01.06.2023 - 14:40
01.06.2023 - 09:09 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach Streit mit Bayern: Voss-Tecklenburg sucht Ersatz
©IMAGO
Die WM-Vorbereitung der DFB-Fußballerinnen wird durch die spätere Freigabe von Spielerinnen erschwert. Die Bundestrainerin muss umplanen.
Nach der späteren Abstellung der Bayern-Fußballerinnen für die WM-Vorbereitung sucht Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Ersatz für die ersten Tage in Herzogenaurach. «Vielleicht ist es die Lösung, dass wir paar Spielerinnen, die auf Abruf sind, mitnehmen», sagte die 55-Jährige.
Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten am Mittwoch öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni in die erste von zwei Vorbereitungen für das WM-Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach im Streit mit dem FC Bayern darüber sogar von einem «Wortbruch» der Münchner.
Der deutsche Meister wiederum verwies auf eine Empfehlung des Weltverbandes FIFA und der europäischen Clubvereinigung ECA, als Abstellungsdatum den 23. Juni zu wählen. Man nehme vor allem Rücksicht auf die Gesundheit seiner Spielerinnen, hieß es zudem. Nach Bayern-Angaben würde der FC Chelsea, von dem Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz und Torhüterin Ann-Katrin Berger im vorläufigen deutschen WM-Aufgebot stehen, genauso vorgehen. Der DFB sagte dazu nur, man befinde sich in Gesprächen.
«Natürlich bringt das unsere Vorbereitung durcheinander, und zwar auf vielen Ebenen», hatte Voss-Tecklenburg beklagt. Die Bundestrainerin betonte auch, dass die betroffenen Spielerinnen «keinen Nachteil» bei der Nominierung des endgültigen 23-köpfigen WM-Kaders haben.
Der VfL Wolfsburg, der zehn Spielerinnen im WM-Aufgebot stellt und am Samstag das Champions-League-Finale bestreitet, schließt sich den Bayern nicht an. Voss-Tecklenburg deutete an, dass die später anreisenden Spielerinnen für das Testspiel am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam nicht infrage kommen. Zu den zehn auf Abruf Nominierten gehören unter anderem Janina Minge und Marie Müller vom Pokal-Finalisten SC Freiburg.
Quelle
01.06.2023 - 09:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Schult zu Bayern-Streit: Kann nur den Kopf schütteln
©VfL Wolfsburg
Die WM-Vorbereitung der DFB-Fußballerinnen wird durch die spätere Freigabe von Bayern-Spielerinnen erschwert. Das Vorgehen stößt auch bei Torhüterin Almuth Schult auf Unverständnis.
Almuth Schult hat den FC Bayern München für die verspätete Abstellung seiner Fußball-Nationalspielerinnen zur WM-Vorbereitung kritisiert. «Es gab ja offenbar Vereinbarungen, die weit im Vorfeld getroffen wurden. Wenn dann eine kurzfristige Absage kommt, kann ich darüber nur den Kopf schütteln», sagte die Torhüterin Sport1. Die Situation passe «zu den ganzen Unruhen, die bei Bayern München im Männerbereich in dieser Saison waren», meinte die Olympiasiegerin von 2016, die ihr drittes Kind erwartet und deshalb die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland verpasst: «Es ist blöd, dass sich das jetzt auch dahin überträgt. Schade, dass so ein Thema vor der WM aufgemacht werden muss.»
Für sie sei es auch ein Zeichen, dass aktuell bei den Münchnern nicht mehr alles so laufe wie früher. «Jetzt ist in dieser Saison unheimlich viel gebröckelt, sowohl auf dem Trainerposten als auch in der Geschäftsführung», sagte sie.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten am Mittwoch öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni statt wie geplant am 20. Juni in die erste von zwei WM-Vorbereitungen einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach sogar von einem «Wortbruch» der Münchner. Der FC Bayern hatte sein Vorgehen mit Verweis auf die Gesundheit der Spielerinnen verteidigt.
Die zehn Spielerinnen des VfL Wolfsburg, die noch am Samstag das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona bestreiten, sind dagegen pünktlich am Start. Das könnte aus Sicht von Schult ein Nachteil für die Bayern-Spielerinnen sein. «Man möchte als Spielerin von Anfang an dabei sein. Man möchte sich zeigen, man möchte sich in den Kader spielen», erläuterte Schult. Voss-Tecklenburg hatte angedeutet, dass die später anreisenden Spielerinnen für das Testspiel am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam nicht infrage kommen.
Quelle
Nach Streit mit Bayern: Voss-Tecklenburg sucht Ersatz
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Die WM-Vorbereitung der DFB-Fußballerinnen wird durch die spätere Freigabe von Spielerinnen erschwert. Die Bundestrainerin muss umplanen.
Nach der späteren Abstellung der Bayern-Fußballerinnen für die WM-Vorbereitung sucht Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Ersatz für die ersten Tage in Herzogenaurach. «Vielleicht ist es die Lösung, dass wir paar Spielerinnen, die auf Abruf sind, mitnehmen», sagte die 55-Jährige.
Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten am Mittwoch öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni in die erste von zwei Vorbereitungen für das WM-Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach im Streit mit dem FC Bayern darüber sogar von einem «Wortbruch» der Münchner.
Der deutsche Meister wiederum verwies auf eine Empfehlung des Weltverbandes FIFA und der europäischen Clubvereinigung ECA, als Abstellungsdatum den 23. Juni zu wählen. Man nehme vor allem Rücksicht auf die Gesundheit seiner Spielerinnen, hieß es zudem. Nach Bayern-Angaben würde der FC Chelsea, von dem Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz und Torhüterin Ann-Katrin Berger im vorläufigen deutschen WM-Aufgebot stehen, genauso vorgehen. Der DFB sagte dazu nur, man befinde sich in Gesprächen.
«Natürlich bringt das unsere Vorbereitung durcheinander, und zwar auf vielen Ebenen», hatte Voss-Tecklenburg beklagt. Die Bundestrainerin betonte auch, dass die betroffenen Spielerinnen «keinen Nachteil» bei der Nominierung des endgültigen 23-köpfigen WM-Kaders haben.
Der VfL Wolfsburg, der zehn Spielerinnen im WM-Aufgebot stellt und am Samstag das Champions-League-Finale bestreitet, schließt sich den Bayern nicht an. Voss-Tecklenburg deutete an, dass die später anreisenden Spielerinnen für das Testspiel am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam nicht infrage kommen. Zu den zehn auf Abruf Nominierten gehören unter anderem Janina Minge und Marie Müller vom Pokal-Finalisten SC Freiburg.
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01.06.2023 - 09:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Schult zu Bayern-Streit: Kann nur den Kopf schütteln
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Die WM-Vorbereitung der DFB-Fußballerinnen wird durch die spätere Freigabe von Bayern-Spielerinnen erschwert. Das Vorgehen stößt auch bei Torhüterin Almuth Schult auf Unverständnis.
Almuth Schult hat den FC Bayern München für die verspätete Abstellung seiner Fußball-Nationalspielerinnen zur WM-Vorbereitung kritisiert. «Es gab ja offenbar Vereinbarungen, die weit im Vorfeld getroffen wurden. Wenn dann eine kurzfristige Absage kommt, kann ich darüber nur den Kopf schütteln», sagte die Torhüterin Sport1. Die Situation passe «zu den ganzen Unruhen, die bei Bayern München im Männerbereich in dieser Saison waren», meinte die Olympiasiegerin von 2016, die ihr drittes Kind erwartet und deshalb die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland verpasst: «Es ist blöd, dass sich das jetzt auch dahin überträgt. Schade, dass so ein Thema vor der WM aufgemacht werden muss.»
Für sie sei es auch ein Zeichen, dass aktuell bei den Münchnern nicht mehr alles so laufe wie früher. «Jetzt ist in dieser Saison unheimlich viel gebröckelt, sowohl auf dem Trainerposten als auch in der Geschäftsführung», sagte sie.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten am Mittwoch öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni statt wie geplant am 20. Juni in die erste von zwei WM-Vorbereitungen einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach sogar von einem «Wortbruch» der Münchner. Der FC Bayern hatte sein Vorgehen mit Verweis auf die Gesundheit der Spielerinnen verteidigt.
Die zehn Spielerinnen des VfL Wolfsburg, die noch am Samstag das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona bestreiten, sind dagegen pünktlich am Start. Das könnte aus Sicht von Schult ein Nachteil für die Bayern-Spielerinnen sein. «Man möchte als Spielerin von Anfang an dabei sein. Man möchte sich zeigen, man möchte sich in den Kader spielen», erläuterte Schult. Voss-Tecklenburg hatte angedeutet, dass die später anreisenden Spielerinnen für das Testspiel am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam nicht infrage kommen.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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