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Saison 22/23 : Neues zu den Frauen des 1.FC Köln

#78
[Bild: csm_Schule_ohne_Rassismus_HP_1805_d2b43505a8.jpg]

Frauen | 18.05.2023
Projekt der Gesamtschule Lindenthal
FC-Frauen setzen sich gegen Rassismus ein

Die FC-Frauen unterstützen das Anti-Rassismus-Projekt der Gesamtschule Lindenthal und haben zusammen mit der Komikerin Mirja Boes die Patenschaft für eine Schule ohne Rassismus übernommen.

Am Mittwoch besuchten vier Spielerinnen des 1. FC Köln stellvertretend für die gesamte Mannschaft die Gesamtschule Lindenthal. Unter dem Motto „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ hatte die Gesamtschule Lindenthal in die eigene Aula eingeladen. Die FC-Frauen hatten zusammen mit der Komikerin Mirja Boes die Patenschaft für das Anti-Rassismus-Projekt übernommen.
Elfjährige Schülerin moderiert

Zunächst begrüßte Schulleiter Klaudius Zdriliuk die Schülerinnen und Schüler und alle anwesenden Gäste. Danach übernahm die elfjährige Schülerin Lina aus der sechsten Klasse das Mikrofon und moderierte die Veranstaltung wie eine ganz Große. „Wir versuchen in unserer AG das Klima in der Schule mitzugestalten, indem wir jede Form von Diskriminierung, Mobbing und Gewalt verhindern. Wir versuchen allen Schülern zu vermitteln, dass man sich respektieren muss. Nicht jeder muss „bestfriends“ sein. Wichtig ist uns aber, dass man auf Wortwahl und auf ein positives Miteinander achtet“, sagte Lina über das Projekt. „Wir sind in der Schule und überall gleich viel wert, egal ob man arm oder reich, ob man groß oder klein ist, egal welche Hautfarbe man hat, egal welchen Kleidungsstil man hat. Wir sind alle Menschen und etwas wert.“ Einstellungen und Werte, die Vorbildcharakter für eine Gesellschaft haben.
Patenschaft für das Projekt

Nach Auftritten der Kunstturnerinnen der Schule und dem Theaterstück „Unsere Schule ist bunt“ gab es eine Interviewrunde mit der Komikerin Mirja Boes und den FC-Spielerinnen, die von Schüler Taran befragt wurden. Mirja Boes erklärte ihre Unterstützung für das Projekt Schule ohne Rassismus: „Gegen Rassismus muss man sich auflehnen, weil alle Menschen gleich sind. Brings hat es schön in einem Lied ausgedrückt: Die Liebe gewinnt. Ich bin jemand, der sehr viel lacht und auch gerne andere zum Lachen bringt, auch wenn es manchmal düster aussieht für dieses Land, wenn man nach links und rechts sieht. Dann ist es wichtig, seine Bekanntheit zu nutzen und andere mitzureißen zum Mitmachen und sich für die gute Sache einzusetzen.“
Interviewrunde mit persönlichen Erfahrungen

Die amerikanische FC-Spielerin Gen Puntigam sprach über ihre Erfahrungen mit Rassismus: „Manchmal passiert Rassismus, wenn Leute gar nicht darüber nachdenken und nicht überlegen. Menschen benutzen das N-Wort, weil sie es durch die Musik gewohnt sind. Manche entschuldigen sich anschließend dafür, weil es ihnen nicht bewusst war, dass es verletzend ist. Auf Social Media verwenden Leute einen Affen-Emoji. Man muss sich dann selbst sagen, dass sich Leute über die Niederlage ändern und es nichts mit der Hautfarbe zu tun hat. Über einige Dinge muss man drüberstehen und darf sie nicht zu sehr an sich heranlassen.“

Weronika Zawistowska spielt seit 2021 bei den FC-Frauen. Als sie nach Köln wechselte sprach sie kein Deutsch und Englisch. Sie erzählte, wie herzlich sie in Köln aufgenommen wurde: „Der 1. FC Köln ist mein erster Club im Ausland und ich hatte auch etwas Angst hierher zu wechseln, weil ich kein Deutsch konnte. Ich habe aber viel Unterstützung von meiner Mannschaft bekommen und das hat dazu geführt, dass ich mich wie zu Hause gefühlt habe.“

Sarah Puntigam spielte bereits in mehreren Ländern, ist österreichische Rekordspielerin und stellt die Kraft des Fußballs heraus. Sarah Puntigam sagt: „Im Fußball spielt die Herkunft, die Religion und die Hautfarbe keine Rolle, man hält zusammen und unterstützt sich gegenseitig, deswegen kann der Fußball eine Vorbildrolle für die Gesellschaft einnehmen.“

Sharon Beck läuft als Jüdin für die israelische Nationalmannschaft auf, auch wenn sie möglicherweise für Deutschland an Europa- und Weltmeisterschaften hätte teilnehmen können. Beck sagte zum Thema Fremdenhass: „Ich habe zum Glück den Hass nicht selbst beziehungsweise nicht persönlich erlebt – wenn dann in der Vergangenheit über Social Media, wenn man mit Wörtern wie Judas konfrontiert wird von Leuten, die gar nicht wissen, was das überhaupt bedeutet. Im Sport akzeptieren wir jeden, so wie er ist, und nur so kann man als Mannschaft auch erfolgreich sein.“ Beck erzählte auch von den Sicherheitsvorkehrungen vor dem Spiel ihrer israelischen Nationalmannschaft in Deutschland. Darüber, dass stets fünf Security-Leute bei der Mannschaft waren, Gepäck kontrolliert wurde, im Hotel keine anderen Gäste waren, nicht benutzte Türen zugeklebt wurden und fünf Polizeiwagen vor dem Hotel wachten. Maßnahmen, um möglichen Fremdenhass zu verhindern.

Nach einer mitreißenden Gesprächsrunde schrieben die FC-Spielerinnen am Ende noch Autogramme für die kleinen Fußballfans und luden die Schülerinnen und Schüler zum letzten Heimspiel gegen die SGS Essen ein. Eine wichtige Botschaft war zudem allen klar: Fremdenhass darf weder in der Schule noch im Sport oder in der Gesellschaft einen Platz finden.

18.05.2023 Frauen

Quelle 


[Bild: Bender-Meppen.webp]
Nach der Last-Minute-Pleite gegen Meppen: Schockstarre bei den FC-Frauen. (Foto: Bucco)

Auswärtssieg im letzten Versuch? “An die Stärken erinnern”
VonDaniel Mertens
20. Mai 2023, 11:00 Uhr
2 Kommentare
Lesedauer: 2 Minuten

Wie reagieren die Bundesliga-Frauen des 1. FC Köln auf den Tiefschlag vom vergangenen Wochenende? Die Kölnerinnen treten am Sonntag (13 Uhr) als Außenseiterinnen beim SC Freiburg an. Vielleicht entpuppt sich das DFB-Pokal-Finale im FC-Wohnzimmer als Kölner Vorteil.

Es ist ein Luxus, der sich nur selten bietet: Vier Tage vor dem nächsten Spiel trat der kommende Gegner im eigenen Wohnzimmer an. Der SC Freiburg war am Donnerstagnachmittag im Müngersdorfer Stadion zu Gast, verlor das DFB-Pokal-Finale gegen den VfL Wolfsburg mit 1:4.

Unter den 44.808 Zuschauern war natürlich auch Nicole Bender-Rummler. Die Interimstrainerin der FC-Frauen war jedoch nicht im Stadion, um einen Festtag des deutschen Frauenfußballs zu genießen, sondern um sich ein ganz aktuelles Bild des kommenden Gegners zu machen.
Bender-Rummler als Psychologin gefragt

Die kurze Regenerationspause der Freiburgerinnen könnte nun ein möglicherweise entscheidender Faktor zugunsten der FC-Frauen sein, die am Samstag ausgeruht den Bus in den Breisgau besteigen werden. Bender-Rummler ahnt allerdings, dass der Sportclub rotieren dürfte: “Freiburg wird am Sonntag nicht mit der Startelf von Donnerstag beginnen.”

Die FC-Delegation möchte sich im altehrwürdigen Dreisamstadion den Schock aus dem Meppen-Spiel aus den Knochen schütteln. “Am Montag gab es noch viele hängende Köpfe”, verriet Bender-Rummler, “es bringt aber nichts, wenn wir uns jetzt die ganze Woche damit beschäftigen. Wir müssen nach vorne schauen, die Mädels mental aufbauen und an ihre Stärken erinnern.”

Entsprechend ist die 40-Jährige in dieser Woche insbesondere als Psychologin und Mental-Trainerin gefragt. Inhaltlich kann in den letzten 14 Tagen der Saison ohnehin nichts gravierend Neues mehr einstudiert werden.
Auswärtsbilanz erschreckend

Zuversicht könnten die Kölnerinnen aus dem Hinspiel gegen Freiburg ziehen: Das Duell endete als Abschluss vor der Winterpause mit 0:0. Ein weiteres Unentschieden wäre zwar ein Achtungserfolg, doch bei zwei Zählern Rückstand auf das rettende Ufer und dem schlechteren Torverhältnis gegenüber den Konkurrentinnen aus Duisburg und Meppen muss eigentlich ein Sieg her. Zudem bräuchte die Kölner Auswärtsbilanz im letzten Versuch noch etwas mehr Glanz: Von zehn Partien auf fremden Plätzen gingen bisher neun verloren, einzig beim 0:0 in Potsdam gab es mal einen Zähler für die FC-Frauen.

Für Ally Gudorf wird die Fahrt eine Reise in die Zukunft: Die 21-jährige Außenbahnspielerin wechselt nach der Saison zum SC Freiburg und will ihrem neuen Klub noch einmal ein paar Nadelstiche verpassen. Zum Zuschauen verdammt ist hingegen Sharon Beck. Die Vize-Kapitänin ist verletzt und kann dem FC in dieser Saison nicht mehr auf dem Platz helfen.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Saison 22/23 : Neues zu den Frauen des 1.FC Köln - von KLAUS - 20.05.2023 - 16:18

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