13.03.2023 - 15:51
2:1 gegen Freiburg - SGS holt wichtige Punkte zum Klassenerhalt
12.03.2023 22:45
Durch die Spielausfälle in Potsdam und Bremen hatte die SGS gegen den SC Freiburg nicht nur die Chance in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga an den vor ihr liegenden Leverkusenerinnen vorbei zu ziehen, sondern gleichzeitig auch den Abstand auf die Abstiegszone zu vergrößern. Eine schwere Aufgabe, die auf die Malocherinnen wartete, denn die Breisgauerinnen gehören mit den kommenden Gegnern Eintracht Frankfurt und TSG Hoffenheim zu den Teams, die Anspruch auf die internationalen Plätze anmelden. Und gegen alle drei konnte die SGS in der Hinrunde keine Punkte einfahren. Die große Frage im Essener Lager vor der Begegnung im Stadion an der Hafenstraße war, ob die Mädels an die guten Leistungen aus dem Herbst und den Siegen in Duisburg und gegen Köln sowie dem Punktgewinn und der tollen zweiten Halbzeit in Meppen anknüpfen können. Denn durch die Erfolge der Bremer in Leverkusen und Potsdam sind die Abstiegsplätze punktetechnisch wieder gefährlich nah an die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte herangekommen. Die Antwort: Sie konnten! Und wie!
Weitgehend ausgeglichene erste Halbzeit
Pünktlich zum Anpfiff von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer hatte der Himmel über der Hafenstraße genug Regen ausgeschüttet. Man hatte den Eindruck, er macht es sich bequem und wollte sich das Spiel anschauen. Er sollte das Vorhaben genauso wie die 1.067 unentwegten Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion nicht bereuen. Es war Feuer in der Partie. Die SGS legte furios los und hatte die ersten Chancen. Nach rund zehn Minuten waren auch die Breisgauerinnen im Spiel angekommen und übernahmen mehr und mehr die Initiative. „Gerade in der Phase konnte man sehen, dass Freiburg richtig viel Qualität im Kader hat“, so Trainer Markus Högner nach dem Spiel. Seine Mädels waren aber auf die Spielweise des Fünftplatzierten gut eingestellt und hielten den Gegner aus der direkten Gefahrenzone weitestgehend fern. Und so ging die Partie Minute für Minute ins Land. Und als sich Alle schon auf die Pause eingerichtet hatten, sendeten die Gäste in der 45. Minute ein deutliches Lebenszeichen, dass sie sich mit dem Spielstand nicht zufriedengeben wollten, als Riola Xhemaili den Ball an den Querbalken des SGS-Gehäuses setzte. Da hatten die Gastgeberinnen das Glück des Tüchtigen gehabt.
SGS kam furios aus der Pause
Und wer tüchtig ist, hat nicht nur Glück, sondern wird auch irgendwann einmal belohnt. Der Uhrzeiger machte sich in Halbzeit zwei gerade daran, die zweite Runde auf der Uhr zu drehen, als Lena Ostermeier die durchstartende Ramona Maier sah. Ihr Pass aus der eigenen Hälfte zwischen zwei Freiburger Abwehrspielerinnen hindurch nahm unsere Nummer Neun auf, sprintete los, umspielte noch die Torhüterin, blieb dann eiskalt und schob den Ball in das verwaiste Freiburger Tor. Die Führung. Und der Jubel!
Wie würde Freiburg reagieren? Sie verstärkten ihre Bemühungen und wurden in der 57. Minute zum zweiten Mal ausgekontert. Julia Debitzki erkämpfte etwa zwanzig Meter vor dem eigenen Tor nach einem Freiburger Einwurf den Ball, sah die zwischen zwei Freiburgerinnen durchstartende Ramona Maier, die auf einmal eine Freiburger Verteidigerin neben und die Torhüterin vor sich hatte. „Ramos“ blieb erneut eiskalt und erzielte ihren zweiten Treffer am heutigen Tag. Es war ihr insgesamt fünfter in der Saison. „Das war überragend“, so Trainer Markus Högner in der anschließenden Pressekonferenz.
Auf einmal stand es 2:0 für den Underdog. Aber noch blieben 30 Minuten. Und Freiburg reagierte, kam vier Minuten später zum Anschlusstreffer durch Judith Steinert. Die Gäste wollten mehr, nicht ohne etwas Zählbares aus Essen wieder wegfahren. Doch was sie auch versuchten, der Ball wollte nicht mehr über die Linie zwischen den beiden Pfosten. Entweder er rutschte knapp vorbei oder Sofia Winkler war noch irgendwie mit den Fingerspitzen dran.
Wichtiger Sieg im 400. Spiel für Co-Trainerin Kirsten Schlosser an der Seitenlinie
Und als das Spiel mit drei Minuten Nachspielzeit abgepfiffen wurde, stand der Sieg gegen den SC Freiburg in diesem für Co-Trainerin Kirsten Schlosser endgültig fest. „Schlotti“ stand zum 400. Mal als Co-Trainerin in der Bundesliga an der Seitenlinie der SGS. Markus Högner zollte seinem Team ein großes Lob für den kämpferischen Einsatz: „Mit dem fantastischen Publikum an der Seite holst Du gerade in solch engen Spielen noch mal alles aus Dir raus. Und das haben die Mädels heute super gemacht.“
Durch den dreifachen Erfolg und der gleichzeitigen Niederlage von Bayer Leverkusen gegen Wolfsburg sprang die SGS auf Platz sechs der Tabelle und hat vor den beiden schweren Auswärtsspielen in Frankfurt und Hoffenheim sieben Punkte vor Werder Bremen auf dem ersten Abstiegsplatz.
SGS Essen:
Winkler – Sterner, Räcke, Meißner, Ostermeier – Debitzki (78. Pfluger), Piljić – Endemann, Kowalski (78. Rieke), Berentzen (67. Elmazi) – Maier (87- Baaß)
Tore:
1:0 Maier (47. Minute)
2:0 Maier (57. Minute)
2:1 Steinert (61. Minute)
Zuschauer: 1.067
© SGS-Bericht
Spielbericht
12.03.2023 22:45
Durch die Spielausfälle in Potsdam und Bremen hatte die SGS gegen den SC Freiburg nicht nur die Chance in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga an den vor ihr liegenden Leverkusenerinnen vorbei zu ziehen, sondern gleichzeitig auch den Abstand auf die Abstiegszone zu vergrößern. Eine schwere Aufgabe, die auf die Malocherinnen wartete, denn die Breisgauerinnen gehören mit den kommenden Gegnern Eintracht Frankfurt und TSG Hoffenheim zu den Teams, die Anspruch auf die internationalen Plätze anmelden. Und gegen alle drei konnte die SGS in der Hinrunde keine Punkte einfahren. Die große Frage im Essener Lager vor der Begegnung im Stadion an der Hafenstraße war, ob die Mädels an die guten Leistungen aus dem Herbst und den Siegen in Duisburg und gegen Köln sowie dem Punktgewinn und der tollen zweiten Halbzeit in Meppen anknüpfen können. Denn durch die Erfolge der Bremer in Leverkusen und Potsdam sind die Abstiegsplätze punktetechnisch wieder gefährlich nah an die Mannschaften in der unteren Tabellenhälfte herangekommen. Die Antwort: Sie konnten! Und wie!
Weitgehend ausgeglichene erste Halbzeit
Pünktlich zum Anpfiff von Schiedsrichterin Franziska Wildfeuer hatte der Himmel über der Hafenstraße genug Regen ausgeschüttet. Man hatte den Eindruck, er macht es sich bequem und wollte sich das Spiel anschauen. Er sollte das Vorhaben genauso wie die 1.067 unentwegten Zuschauerinnen und Zuschauer im Stadion nicht bereuen. Es war Feuer in der Partie. Die SGS legte furios los und hatte die ersten Chancen. Nach rund zehn Minuten waren auch die Breisgauerinnen im Spiel angekommen und übernahmen mehr und mehr die Initiative. „Gerade in der Phase konnte man sehen, dass Freiburg richtig viel Qualität im Kader hat“, so Trainer Markus Högner nach dem Spiel. Seine Mädels waren aber auf die Spielweise des Fünftplatzierten gut eingestellt und hielten den Gegner aus der direkten Gefahrenzone weitestgehend fern. Und so ging die Partie Minute für Minute ins Land. Und als sich Alle schon auf die Pause eingerichtet hatten, sendeten die Gäste in der 45. Minute ein deutliches Lebenszeichen, dass sie sich mit dem Spielstand nicht zufriedengeben wollten, als Riola Xhemaili den Ball an den Querbalken des SGS-Gehäuses setzte. Da hatten die Gastgeberinnen das Glück des Tüchtigen gehabt.
SGS kam furios aus der Pause
Und wer tüchtig ist, hat nicht nur Glück, sondern wird auch irgendwann einmal belohnt. Der Uhrzeiger machte sich in Halbzeit zwei gerade daran, die zweite Runde auf der Uhr zu drehen, als Lena Ostermeier die durchstartende Ramona Maier sah. Ihr Pass aus der eigenen Hälfte zwischen zwei Freiburger Abwehrspielerinnen hindurch nahm unsere Nummer Neun auf, sprintete los, umspielte noch die Torhüterin, blieb dann eiskalt und schob den Ball in das verwaiste Freiburger Tor. Die Führung. Und der Jubel!
Wie würde Freiburg reagieren? Sie verstärkten ihre Bemühungen und wurden in der 57. Minute zum zweiten Mal ausgekontert. Julia Debitzki erkämpfte etwa zwanzig Meter vor dem eigenen Tor nach einem Freiburger Einwurf den Ball, sah die zwischen zwei Freiburgerinnen durchstartende Ramona Maier, die auf einmal eine Freiburger Verteidigerin neben und die Torhüterin vor sich hatte. „Ramos“ blieb erneut eiskalt und erzielte ihren zweiten Treffer am heutigen Tag. Es war ihr insgesamt fünfter in der Saison. „Das war überragend“, so Trainer Markus Högner in der anschließenden Pressekonferenz.
Auf einmal stand es 2:0 für den Underdog. Aber noch blieben 30 Minuten. Und Freiburg reagierte, kam vier Minuten später zum Anschlusstreffer durch Judith Steinert. Die Gäste wollten mehr, nicht ohne etwas Zählbares aus Essen wieder wegfahren. Doch was sie auch versuchten, der Ball wollte nicht mehr über die Linie zwischen den beiden Pfosten. Entweder er rutschte knapp vorbei oder Sofia Winkler war noch irgendwie mit den Fingerspitzen dran.
Wichtiger Sieg im 400. Spiel für Co-Trainerin Kirsten Schlosser an der Seitenlinie
Und als das Spiel mit drei Minuten Nachspielzeit abgepfiffen wurde, stand der Sieg gegen den SC Freiburg in diesem für Co-Trainerin Kirsten Schlosser endgültig fest. „Schlotti“ stand zum 400. Mal als Co-Trainerin in der Bundesliga an der Seitenlinie der SGS. Markus Högner zollte seinem Team ein großes Lob für den kämpferischen Einsatz: „Mit dem fantastischen Publikum an der Seite holst Du gerade in solch engen Spielen noch mal alles aus Dir raus. Und das haben die Mädels heute super gemacht.“
Durch den dreifachen Erfolg und der gleichzeitigen Niederlage von Bayer Leverkusen gegen Wolfsburg sprang die SGS auf Platz sechs der Tabelle und hat vor den beiden schweren Auswärtsspielen in Frankfurt und Hoffenheim sieben Punkte vor Werder Bremen auf dem ersten Abstiegsplatz.
SGS Essen:
Winkler – Sterner, Räcke, Meißner, Ostermeier – Debitzki (78. Pfluger), Piljić – Endemann, Kowalski (78. Rieke), Berentzen (67. Elmazi) – Maier (87- Baaß)
Tore:
1:0 Maier (47. Minute)
2:0 Maier (57. Minute)
2:1 Steinert (61. Minute)
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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