08.03.2023 - 15:51
Am Donnerstag tagt der Verband
Trotz "Schmutzkampagne": Diacre will französische Nationaltrainerin bleiben
Sie steht massiv in der Kritik, und angeblich wird ihr Aus am Donnerstag besiegelt. Doch die französische Nationaltrainerin Corinne Diacre beharrt auf ihrem Amt.
Corinne Diacres Vertrag mit dem französischen Verband läuft noch bis 2024. IMAGO/Bildbyran
Wenn am Donnerstag die Führungsriege des französischen Fußballverbands zusammentritt - ohne den zurückgetretenen Noel Le Graet, aber mit seinem übergangsweise leitenden Vize Philippe Diallo -, steht ein Thema ganz oben auf der Agenda: die Zukunft von Corinne Diacre.
Laut dem Fernsehsender "Canal+" ist Diacres Freistellung längst beschlossene Sache. Die Medien diskutieren eher über mögliche Nachfolgerinnen und Nachfolger denn über die Frage, ob Diacre bleiben wird. Die 48-Jährige steht seit Monaten wegen ihres Führungsstils in der Kritik - und äußerte sich am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
"Angesichts des beschämenden Medienrummels der letzten Tage möchte ich dennoch öffentlich bekräftigen, [...] dass ich fest entschlossen bin, meine Mission zu erfüllen und Frankreich bei der nächsten Weltmeisterschaft stolz zu machen", ließ sich Diacre zitieren. "Ich werde mich nicht von dieser Destabilisierungsoperation beeinflussen lassen, die meine sportliche Leistung nicht berücksichtigt und die ausschließlich darauf abzielt, persönliche Rechnungen zu begleichen."
Tatsächlich ist "Les Bleues" unter Diacres Führung seit 2017 kein fehlender sportlicher Erfolg anzukreiden: Sie erreichten 2019 das WM-Viertelfinale und 2022 das EM-Halbfinale (1:2 gegen Deutschland), woraufhin der Vertrag der Trainerin bis zum Sommer 2024 verlängert wurde.
Sie sehe sich als "Gegenstand einer Schmutzkampagne, die durch ihre Gewalt und Unehrlichkeit verblüfft", sagte Diacre der AFP. Bei der WM in Australien und Neuseeland trifft ihr Team zum Auftakt am 23. Juli auf Jamaika, weitere Vorrundengegner sind Brasilien und Panama.
Nach jetzigem Stand fehlen dabei einige der besten Fußballspielerinnen des Landes: Vor zwei Wochen hatten Weltklasse-Verteidigerin Wendie Renard sowie die Stürmerinnen Kadidiatou Diani und Marie-Antoinette Katoto erklärt, nicht mehr für Frankreich spielen zu wollen. Renard begründete dies indirekt mit der Nationaltrainerin, ohne diese explizit zu nennen.
pab
Quelle
Trotz "Schmutzkampagne": Diacre will französische Nationaltrainerin bleiben
Sie steht massiv in der Kritik, und angeblich wird ihr Aus am Donnerstag besiegelt. Doch die französische Nationaltrainerin Corinne Diacre beharrt auf ihrem Amt.
Corinne Diacres Vertrag mit dem französischen Verband läuft noch bis 2024. IMAGO/Bildbyran
Wenn am Donnerstag die Führungsriege des französischen Fußballverbands zusammentritt - ohne den zurückgetretenen Noel Le Graet, aber mit seinem übergangsweise leitenden Vize Philippe Diallo -, steht ein Thema ganz oben auf der Agenda: die Zukunft von Corinne Diacre.
Laut dem Fernsehsender "Canal+" ist Diacres Freistellung längst beschlossene Sache. Die Medien diskutieren eher über mögliche Nachfolgerinnen und Nachfolger denn über die Frage, ob Diacre bleiben wird. Die 48-Jährige steht seit Monaten wegen ihres Führungsstils in der Kritik - und äußerte sich am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
"Angesichts des beschämenden Medienrummels der letzten Tage möchte ich dennoch öffentlich bekräftigen, [...] dass ich fest entschlossen bin, meine Mission zu erfüllen und Frankreich bei der nächsten Weltmeisterschaft stolz zu machen", ließ sich Diacre zitieren. "Ich werde mich nicht von dieser Destabilisierungsoperation beeinflussen lassen, die meine sportliche Leistung nicht berücksichtigt und die ausschließlich darauf abzielt, persönliche Rechnungen zu begleichen."
Tatsächlich ist "Les Bleues" unter Diacres Führung seit 2017 kein fehlender sportlicher Erfolg anzukreiden: Sie erreichten 2019 das WM-Viertelfinale und 2022 das EM-Halbfinale (1:2 gegen Deutschland), woraufhin der Vertrag der Trainerin bis zum Sommer 2024 verlängert wurde.
Sie sehe sich als "Gegenstand einer Schmutzkampagne, die durch ihre Gewalt und Unehrlichkeit verblüfft", sagte Diacre der AFP. Bei der WM in Australien und Neuseeland trifft ihr Team zum Auftakt am 23. Juli auf Jamaika, weitere Vorrundengegner sind Brasilien und Panama.
Nach jetzigem Stand fehlen dabei einige der besten Fußballspielerinnen des Landes: Vor zwei Wochen hatten Weltklasse-Verteidigerin Wendie Renard sowie die Stürmerinnen Kadidiatou Diani und Marie-Antoinette Katoto erklärt, nicht mehr für Frankreich spielen zu wollen. Renard begründete dies indirekt mit der Nationaltrainerin, ohne diese explizit zu nennen.
pab
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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