08.07.2023 - 19:06
07.07.2023 - 20:18 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen mit zehn Assen aus Wolfsburg und München
©VfL Wolfsburg
Mit zahlreichen Stammkräften von der EM um Kapitänin Alexandra Popp gehen die deutschen Fußballerinnen in das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzt am Freitagabend in Fürth gegen Sambia auf eine komplette Wolfsburger Defensive mit Torhüterin Merle Frohms sowie Svenja Huth, Kathrin Hendrich, Marina Hegering und Felicitas Rauch.
Im Angriff spielt neben Popp und Jule Brand (ebenfalls Wolfsburg) die Münchnerin Klara Bühl. Vom FC Bayern, dessen Asse später in die Vorbereitung eingestiegen waren und beim 2:1 vor zwei Wochen gegen Vietnam noch fehlten, läuft auch Lina Magull von Beginn an auf. Neben ihr startet Sara Däbritz von Olympique Lyon im Mittelfeld.
Voss-Tecklenburg wird am Samstag ihr 23-köpfiges Aufgebot für die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland nominieren. Bisher umfasst es 28 Spielerinnen. Am Dienstag fliegen die DFB-Frauen nach Sydney. In der Vorrunde treffen sie auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
Quelle
07.07.2023 - 22:33 Uhr | News | Quelle: dpa
Torhüterin Berger über Krebs: Keine Sorgen für nächsten Monate
©IMAGO
Ann-Katrin Berger bekommt zweimal die schockierende Diagnose Krebs. Die Torhüterin kämpft sich zurück in die Nationalelf und will bei der WM nur an eines denken: Fußball.
Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger blendet vor der anstehenden Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) ihre Krebserkrankung aus. «Jetzt ist der volle Fokus auf der WM. Jetzt lege ich das beiseite, das hört sich schwerer an, als es ist. Aber über die Jahre ist es einfacher», sagte die 32-Jährige im RTL-Interview. «Ich weiß, jetzt kann ich mich nicht mehr darum kümmern. Jetzt kümmere ich mich um das, was hier und jetzt ist.»
Bei der Torhüterin vom FC Chelsea war 2017 eine aggressive Form von Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden, sie musste sich damals einer schweren, sechsstündigen Operation unterziehen. Danach war sie einige Jahre krebsfrei, ehe sie während der EM 2022 vom erneuten Krebsverdacht erfuhr, es aber erst später öffentlich machte. Nachdem die Krankheit im vergangenen Sommer zurückgekehrt war, hatte sie sich einer Radiojodtherapie unterzogen.
Die gebürtige Göppingerin fühlt sich für die WM zu 100 Prozent fit: «Ansonsten wäre ich nicht hier. Körperlich spüre ich überhaupt nichts», sagte sie: «Ich habe alle meine Untersuchungen vor dem Turnier abgeschlossen. Die Ergebnisse sind gut zurückgekommen. Ich muss mir keine Sorgen machen für die nächsten drei, vier Monate.»
Das Thema Krebs ist und bleibt aber für Berger ein Dauerbegleiter. «Es ist ein längerer Prozess über mehrere Jahre, in denen natürlich immer etwas passieren, aber es auch verheilen kann. Deshalb ist es noch nicht so ganz klar, ob alles in Ordnung ist oder nicht», hatte sie im Januar der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
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07.07.2023 - 22:41 Uhr | News | Quelle: dpa
2:3 gegen Sambia: DFB-Frauen verpatzen WM-Generalprobe
©IMAGO
Statt eine WM-Begeisterung zu entfachen, müssen die deutschen Fußballerinnen beim letzten Härtetest eine Niederlage gegen einen WM-Außenseiter hinnehmen. Der hat allerdings eine ganz starke Stürmerin.
Mit einer Riesen-Enttäuschung gegen Sambia haben sich die deutschen Fußballerinnen Richtung Weltmeisterschaft verabschiedet. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unterlag im Abschluss-Testspiel am Freitagabend in Fürth dem afrikanischen WM-Außenseiter 2:3 (0:0) - und zeigte dabei bedenkliche Abwehrschwächen. Vor 11 404 Zuschauern trafen die herausragende Stürmerin Barbra Banda (48. Minute, 90.+12) und Racheal Kundananji (54.) für die Gäste. Zwei Kopfballtore von Lea Schüller (90.+1) und Kapitänin Alexandra Popp (90.+10) reichten dem DFB-Team nicht.
Das Turnier in Australien und Neuseeland beginnt für die DFB-Spielerinnen am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko. Beim letzten Casting für die 23 Kader-Plätze vor der Nominierung an diesem Samstag standen nur etablierten Vize-Europameisterinnen vom vergangenen Jahr in der Startelf.
Mit einer kompletten Defensive und insgesamt sogar acht Spielerinnen vom Champions-League-Finalisten VfL Wolfsburg ging Voss-Tecklenburg die Partie an. Dabei agierte die ansonsten offensive Svenja Huth als Rechtsverteidigerin und machte so vor ihr den Platz frei für Clubkollegin Jule Brand. Über die schnelle 20-Jährige liefen die ersten vielversprechenden Angriffe der DFB-Elf.
Die Offensivkräfte Lina Magull und Klara Bühl standen diesmal in der Anfangsformation - und taten dem deutschen Team zunächst sichtlich gut. Alle Asse des FC Bayern München hatten wegen ihrer späteren Anreise ins Trainingslager beim mühsamen 2:1 gegen Vietnam vor zwei Wochen noch gefehlt.
Voss-Tecklenburg hatte unmittelbar vor dem Anpfiff im ARD-Interview noch gemahnt, «defensiv vor allem aufzupassen, dass sie nicht so lange Bälle spielen, weil sie da einfach gut sind, ganz schnelle Spitzen haben». Einen dieser langen Bälle erwischte die starke Kapitänin Banda - und hätte mit ihrem Schlenzer beinahe Torhüterin Merle Frohms düpiert. Bühl und Felicitas Rauch vergaben gute Chancen des DFB-Teams vor der Pause.
Die Chelsea-Spielerinnen Melanie Leupolz und Sjoeke Nüsken kamen im zweiten Durchgang für Oberdorf und die etwas angeschlagene Abwehrchefin Marina Hegering. Ein Ballverlust von Brand leitete das 0:1 ein. Kathrin Hendrich kam nicht hinter Banda her, die flach einschoss. Die 23 Jahre alte Angreiferin, die bei der WM groß herauskommen könnte, leitete wenig später auch das 0:2 durch Kundananji ein - die DFB-Defensive wirkte völlig überfordert.
Den Gastgeberinnen fehlte offensiv die Effizienz, zu viele Chancen blieben liegen. Nüsken mit einem Kopfball an den Pfosten und Sydney Lohmann vom FC Bayern verpassten zunächst ebenso das 1:2 wie deren Clubkollegin Carolin Simon: Sie donnerte einen indirekten Freistoß an die Unterkante der Latte. Erst zu Beginn der über zehnminütigen Nachspielzeit erzielte die eingewechselte Schüller nach einem Eckball das 1:2. Popp gelang sogar der ganz späte Ausgleich, ehe ein Konter doch noch die deutsche Niederlage besiegelte.
Voss-Tecklenburg hatte angesichts des WM-Auftaktgegners bewusst ein afrikanisches Team für das letzte Testspiel gewählt. An diesem Samstag wird die 55-Jährige ihr 23-köpfiges Aufgebot für die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland nominieren. Bisher umfasst der Kader 28 Spielerinnen. Am Dienstag fliegt der DFB-Tross nach Sydney. In der Vorrunde treffen sie auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
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08.07.2023 - 08:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Oberdorf, Hegering, Simon: DFB-Spielerinnen angeschlagen
Quelle
©VfL Wolfsburg
Ein ganz bitteres 2:3 gegen Außenseiter Sambia - und plötzlich Personalsorgen. Die deutschen Fußballerinnen sind noch nicht in WM-Form.
Wenige Tage vor dem Abflug zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Australien hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gleich drei verletzte Spielerinnen zu beklagen. «Schlimmer als alles andere», so sagte die 55-Jährige am Freitagabend in Fürth, sei das. Als wäre die 2:3-Niederlage gegen Sambia im letzten Testspiel nicht ernüchternd genug gewesen.
Mit Abwehrchefin Marina Hegering, der im defensiven Mittelfeld so wichtigen Lena Oberdorf (beide VfL Wolfsburg) und Carolin Simon vom FC Bayern meldete Voss-Tecklenburg drei Verletzte, die ausgewechselt werden mussten - ein «Worst-Case-Szenario». Man müsse nun «in Ruhe horchen, was los ist».
Hegering habe «einen Stollen auf die Ferse bekommen», meldete die Trainerin später bei der Pressekonferenz, Simon sei «das Knie durchgeschlagen bei der Aktion.» Und Oberdorf war mit bandagiertem rechten Oberschenkel zu sehen gewesen. Die 21-Jährige selbst wagte noch keine Einschätzung, gab aber immerhin Interviews nach dem Abpfiff.
Genaue Diagnosen sollen an diesem Samstag folgen. Klar sei aber, dass man auf «Backup-Lösungen zurückgreifen» müsse, sagte Voss-Tecklenburg. Es dürften also mehr als 23 Spielerinnen mit nach Australien fliegen.
In den zwei Vorbereitungsphasen in Herzogenaurach waren die DFB-Spielerinnen von größeren Blessuren verschont geblieben. Bei den beiden Langzeitverletzten Giulia Gwinn und Linda Dallmann (beide München) war schon länger klar, dass sie nicht zur WM fliegen werden. Dort treffen die Vize-Europameisterinnen am 24. Juli im ersten Gruppenspiel auf Marokko.
«In der Summe zu viele Fehler. In der Summe ein durchwachsenes Jahr», bilanzierte Voss-Tecklenburg die letzten Monate, sagte aber vor dem Flug am Dienstag nach Sydney: «Wir sind nicht mutlos, wir sind selbstkritisch und wissen, was wir zu tun haben. Es liegt auch eine Chance darin, die wollen wir nutzen.»
Vor 11 404 Zuschauern hatten die herausragende Stürmerin Barbra Banda (48. Minute, 90.+12) und Racheal Kundananji (54.) für die Gäste getroffen. Zwei Kopfballtore von Lea Schüller (90.+1) und Kapitänin Alexandra Popp (90.+10) reichten dem DFB-Team nicht.
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08.07.2023 - 09:45 Uhr | News | Quelle: dpa
3,17 Millionen sehen DFB-Niederlage im Fernsehen
Das letzte Spiel der deutschen Fußballerinnen vor der Weltmeisterschaft ist zumindest bei den TV-Quoten ein Erfolg gewesen. Durchschnittlich 3,173 Millionen Menschen schauten die verpatzte WM-Generalprobe gegen Sambia (2:3) am Freitagabend in der ARD. Das ergab nach Angaben der AGF Videoforschung einen Marktanteil von 16,7 Prozent.
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08.07.2023 - 16:20 Uhr | News | Quelle: DFB
Deutscher WM-Kader bekannt gegeben: Carolin Simon fällt verletzt aus
©FC Bayern München
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat den endgültigen Kader für die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland bekannt gegeben. Das Team besteht aus 20 Spielerinnen und drei Torhüterinnen. Vier Spielerinnen wurden aus dem erweiterten Kader gestrichen, darunter Paulina Krumbiegel, Sarai Linder, Tabea Sellner und Ena Mahmutovic. Aufgrund eines Kreuzbandrisses, den sie beim Länderspiel gegen Sambia erlitten hat, wird Carolin Simon vom FC Bayern München nicht teilnehmen können. Als zusätzliche Spielerin wird Janina Minge vom SC Freiburg mit zur Weltmeisterschaft reisen.
Der VfL Wolfsburg stellt mit zehn Spielerinnen die größte Anzahl an Teilnehmerinnen, gefolgt von Eintracht Frankfurt mit fünf Spielerinnen und dem FC Bayern München mit vier Spielerinnen.
Während der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft hat die deutsche Nationalmannschaft zwei Länderspiele gegen Vietnam und Sambia absolviert. Die Vorbereitungslehrgänge im adidas-Homeground in Herzogenaurach enden heute. Nach einer kurzen Pause wird das Team am 11. Juli zusammenkommen, um die Reise nach Australien und Neuseeland anzutreten. Das erste Gruppenspiel findet am 24. Juli gegen Marokko statt und wird live im ZDF übertragen. Weitere Spiele folgen gegen Kolumbien am 30. Juli (live in der ARD) und gegen Südkorea am 3. August (live im ZDF), bevor die Gruppenphase abgeschlossen wird.
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DFB-Frauen mit zehn Assen aus Wolfsburg und München
©VfL Wolfsburg
Mit zahlreichen Stammkräften von der EM um Kapitänin Alexandra Popp gehen die deutschen Fußballerinnen in das letzte Testspiel vor der Weltmeisterschaft. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzt am Freitagabend in Fürth gegen Sambia auf eine komplette Wolfsburger Defensive mit Torhüterin Merle Frohms sowie Svenja Huth, Kathrin Hendrich, Marina Hegering und Felicitas Rauch.
Im Angriff spielt neben Popp und Jule Brand (ebenfalls Wolfsburg) die Münchnerin Klara Bühl. Vom FC Bayern, dessen Asse später in die Vorbereitung eingestiegen waren und beim 2:1 vor zwei Wochen gegen Vietnam noch fehlten, läuft auch Lina Magull von Beginn an auf. Neben ihr startet Sara Däbritz von Olympique Lyon im Mittelfeld.
Voss-Tecklenburg wird am Samstag ihr 23-köpfiges Aufgebot für die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland nominieren. Bisher umfasst es 28 Spielerinnen. Am Dienstag fliegen die DFB-Frauen nach Sydney. In der Vorrunde treffen sie auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
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07.07.2023 - 22:33 Uhr | News | Quelle: dpa
Torhüterin Berger über Krebs: Keine Sorgen für nächsten Monate
©IMAGO
Ann-Katrin Berger bekommt zweimal die schockierende Diagnose Krebs. Die Torhüterin kämpft sich zurück in die Nationalelf und will bei der WM nur an eines denken: Fußball.
Nationaltorhüterin Ann-Katrin Berger blendet vor der anstehenden Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) ihre Krebserkrankung aus. «Jetzt ist der volle Fokus auf der WM. Jetzt lege ich das beiseite, das hört sich schwerer an, als es ist. Aber über die Jahre ist es einfacher», sagte die 32-Jährige im RTL-Interview. «Ich weiß, jetzt kann ich mich nicht mehr darum kümmern. Jetzt kümmere ich mich um das, was hier und jetzt ist.»
Bei der Torhüterin vom FC Chelsea war 2017 eine aggressive Form von Schilddrüsenkrebs diagnostiziert worden, sie musste sich damals einer schweren, sechsstündigen Operation unterziehen. Danach war sie einige Jahre krebsfrei, ehe sie während der EM 2022 vom erneuten Krebsverdacht erfuhr, es aber erst später öffentlich machte. Nachdem die Krankheit im vergangenen Sommer zurückgekehrt war, hatte sie sich einer Radiojodtherapie unterzogen.
Die gebürtige Göppingerin fühlt sich für die WM zu 100 Prozent fit: «Ansonsten wäre ich nicht hier. Körperlich spüre ich überhaupt nichts», sagte sie: «Ich habe alle meine Untersuchungen vor dem Turnier abgeschlossen. Die Ergebnisse sind gut zurückgekommen. Ich muss mir keine Sorgen machen für die nächsten drei, vier Monate.»
Das Thema Krebs ist und bleibt aber für Berger ein Dauerbegleiter. «Es ist ein längerer Prozess über mehrere Jahre, in denen natürlich immer etwas passieren, aber es auch verheilen kann. Deshalb ist es noch nicht so ganz klar, ob alles in Ordnung ist oder nicht», hatte sie im Januar der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
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07.07.2023 - 22:41 Uhr | News | Quelle: dpa
2:3 gegen Sambia: DFB-Frauen verpatzen WM-Generalprobe
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Statt eine WM-Begeisterung zu entfachen, müssen die deutschen Fußballerinnen beim letzten Härtetest eine Niederlage gegen einen WM-Außenseiter hinnehmen. Der hat allerdings eine ganz starke Stürmerin.
Mit einer Riesen-Enttäuschung gegen Sambia haben sich die deutschen Fußballerinnen Richtung Weltmeisterschaft verabschiedet. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg unterlag im Abschluss-Testspiel am Freitagabend in Fürth dem afrikanischen WM-Außenseiter 2:3 (0:0) - und zeigte dabei bedenkliche Abwehrschwächen. Vor 11 404 Zuschauern trafen die herausragende Stürmerin Barbra Banda (48. Minute, 90.+12) und Racheal Kundananji (54.) für die Gäste. Zwei Kopfballtore von Lea Schüller (90.+1) und Kapitänin Alexandra Popp (90.+10) reichten dem DFB-Team nicht.
Das Turnier in Australien und Neuseeland beginnt für die DFB-Spielerinnen am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko. Beim letzten Casting für die 23 Kader-Plätze vor der Nominierung an diesem Samstag standen nur etablierten Vize-Europameisterinnen vom vergangenen Jahr in der Startelf.
Mit einer kompletten Defensive und insgesamt sogar acht Spielerinnen vom Champions-League-Finalisten VfL Wolfsburg ging Voss-Tecklenburg die Partie an. Dabei agierte die ansonsten offensive Svenja Huth als Rechtsverteidigerin und machte so vor ihr den Platz frei für Clubkollegin Jule Brand. Über die schnelle 20-Jährige liefen die ersten vielversprechenden Angriffe der DFB-Elf.
Die Offensivkräfte Lina Magull und Klara Bühl standen diesmal in der Anfangsformation - und taten dem deutschen Team zunächst sichtlich gut. Alle Asse des FC Bayern München hatten wegen ihrer späteren Anreise ins Trainingslager beim mühsamen 2:1 gegen Vietnam vor zwei Wochen noch gefehlt.
Voss-Tecklenburg hatte unmittelbar vor dem Anpfiff im ARD-Interview noch gemahnt, «defensiv vor allem aufzupassen, dass sie nicht so lange Bälle spielen, weil sie da einfach gut sind, ganz schnelle Spitzen haben». Einen dieser langen Bälle erwischte die starke Kapitänin Banda - und hätte mit ihrem Schlenzer beinahe Torhüterin Merle Frohms düpiert. Bühl und Felicitas Rauch vergaben gute Chancen des DFB-Teams vor der Pause.
Die Chelsea-Spielerinnen Melanie Leupolz und Sjoeke Nüsken kamen im zweiten Durchgang für Oberdorf und die etwas angeschlagene Abwehrchefin Marina Hegering. Ein Ballverlust von Brand leitete das 0:1 ein. Kathrin Hendrich kam nicht hinter Banda her, die flach einschoss. Die 23 Jahre alte Angreiferin, die bei der WM groß herauskommen könnte, leitete wenig später auch das 0:2 durch Kundananji ein - die DFB-Defensive wirkte völlig überfordert.
Den Gastgeberinnen fehlte offensiv die Effizienz, zu viele Chancen blieben liegen. Nüsken mit einem Kopfball an den Pfosten und Sydney Lohmann vom FC Bayern verpassten zunächst ebenso das 1:2 wie deren Clubkollegin Carolin Simon: Sie donnerte einen indirekten Freistoß an die Unterkante der Latte. Erst zu Beginn der über zehnminütigen Nachspielzeit erzielte die eingewechselte Schüller nach einem Eckball das 1:2. Popp gelang sogar der ganz späte Ausgleich, ehe ein Konter doch noch die deutsche Niederlage besiegelte.
Voss-Tecklenburg hatte angesichts des WM-Auftaktgegners bewusst ein afrikanisches Team für das letzte Testspiel gewählt. An diesem Samstag wird die 55-Jährige ihr 23-köpfiges Aufgebot für die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland nominieren. Bisher umfasst der Kader 28 Spielerinnen. Am Dienstag fliegt der DFB-Tross nach Sydney. In der Vorrunde treffen sie auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
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08.07.2023 - 08:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Oberdorf, Hegering, Simon: DFB-Spielerinnen angeschlagen
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©VfL Wolfsburg
Ein ganz bitteres 2:3 gegen Außenseiter Sambia - und plötzlich Personalsorgen. Die deutschen Fußballerinnen sind noch nicht in WM-Form.
Wenige Tage vor dem Abflug zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Australien hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gleich drei verletzte Spielerinnen zu beklagen. «Schlimmer als alles andere», so sagte die 55-Jährige am Freitagabend in Fürth, sei das. Als wäre die 2:3-Niederlage gegen Sambia im letzten Testspiel nicht ernüchternd genug gewesen.
Mit Abwehrchefin Marina Hegering, der im defensiven Mittelfeld so wichtigen Lena Oberdorf (beide VfL Wolfsburg) und Carolin Simon vom FC Bayern meldete Voss-Tecklenburg drei Verletzte, die ausgewechselt werden mussten - ein «Worst-Case-Szenario». Man müsse nun «in Ruhe horchen, was los ist».
Hegering habe «einen Stollen auf die Ferse bekommen», meldete die Trainerin später bei der Pressekonferenz, Simon sei «das Knie durchgeschlagen bei der Aktion.» Und Oberdorf war mit bandagiertem rechten Oberschenkel zu sehen gewesen. Die 21-Jährige selbst wagte noch keine Einschätzung, gab aber immerhin Interviews nach dem Abpfiff.
Genaue Diagnosen sollen an diesem Samstag folgen. Klar sei aber, dass man auf «Backup-Lösungen zurückgreifen» müsse, sagte Voss-Tecklenburg. Es dürften also mehr als 23 Spielerinnen mit nach Australien fliegen.
In den zwei Vorbereitungsphasen in Herzogenaurach waren die DFB-Spielerinnen von größeren Blessuren verschont geblieben. Bei den beiden Langzeitverletzten Giulia Gwinn und Linda Dallmann (beide München) war schon länger klar, dass sie nicht zur WM fliegen werden. Dort treffen die Vize-Europameisterinnen am 24. Juli im ersten Gruppenspiel auf Marokko.
«In der Summe zu viele Fehler. In der Summe ein durchwachsenes Jahr», bilanzierte Voss-Tecklenburg die letzten Monate, sagte aber vor dem Flug am Dienstag nach Sydney: «Wir sind nicht mutlos, wir sind selbstkritisch und wissen, was wir zu tun haben. Es liegt auch eine Chance darin, die wollen wir nutzen.»
Vor 11 404 Zuschauern hatten die herausragende Stürmerin Barbra Banda (48. Minute, 90.+12) und Racheal Kundananji (54.) für die Gäste getroffen. Zwei Kopfballtore von Lea Schüller (90.+1) und Kapitänin Alexandra Popp (90.+10) reichten dem DFB-Team nicht.
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08.07.2023 - 09:45 Uhr | News | Quelle: dpa
3,17 Millionen sehen DFB-Niederlage im Fernsehen
Das letzte Spiel der deutschen Fußballerinnen vor der Weltmeisterschaft ist zumindest bei den TV-Quoten ein Erfolg gewesen. Durchschnittlich 3,173 Millionen Menschen schauten die verpatzte WM-Generalprobe gegen Sambia (2:3) am Freitagabend in der ARD. Das ergab nach Angaben der AGF Videoforschung einen Marktanteil von 16,7 Prozent.
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08.07.2023 - 16:20 Uhr | News | Quelle: DFB
Deutscher WM-Kader bekannt gegeben: Carolin Simon fällt verletzt aus
©FC Bayern München
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat den endgültigen Kader für die bevorstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland bekannt gegeben. Das Team besteht aus 20 Spielerinnen und drei Torhüterinnen. Vier Spielerinnen wurden aus dem erweiterten Kader gestrichen, darunter Paulina Krumbiegel, Sarai Linder, Tabea Sellner und Ena Mahmutovic. Aufgrund eines Kreuzbandrisses, den sie beim Länderspiel gegen Sambia erlitten hat, wird Carolin Simon vom FC Bayern München nicht teilnehmen können. Als zusätzliche Spielerin wird Janina Minge vom SC Freiburg mit zur Weltmeisterschaft reisen.
Der VfL Wolfsburg stellt mit zehn Spielerinnen die größte Anzahl an Teilnehmerinnen, gefolgt von Eintracht Frankfurt mit fünf Spielerinnen und dem FC Bayern München mit vier Spielerinnen.
Während der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft hat die deutsche Nationalmannschaft zwei Länderspiele gegen Vietnam und Sambia absolviert. Die Vorbereitungslehrgänge im adidas-Homeground in Herzogenaurach enden heute. Nach einer kurzen Pause wird das Team am 11. Juli zusammenkommen, um die Reise nach Australien und Neuseeland anzutreten. Das erste Gruppenspiel findet am 24. Juli gegen Marokko statt und wird live im ZDF übertragen. Weitere Spiele folgen gegen Kolumbien am 30. Juli (live in der ARD) und gegen Südkorea am 3. August (live im ZDF), bevor die Gruppenphase abgeschlossen wird.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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