22.02.2023 - 18:17
20.02.2023 - 15:20 Uhr | News | Quelle: dpa
Doris Fitschen zu Fortschritten im Frauenfußball: «Türen gehen auf»
©picture-alliance
Wie nachhaltig ist die EM-Euphorie der deutschen Fußballerinnen? Im Verband geht’s mit großen Schritten voran - sagt die DFB-Managerin für das langfristige Projekt.
Ex-Nationalspielerin und DFB-Managerin Doris Fitschen sieht im deutschen Frauenfußball eine nachhaltige Entwicklung. «Früher gingen die Türen beim Thema Frauenfußball eher zu, jetzt gehen sie auf», sagte die 54-Jährige in einem Magazin-Interview des Deutschen Fußball-Bundes. Die viermalige Europameisterin ist seit April 2022 Gesamtkoordinatorin und Leiterin des Projekts «Frauen im Fußball FF27» beim DFB.
«Durch den Schwung der Europameisterschaft haben wir zuletzt in verschiedenen Bereichen große Schritte gemacht», sagte Fitschen. «Bei den aktiven Spielerinnen haben wir den gewünschten Zuwachs schon erreicht, auch bei der Sichtbarkeit sind wir fast schon bei den angestrebten Werten. Das ist einfach toll.» Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte bei der EM im vergangenen Jahr mit ihrem Auftreten und der Finalteilnahme (1:2 gegen Gastgeber England) viel Begeisterung ausgelöst.
Auch innerhalb des Verbandes - im DFB-Präsidium sitzen mittlerweile vier Frauen - erlebt Fitschen nach eigener Aussage große Unterstützung: «Es ist zu spüren, dass das gesamte Präsidium den Frauenfußball fördern und voranbringen will.» Man könne jetzt davon sprechen, «dass der Boom nachhaltig ist. Ich glaube, dass dies damit zusammenhängt, dass die Spielerinnen so nahbar sind und sie so gut dargestellt wurden. Und ganz grundsätzlich gilt, dass wir ein Umdenken in unserer Gesellschaft erleben. Die Akzeptanz von Frauen und für die Anliegen der Frauen ist in verschiedenen Bereichen so hoch wie nie.»
Bis 2027 will der DFB vier große Ziele erreichen: Die Nationalteams und Vereine sollen internationale Titel gewinnen, die Zahl der Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen soll sich um 25 Prozent erhöhen, die mediale Reichweite verdoppeln und der Frauenanteil in Gremien und auf Führungsebenen auf mindestens 30 Prozent steigen.
Quelle
21.02.2023 - 10:17 Uhr | News | Quelle: dpa
Mit Kanzler-Besuch: DFB-Frauen fordern in Duisburg Schweden
©VfL Wolfsburg
Mit Bundeskanzler Olaf Scholz als Zuschauer bestreiten die deutschen Fußballerinnen ihr erstes Länderspiel im WM-Jahr. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Duisburg auf Schweden. Dabei soll DFB-Kapitänin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg ihr 125. Länderspiel absolvieren. Die Stürmerin gab ihr Debüt in der DFB-Auswahl als 18-Jährige 2010 beim 3:0 gegen Nordkorea - ebenfalls in Duisburg, wo sie lange beim FCR 2011 spielte.
Die gebürtige Duisburgerin Voss-Tecklenburg rechnet mit einer Partie «auf Augenhöhe». Die Vize-Europameisterinnen aus Deutschland belegen in der FIFA-Weltrangliste den zweiten Platz vor den Schwedinnen. Verzichten müssen die Gastgeberinnen auf die erkrankte Wolfsburgerin Lena Oberdorf und auf Sydney Lohmann vom FC Bayern München wegen muskulärer Beschwerden.
Bis zum Montagnachmittag waren 18 500 Eintrittskarten verkauft, der DFB hofft auf über 20 000 Fans. Kanzler Scholz hatte seinen Besuch vergangene Woche angekündigt. Damit wolle er seine besondere Wertschätzung für den Frauenfußball in Deutschland zum Ausdruck bringen, hieß es. Vor dem Anpfiff ist ein Gespräch zwischen Scholz und Voss-Tecklenburg geplant und auch eines des Kanzlers mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Für das deutsche Team ist das Spiel in Duisburg der erste Härtetest in diesem Jahr vor der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland. Dort trifft Deutschland in der Gruppe H auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
Quelle
21.02.2023 - 12:22 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Chef Neuendorf stellt Rostock Frauen-Länderspiel in Aussicht
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat dem FC Hansa Rostock die Austragung eines Länderspiels der Frauennationalmannschaft im Ostseestadion in Aussicht gestellt. «Grundsätzlich unterstütze ich es, dass Frauen-Länderspiele regelmäßig in den neuen Ländern stattfinden - und damit natürlich auch in Mecklenburg-Vorpommern», sagte der 61-Jährige der Ostsee-Zeitung (Montag). Neuendorf lobte «eine große Fußballtradition» in der Hansestadt. «Hier haben wir die Fans und ein schönes Stadion. Ich denke, die Voraussetzungen passen», fügte er hinzu.
Der DFB habe «mehrere Bewerbungen» vorliegen, demnächst werde die Entscheidung darüber in den Führungsgremien des Verbands getroffen. «Vor der Frauen-WM in Australien und Neuseeland in diesem Sommer wird es schwierig. Den Zyklus danach wird man sicherlich in den Blick nehmen können», sagte Neuendorf hinsichtlich der Planungen.
Die Vergabe eines A-Länderspiels der Männer sei dagegen an höhere Voraussetzungen geknüpft, wie die Infrastruktur des Stadions oder Hotelkapazitäten. «Wenn es entsprechende Bewerbungen gibt, werden wir darüber konkret sprechen», sagte der Verbandschef zu den Möglichkeiten eines Männer-Länderspiels in Ostdeutschland.
Neuendorf hatte sich am vergangenen Samstag mit Club-Verantwortlichen, Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese, Vertretern des Landesfußballverbandes und Hansa-Fans getroffen.
Das Interview fand vor den Vorfällen mehrerer mutmaßlicher Hansa-Anhänger statt, die rund um das Spiel gegen Darmstadt 98 (0:1) etwa Shuttlebusse, in denen Gäste-Anhänger saßen, mit Steinen beworfen hatten. Zudem war ein Fan-Zug der Darmstädter auf der Rückfahrt von unbekannten Tätern mit Steinen mehrmals attackiert worden. Der Club hatte die Zwischenfälle scharf verurteilt.
Ferner war die Partie gegen Darmstadt 98 vor den Augen von Neuendorf wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Hansa-Fanblock und der daraus entstandenen starken Rauchentwicklung im Ostseestadion für einige Minuten unterbrochen worden.
Quelle
21.02.2023 - 17:40 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Spielführerin Popp bestreitet gegen Schweden 125. Länderspiel
©VfL Wolfsburg
Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp bestreitet gegen Schweden ihr 125. Länderspiel. Die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg steht am Dienstag wie erwartet in der Startelf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Duisburg. Popp hatte vor 13 Jahren im gleichen Stadion beim 3:0 gegen Nordkorea ihr Debüt im deutschen Fußball-Nationalteam gegeben.
Die Angreiferin hat bisher 61 Tore für Deutschland erzielt und war 2016 Olympiasiegerin. Bei der EM 2022 in England erzielte Popp sechs Treffer, fehlte aber im Finale beim 1:2 gegen die Gastgeberinnen verletzt. Neben Popp stürmen im ersten Länderspiel der DFB-Auswahl im WM-Jahr ihre Clubkollegin Svenja Huth und Klara Bühl vom FC Bayern München.
Für die erkrankte Wolfsburgerin Lena Oberdorf spielt Sjoeke Nüsken von Eintracht Frankfurt im defensiven Mittelfeld. Die nach der EM verletzte Marina Hegering (ebenfalls VfL Wolfsburg) kehrt als Abwehrchefin zurück.
Die DFB-Frauen hatten sich mit einem Kurztrainingslager in Marbella auf das Duell gegen den Dauerrivalen vorbereitet. Schweden belegt in der FIFA-Weltrangliste den dritten Platz hinter den USA und Deutschland. Im Olympia-Finale 2016 hatte die deutsche Auswahl Schweden besiegt, war aber im WM-Viertelfinale 2019 gegen die Skandinavierinnen ausgeschieden.
Quelle
21.02.2023 - 20:21 Uhr | News | Quelle: dpa
Bei Scholz-Besuch: DFB-Frauen mit 0:0 gegen Schweden ins WM-Jahr
©IMAGO
Auch mit Jubilarin und EM-Star Alexandra Popp sind die DFB-Frauen beim ersten Länderspiel 2023 in der Offensive harmlos. In der Heimatstadt der Bundestrainerin steht die Torhüterin richtig.
Die schmutzigen Stutzen von Jubilarin Alexandra Popp zeugten von einem Abnutzungskampf, zufrieden aber konnte die DFB-Kapitänin und ihr Team mit der Nullnummer gegen starke Schwedinnen aber nicht sein. «Poppi war heute wieder das Mentalitätsmonster, sie ist da vorneweg marschiert. Sie war der Käptn, sie hat gezeigt, wir wollen das Spiel nicht verlieren», lobte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Ihre 31 Jahre alte Kapitänin vom VfL Wolfsburg bestritt 13 Jahre nach ihrem Debüt in der DFB-Auswahl an gleicher Stelle ihr 125. Länderspiel - ihr 62. Tor gelang ihr aber nicht.
Auch deshalb legten die deutschen Fußballerinnen vor den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz einen torlosen und enttäuschenden Start ins WM-Jahr hin. Das harmlose Team kam am Dienstagabend in Duisburg beim Testspiel gegen Schweden zu einem glücklichen 0:0. «Heute war es mehr ein Fußball-Kampf», sagte die Bundestrainerin und befand: «Am Ende müssen wir wirklich mit dem 0:0 zufrieden sein.» Die 55-Jährige wusste, wem sie das torlose Remis zu verdanken hatte. «Wir hatten mit Merle Frohms eine sehr, sehr gute Torhüterin, die uns im Spiel gehalten hat.» Vor 20 169 Zuschauern hatte Deutschland am Ende Glück, dass es bei der Nullnummer geblieben war.
«Es ist ein starkes Zeichen», sagte Voss-Tecklenburg über den Scholz-Besuch. Der Kanzler kündigte nach einem Treffen unmittelbar vor dem Anpfiff mit der Trainerin und mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf an, sich weiter für die Gleichberechtigung im Fußball einsetzen zu wollen. «Ich bleibe, wenn man so im Bild bleiben kann, am Ball. Das werde ich auch kontinuierlich weitermachen», sagte der SPD-Politiker im ZDF. Scholz hatte schon bei und nach der EM im vergangenen Jahr vehement dafür plädiert, dass deutsche Fußball-Nationalspielerinnen und Nationalspieler gleiche Prämien erhalten.
Auf dem Weg zu erhofften dritten WM-Titel nach 2003 und 2007 wartet auf die gebürtige Duisburgerin Voss-Tecklenburg und ihren Kader noch viel Arbeit. Beim ersten Härtetest in diesem Jahr vor der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland zeigten sich Schweden als überaus robuster Gegner. Mitunter wirkten die DFB-Frauen dagegen etwas verzagt. Bei der WM trifft Deutschland in der Gruppe H auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
Das deutsche Team hatte sich in einem Kurztrainingslager in Marbella auf das Duell gegen den Dauerrivalen vorbereitet. Schweden belegt in der FIFA-Weltrangliste Platz drei hinter den USA und Deutschland. Im Olympia-Finale 2016 hatte die deutsche Auswahl Schweden besiegt, war aber im WM-Viertelfinale 2019 gegen die Skandinavierinnen ausgeschieden.
Mit Sjoeke Nüsken anstelle der erkrankten Wolfsburgerin Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld gingen es die Deutschen gegen die EM-Halbfinalistinnen von 2022 an. Das zweikampfstarke schwedische Team um Barcelona-Stürmerin Fridolina Rölfo (früher FC Bayern München und VfL Wolfsburg) setzte die DFB-Frauen stetig unter Druck. Das Offensivpressing schmeckte den deutschen Spielerinnen gar nicht. Frohms musste nach einem Schuss von Kosovare Asllani ihre ganzen Flugkünste auspacken.
Auch nach der Pause gab es im deutschen Angriff zunächst einige Missverständnisse, dann kamen Popp und Co. besser ins Spiel. Aber auch den eingewechselten Offensivkräften Lea Schüller, Laura Freigang und Jule Brand gelang keine entscheidende Aktion mehr. Und in der Schlussphase rettete Frohms erst gegen Blackstenius, kurz darauf traf Rytting Kaneryd den Pfosten.
Quelle
22.02.2023 - 13:22 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB: Bundeskanzler unterstützt Bewerbung für WM 2027
Bundeskanzler Olaf Scholz will eine gemeinsame deutsche Bewerbung für die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 zusammen mit Belgien und den Niederlanden «aktiv» unterstützen. Das erklärte Bernd Neuendorf, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einer Verbandsmitteilung. «Darüber hinaus ist der enge Schulterschluss zwischen der Bundesregierung und dem DFB auch hinsichtlich der EURO 2024 wichtig», sagte der DFB-Präsident.
Der Ausrichter der Frauenfußball-WM 2027 soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres ernannt werden. Der DFB würde im Falle einer offiziellen Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien gemeinsam antreten, das Motto soll «Three Nations. One Goal» (Drei Nationen. Ein Ziel) lauten. Als deutsche Spielorte sind die vier Nordrhein-Westfalen-Städte Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln eingeplant. Allerdings ist die Konkurrenz unter anderem mit Südafrika, USA, Mexiko und Chile, die ebenfalls Interesse angemeldet haben, groß.
Die Männer-Euro 2024 findet im nächsten Jahr vom 14. Juni bis 14. Juli in zehn deutschen Städten statt.
Quelle
22.02.2023 - 13:23 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach «Fußball-Kampf»: Viel Arbeit für DFB-Frauen vor der WM
Die EM-Euphorie vom vergangenen Jahr ist weit weg: Das deutsche Team von Voss-Tecklenburg muss sich im WM-Jahr spielerisch erst wieder finden.
Eine lange Mängelliste, aber keine schlechte Laune. Die deutschen Fußballerinnen verließen Duisburg nach dem etwas ernüchternden Auftakt ins WM-Jahr beim 0:0 gegen Schweden in dem Bewusstsein, dass noch viel Arbeit auf die Vize-Europameisterinnen wartet. «In der ersten Halbzeit hatten wir nicht so eine gute Intensität nach vorne und hinten. Wir haben nicht gut umgeschaltet, das Zentrum war brutal offen», sagte DFB-Kapitänin und Jubilarin Alexandra Popp am Dienstagabend.
Ihrer Wolfsburger Clubkollegin und Torhüterin Merle Frohms war es zu verdanken, dass das deutsche Team gegen die körperlich starken Skandinavierinnen nicht verloren hatte. Vor 20 169 Zuschauern konnte die Weltmeisterinnen von 2003 und 2007 noch so einiges an taktischen Neuerungen nicht umsetzen, was im Trainingslager in Marbella geübt wurde. «Es ist für viele brutal schwierig, in das neue System zu finden. Wir waren nach vorne nicht zwingend genug. Da können wir wirklich noch mutiger werden», kritisierte Popp, betonte aber auch: «Da bin ich sehr optimistisch, dass es noch klappt.»
Vor den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich auch, dass die DFB-Frauen noch an körperlicher Robustheit zulegen müssen. «Die haben uns wirklich gefordert, auch physisch», räumte Abwehrchefin Marina Hegering ein. Schmerzlich vermisst wurde auch die erkrankte Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld. «Wir wissen, dass wir eine der weltbesten Spielerinnen auf der Position sechs haben», sagte Voss-Tecklenburg.
Die 55-Jährige nahm zumindest «viele Bilder» für Videoanalysen mit, im April steht der nächste Länderspiel-Block an: «Dieses Spiel heute hat uns sicher geholfen - mit allem, was gut war und auch was nicht gut war.» Bei der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland warten in der Vorrunde erst mal Marokko, Kolumbien und Südkorea.
«Heute war es mehr ein Fußball-Kampf», räumte die Bundestrainerin ein, hob aber die Fortschritte in der zweiten Halbzeit hervor und lobte ausdrücklich ihren EM-Star im Angriff: «Poppi war heute wieder das Mentalitätsmonster, sie ist da vorneweg marschiert. Sie war der Käptn, sie hat gezeigt, wir wollen das Spiel nicht verlieren.» Die 31 Jahre alte frühere Spielerin des FCR 2001 Duisburg bestritt ihr 125. Länderspiel und freute sich über die Freunde und Verwandte, die gekommen waren.
«Großartig anders hat es sich jetzt nicht angefühlt», sagte Popp mit einem Schmunzeln. «Ich muss auch gestehen, dass ich kurz vor dem Lehrgang gar nicht wusste, dass ich das 125. mache. Dafür kennt ihr mich, dass ich da nie so auf Zack bin. Aber wenn ich darüber nachdenke, ist es schon ein Riesending.»
Quelle
Doris Fitschen zu Fortschritten im Frauenfußball: «Türen gehen auf»
©picture-alliance
Wie nachhaltig ist die EM-Euphorie der deutschen Fußballerinnen? Im Verband geht’s mit großen Schritten voran - sagt die DFB-Managerin für das langfristige Projekt.
Ex-Nationalspielerin und DFB-Managerin Doris Fitschen sieht im deutschen Frauenfußball eine nachhaltige Entwicklung. «Früher gingen die Türen beim Thema Frauenfußball eher zu, jetzt gehen sie auf», sagte die 54-Jährige in einem Magazin-Interview des Deutschen Fußball-Bundes. Die viermalige Europameisterin ist seit April 2022 Gesamtkoordinatorin und Leiterin des Projekts «Frauen im Fußball FF27» beim DFB.
«Durch den Schwung der Europameisterschaft haben wir zuletzt in verschiedenen Bereichen große Schritte gemacht», sagte Fitschen. «Bei den aktiven Spielerinnen haben wir den gewünschten Zuwachs schon erreicht, auch bei der Sichtbarkeit sind wir fast schon bei den angestrebten Werten. Das ist einfach toll.» Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hatte bei der EM im vergangenen Jahr mit ihrem Auftreten und der Finalteilnahme (1:2 gegen Gastgeber England) viel Begeisterung ausgelöst.
Auch innerhalb des Verbandes - im DFB-Präsidium sitzen mittlerweile vier Frauen - erlebt Fitschen nach eigener Aussage große Unterstützung: «Es ist zu spüren, dass das gesamte Präsidium den Frauenfußball fördern und voranbringen will.» Man könne jetzt davon sprechen, «dass der Boom nachhaltig ist. Ich glaube, dass dies damit zusammenhängt, dass die Spielerinnen so nahbar sind und sie so gut dargestellt wurden. Und ganz grundsätzlich gilt, dass wir ein Umdenken in unserer Gesellschaft erleben. Die Akzeptanz von Frauen und für die Anliegen der Frauen ist in verschiedenen Bereichen so hoch wie nie.»
Bis 2027 will der DFB vier große Ziele erreichen: Die Nationalteams und Vereine sollen internationale Titel gewinnen, die Zahl der Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen soll sich um 25 Prozent erhöhen, die mediale Reichweite verdoppeln und der Frauenanteil in Gremien und auf Führungsebenen auf mindestens 30 Prozent steigen.
Quelle
21.02.2023 - 10:17 Uhr | News | Quelle: dpa
Mit Kanzler-Besuch: DFB-Frauen fordern in Duisburg Schweden
©VfL Wolfsburg
Mit Bundeskanzler Olaf Scholz als Zuschauer bestreiten die deutschen Fußballerinnen ihr erstes Länderspiel im WM-Jahr. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft an diesem Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Duisburg auf Schweden. Dabei soll DFB-Kapitänin Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg ihr 125. Länderspiel absolvieren. Die Stürmerin gab ihr Debüt in der DFB-Auswahl als 18-Jährige 2010 beim 3:0 gegen Nordkorea - ebenfalls in Duisburg, wo sie lange beim FCR 2011 spielte.
Die gebürtige Duisburgerin Voss-Tecklenburg rechnet mit einer Partie «auf Augenhöhe». Die Vize-Europameisterinnen aus Deutschland belegen in der FIFA-Weltrangliste den zweiten Platz vor den Schwedinnen. Verzichten müssen die Gastgeberinnen auf die erkrankte Wolfsburgerin Lena Oberdorf und auf Sydney Lohmann vom FC Bayern München wegen muskulärer Beschwerden.
Bis zum Montagnachmittag waren 18 500 Eintrittskarten verkauft, der DFB hofft auf über 20 000 Fans. Kanzler Scholz hatte seinen Besuch vergangene Woche angekündigt. Damit wolle er seine besondere Wertschätzung für den Frauenfußball in Deutschland zum Ausdruck bringen, hieß es. Vor dem Anpfiff ist ein Gespräch zwischen Scholz und Voss-Tecklenburg geplant und auch eines des Kanzlers mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Für das deutsche Team ist das Spiel in Duisburg der erste Härtetest in diesem Jahr vor der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland. Dort trifft Deutschland in der Gruppe H auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
Quelle
21.02.2023 - 12:22 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Chef Neuendorf stellt Rostock Frauen-Länderspiel in Aussicht
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat dem FC Hansa Rostock die Austragung eines Länderspiels der Frauennationalmannschaft im Ostseestadion in Aussicht gestellt. «Grundsätzlich unterstütze ich es, dass Frauen-Länderspiele regelmäßig in den neuen Ländern stattfinden - und damit natürlich auch in Mecklenburg-Vorpommern», sagte der 61-Jährige der Ostsee-Zeitung (Montag). Neuendorf lobte «eine große Fußballtradition» in der Hansestadt. «Hier haben wir die Fans und ein schönes Stadion. Ich denke, die Voraussetzungen passen», fügte er hinzu.
Der DFB habe «mehrere Bewerbungen» vorliegen, demnächst werde die Entscheidung darüber in den Führungsgremien des Verbands getroffen. «Vor der Frauen-WM in Australien und Neuseeland in diesem Sommer wird es schwierig. Den Zyklus danach wird man sicherlich in den Blick nehmen können», sagte Neuendorf hinsichtlich der Planungen.
Die Vergabe eines A-Länderspiels der Männer sei dagegen an höhere Voraussetzungen geknüpft, wie die Infrastruktur des Stadions oder Hotelkapazitäten. «Wenn es entsprechende Bewerbungen gibt, werden wir darüber konkret sprechen», sagte der Verbandschef zu den Möglichkeiten eines Männer-Länderspiels in Ostdeutschland.
Neuendorf hatte sich am vergangenen Samstag mit Club-Verantwortlichen, Mecklenburg-Vorpommerns Sportministerin Stefanie Drese, Vertretern des Landesfußballverbandes und Hansa-Fans getroffen.
Das Interview fand vor den Vorfällen mehrerer mutmaßlicher Hansa-Anhänger statt, die rund um das Spiel gegen Darmstadt 98 (0:1) etwa Shuttlebusse, in denen Gäste-Anhänger saßen, mit Steinen beworfen hatten. Zudem war ein Fan-Zug der Darmstädter auf der Rückfahrt von unbekannten Tätern mit Steinen mehrmals attackiert worden. Der Club hatte die Zwischenfälle scharf verurteilt.
Ferner war die Partie gegen Darmstadt 98 vor den Augen von Neuendorf wegen des Abbrennens von Pyrotechnik im Hansa-Fanblock und der daraus entstandenen starken Rauchentwicklung im Ostseestadion für einige Minuten unterbrochen worden.
Quelle
21.02.2023 - 17:40 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Spielführerin Popp bestreitet gegen Schweden 125. Länderspiel
©VfL Wolfsburg
Die deutsche Kapitänin Alexandra Popp bestreitet gegen Schweden ihr 125. Länderspiel. Die 31-Jährige vom VfL Wolfsburg steht am Dienstag wie erwartet in der Startelf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Duisburg. Popp hatte vor 13 Jahren im gleichen Stadion beim 3:0 gegen Nordkorea ihr Debüt im deutschen Fußball-Nationalteam gegeben.
Die Angreiferin hat bisher 61 Tore für Deutschland erzielt und war 2016 Olympiasiegerin. Bei der EM 2022 in England erzielte Popp sechs Treffer, fehlte aber im Finale beim 1:2 gegen die Gastgeberinnen verletzt. Neben Popp stürmen im ersten Länderspiel der DFB-Auswahl im WM-Jahr ihre Clubkollegin Svenja Huth und Klara Bühl vom FC Bayern München.
Für die erkrankte Wolfsburgerin Lena Oberdorf spielt Sjoeke Nüsken von Eintracht Frankfurt im defensiven Mittelfeld. Die nach der EM verletzte Marina Hegering (ebenfalls VfL Wolfsburg) kehrt als Abwehrchefin zurück.
Die DFB-Frauen hatten sich mit einem Kurztrainingslager in Marbella auf das Duell gegen den Dauerrivalen vorbereitet. Schweden belegt in der FIFA-Weltrangliste den dritten Platz hinter den USA und Deutschland. Im Olympia-Finale 2016 hatte die deutsche Auswahl Schweden besiegt, war aber im WM-Viertelfinale 2019 gegen die Skandinavierinnen ausgeschieden.
Quelle
21.02.2023 - 20:21 Uhr | News | Quelle: dpa
Bei Scholz-Besuch: DFB-Frauen mit 0:0 gegen Schweden ins WM-Jahr
©IMAGO
Auch mit Jubilarin und EM-Star Alexandra Popp sind die DFB-Frauen beim ersten Länderspiel 2023 in der Offensive harmlos. In der Heimatstadt der Bundestrainerin steht die Torhüterin richtig.
Die schmutzigen Stutzen von Jubilarin Alexandra Popp zeugten von einem Abnutzungskampf, zufrieden aber konnte die DFB-Kapitänin und ihr Team mit der Nullnummer gegen starke Schwedinnen aber nicht sein. «Poppi war heute wieder das Mentalitätsmonster, sie ist da vorneweg marschiert. Sie war der Käptn, sie hat gezeigt, wir wollen das Spiel nicht verlieren», lobte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Ihre 31 Jahre alte Kapitänin vom VfL Wolfsburg bestritt 13 Jahre nach ihrem Debüt in der DFB-Auswahl an gleicher Stelle ihr 125. Länderspiel - ihr 62. Tor gelang ihr aber nicht.
Auch deshalb legten die deutschen Fußballerinnen vor den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz einen torlosen und enttäuschenden Start ins WM-Jahr hin. Das harmlose Team kam am Dienstagabend in Duisburg beim Testspiel gegen Schweden zu einem glücklichen 0:0. «Heute war es mehr ein Fußball-Kampf», sagte die Bundestrainerin und befand: «Am Ende müssen wir wirklich mit dem 0:0 zufrieden sein.» Die 55-Jährige wusste, wem sie das torlose Remis zu verdanken hatte. «Wir hatten mit Merle Frohms eine sehr, sehr gute Torhüterin, die uns im Spiel gehalten hat.» Vor 20 169 Zuschauern hatte Deutschland am Ende Glück, dass es bei der Nullnummer geblieben war.
«Es ist ein starkes Zeichen», sagte Voss-Tecklenburg über den Scholz-Besuch. Der Kanzler kündigte nach einem Treffen unmittelbar vor dem Anpfiff mit der Trainerin und mit DFB-Präsident Bernd Neuendorf an, sich weiter für die Gleichberechtigung im Fußball einsetzen zu wollen. «Ich bleibe, wenn man so im Bild bleiben kann, am Ball. Das werde ich auch kontinuierlich weitermachen», sagte der SPD-Politiker im ZDF. Scholz hatte schon bei und nach der EM im vergangenen Jahr vehement dafür plädiert, dass deutsche Fußball-Nationalspielerinnen und Nationalspieler gleiche Prämien erhalten.
Auf dem Weg zu erhofften dritten WM-Titel nach 2003 und 2007 wartet auf die gebürtige Duisburgerin Voss-Tecklenburg und ihren Kader noch viel Arbeit. Beim ersten Härtetest in diesem Jahr vor der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland zeigten sich Schweden als überaus robuster Gegner. Mitunter wirkten die DFB-Frauen dagegen etwas verzagt. Bei der WM trifft Deutschland in der Gruppe H auf Marokko, Kolumbien und Südkorea.
Das deutsche Team hatte sich in einem Kurztrainingslager in Marbella auf das Duell gegen den Dauerrivalen vorbereitet. Schweden belegt in der FIFA-Weltrangliste Platz drei hinter den USA und Deutschland. Im Olympia-Finale 2016 hatte die deutsche Auswahl Schweden besiegt, war aber im WM-Viertelfinale 2019 gegen die Skandinavierinnen ausgeschieden.
Mit Sjoeke Nüsken anstelle der erkrankten Wolfsburgerin Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld gingen es die Deutschen gegen die EM-Halbfinalistinnen von 2022 an. Das zweikampfstarke schwedische Team um Barcelona-Stürmerin Fridolina Rölfo (früher FC Bayern München und VfL Wolfsburg) setzte die DFB-Frauen stetig unter Druck. Das Offensivpressing schmeckte den deutschen Spielerinnen gar nicht. Frohms musste nach einem Schuss von Kosovare Asllani ihre ganzen Flugkünste auspacken.
Auch nach der Pause gab es im deutschen Angriff zunächst einige Missverständnisse, dann kamen Popp und Co. besser ins Spiel. Aber auch den eingewechselten Offensivkräften Lea Schüller, Laura Freigang und Jule Brand gelang keine entscheidende Aktion mehr. Und in der Schlussphase rettete Frohms erst gegen Blackstenius, kurz darauf traf Rytting Kaneryd den Pfosten.
Quelle
22.02.2023 - 13:22 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB: Bundeskanzler unterstützt Bewerbung für WM 2027
Bundeskanzler Olaf Scholz will eine gemeinsame deutsche Bewerbung für die Frauen-Weltmeisterschaft 2027 zusammen mit Belgien und den Niederlanden «aktiv» unterstützen. Das erklärte Bernd Neuendorf, der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in einer Verbandsmitteilung. «Darüber hinaus ist der enge Schulterschluss zwischen der Bundesregierung und dem DFB auch hinsichtlich der EURO 2024 wichtig», sagte der DFB-Präsident.
Der Ausrichter der Frauenfußball-WM 2027 soll im zweiten Quartal des kommenden Jahres ernannt werden. Der DFB würde im Falle einer offiziellen Bewerbung mit den Niederlanden und Belgien gemeinsam antreten, das Motto soll «Three Nations. One Goal» (Drei Nationen. Ein Ziel) lauten. Als deutsche Spielorte sind die vier Nordrhein-Westfalen-Städte Dortmund, Duisburg, Düsseldorf und Köln eingeplant. Allerdings ist die Konkurrenz unter anderem mit Südafrika, USA, Mexiko und Chile, die ebenfalls Interesse angemeldet haben, groß.
Die Männer-Euro 2024 findet im nächsten Jahr vom 14. Juni bis 14. Juli in zehn deutschen Städten statt.
Quelle
22.02.2023 - 13:23 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach «Fußball-Kampf»: Viel Arbeit für DFB-Frauen vor der WM
Die EM-Euphorie vom vergangenen Jahr ist weit weg: Das deutsche Team von Voss-Tecklenburg muss sich im WM-Jahr spielerisch erst wieder finden.
Eine lange Mängelliste, aber keine schlechte Laune. Die deutschen Fußballerinnen verließen Duisburg nach dem etwas ernüchternden Auftakt ins WM-Jahr beim 0:0 gegen Schweden in dem Bewusstsein, dass noch viel Arbeit auf die Vize-Europameisterinnen wartet. «In der ersten Halbzeit hatten wir nicht so eine gute Intensität nach vorne und hinten. Wir haben nicht gut umgeschaltet, das Zentrum war brutal offen», sagte DFB-Kapitänin und Jubilarin Alexandra Popp am Dienstagabend.
Ihrer Wolfsburger Clubkollegin und Torhüterin Merle Frohms war es zu verdanken, dass das deutsche Team gegen die körperlich starken Skandinavierinnen nicht verloren hatte. Vor 20 169 Zuschauern konnte die Weltmeisterinnen von 2003 und 2007 noch so einiges an taktischen Neuerungen nicht umsetzen, was im Trainingslager in Marbella geübt wurde. «Es ist für viele brutal schwierig, in das neue System zu finden. Wir waren nach vorne nicht zwingend genug. Da können wir wirklich noch mutiger werden», kritisierte Popp, betonte aber auch: «Da bin ich sehr optimistisch, dass es noch klappt.»
Vor den Augen von Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich auch, dass die DFB-Frauen noch an körperlicher Robustheit zulegen müssen. «Die haben uns wirklich gefordert, auch physisch», räumte Abwehrchefin Marina Hegering ein. Schmerzlich vermisst wurde auch die erkrankte Lena Oberdorf im defensiven Mittelfeld. «Wir wissen, dass wir eine der weltbesten Spielerinnen auf der Position sechs haben», sagte Voss-Tecklenburg.
Die 55-Jährige nahm zumindest «viele Bilder» für Videoanalysen mit, im April steht der nächste Länderspiel-Block an: «Dieses Spiel heute hat uns sicher geholfen - mit allem, was gut war und auch was nicht gut war.» Bei der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland warten in der Vorrunde erst mal Marokko, Kolumbien und Südkorea.
«Heute war es mehr ein Fußball-Kampf», räumte die Bundestrainerin ein, hob aber die Fortschritte in der zweiten Halbzeit hervor und lobte ausdrücklich ihren EM-Star im Angriff: «Poppi war heute wieder das Mentalitätsmonster, sie ist da vorneweg marschiert. Sie war der Käptn, sie hat gezeigt, wir wollen das Spiel nicht verlieren.» Die 31 Jahre alte frühere Spielerin des FCR 2001 Duisburg bestritt ihr 125. Länderspiel und freute sich über die Freunde und Verwandte, die gekommen waren.
«Großartig anders hat es sich jetzt nicht angefühlt», sagte Popp mit einem Schmunzeln. «Ich muss auch gestehen, dass ich kurz vor dem Lehrgang gar nicht wusste, dass ich das 125. mache. Dafür kennt ihr mich, dass ich da nie so auf Zack bin. Aber wenn ich darüber nachdenke, ist es schon ein Riesending.»
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!