23.03.2023 - 17:40
22.03.2023 Frauen
Sieg im Prinzenpark
Die VfL-Frauen gewinnen im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse bei Paris Saint-Germain mit 1:0.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben im Kampf um den Halbfinaleinzug im Europapokal ein starkes Ergebnis erzielt. Im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League gewann die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot am späten Mittwochabend bei Paris Saint-Germain mit 1:0 (0:0). Dominique Janssen markierte in einem erwartet engen Duell per Handelfmeter das einzige Tor (62.). Ob das Resultat fürs Weiterkommen reicht, entscheidet sich am kommenden Donnerstag, 30. März (Anstoß um 18.45 Uhr, live bei DAZN), wenn in der großen Volkwagen Arena das Rückspiel steigt. Zuvor sind die Wölfinnen noch in einem anderen Schlagerspiel gefordert: Im Kerngeschäft FLYERALARM Frauen-Bundesliga gastiert der Double-Gewinner am Samstag, 25. März (live in der ARD und auf Magenta Sport FC Bayern München - VfL Wolfsburg | MAGENTA SPORT), beim Vizemeister FC Bayern.
Personal
Pünktlich zum Beginn der heißen Saisonphase hatte Stroot alle Wölfinnen an Bord, auch Lena Oberdorf meldete sich kurzfristig einsatzbereit. Gegenüber dem klaren Sieg in der Bundesliga gegen Turbine Potsdam stellte der Cheftrainer zweimal um: Alexandra Popp und Ewa Pajor kehrten in die Startelf zurück, was für Sveindis Jonsdottir und Tabea Waßmuth zunächst einen Platz auf der Einwechselbank bedeutete.
Spielverlauf
Schon im Halbfinale 2014/2015 hatte es Grün-Weiß mit Paris zu tun bekommen. Da diesmal aber alle Klubs des Viertelfinals ihre Heimspiele auf großer Bühne austrugen, durften die Wölfinnen erstmals im Prinzenpark spielen. An einer Abtastphase zeigten beide Teams kein Interesse, sondern stürzten sich direkt in einen intensiven Abnutzungskampf. Da die Heimelf ordentlich drückte, war der VfL hinten erst mal beschäftigt, ließ mehr als einen Drehschuss Kadidiatou Dianis, den Merle Frohms sicher entschärfte (7.), aber nicht zu. Offensiv kam die Stroot-Elf zunächst wenig zur Geltung. Ausnahme war eine Szene um Pajor, die im Strafraum den Ball in die Füße gespielt bekam, mit ihrem sofortigen Abschluss allerdings hängen blieb (11.). Nach einer Ecke köpfte Marina Hegering dann über das Tor (25.). Der VfL war mittlerweile besser im Spiel. Die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs konnte dennoch Frankreichs Pokalsieger verbuchen: Per Fußabwehr war Frohms gegen Ex-Wölfin Ramona Bachmann zur Stelle, die nach einem Konter über links durchgebrochen war (32.).
In Halbzeit zwei fand der VfL besser als in die erste, hatte aber einen bangen Moment zu überstehen, als die Schiedsrichterin nach einem Zweikampf Hegerings mit Sakina Karchaoui auf den Elfmeterpunkt zeigte – um den Strafstoß auf Hinweis des VAR dann wieder einzukassieren (56.). Kurz darauf meldete sich der Videoschiedsrichter erneut, da diesmal im anderen Strafraum eine Hand zum Ball gegangen war. Janssen ließ sich die Großchance nicht nehmen und brachte Grün-Weiß in Front (62.). Da die bereits vorverwarnte Elisa de Almeida auch noch vom Platz flog, sprach mit einem Mal alles für die Wölfinnen. Ein spannendes Schlussdrittel schien garantiert. Weder aber bliesen zehn Pariserinnen zur wütenden Offensive, noch wusste der VfL die Überzahl für eine Vorentscheidung zu nutzen. Ohne in Nöte zu geraten, brachte Grün-Weiß den Hinspielsieg stattdessen abgebrüht über die Zeit und schaffte sich fürs Rückspiel in Wolfsburg damit eine verheißungsvolle Ausgangsposition.
Tor
0:1 Janssen (62, Handelfmeter): Was für heiße Minuten im Prinzenpark! Oberdorfs Kopfball stoppt de Almeida im Sechzehner mit der Hand. Auf Hinweis des VAR zeigt die Schiedsrichterin auf den Punkt. In einem Spiel, in dem starke Nerven gefragt sind, ist Janssen zur Stelle und schiebt die Kugel sehr platziert ins Netz.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Es war das erwartet hart umkämpfte Hinspiel. Wir wussten, dass hier keine Entscheidung fallen würde, wollten aber dafür sorgen, dass wir mit einer guten Ausgangsposition in Wolfsburg antreten können. Und das ist uns gelungen. Es gab auf beiden Seiten gar nicht die großartigen Chancen. Aber die kleinen Details wie das Handspiel oder der Elfmeter auf der anderen Seite sind es dann, die solche Spiele entscheiden. Das ist hart und sehr eng, aber so ist es im Viertelfinale der Champions League. Vor allem mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Wir sind froh, dass wir nun zu Hause den Vorteil des 1:0 im Rücken haben und freuen uns sehr auf das Rückspiel.
Aufstellungen und Statistiken
Paris Saint-Germain: Bouhaddi – Lawrence, Geyoro, de Almeida, Karchaoui – Jean-Francois, Hamraoui – Baltimore (66. Vangsgaard), Bachmann (66. Fazer), Groenen – Diani
Ersatz: Picaud (Tor), Votikova (Tor), Albert, Martens, Georgieva, Li, Traore, Elimbi, Ngueleu
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Hegering, Janssen, Rauch – Oberdorf (79. Jonsdottir), Lattwein – Huth, Roord (73. Brand), Popp – Pajor (89. Bremer)
Ersatz: Weiß (Tor), Kiedrzynek (Tor), Wilms, Demann, Wolter, Blomqvist, Wedemeyer, Waßmuth
Tor: 0:1 Janssen (62., HE)
Gelbe Karten: Groenen, Fazer / Brand
Gelb-Rote Karte: de Almeida (61.)
Schiedsrichterin: Rebecca Welch (England)
Zuschauende: 17.465 am Mittwochabend im Parc de Princes
Spielbericht
Sieg im Prinzenpark
Die VfL-Frauen gewinnen im Viertelfinal-Hinspiel der Königsklasse bei Paris Saint-Germain mit 1:0.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben im Kampf um den Halbfinaleinzug im Europapokal ein starkes Ergebnis erzielt. Im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Women’s Champions League gewann die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot am späten Mittwochabend bei Paris Saint-Germain mit 1:0 (0:0). Dominique Janssen markierte in einem erwartet engen Duell per Handelfmeter das einzige Tor (62.). Ob das Resultat fürs Weiterkommen reicht, entscheidet sich am kommenden Donnerstag, 30. März (Anstoß um 18.45 Uhr, live bei DAZN), wenn in der großen Volkwagen Arena das Rückspiel steigt. Zuvor sind die Wölfinnen noch in einem anderen Schlagerspiel gefordert: Im Kerngeschäft FLYERALARM Frauen-Bundesliga gastiert der Double-Gewinner am Samstag, 25. März (live in der ARD und auf Magenta Sport FC Bayern München - VfL Wolfsburg | MAGENTA SPORT), beim Vizemeister FC Bayern.
Personal
Pünktlich zum Beginn der heißen Saisonphase hatte Stroot alle Wölfinnen an Bord, auch Lena Oberdorf meldete sich kurzfristig einsatzbereit. Gegenüber dem klaren Sieg in der Bundesliga gegen Turbine Potsdam stellte der Cheftrainer zweimal um: Alexandra Popp und Ewa Pajor kehrten in die Startelf zurück, was für Sveindis Jonsdottir und Tabea Waßmuth zunächst einen Platz auf der Einwechselbank bedeutete.
Spielverlauf
Schon im Halbfinale 2014/2015 hatte es Grün-Weiß mit Paris zu tun bekommen. Da diesmal aber alle Klubs des Viertelfinals ihre Heimspiele auf großer Bühne austrugen, durften die Wölfinnen erstmals im Prinzenpark spielen. An einer Abtastphase zeigten beide Teams kein Interesse, sondern stürzten sich direkt in einen intensiven Abnutzungskampf. Da die Heimelf ordentlich drückte, war der VfL hinten erst mal beschäftigt, ließ mehr als einen Drehschuss Kadidiatou Dianis, den Merle Frohms sicher entschärfte (7.), aber nicht zu. Offensiv kam die Stroot-Elf zunächst wenig zur Geltung. Ausnahme war eine Szene um Pajor, die im Strafraum den Ball in die Füße gespielt bekam, mit ihrem sofortigen Abschluss allerdings hängen blieb (11.). Nach einer Ecke köpfte Marina Hegering dann über das Tor (25.). Der VfL war mittlerweile besser im Spiel. Die beste Möglichkeit des ersten Durchgangs konnte dennoch Frankreichs Pokalsieger verbuchen: Per Fußabwehr war Frohms gegen Ex-Wölfin Ramona Bachmann zur Stelle, die nach einem Konter über links durchgebrochen war (32.).
In Halbzeit zwei fand der VfL besser als in die erste, hatte aber einen bangen Moment zu überstehen, als die Schiedsrichterin nach einem Zweikampf Hegerings mit Sakina Karchaoui auf den Elfmeterpunkt zeigte – um den Strafstoß auf Hinweis des VAR dann wieder einzukassieren (56.). Kurz darauf meldete sich der Videoschiedsrichter erneut, da diesmal im anderen Strafraum eine Hand zum Ball gegangen war. Janssen ließ sich die Großchance nicht nehmen und brachte Grün-Weiß in Front (62.). Da die bereits vorverwarnte Elisa de Almeida auch noch vom Platz flog, sprach mit einem Mal alles für die Wölfinnen. Ein spannendes Schlussdrittel schien garantiert. Weder aber bliesen zehn Pariserinnen zur wütenden Offensive, noch wusste der VfL die Überzahl für eine Vorentscheidung zu nutzen. Ohne in Nöte zu geraten, brachte Grün-Weiß den Hinspielsieg stattdessen abgebrüht über die Zeit und schaffte sich fürs Rückspiel in Wolfsburg damit eine verheißungsvolle Ausgangsposition.
Tor
0:1 Janssen (62, Handelfmeter): Was für heiße Minuten im Prinzenpark! Oberdorfs Kopfball stoppt de Almeida im Sechzehner mit der Hand. Auf Hinweis des VAR zeigt die Schiedsrichterin auf den Punkt. In einem Spiel, in dem starke Nerven gefragt sind, ist Janssen zur Stelle und schiebt die Kugel sehr platziert ins Netz.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Es war das erwartet hart umkämpfte Hinspiel. Wir wussten, dass hier keine Entscheidung fallen würde, wollten aber dafür sorgen, dass wir mit einer guten Ausgangsposition in Wolfsburg antreten können. Und das ist uns gelungen. Es gab auf beiden Seiten gar nicht die großartigen Chancen. Aber die kleinen Details wie das Handspiel oder der Elfmeter auf der anderen Seite sind es dann, die solche Spiele entscheiden. Das ist hart und sehr eng, aber so ist es im Viertelfinale der Champions League. Vor allem mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Wir sind froh, dass wir nun zu Hause den Vorteil des 1:0 im Rücken haben und freuen uns sehr auf das Rückspiel.
Aufstellungen und Statistiken
Paris Saint-Germain: Bouhaddi – Lawrence, Geyoro, de Almeida, Karchaoui – Jean-Francois, Hamraoui – Baltimore (66. Vangsgaard), Bachmann (66. Fazer), Groenen – Diani
Ersatz: Picaud (Tor), Votikova (Tor), Albert, Martens, Georgieva, Li, Traore, Elimbi, Ngueleu
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Hegering, Janssen, Rauch – Oberdorf (79. Jonsdottir), Lattwein – Huth, Roord (73. Brand), Popp – Pajor (89. Bremer)
Ersatz: Weiß (Tor), Kiedrzynek (Tor), Wilms, Demann, Wolter, Blomqvist, Wedemeyer, Waßmuth
Tor: 0:1 Janssen (62., HE)
Gelbe Karten: Groenen, Fazer / Brand
Gelb-Rote Karte: de Almeida (61.)
Schiedsrichterin: Rebecca Welch (England)
Zuschauende: 17.465 am Mittwochabend im Parc de Princes
Spielbericht
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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