27.04.2023 - 10:48
FC Bayern Frauen
1 T
Im Video: Cheftrainer Alexander Straus im 1:1 Talk auf Deutsch
Videointerview mit Alexander Straus
Nationalspielerin zu Gast bei "kicker meets DAZN"
Gwinns steiniger Weg zurück: "Das ist das Schlimmste, was es gibt"
Giulia Gwinn (23) arbeitet sich von ihrem zweiten Kreuzbandriss zurück. In der neuen Folge "kicker meets DAZN" spricht die Nationalspielerin über ihre Eigenmotivation - und über den Moment, in dem man nicht mehr weiß, wie es weitergeht.
Nach Fußball stand den Nationalspielerinnen nicht mehr der Kopf. "Wir haben das Training abgebrochen", beschreibt Mannschaftskollegin Lea Schüller den Moment Anfang Oktober. "Wir, die Giulia näherstehen, hatten dann auch keinen Bock mehr auf Training." Gwinn hatte sich in einer Einheit der DFB-Elf schwer verletzt, das Ausmaß ließ sich bereits erahnen. Kreuzbandriss. Nach 2021 schon zum zweiten Mal in der noch jungen Karriere der Außenverteidigerin.
"Es ist sehr zäh", erklärt Gwinn in der neuen Folge "kicker meets DAZN". "Aber ich glaube, dass ich dieses Mal besser damit umgehen kann. Meine Mama sagt immer: 'Dieses Mal fällt es dir überhaupt nicht schwer.' Das stimmt so nicht, aber man lernt einfach, mit der Situation umzugehen und weiß, was auf einen zukommt."
Dennoch war auch dieser Weg zurück von Hindernissen gepflastert - und das schon direkt nach der Operation. "Ich kam aus dem Krankenhaus raus und konnte gar nichts - und dann hatte ich erstmal Corona, das war der Horror", schildert Gwinn. "Ich durfte die Krücken weglegen und dachte, jetzt gehe ich in die Reha, jetzt geht's los." Und dann der zweite Strich auf dem Test.
Erst OP, dann Corona: "Ich dachte, mir fällt die Decke auf den Kopf"
"Ich war nochmal eine Woche zu Hause und da dachte ich wirklich, mir fällt die Decke auf den Kopf und ich weiß nicht, wie es weitergeht", sagt Gwinn über diese schwierige Phase. "Aber ich glaube, ich habe schnell den Schalter zum Umswitchen gefunden."
Und das, obwohl Corona nicht einmal die größte Belastung auf dem Weg zurück gewesen sei. Mental habe Gwinn vor allem ihre permanente Zuschauerrolle belastet. "Das ist das Schlimmste, was es gibt", klagt sie im Podcast. "Und zwar nicht nur am Anfang, sondern die ganzen letzten sieben Monate: Wenn du am Rand sitzt und nicht Einfluss nehmen kannst, wenn die Mädels auf dem Platz hilflos sind."
Quelle
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Videointerview mit Alexander Straus
Nationalspielerin zu Gast bei "kicker meets DAZN"
Gwinns steiniger Weg zurück: "Das ist das Schlimmste, was es gibt"
Giulia Gwinn (23) arbeitet sich von ihrem zweiten Kreuzbandriss zurück. In der neuen Folge "kicker meets DAZN" spricht die Nationalspielerin über ihre Eigenmotivation - und über den Moment, in dem man nicht mehr weiß, wie es weitergeht.
Nach Fußball stand den Nationalspielerinnen nicht mehr der Kopf. "Wir haben das Training abgebrochen", beschreibt Mannschaftskollegin Lea Schüller den Moment Anfang Oktober. "Wir, die Giulia näherstehen, hatten dann auch keinen Bock mehr auf Training." Gwinn hatte sich in einer Einheit der DFB-Elf schwer verletzt, das Ausmaß ließ sich bereits erahnen. Kreuzbandriss. Nach 2021 schon zum zweiten Mal in der noch jungen Karriere der Außenverteidigerin.
"Es ist sehr zäh", erklärt Gwinn in der neuen Folge "kicker meets DAZN". "Aber ich glaube, dass ich dieses Mal besser damit umgehen kann. Meine Mama sagt immer: 'Dieses Mal fällt es dir überhaupt nicht schwer.' Das stimmt so nicht, aber man lernt einfach, mit der Situation umzugehen und weiß, was auf einen zukommt."
Dennoch war auch dieser Weg zurück von Hindernissen gepflastert - und das schon direkt nach der Operation. "Ich kam aus dem Krankenhaus raus und konnte gar nichts - und dann hatte ich erstmal Corona, das war der Horror", schildert Gwinn. "Ich durfte die Krücken weglegen und dachte, jetzt gehe ich in die Reha, jetzt geht's los." Und dann der zweite Strich auf dem Test.
Erst OP, dann Corona: "Ich dachte, mir fällt die Decke auf den Kopf"
"Ich war nochmal eine Woche zu Hause und da dachte ich wirklich, mir fällt die Decke auf den Kopf und ich weiß nicht, wie es weitergeht", sagt Gwinn über diese schwierige Phase. "Aber ich glaube, ich habe schnell den Schalter zum Umswitchen gefunden."
Und das, obwohl Corona nicht einmal die größte Belastung auf dem Weg zurück gewesen sei. Mental habe Gwinn vor allem ihre permanente Zuschauerrolle belastet. "Das ist das Schlimmste, was es gibt", klagt sie im Podcast. "Und zwar nicht nur am Anfang, sondern die ganzen letzten sieben Monate: Wenn du am Rand sitzt und nicht Einfluss nehmen kannst, wenn die Mädels auf dem Platz hilflos sind."
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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