13.03.2023 - 15:05
WM 2023 findet ohne die Frankreich-Legionärin statt
Paukenschlag: Marozsan erklärt Rücktritt aus Nationalelf
Die deutsche Nationalelf muss bei der WM 2023 auf eine ihrer besten Akteurinnen verzichten: Dzsenifer Marozsan hat ihren Rücktritt aus der DFB-Auswahl erklärt.
Dzsenifer Marozsan wird nicht mehr im DFB-Dress zu sehen sein. Getty Images
"Durch meine schwere Knieverletzung im Frühjahr 2022 habe ich gemerkt, dass es sich richtig anfühlt, in der Nationalmannschaft aufzuhören", wird Marozsan auf der DFB-Website zitiert. "Die verpasste EM in England war eines von vielen Zeichen."
Marozsan feierte im Jahr 2010 ihr Debüt in der deutschen Nationalelf, seitdem hat sie 111 Einsätze bestritten. Lange Zeit führte sie die deutschen Frauen als Spielführerin auf das Feld. Mit der DFB-Auswahl wurde sie 2013 Europameisterin und 2016 Olympiasiegerin.
Auch auf Vereinsebene feierte Marozsan große Erfolge. Mit dem 1. FFC Frankfurt gewann sie die Champions League, mit Olympique Lyon triumphierte sie fünfmal in der europäischen Königsklasse. Mit Lyon wurde sie zudem viermal Meister und dreimal Pokalsieger. Zudem erhielt sie mehrere persönliche Auszeichnungen, dreimal wurde sie zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gekürt. In Frankreich wurde ihr diese Ehre einmal zu teil.
Abschiedsspiel in Nürnberg gegen Brasilien
Allerdings hatte Marozsan in den vergangenen Jahren mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Im März 2022 riss sie sich das Kreuzband, was eine mehrmonatige Verletzungspause nach sich zog. Mittlerweile hat sie ihr gewohntes Leistungsniveau zwar wieder erreicht, doch ihr Entschluss steht fest. "Ich bin zwar im Verein wieder gut dabei, aber das Knie ist nicht mehr das alte - ich muss enorm viel arbeiten, damit ich alle Trainingseinheiten und Spiele absolvieren kann", begründete sie ihren Schritt. "Ich glaube, es wäre einfach zu viel, dann noch Länderspiele, Vorbereitung und das Turnier zu machen."
Marozsan wird also einen Schlussstrich unter ihre DFB-Karriere ziehen - und zwar am 11. April in Nürnberg im Max-Morlock-Stadion gegen Brasilien - es wird vor aller Voraussicht nach vor toller Kulisse ihr 112. und letztes Länderspiel sein.
Voss-Tecklenburg: "Eine großartige Persönlichkeit und überragende Fußballerin"
"Ich habe allergrößten Respekt vor der Entscheidung von Dzsenifer Marozsan", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Sie ist eine großartige Persönlichkeit und überragende Fußballerin, die unglaublich viel für den deutschen Fußball geleistet hat."
Für die WM 2023 in Neuseeland und Australien (20. Juli bis 20. August) bedeutet der Rücktritt der 30-Jährigen für die deutsche Nationalelf aber eine Schwächung. In der Gruppe H bekommt es die DFB-Auswahl mit Marokko, Kolumbien und Südkorea zu tun.
jer
Quelle
Paukenschlag: Marozsan erklärt Rücktritt aus Nationalelf
Die deutsche Nationalelf muss bei der WM 2023 auf eine ihrer besten Akteurinnen verzichten: Dzsenifer Marozsan hat ihren Rücktritt aus der DFB-Auswahl erklärt.
Dzsenifer Marozsan wird nicht mehr im DFB-Dress zu sehen sein. Getty Images
"Durch meine schwere Knieverletzung im Frühjahr 2022 habe ich gemerkt, dass es sich richtig anfühlt, in der Nationalmannschaft aufzuhören", wird Marozsan auf der DFB-Website zitiert. "Die verpasste EM in England war eines von vielen Zeichen."
Marozsan feierte im Jahr 2010 ihr Debüt in der deutschen Nationalelf, seitdem hat sie 111 Einsätze bestritten. Lange Zeit führte sie die deutschen Frauen als Spielführerin auf das Feld. Mit der DFB-Auswahl wurde sie 2013 Europameisterin und 2016 Olympiasiegerin.
Auch auf Vereinsebene feierte Marozsan große Erfolge. Mit dem 1. FFC Frankfurt gewann sie die Champions League, mit Olympique Lyon triumphierte sie fünfmal in der europäischen Königsklasse. Mit Lyon wurde sie zudem viermal Meister und dreimal Pokalsieger. Zudem erhielt sie mehrere persönliche Auszeichnungen, dreimal wurde sie zu Deutschlands Fußballerin des Jahres gekürt. In Frankreich wurde ihr diese Ehre einmal zu teil.
Abschiedsspiel in Nürnberg gegen Brasilien
Allerdings hatte Marozsan in den vergangenen Jahren mit schweren Verletzungen zu kämpfen. Im März 2022 riss sie sich das Kreuzband, was eine mehrmonatige Verletzungspause nach sich zog. Mittlerweile hat sie ihr gewohntes Leistungsniveau zwar wieder erreicht, doch ihr Entschluss steht fest. "Ich bin zwar im Verein wieder gut dabei, aber das Knie ist nicht mehr das alte - ich muss enorm viel arbeiten, damit ich alle Trainingseinheiten und Spiele absolvieren kann", begründete sie ihren Schritt. "Ich glaube, es wäre einfach zu viel, dann noch Länderspiele, Vorbereitung und das Turnier zu machen."
Marozsan wird also einen Schlussstrich unter ihre DFB-Karriere ziehen - und zwar am 11. April in Nürnberg im Max-Morlock-Stadion gegen Brasilien - es wird vor aller Voraussicht nach vor toller Kulisse ihr 112. und letztes Länderspiel sein.
Voss-Tecklenburg: "Eine großartige Persönlichkeit und überragende Fußballerin"
"Ich habe allergrößten Respekt vor der Entscheidung von Dzsenifer Marozsan", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. "Sie ist eine großartige Persönlichkeit und überragende Fußballerin, die unglaublich viel für den deutschen Fußball geleistet hat."
Für die WM 2023 in Neuseeland und Australien (20. Juli bis 20. August) bedeutet der Rücktritt der 30-Jährigen für die deutsche Nationalelf aber eine Schwächung. In der Gruppe H bekommt es die DFB-Auswahl mit Marokko, Kolumbien und Südkorea zu tun.
jer
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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