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Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24
#17
11.06.2023 Frauen
„Eine besondere Geschichte“

Co-Trainerin Kim Kulig spricht über ihre Zeit bei den Wölfinnen und ihren Wechsel nach Basel.

[Bild: csm_230611-kim-kulig-vfl-wolfsburg_70b31c100a.jpg]

Nach zwei Jahren in Wolfsburg verabschiedet sich Co-Trainerin Kim Kulig von den VfL-Frauen und wechselt in die Schweiz, wo sie Cheftrainerin beim FC Basel wird. Die gebürtige Schwäbin war im Juli 2021 aus Frankfurt nach Wolfsburg gekommen. Ihre eigene Karriere hatte die 33-malige Nationalspielerin nach mehreren Eingriffen am Knie bereits mit 25 Jahren beenden müssen. Beim VfL konnte die heute 33-Jährige als Co-Trainerin gemeinsam mit dem Team um Chefcoach Tommy Stroot zweimal den DFB-Pokal gewinnen (2022, 2023) und einmal die Deutsche Meisterschaft (2022). Im Interview blickt Kulig auf ihre Zeit in Wolfsburg zurück und erklärt, was den VfL für sie besonders macht. Außerdem spricht sie über ihre Zukunft als TV-Expertin.

Kim Kulig, die Mannschaft und das Trainerteam haben sich in den vergangenen Tagen in die Sommerpause verabschiedet. Wie schwer fiel Ihnen der Abschied?
Kim Kulig: Auf der einen Seite ist der Abschied der nächste Schritt für mich, auf der anderen Seite fällt es mir trotzdem total schwer, dieses Umfeld hier zu verlassen.

Als Sie im Juli 2021 in Wolfsburg gestartet sind, gab es größere Umbrüche im Trainerteam – zeitgleich mit Ihnen starteten Tommy Stroot, Sabrina Eckhoff, Eva-Maria Virsinger und Gerhard Waldhart beim VfL. Wie blicken Sie auf diese Zeit zurück?
Kulig: Das erste Jahr, in dem wir als Trainerteam komplett neu hier reingekommen sind, war besonders. Wir konnten sofort gut zusammenarbeiten, weil wir in ein gut funktionierendes Konstrukt mit professionellen Strukturen gekommen sind. In der ersten Saison dann direkt Double-Sieger zu werden, das war schon nicht ohne. Wir haben dafür echt viel investiert.

Gibt es Momente, die Ihnen dabei besonders im Gedächtnis geblieben sind?
Kulig: Ja, der 4:0-Sieg in der Gruppenphase der Champions League gegen Chelsea ist einer davon. Da haben wir gemerkt, dass mit der Mannschaft alles möglich ist. Aber auch die anschließenden K.-o.-Spiele bleiben in Erinnerung, unter anderem die Partie zuhause in der Volkswagen Arena gegen Arsenal. Das war ein Erlebnis. Natürlich lief auch in der Saison nicht immer alles glatt. Die Niederlage 2022 im Camp Nou in Barcelona hat uns echt wehgetan. Aber dieses Spiel war für uns ein Signal: Wir müssen wieder aufstehen und daraus lernen. Dass wir es jetzt im zweiten Jahr ins Finale geschafft haben, zeigt, dass uns das gelungen ist.

Ein gutes Stichwort. Wie fällt Ihre Bilanz zur Saison 2022/2023 aus?
Kulig: Das zweite Jahr war auch total besonders. Plötzlich waren wir der Gejagte und in der Situation, das gute Ergebnis aus dem Vorjahr bestätigen zu müssen. Wir haben eine sehr starke Hinrunde gespielt und wieder den DFB-Pokal gewonnen. Dass wir das Champions-League-Finale gegen Barcelona am Ende so knapp und nach einer Führung verloren haben, ist natürlich ärgerlich. Im Endeffekt geht es aber in Ordnung, weil Barcelona insgesamt besser war. Was uns allerdings wurmt, ist, dass wir nicht Meister geworden sind. Wir haben den Titel in den Duellen gegen Hoffenheim, Bayern und Frankfurt ein bisschen hergeschenkt. Insgesamt habe ich in Wolfsburg aber viele tolle und besondere Momente erlebt. Es hat unfassbar viel Spaß gemacht, mit den Mädels zu arbeiten.

Inwiefern werden die Erfahrungen, die Sie hier in Wolfsburg als Co-Trainerin gesammelt haben, Ihnen bei Ihrem neuen Job beim FC Basel weiterhelfen?
Kulig: Ich habe mich enorm weiterentwickelt. Die letzten zwei Jahre waren sehr hilfreich, weil in diesem Team hier brutale Qualität steckt. Das kannte ich in der Form vorher noch nicht. Als ich damals in Frankfurt U20-Trainerin geworden bin, war ich sofort an vorderster Front. Ich habe vieles so gemacht, wie ich es mir gedacht habe. Hier in Wolfsburg konnte ich durch die täglichen Gespräche im Trainerteam viel aufsaugen, zum einen taktisch, zum anderen auch menschlich. Gleichzeitig hatte ich den Raum, meine Gedanken zu teilen. Deshalb wird mir definitiv alles, was ich hier gelernt habe, bei meiner neuen Aufgabe weiterhelfen.

Also war Wolfsburg damals der richtige Schritt?
Kulig: Absolut! Mein Wechsel nach Wolfsburg war ja eine besondere Geschichte, weil ich mich damals hier verletzt habe. Der Kreuzbandriss in der Volkswagen Arena war am 9. Juli 2011. Genau zehn Jahre später, am 9. Juli 2021, stand ich vor dem Stadion und habe gedacht, wie krass das eigentlich ist. Natürlich hatte ich ursprünglich nicht den Plan, mit 31 Jahren Trainerin zu sein, sondern wollte eigentlich noch Fußball spielen. Aber in diesem Moment, als ich vor der Volkswagen Arena stand, war das für mich eine runde Sache. Es hat sich hier ein Kreis geschlossen. Wolfsburg war für mich die perfekte Station mit den perfekten Menschen und dem perfekten Umfeld.

Jetzt heißt es Abschied nehmen. Was wünschen Sie den Wölfinnen für die kommende Saison?
Kulig: Im Herzen werde ich immer ein Teil der Mannschaft sein und als Fan alles verfolgen. Ich wünsche dem VfL, dass der nächste Deutsche Meister aus Wolfsburg kommt. Die Mannschaft muss in der Champions League leider den Weg gehen, sich erst qualifizieren zu müssen. Diese Situation haben wir 2021 auch gehabt. Von daher weiß ich, dass es eine besondere Herausforderung ist, für die ich die Daumen drücke. Und wer weiß: Wielleicht sieht man sich irgendwann wieder.

Als Gegner? Oder wäre es für Sie auch eine Option, irgendwann nach Wolfsburg zurückzukommen?
Kulig: Wir kennen alle den Fußball, der total verrückt ist. Da reicht es nicht zu sagen, man sieht sich immer zweimal im Leben, da sind es eher acht Male. Ich werde Wolfsburg in guter Erinnerung behalten und bin wirklich dankbar, dass ich jetzt die Möglichkeit habe, weiterzuziehen. Deshalb halte ich mir da alles offen. Ich kann jedem nur sagen: Hier kann man sehr, sehr gut arbeiten und schlussendlich auch erfolgreich sein.

Viele kennen Sie nicht nur als Trainerin, sondern auch als TV-Expertin. Werden die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger Sie zukünftig weiter in dieser Rolle sehen?
Kulig: Das ist zumindest geplant. Natürlich haben die Traineraufgaben absolute Priorität, ich will den Fokus voll auf meiner Mannschaft halten. Aber mir macht die Tätigkeit als Expertin Spaß. Und wenn es die Möglichkeit gibt, dann werde ich wahrscheinlich weitermachen. Aber wie gesagt: Es muss alles zusammenpassen.

Zum Abschluss noch eine Frage zu Basel: Jede Stadt hat so ihre Besonderheiten. Ist Ihnen bei der Vorbereitung auf die Schweiz schon der Basler Basilisk (Anm. d. Red.: In Basel gibt es zahlreiche grüne Brunnen mit Basilisken) über den Weg gelaufen?
Kulig: Ich hatte bislang noch gar nicht so die Möglichkeit, mich damit zu befassen. Ich war einmal in Basel, habe mir alles angeschaut und bin sehr gespannt. Ich bin ein Mensch, der immer mal wieder etwas Neues braucht – das passt zu meinem Naturell. Deshalb freue ich mich auf eine neue Stadt, einen neuen Verein und das Umfeld dort.

Quelle 
Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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RE: Die Planungen der Wölfinnen > Saison 23/24 - von KLAUS - 11.06.2023 - 12:09

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