Essen statt Leverkusen – Annika Enderle stürmt für SGS Essen
21.03.2023 10:45
Mit dem Wechsel von Annika Enderle zur SGS Essen zur Saison 2023/24 wird die Scouting-Abteilung des Essener Bundesligisten wieder einmal der eigenen Vereins-Philosophie gerecht. In Person der 22-Jährigen wechselt eine echte Flügel-Spezialistin zur Hafenstraße. Ihre persönliche Zielsetzung formuliert die gebürtige Ulmerin dann auch selbstbewusst offensiv. „Ich möchte mich bei der SGS Essen zur absoluten Stamm-Spielerin entwickeln.“
Genau diese Zielstrebigkeit ist es, die SGS-Chef-Trainer Markus Högner bereits in den persönlichen Gesprächen aufgefallen ist. „Hierbei zeigt sich oft der Charakter der Sportlerin. Annika ist genau der Typus Spielerin, welchen wir auf dem Rasen benötigen. Sie bietet unserem Spiel und unserer Spielidee einige interessante Optionen.“ Welche diese sind, bringt die Studentin der Sporthochschule Köln (Sport-Management) kurz und knapp selbst auf den Punkt: „Ich absolviere gerne tiefe Laufwege, mag das Umschalt- und Konterspiel und möchte meinem Team durch meine Art Fußball zu spielen dabei helfen, auf dem Platz viele Räume zu schaffen.“
Für Markus Högner sind natürlich noch andere Dinge entscheidend: „Annika Enderle verfügt über ein gutes Tempo, eine körperliche Robustheit und viel Durchsetzungsvermögen. Insgesamt hat sie ein sehr interessantes Profil.“ Viele dieser Eigenschaften hat sich die Ulmerin in jungen Jahren beim Training mit Jungen angeeignet. Erster Impulsgeber war damals ihr Großvater. „Mein Opa hat mich eigentlich zum Fußballspielen gebracht“, so Enderle.
Nach Stationen bei Bayer 04 Leverkusen wechselt der starke Rechtsfuß nun nach Essen. Die Entscheidung war schnell gefallen: „Mir ist ein familiäres Umfeld sehr wichtig. Dieses finde ich zu 100 Prozent in Essen. Dazu haben wir ein junges, entwicklungsfähiges Team. Das passt wunderbar zu meiner sportlichen Ausrichtung.“
Neben dem Ziel, bei der SGS Essen Stammspielerin zu werden, trifft sich Enderle gerne privat mit Freunden. Auch übt sie seit einigen Wochen freiwillig und mit viel Spaß an der eigenen Ukulele. „Dazu singen werde ich aber nicht“, lacht die 22-Jährige bei ihrer Vertragsunterschrift in Essen und hofft, ihre neuen Mannschaftskolleginnen werden diesen Hinweis beim üblichen Vorstellungsritual ganz bewusst Außeracht lassen.
Geburtsdatum: 22.90.2020 | Geburtsort: Ulm | Größe: 1,72m | Einsätze Frauen-Bundesliga: 15 | Beruf: Studentin Sport-Management | Position: rechter Flügel
© SGS-Bericht
Quelle
50 Jahre erfolgreicher Frauenfußball in Essen-Schönebeck
21.03.2023 14:30
Die Aufstiegsheldinnen in die Bundesliga 2004.
Als sich am 21. März 1973 elf - meist junge Mädchen- in der Gaststätte Pannenbäcker einfanden, um eine Damenmannschaft zu gründen, ahnte noch keiner, dass dies der Beginn einer einzigartigen Erfolgsstory wurde.
Heinz Unterharnscheidt hatte die Idee und unter ihrem ersten Trainer Kurt Gerdesmann fand das erste Training an der Sportanlage Raumerstraße statt. In den ersten Jahren gab es ein Kommen und Gehen „Damenfußball war wie eine Drehtür“ kommentierte eine Spielerin der ersten Stunde diesen Zustand.
1976 übernahm Thomas Gröpper die „belächelte“ Truppe. 19 Jahre sollte diese Leidenschaft dauern, bis er das Traineramt mit dem zeitweiligen Aufstieg in die Landes- und Verbandsliga zur Saison 1995/96 an Siggi May übergab, der das Team in die Regionalliga führte.
1985-1986 Aufstieg in die Landesliga
Nachdem Ralf Agolli einige Male den Trainer vertrat, übernahm er Anfang 2002 und schaffte zur Saison 2003/04 die überraschende Qualifikation zur Bundesliga.
Da standen dann der damalige Geschäftsführer Willi Wißing und Trainer Ralf Agolli am Hallo und fragten sich: „Was machen wir jetzt? – Wir haben keine geeignete Trainingsstätte, kaum finanzielle Mittel, kaum Sponsoren, kein Stadion.“ Der Aufsichtsrat der SG Essen-Schönebeck entschied das Abenteuer Bundesliga für ein Jahr angehen zu wollen.
Nun stehen die Schönebecker vor der 20. Saison in der 1. Frauen-Bundesliga. Hier übernahm ab der Saison 2010/11 sechs Jahre lang Markus Högner die sportliche Leitung, gefolgt von Daniel Kraus, der dann drei Jahre später wieder an Markus Högner übergab.
Diese Erfolgsstory begleitete Kirsten Schlosser als Co-Trainerin bei mittlerweile 400 Meisterschaftsspielen. Gekrönt wurden die sportliche Entwicklung mit zwei DFB-Pokalendspielteilnahmen in den Jahren 2014 und 2020.
Mannschaftsbild aus der Saison 1974-1975.
Das Konzept, konsequent an der Ausbildung junger Talente festzuhalten hat sich bewährt. Über 20 Nationalspielerinnen entwickelte die SGS Essen. Allein bei der Europameisterschaft 2022 standen sechs (!) Spielerinnen im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft, die ihr DFB Debüt während ihrer Zeit bei der SGS feierten.
Die Entwicklung im Frauenfußball hat nach der Europameisterschaft in England Fahrt aufgenommen. Auch in Essen will man unter Leitung des Geschäftsführers Florian Zeutschler noch lange Frauenfußball auf höchstem Niveau fortführen. Dazu trägt auch die Stadt Essen bei, die auf der Bezirkssportanlage Raumerstraße die Heimat für den Frauenfußball mit der notwendigen Infrastruktur ausstattet, um der wachsenden Konkurrenz entgegenzusteuern.
1992-1993 ist der Aufstieg in die Verbandsliga perfekt.
© SGS-Bericht
Quelle
21.03.2023 10:45
Mit dem Wechsel von Annika Enderle zur SGS Essen zur Saison 2023/24 wird die Scouting-Abteilung des Essener Bundesligisten wieder einmal der eigenen Vereins-Philosophie gerecht. In Person der 22-Jährigen wechselt eine echte Flügel-Spezialistin zur Hafenstraße. Ihre persönliche Zielsetzung formuliert die gebürtige Ulmerin dann auch selbstbewusst offensiv. „Ich möchte mich bei der SGS Essen zur absoluten Stamm-Spielerin entwickeln.“
Genau diese Zielstrebigkeit ist es, die SGS-Chef-Trainer Markus Högner bereits in den persönlichen Gesprächen aufgefallen ist. „Hierbei zeigt sich oft der Charakter der Sportlerin. Annika ist genau der Typus Spielerin, welchen wir auf dem Rasen benötigen. Sie bietet unserem Spiel und unserer Spielidee einige interessante Optionen.“ Welche diese sind, bringt die Studentin der Sporthochschule Köln (Sport-Management) kurz und knapp selbst auf den Punkt: „Ich absolviere gerne tiefe Laufwege, mag das Umschalt- und Konterspiel und möchte meinem Team durch meine Art Fußball zu spielen dabei helfen, auf dem Platz viele Räume zu schaffen.“
Für Markus Högner sind natürlich noch andere Dinge entscheidend: „Annika Enderle verfügt über ein gutes Tempo, eine körperliche Robustheit und viel Durchsetzungsvermögen. Insgesamt hat sie ein sehr interessantes Profil.“ Viele dieser Eigenschaften hat sich die Ulmerin in jungen Jahren beim Training mit Jungen angeeignet. Erster Impulsgeber war damals ihr Großvater. „Mein Opa hat mich eigentlich zum Fußballspielen gebracht“, so Enderle.
Nach Stationen bei Bayer 04 Leverkusen wechselt der starke Rechtsfuß nun nach Essen. Die Entscheidung war schnell gefallen: „Mir ist ein familiäres Umfeld sehr wichtig. Dieses finde ich zu 100 Prozent in Essen. Dazu haben wir ein junges, entwicklungsfähiges Team. Das passt wunderbar zu meiner sportlichen Ausrichtung.“
Neben dem Ziel, bei der SGS Essen Stammspielerin zu werden, trifft sich Enderle gerne privat mit Freunden. Auch übt sie seit einigen Wochen freiwillig und mit viel Spaß an der eigenen Ukulele. „Dazu singen werde ich aber nicht“, lacht die 22-Jährige bei ihrer Vertragsunterschrift in Essen und hofft, ihre neuen Mannschaftskolleginnen werden diesen Hinweis beim üblichen Vorstellungsritual ganz bewusst Außeracht lassen.
Geburtsdatum: 22.90.2020 | Geburtsort: Ulm | Größe: 1,72m | Einsätze Frauen-Bundesliga: 15 | Beruf: Studentin Sport-Management | Position: rechter Flügel
© SGS-Bericht
Quelle
50 Jahre erfolgreicher Frauenfußball in Essen-Schönebeck
21.03.2023 14:30
Die Aufstiegsheldinnen in die Bundesliga 2004.
Als sich am 21. März 1973 elf - meist junge Mädchen- in der Gaststätte Pannenbäcker einfanden, um eine Damenmannschaft zu gründen, ahnte noch keiner, dass dies der Beginn einer einzigartigen Erfolgsstory wurde.
Heinz Unterharnscheidt hatte die Idee und unter ihrem ersten Trainer Kurt Gerdesmann fand das erste Training an der Sportanlage Raumerstraße statt. In den ersten Jahren gab es ein Kommen und Gehen „Damenfußball war wie eine Drehtür“ kommentierte eine Spielerin der ersten Stunde diesen Zustand.
1976 übernahm Thomas Gröpper die „belächelte“ Truppe. 19 Jahre sollte diese Leidenschaft dauern, bis er das Traineramt mit dem zeitweiligen Aufstieg in die Landes- und Verbandsliga zur Saison 1995/96 an Siggi May übergab, der das Team in die Regionalliga führte.
1985-1986 Aufstieg in die Landesliga
Nachdem Ralf Agolli einige Male den Trainer vertrat, übernahm er Anfang 2002 und schaffte zur Saison 2003/04 die überraschende Qualifikation zur Bundesliga.
Da standen dann der damalige Geschäftsführer Willi Wißing und Trainer Ralf Agolli am Hallo und fragten sich: „Was machen wir jetzt? – Wir haben keine geeignete Trainingsstätte, kaum finanzielle Mittel, kaum Sponsoren, kein Stadion.“ Der Aufsichtsrat der SG Essen-Schönebeck entschied das Abenteuer Bundesliga für ein Jahr angehen zu wollen.
Nun stehen die Schönebecker vor der 20. Saison in der 1. Frauen-Bundesliga. Hier übernahm ab der Saison 2010/11 sechs Jahre lang Markus Högner die sportliche Leitung, gefolgt von Daniel Kraus, der dann drei Jahre später wieder an Markus Högner übergab.
Diese Erfolgsstory begleitete Kirsten Schlosser als Co-Trainerin bei mittlerweile 400 Meisterschaftsspielen. Gekrönt wurden die sportliche Entwicklung mit zwei DFB-Pokalendspielteilnahmen in den Jahren 2014 und 2020.
Mannschaftsbild aus der Saison 1974-1975.
Das Konzept, konsequent an der Ausbildung junger Talente festzuhalten hat sich bewährt. Über 20 Nationalspielerinnen entwickelte die SGS Essen. Allein bei der Europameisterschaft 2022 standen sechs (!) Spielerinnen im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft, die ihr DFB Debüt während ihrer Zeit bei der SGS feierten.
Die Entwicklung im Frauenfußball hat nach der Europameisterschaft in England Fahrt aufgenommen. Auch in Essen will man unter Leitung des Geschäftsführers Florian Zeutschler noch lange Frauenfußball auf höchstem Niveau fortführen. Dazu trägt auch die Stadt Essen bei, die auf der Bezirkssportanlage Raumerstraße die Heimat für den Frauenfußball mit der notwendigen Infrastruktur ausstattet, um der wachsenden Konkurrenz entgegenzusteuern.
1992-1993 ist der Aufstieg in die Verbandsliga perfekt.
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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