22.02.2023 - 18:44
Show me your face - Essener Künstler porträtierte Gesichter der Stadt
21.02.2023 13:00
Künstler Viktor Cleve mit dem anderen Blick auf E. Touon & K. Piljić
Der Essener Künstler Viktor Cleve stellte zu Coronabeginn fest: Wir sehen uns nur noch mit Masken. So stellte er sich die Fragen:
Was macht das Maske-Tragen mit uns?
Wie sehen wir unser Gegenüber?
Wer steckt hinter der Maske?
Wer ist die Person?
So beschloss er, junge Menschen aus unserer Stadt im Alter von 17-27 mit interessanten Lebensgeschichten zu suchen. Der Künstler durchleuchtete verschiedenen Sportvereine, Institutionen, Religionsgruppen im Internet, auf Social Media Kanälen oder auch auf der Straße und fand 16 junge Erwachsene, die sich bereit erklärten, mitzumachen.
Er fand z.B. einen jungen Mann, der mit 18 Jahren zusammen mit seiner Schwester einen kleinen Familienzirkus leitete, eine 23-jährige Frau, die im Alter von 9 Jahren an Knochenkrebs erkrankte und heute eine der weltbesten Rollstuhlbasketballerinnen ist, junge Frauen, die schon in der 1. Fußball-Bundesliga spielen, junge Musical-Studenten der Folkwang-Universität, einen jungen obdachlosen Mann, eine junge Frau, die erste Frau in der 150-jährigen Geschichte einer Brauerei, die das Braumeisterhandwerk lernt, junge Frauen mit alevitischer Geschichte.
So wurden in dieser Zeit auch vier SGS-Spielerinnen ausgewählt: Carlotta Wamser, Stina Johannes (beide aktuell bei Eintracht Frankfurt) sowie Ella Touon und Katharina Piljic.
Die Spielerinnen trafen sich mit Viktor Cleve an verschiedenen Orten* bzw. Locations*, um Fotos zu schießen, die die Grundlage für die Gemälde werden sollten. Zuerst tastet sich Cleve inhaltlich durch eine erste Zeichnung der Spielerinnen mit Maske an die Charaktere heran, um dann später nach Farbstudien die Ölgemälde zu entwickeln.
In den Gesprächen mit dem Künstler erzählten unsere Spielerinnen von ihren Wünschen, Zielen, Träumen, Lieblingsfarben, Freizeitbeschäftigungen etc. Dafür hatte Cleve einen Fragebogen entwickelt, denn diese Informationen sollten sich andeutungsweise in den Bildern wiederfinden. Nicht die besondere Lebensgeschichte der Modelle stand dabei im Vordergrund, sondern vor allem deren Wünsche, Träume und Lebensfiktionen sollten in den Porträts angedeutet werden. Denn die Details der besonderen Lebensgeschichten sollte ein kleines Geheimnis zwischen Maler und Modell bleiben.
Der Abschluss der Kunstaktion ist die Ausstellung im Bürgermeisterhaus Essen-Werden, die derzeit vom 15. Januar bis zum 25. Februar läuft.
Künstler Viktor Cleve: „Die Zusammenarbeit mit den Spielerinnen klappte ausgezeichnet. Nach einem Trainingstag am 2. Mai 2021 fotografierte ich die Spielerinnen Ella und Katharina (sowie Stina Johannes und Carlotta Wamser, heute ja leider bei Frankfurt) vor dem Vereinsgebäude in verschiedenen Positionen.“
Ella Touon: „Ich fand es eine tolle Idee, uns einmal in einem anderen Kontext zu zeichnen und es war cool, dem Künstler auch einige private Einblicke über uns geben zu können.“
Katharina Piljic: „Es ist eine coole Idee. Für mich war es besonders interessant, weil es spezieller ist, da in die Gemälde persönliche Eigenschaften miteingeflossen sind.“
© SGS-Bericht
Quelle
21.02.2023 13:00
Künstler Viktor Cleve mit dem anderen Blick auf E. Touon & K. Piljić
Der Essener Künstler Viktor Cleve stellte zu Coronabeginn fest: Wir sehen uns nur noch mit Masken. So stellte er sich die Fragen:
Was macht das Maske-Tragen mit uns?
Wie sehen wir unser Gegenüber?
Wer steckt hinter der Maske?
Wer ist die Person?
So beschloss er, junge Menschen aus unserer Stadt im Alter von 17-27 mit interessanten Lebensgeschichten zu suchen. Der Künstler durchleuchtete verschiedenen Sportvereine, Institutionen, Religionsgruppen im Internet, auf Social Media Kanälen oder auch auf der Straße und fand 16 junge Erwachsene, die sich bereit erklärten, mitzumachen.
Er fand z.B. einen jungen Mann, der mit 18 Jahren zusammen mit seiner Schwester einen kleinen Familienzirkus leitete, eine 23-jährige Frau, die im Alter von 9 Jahren an Knochenkrebs erkrankte und heute eine der weltbesten Rollstuhlbasketballerinnen ist, junge Frauen, die schon in der 1. Fußball-Bundesliga spielen, junge Musical-Studenten der Folkwang-Universität, einen jungen obdachlosen Mann, eine junge Frau, die erste Frau in der 150-jährigen Geschichte einer Brauerei, die das Braumeisterhandwerk lernt, junge Frauen mit alevitischer Geschichte.
So wurden in dieser Zeit auch vier SGS-Spielerinnen ausgewählt: Carlotta Wamser, Stina Johannes (beide aktuell bei Eintracht Frankfurt) sowie Ella Touon und Katharina Piljic.
Die Spielerinnen trafen sich mit Viktor Cleve an verschiedenen Orten* bzw. Locations*, um Fotos zu schießen, die die Grundlage für die Gemälde werden sollten. Zuerst tastet sich Cleve inhaltlich durch eine erste Zeichnung der Spielerinnen mit Maske an die Charaktere heran, um dann später nach Farbstudien die Ölgemälde zu entwickeln.
In den Gesprächen mit dem Künstler erzählten unsere Spielerinnen von ihren Wünschen, Zielen, Träumen, Lieblingsfarben, Freizeitbeschäftigungen etc. Dafür hatte Cleve einen Fragebogen entwickelt, denn diese Informationen sollten sich andeutungsweise in den Bildern wiederfinden. Nicht die besondere Lebensgeschichte der Modelle stand dabei im Vordergrund, sondern vor allem deren Wünsche, Träume und Lebensfiktionen sollten in den Porträts angedeutet werden. Denn die Details der besonderen Lebensgeschichten sollte ein kleines Geheimnis zwischen Maler und Modell bleiben.
Der Abschluss der Kunstaktion ist die Ausstellung im Bürgermeisterhaus Essen-Werden, die derzeit vom 15. Januar bis zum 25. Februar läuft.
Künstler Viktor Cleve: „Die Zusammenarbeit mit den Spielerinnen klappte ausgezeichnet. Nach einem Trainingstag am 2. Mai 2021 fotografierte ich die Spielerinnen Ella und Katharina (sowie Stina Johannes und Carlotta Wamser, heute ja leider bei Frankfurt) vor dem Vereinsgebäude in verschiedenen Positionen.“
Ella Touon: „Ich fand es eine tolle Idee, uns einmal in einem anderen Kontext zu zeichnen und es war cool, dem Künstler auch einige private Einblicke über uns geben zu können.“
Katharina Piljic: „Es ist eine coole Idee. Für mich war es besonders interessant, weil es spezieller ist, da in die Gemälde persönliche Eigenschaften miteingeflossen sind.“
© SGS-Bericht
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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