13.02.2023 - 14:37
SGS muss Wolfsburg den Vortritt lassen - Niederlage nach tollem Kampf
12.02.2023 23:45
Der Optimismus auf Seiten der SGS im Vorfeld der Partie gegen den VfL Wolfsburg am zwölften Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga war verhalten, aber spürbar. Nach Abpfiff von Schiedsrichterin Naemi Breier zollte das Stadion dem Team von Trainer Markus Högner großen Respekt und applaudierte den tapfer kämpfenden Essenerinnen. Über 60 Minuten waren die Gäste aus der Autostadt optisch zwar feldüberlegen, die stabile Verteidigung der SGS ließ vor der rekordverdächtigen Kulisse von 3.389 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße keine wirklich Großchance des Deutschen Meisters zu. Erst nach Alexandra Popps Führungstreffer in Minute 68 ließen die Kräfte und Konzentration bei der SGS etwas nach. Und eine Mannschaft wie Wolfsburg lässt sich dann nicht zwei Mal bitten. Die Tore zwei und drei waren – unter freundlicher Mithilfe der Gastgeberinnen - die Folge.
Wolfsburgtrainer spart nicht mit Lob für die SGS
Tommy Stroot, Trainer des „Weltklasseteams“ attestierte der SGS in der Pressekonferenz eine blitzsaubere Leistung und machte deutlich, dass es für seine Mannschaft keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, alle Spiele „so im Vorbeigehen“ zu gewinnen. Das habe der Auftritt der SGS, die seiner Mannschaft lange Zeit sehr gut Paroli geboten hatte, an der Hafenstraße heute deutlich gezeigt. Um der Wahrheit gerecht zu werden – und das tat auch Tommy Stroot -, spielte die Qualität des Platzes den spielerischen Qualitäten der Wolfsburgerinnen nicht wirklich in die Karten. Der kam dem Kampfeswillen der SGS deutlich mehr zugute.
Mit 0:0 ging es in Halbzeit
Dass die Wolfsburgerinnen, die mit der weißesten aller Punktewesten – 11 Siege in 11 Bundesligaspielen – anreisten, von Beginn an das Spielgeschehen bestimmen, war mit Blick auf die Statistik und auf das Wissen um deren Stärke sicher dem Großteil der 3.389 Zuschauerinnen und Zuschauer auf der proppevollen Tribüne im Stadion an der Hafenstraße klar. Aber was die Wölfinnen auch anstellten, der Ball wollte oder konnte nicht den Weg in das von Kim Sindermann gehütete Tor finden. Entweder war unsere Torhüterin da, wenn sie gebraucht wurde, oder irgendein SGS-Bein war dazwischen. So vergingen die Minuten. Aber am Ergebnis änderte sich nichts. Trainer Markus Högner sagte in der Pressekonferenz: „Wir haben es gerade in der ersten Halbzeit top gemacht und keine Torchance für Wolfsburg zugelassen. Wir standen kompakt und haben sehr gut verteidigt“.
SGS hält auch in der zweiten Hälfte lange gut mit
„Wir wussten, dass wir das Level auch in der zweiten Halbzeit halten müssen. Aber wie das dann so geht, spielt Wolfsburg einen hervorragenden Spielzug so gut zu Ende, dass Alex Popp mit ihrer Kraft und individuellen Stärke diesen mit einem tollen Kopfball zur Führung abschließt“, so Högner weiter. Da waren bereits 68 Minuten gespielt. Auch nach dem 0:2 aus Essener Sicht, das Sveindis Jonsdottir in der 74. Minute erzielte, hatte der Coach noch Hoffnung, dass bei seinem Team noch „was gehen“ konnte: „Gerade bei dem Freistoß von Natasha Kowalski dachte ich an die Situation im Testspiel gegen Gütersloh, als sie aus ähnlicher Distanz ins Tor traf.“ Grund waren zum einen die Überzahl – Svenja Huth musste nach dem Foul in der 81. Minute mit Gelb/Rot vom Platz - und wie Markus Högner in der Pressekonferenz betonte „...mit dem super Publikum im Rücken.“ Das gelang leider nicht. Stattdessen traf mit Marina Hegering kurz vor Schluss noch eine ehemalige Essenerin zum Endstand von 3:0.
Fazit: Am Ende war der Sieg der Gäste sicher verdient, fiel aber ein oder zwei Tore zu hoch aus. „Trotz der Niederlage können wir auf der Leistung aufbauen. Die Mädels haben gesehen, dass sie in der Lage sind, auch gegen so einen Gegner sehr gut zu verteidigen. Wir werden jetzt die nächsten Tage ein wenig regenerieren und sind dann bereit für das Pokalspiel in Leipzig“, so Markus Högner mit seinem Schlusswort.
SGS Essen:
Sindermann – Touon, Meißner (80. Räcke), Ostermeier, Sterner – Pfluger (86. Edwards), Piljić – Endemann, Kowalski (80. Elmazi), Berentzen (80. Baaß) – Maier.
Zuschauer: 3389.
Tore:
0:1 Popp (68.)
0:2 Jonsdottir (74.)
0:3 Hegering (87.).
© SGS-Bericht
Quelle
12.02.2023 23:45
Der Optimismus auf Seiten der SGS im Vorfeld der Partie gegen den VfL Wolfsburg am zwölften Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga war verhalten, aber spürbar. Nach Abpfiff von Schiedsrichterin Naemi Breier zollte das Stadion dem Team von Trainer Markus Högner großen Respekt und applaudierte den tapfer kämpfenden Essenerinnen. Über 60 Minuten waren die Gäste aus der Autostadt optisch zwar feldüberlegen, die stabile Verteidigung der SGS ließ vor der rekordverdächtigen Kulisse von 3.389 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion an der Hafenstraße keine wirklich Großchance des Deutschen Meisters zu. Erst nach Alexandra Popps Führungstreffer in Minute 68 ließen die Kräfte und Konzentration bei der SGS etwas nach. Und eine Mannschaft wie Wolfsburg lässt sich dann nicht zwei Mal bitten. Die Tore zwei und drei waren – unter freundlicher Mithilfe der Gastgeberinnen - die Folge.
Wolfsburgtrainer spart nicht mit Lob für die SGS
Tommy Stroot, Trainer des „Weltklasseteams“ attestierte der SGS in der Pressekonferenz eine blitzsaubere Leistung und machte deutlich, dass es für seine Mannschaft keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist, alle Spiele „so im Vorbeigehen“ zu gewinnen. Das habe der Auftritt der SGS, die seiner Mannschaft lange Zeit sehr gut Paroli geboten hatte, an der Hafenstraße heute deutlich gezeigt. Um der Wahrheit gerecht zu werden – und das tat auch Tommy Stroot -, spielte die Qualität des Platzes den spielerischen Qualitäten der Wolfsburgerinnen nicht wirklich in die Karten. Der kam dem Kampfeswillen der SGS deutlich mehr zugute.
Mit 0:0 ging es in Halbzeit
Dass die Wolfsburgerinnen, die mit der weißesten aller Punktewesten – 11 Siege in 11 Bundesligaspielen – anreisten, von Beginn an das Spielgeschehen bestimmen, war mit Blick auf die Statistik und auf das Wissen um deren Stärke sicher dem Großteil der 3.389 Zuschauerinnen und Zuschauer auf der proppevollen Tribüne im Stadion an der Hafenstraße klar. Aber was die Wölfinnen auch anstellten, der Ball wollte oder konnte nicht den Weg in das von Kim Sindermann gehütete Tor finden. Entweder war unsere Torhüterin da, wenn sie gebraucht wurde, oder irgendein SGS-Bein war dazwischen. So vergingen die Minuten. Aber am Ergebnis änderte sich nichts. Trainer Markus Högner sagte in der Pressekonferenz: „Wir haben es gerade in der ersten Halbzeit top gemacht und keine Torchance für Wolfsburg zugelassen. Wir standen kompakt und haben sehr gut verteidigt“.
SGS hält auch in der zweiten Hälfte lange gut mit
„Wir wussten, dass wir das Level auch in der zweiten Halbzeit halten müssen. Aber wie das dann so geht, spielt Wolfsburg einen hervorragenden Spielzug so gut zu Ende, dass Alex Popp mit ihrer Kraft und individuellen Stärke diesen mit einem tollen Kopfball zur Führung abschließt“, so Högner weiter. Da waren bereits 68 Minuten gespielt. Auch nach dem 0:2 aus Essener Sicht, das Sveindis Jonsdottir in der 74. Minute erzielte, hatte der Coach noch Hoffnung, dass bei seinem Team noch „was gehen“ konnte: „Gerade bei dem Freistoß von Natasha Kowalski dachte ich an die Situation im Testspiel gegen Gütersloh, als sie aus ähnlicher Distanz ins Tor traf.“ Grund waren zum einen die Überzahl – Svenja Huth musste nach dem Foul in der 81. Minute mit Gelb/Rot vom Platz - und wie Markus Högner in der Pressekonferenz betonte „...mit dem super Publikum im Rücken.“ Das gelang leider nicht. Stattdessen traf mit Marina Hegering kurz vor Schluss noch eine ehemalige Essenerin zum Endstand von 3:0.
Fazit: Am Ende war der Sieg der Gäste sicher verdient, fiel aber ein oder zwei Tore zu hoch aus. „Trotz der Niederlage können wir auf der Leistung aufbauen. Die Mädels haben gesehen, dass sie in der Lage sind, auch gegen so einen Gegner sehr gut zu verteidigen. Wir werden jetzt die nächsten Tage ein wenig regenerieren und sind dann bereit für das Pokalspiel in Leipzig“, so Markus Högner mit seinem Schlusswort.
SGS Essen:
Sindermann – Touon, Meißner (80. Räcke), Ostermeier, Sterner – Pfluger (86. Edwards), Piljić – Endemann, Kowalski (80. Elmazi), Berentzen (80. Baaß) – Maier.
Zuschauer: 3389.
Tore:
0:1 Popp (68.)
0:2 Jonsdottir (74.)
0:3 Hegering (87.).
© SGS-Bericht
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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