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Saison 22/23 : Blick auf die FCB Frauen hinter die Campus Mauern

#89
Spitzenspiel zum Rückrundenauftakt
Do., 09.02.23, 17:30 Uhr
FCB-Frauen empfangen Frankfurt: „Wir wollen endlich starten“

Topspiel zum Rückrundenstart! Nach der unverhofft abgesagten Partie bei Turbine Potsdam am vergangenen Wochenende bestreiten die FC Bayern Frauen ihr erstes Punktspiel im Jahr 2023 am kommenden Samstag, den 11. Februar, gegen Eintracht Frankfurt. Anpfiff am heimischen FC Bayern Campus ist um 13 Uhr. Ausgangslage, Stimmen, Personal – alle Infos gibt es im Vorbericht.

Die Ausgangslage

Aufgrund eines tiefgefrorenen Platzes konnte der Saisonauftakt im Jahr 2023 für die FCB-Frauen am vergangenen Sonntag in Potsdam nicht stattfinden. Statt des Tabellenschlusslichts wartet zum ersten Pflichtspiel nach der Winterpause auf die Münchnerinnen jetzt der direkte Tabellennachbar aus Frankfurt. Die Hessinnen von der Eintracht sind durch die ausgefallene Partie der FCB-Frauen am vergangenen Wochenende in der Tabelle vorerst an den Roten vorbeigezogen. Das klare Ziel für das Team von Trainer Alexander Straus für Samstag: Mit einem Sieg und drei Punkten Eintracht Frankfurt in der Tabelle wieder hinter sich lassen.

Der Gegner

Anders als die Münchnerinnen haben die Frankfurterinnen ihr erstes Spiel nach der Wintervorbereitung bereits erfolgreich bestritten. Mit 1:0 siegte die Eintracht beim SV Meppen. Das Team von Trainer Niko Arnautis blickt zudem auf die sportlich erfolgreichste Hinrunde seit der Fusion zurück. Mit Selbstvertrauen dürften die Hessinnen also am Samstag nach München reisen.

Die Statistik

Die Bilanz beider Teams spricht in jüngster Vergangenheit klar für die FC Bayern Frauen. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften zum Saisonauftakt im Deutsche Bank Park endete jedoch mit einem torlosen Remis. Wettbewerbsübergreifend vor der Winterpause zuletzt sechs Mal ungeschlagen, geht die Straus-Elf nun aber mit Rückenwind in das erste Pflichtspiel des Jahres. Vor heimischem Publikum hoffen die Bayern auf eine Leistungssteigerung im Vergleich zum Hinspiel in Frankfurt.

Das Personal

Personell kann Cheftrainer Alexander Straus fast aus dem Vollen schöpfen. Auf die Langzeitverletzte Giulia Gwinn (Kreuzbandriss) und Stürmerin Jovana Damnjanovic (Reha nach Muskelfaserriss) muss der Norweger jedoch nach wie vor verzichten.

Die Stimmen

Cheftrainer Alexander Straus: „Natürlich ist Frankfurt ein sehr starker Gegner mit einigen Nationalspielerinnen. Aber ich denke, wir sind besser vorbereitet als im Hinspiel, da wir inzwischen bereits länger als Team zusammenarbeiten. Im Herbst haben wir sehr viele Spiele bestritten, uns weiterentwickelt und auch unsere Spielweise etwas verändert. Am Samstag werden zwei europäische Topclubs gegeneinander spielen – aber ich bin überzeugt davon, dass unser Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft im Laufe der Hinrunde viel stärker geworden ist. Wir sind selbstbewusst und wollen unser Bestes abrufen.“

Lina Magull: „Wir wollen endlich starten und versuchen, die positive Stimmung im Team aufrecht zu erhalten. Wenn wir unsere Spielidee und die Power aus der Vorbereitung einbringen können, werden wir ein gutes Spiel abliefern und es Frankfurt schwer machen, uns zu verteidigen beziehungsweise selbst ein Tor zu machen.“

Fan-Informationen:

Das Topspiel zum Rückrundenstart ist nahezu ausverkauft (Restkarten) und es wird eine entsprechend große Anzahl von Fans erwartet. Bitte reist daher frühzeitig und nicht ohne gebuchtes Ticket an. Es fährt wie zuletzt ein kostenloser Shuttlebus aus der Innenstadt an den FC Bayern Campus - um 11:30 ab der MSR Haltestelle Stachus sowie um 12:00 Uhr ab Nordfriedhof. Um 15:15 Uhr fährt der Bus über den Nordfriedhof zum Stachus zurück.

TV-Übertragung

Wer es am Samstag nicht ins Stadion schafft, kann die Partie wie gewohnt bei FC Bayern.tv live und Magenta Sport verfolgen. Auch im ARD-Livestream wird das Rückrundenauftaktspiel der FCB-Frauen frei empfangbar gezeigt.

Quelle 


Nationalspielerin im Interview
Do., 09.02.23, 11:59 Uhr
Klara Bühl: „Wir müssen uns vor niemandem verstecken“

Zwei Spiele in der Allianz Arena, je ein Tor: Klara Bühl ist die Expertin für große Kulissen. Der Frauenfußball erlebt eine neue Zeitrechnung – auch dank Stars wie der FCB-Stürmerin. Ein Gespräch über Sichtbarkeit, Verantwortung und Mut.
Das Interview mit Klara Bühl

Klara, Präsident Herbert Hainer hat zum Jahreswechsel gesagt, dass 2022 das Jahr des Frauenfußballs gewesen ist. In diesem Sommer steht die WM an – hängt ihr gleich noch ein Jahr dran?

„Wir werden dafür unser Bestes geben. 2022 war ein bedeutsames Jahr für den Frauenfußball: So einen Push, wie wir da bekommen haben, gab es vorher noch nie. Die EM hat eine große Rolle gespielt, zudem haben wir auch mit dem FC Bayern in der Allianz Arena und anderen großen Stadien gespielt. Wir sind jetzt auf der Bildfläche von viel mehr Menschen als vorher, genießen das – und werden uns da nicht ausruhen: Von dieser Bildfläche wollen wir nicht wieder verschwinden. Ich freue mich auf alles, was 2023 kommt.“

Wie fühlt es sich an, diese Aufbruchstimmung als aktiver Teil der nächsten Generation deutscher Fußballerinnen zu erleben?

„Als ich mit dem Fußballspielen angefangen habe, haben wir alle auf der Suche nach Vorbildern immer auf die Männer geschaut – ich habe mich zum Beispiel an Arjen Robben orientiert. Der deutsche Frauenfußball hat zwar eine lange Tradition, und es gab schon früher große Persönlichkeiten – aber sie waren einfach nicht so sichtbar. Heute ist es für junge Spielerinnen leichter, unsere Wege zu verfolgen. Für meine Generation bedeutet das auch Verantwortung: Wir wollen diesen Kreislauf ankurbeln, für weitere Generationen.“

Eine neue Zeitrechnung.

„Ja, wir erleben gerade eine spannende Phase. Und jetzt geht es darum, dass die Entwicklung nicht stoppt. Im Frauenfußball steckt viel Power – wir können Mädchen, jungen Frauen und den Menschen generell vermitteln, was alles möglich ist.“

Mit 15 hast du in der Bundesliga debütiert, mit 20 wurdest du mit Bayern Deutsche Meisterin, nun mit 21 Vize-Europameisterin. Wie verarbeitet man so eine rasante Entwicklung?

„Ich genieße einfach die Zeit und habe mir fest vorgenommen, immer im Moment zu leben, denn nur im Hier und Jetzt kann ich ja wirklich etwas bewegen. Damit fahre ich sehr gut. Ich habe für mich herausgefunden, dass es der beste Weg ist, jedes einzelne Training, jedes einzelne Spiel fokussiert anzugehen und am Ende der Saison ein Fazit zu ziehen, um zu reflektieren, was insgesamt noch optimiert werden sollte.“

Im Hier und Jetzt zu leben, ist sicher vernünftig. Lass uns aber trotzdem nach vorne schauen: Was sind deine Ziele 2023?

„2022 war ja schon sehr erfolgreich mit unserem Abschneiden bei der EM, und auch mit Bayern haben wir eine gute Saison gespielt. Es geht aber immer darum, den nächsten Schritt zu machen. Ich möchte mehr Verantwortung übernehmen, im Club wie in der Nationalmannschaft. Und natürlich sind Titel das Ziel. Nach zweiten Plätzen kann es nur eine Richtung geben: noch eine Stufe weiter nach oben.“

Und dabei möchtest du in Zukunft noch mehr vorangehen.

„Ja, das hatte ich mir schon im vergangenen Sommer vorgenommen. Ich möchte auf dem Platz noch präsenter werden, da ist sicher Luft nach oben. Ich sehe das als einen normalen Prozess, und ich habe das Selbstbewusstsein zu sagen, dass ich gerne jemand sein möchte, der vorangeht.“

In der Champions League bist du die Expertin für Tore in der Allianz Arena: Gegen Paris und Barcelona hast du getroffen.

„Mich motiviert es extrem, vor vielen Zuschauern zu spielen. Da spüre ich keinen Druck, es ist eher so, dass solche Kulissen noch mehr in mir freisetzen. Im Fußball, gerade bei meinem Spiel, geht es darum, mutig zu sein. Ich versuche, mir meine Unbekümmertheit zu bewahren. Natürlich merkt man mit den Jahren, wie sich eine gewisse Erwartungshaltung aufbaut und man dieser auch gerecht werden möchte. Aber ich sehe das immer als eine Herausforderung, eine Chance und nicht als etwas, vor dem man zurückschrecken sollte.“

Was ist dieses Jahr in der Champions League drin?

„Wir müssen uns vor niemandem verstecken, das haben wir gegen Barcelona gesehen. Ein kleiner Traum von mir wäre, mal gegen Arsenal zu spielen, weil das eine sehr interessante Mannschaft ist. Prinzipiell müssen wir wirklich von Runde zu Runde schauen. Der 3:1-Sieg gegen Barcelona hat uns ein sehr, sehr gutes Gefühl gegeben, darauf müssen wir aufbauen. Durch diese Erfahrung wissen wir, wozu wir fähig sind und was wir auch gegen große Gegner leisten können.“

Quelle 


UEFA Women's Champions League
Fr., 10.02.23, 14:00 Uhr
FCB-Frauen treffen im UWCL-Viertelfinale auf den FC Arsenal

London Calling! Die FC Bayern Frauen treffen im Viertelfinale der UEFA Women's Champions League auf den FC Arsenal. Das ergab die Auslosung am Freitagmittag im schweizerischen Nyon durch Nadine Kessler, UEFA-Bereichsleiterin Frauenfußball, und die amtierende englische Europameisterin Ellen White. Das Hinspiel findet am 21./22. März in München, das Rückspiel am 29./30. März in London statt.

„Arsenal ist eines der Topteams in England und Europa“

Cheftrainer Alexander Straus freut sich bereits auf die K.o.-Spiele: „Jedes mögliche Team im Lostopf war stark. Jetzt spielen wir gegen Arsenal und freuen uns sehr darauf. Arsenal ist eines der Topteams in England und Europa und es werden zwei sehr gute Spiele werden. Arsenal hat sehr viele gute Spielerinnen. Natürlich haben sie mit Verletzungen zu kämpfen, aber sie haben sich im Winter gut verstärkt, um die Ausfälle von Viviane Miedema und Beth Mead zu kompensieren. Jetzt treffen zwei skandinavische Trainer aufeinander, das wird interessant“, sagte der Norweger.

Stanway: „Das wird spannend!“

Auch die englische FCB-Spielerin Georgia Stanway ist zufrieden mit dem Los: „Das wird spannend! Ich freue mich sehr darauf, das Champions-League-Viertelfinale gegen eine englische Mannschaft zu spielen und einige meiner Freundinnen auf dem Platz zu treffen. Arsenal ist ein Top-Team, wir müssen uns in Topform präsentieren. Gerade im Moment sind sie in sehr guter Form, schießen viele Tore und sind in der Defensive schwer zu überwinden. Wir müssen wirklich auf den Punkt fit sein, wenn wir gegen sie antreten“, so die Europameisterin.
Die Viertelfinal-Spiele im Überblick

FC Bayern - FC Arsenal
Olympique Lyon - FC Chelsea
AS Rom - FC Barcelona
Paris Saint-Germain - VfL Wolfsburg

In einem möglichen Halbfinale treffen die Münchnerinnen auf den Sieger der Partie zwischen Paris Saint-Germain und dem VfL Wolfsburg. Das Endspiel findet am 3. Juni im PSV Stadion in Eindhoven statt.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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RE: Saison 22/23 : Blick auf die FCB Frauen hinter die Campus Mauern - von KLAUS - 10.02.2023 - 17:42

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