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Der Weg nach Australien und Neuseeland

#16
14.06.2023 - 19:30 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Streit beigelegt: ARD und ZDF zeigen Fußball-WM

[Bild: wm.jpg]

Der Streit um die Liveübertragung der Spiele von der Frauen-Weltmeisterschaft ist beigelegt. Wie ARD und ZDF am Mittwoch mitteilten, werden die öffentlich-rechtlichen Sender wie in den vergangenen Jahren auch die Partien aus Australien und Neuseeland zeigen. Die Einigung war nach zähen Verhandlungen über mehrere Monate erzielt worden. Vertragspartner des Fußball-Weltverbandes FIFA sind jedoch nicht die Sender, sondern die European Broadcasting Union (EBU).

«Die EBU hat mit der FIFA eine grundsätzliche Vereinbarung getroffen, die Märkte Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien in den bestehenden Vertrag für die FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2023 aufzunehmen. Gemäß dieser Vereinbarung sind alle Spiele und alle Tore der Fußball-WM in Australien und Neuseeland, die vom 20. Juli bis 20. August 2023 stattfindet, bei ARD und ZDF zu sehen», teilten die Sender mit.

Damit ist auch eine zuletzt ins Gespräch gebrachte Notlösung vom Tisch, nach der die FIFA die WM-Spiele auf der hauseigenen Internet-Plattform als Stream anbieten würde. Es werde «keinen Blackout» geben, hatte ein FIFA-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur zuvor versichert. Er hatte zugleich betont, dass es kein Turnier ohne bewegte Bilder in Deutschland geben werde, und erklärt: «Wir bevorzugen Übertragungen im öffentlichen Fernsehen, aber wir können die Spiele auch bei FIFA+ zeigen.»

Knapp fünf Wochen vor dem Beginn des Turniers am 20. Juli hatte die FIFA damit erstmals öffentlich bestätigt, dass bei einem Scheitern der Verhandlungen die WM-Übertragung als Stream auf dem eigenen Kanal die Alternative zur klassischen Fernsehübertragung ist. Auf FIFA+ werden seit April des vergangenen Jahres Spiele gestreamt.

Die Fronten bei den Verhandlungen waren trotz zahlreicher Appelle aus der Politik und der Vermittlung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf extrem verhärtet. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte zuletzt beim Kongress SpoBis gesagt: «In der normalen Welt würde man sich hinsetzen und zu einer Lösung kommen. Dazu müssen aber beide Seiten bereit sein.» Mit den Verhandlungen betraute Personen hatten zuletzt mehrfach erklärt, dass es keinerlei Fortschritte und keine wirklichen Verhandlungen gebe. Dank des Kniffs mit der EBU wurde nun eine Einigung erzielt.

Bisher liefen die Übertragungen der großen Turniere hierzulande immer bei ARD und ZDF, die auch bei der Ausschreibung für die WM 2022 das beste Angebot für den deutschen TV-Markt abgegeben hatten, wie Sender-Verantwortliche betonten. Der FIFA war die Offerte aber zu gering. Präsident Gianni Infantino forderte öffentlich mehr Geld, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Gesichert war lediglich, dass es um einen mittleren einstelligen Millionenbetrag ging.

Quelle 


14.06.2023 - 20:05 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB erleichtert über TV-Einigung - Neuendorf: Blackout verhindert

[Bild: t_22484_444_2012_1.jpg]
©IMAGO

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat «erfreut» und «mit Erleichterung» auf die Einigung im TV-Streit um die Weltmeisterschaft der Frauen reagiert. «Ein Blackout konnte verhindert werden. Dies ist für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland von enormer Bedeutung», sagte Präsident Bernd Neuendorf in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung.

Der Verbandschef hatte die Verhandlungen zwischen dem Fußball-Weltverband FIFA sowie ARD und ZDF unterstützt. «Ich habe in den vergangenen Wochen sowohl bei der FIFA als auch bei den Sendeanstalten immer wieder für die Übertragung der WM geworben. Es war ein guter und vertrauensvoller Dialog», erklärte Neuendorf.

ARD und ZDF hatten am Mittwoch über die European Broadcasting Union (EBU) eine Einigung erzielt. Danach werden alle Spiele der WM in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August bei den Öffentlich-Rechtlichen gezeigt. «Ich bin einfach nur erleichtert, dass unsere WM-Spiele im deutschen TV sichtbar sein werden», sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, «jetzt können wir mit noch mehr Schwung und positiver Energie in die Vorbereitung und in die Weltmeisterschaft gehen.»

Quelle 


15.06.2023 - 11:16 Uhr | News | Quelle: dpa
WM bei ARD und ZDF: Faeser begrüßt Einigung

[Bild: wm.jpg]

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die Einigung im Streit um die TV-Rechte an der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen begrüßt. ARD und ZDF hatten am Mittwoch über die European Broadcasting Union (EBU) eine Übereinkunft erzielt. Danach werden alle Spiele der WM in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August bei den Öffentlich-Rechtlichen gezeigt.

«Ich freue mich, dass die Frauen-WM nun auch die Reichweite und Sichtbarkeit bekommt, die sie verdient», schrieb die SPD-Politikerin am Donnerstag im sozialen Netzwerk Twitter. Faeser ist als Innenministerin auch für den Sport zuständig.

Auch der Deutsche Fußball-Bund war erleichtert über die Einigung. «Ein Blackout konnte verhindert werden. Dies ist für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland von enormer Bedeutung», war Präsident Bernd Neuendorf in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung zitiert worden. «Ich bin einfach nur erleichtert, dass unsere WM-Spiele im deutschen TV sichtbar sein werden», hatte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gesagt, «jetzt können wir mit noch mehr Schwung und positiver Energie in die Vorbereitung und in die Weltmeisterschaft gehen.»

Der Einigung war ein monatelanger Streit der TV-Sender mit dem Fußball-Weltverband FIFA vorausgegangen, zum Teil mit öffentlichen Beschuldigungen. Der Vertrag lässt beide Seiten das Gesicht wahren. ARD und ZDF hatten bisher direkt über ihre Sportrechte-Agentur SportA verhandelt. Jetzt bekommen die beiden Sender ihre Rechte von der FIFA über die EBU, genau wie öffentlich-rechtliche Sender in anderen europäischen Ländern.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Der Weg nach Australien und Neuseeland - von KLAUS - 15.06.2023 - 11:25
RE: FIFA Frauenfußball in Kürze - von KLAUS - 20.03.2023 - 19:08

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