mich», sagte Peter, die 2007 mit Deutschland den WM-Titel geholt hatte.
Der spanische Verbandspräsident Luis Rubiales hatte nach dem gewonnenen WM-Finale die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Rummenigge hatte Verständnis für Rubiales` Verhalten geäußert. «Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay», hatte Rummenigge (67) gesagt. Außerdem sei im Fußball Emotionalität wichtig, man solle die «Kirche im Dorf lassen».
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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