06.02.2023 - 11:42
Niederlage gegen Spitzenreiter Wolfsburg
04.02.2023
Im ersten Punktspiel nach der Winterpause haben die SC-Frauen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trotz einer couragierten Leistung gegen den Tabellenführer VfL Wolfsburg mit 0:4 (0:3) verloren.
Sowohl einen Anfang als auch einen Abschluss bot das erste Pflichtspiel der SC-Frauen in diesem Jahr. Die Partie gegen den VfL Wolfsburg zum Re-Start der Liga nach der Winterpause war zugleich die letzte Begegnung in der Hinrunde.
Mit dem aktuellen Tabellenführer sowie amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger, der zudem noch verlustpunktfrei an der Spitze stand, wartete am elften Spieltag die bisher größte Saison-Herausforderung auf die Mannschaft des Trainerteams um Theresa Merk.
„Wir wussten, dass an so einem Tag alles passen muss, um Zählbares zu holen. Das war nicht so", sagte die SC-Trainerin nach der vom Ergebnis her deutlichen Niederlage gegen das Topteam aus Niedersachsen. „Was uns extrem weh getan hat, war natürlich, dass wir nach neun Minuten mit 0:2 zurück liegen. Da sieht man vielleicht auch, was uns noch fehlt, dass wir zunächst immer einen Schritt zu spät waren und zu viel Zeit brauchen, um ins Spiel zu finden", so Merk. „Danach hat die Mannschaft aber aufopferungsvoll gespielt, wenn auch vielleicht nicht zielstrebig genug beim letzten Pass. Das 0:3 direkt vor der Pause war dann natürlich schon ein Nackenschlag.“
Beim Sport-Club saß Hasret Kayikci zunächst auf der Bank. Die zuletzt angeschlagene SC-Käpitänin war erst in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ihre Position in der Startelf übernahm Neuzugang Annabell Schasching. Im Tor stand Lena Nuding, da Rafaela Borggräfe krankheitsbedingt länger ausfällt. Verzichten musste der Sport-Club außerdem auf Jana Vojteková und Svenja Fölmli (beide Knieverletzung).
Trotz eines durchaus mutigen Spielauftakts der SC-Frauen bewies der Spitzenreiter bereits in den Anfangsminuten schmerzhafte Kaltschnäuzigkeit und extreme Effizienz im Abschluss. Nach einem Freiburger Ballverlust schloss Ewa Pajor (4.) den Konter der Gäste zur frühen Führung ab. Nuding konnte den ersten Schuss der Stürmerin noch abwehren, den zweiten Versuch beförderte Pajor aber ins Netz. Gleiches gelang nur fünf Minuten später Alexandra Popp-Höppe (9.). Nach einer Flanke an den Fünfmeterraum traf die Angreiferin per Linksschuss.
Der Sport-Club spielte nach den beiden Rückschlägen trotzdem weiter nach vorne und versuchte, zu Möglichkeiten zu kommen. Nach einer Flanke auf Giovanna Hoffmann war VfL-Keeperin Merle Frohms einen Schritt eher am Ball. Auch einen Distanzschuss von Greta Stegemann parierte die Torhüterin (26.). Mit offensivem Pressingspiel und großer Laufbereitschaft setzen die SC-Frauen die Wolfsburgerinnen immer wieder unter Druck. Als Svenja Huth zwischendurch für den VfL zu einer weiteren Möglichkeit kam, war Nuding zur Stelle und wehrte ab (31.). Anschließend wurden auch die Wolfsburgerinnen offensiv wieder aktiver. Der Sport-Club hielt jedoch weiter gut dagegen, musste aber unmittelbar vor der Pause doch noch den dritten Gegentreffer hinnehmen. Diesmal war es die Isländerin Sveindis Jane Jonsdottir (45.), die im Strafraum freigespielt wurde, platziert ins Toreck traf und ein weiteres Mal Wolfsburger Abschlusseffizienz demonstrierte.
Trotz des Rückstandes eröffneten die Gastgeberinnen auch den zweiten Durchgang mutig und selbstbewusst und attackierten früh den Spielaufbau der Wolfsburgerinnen. Eigene Möglichkeiten blieben aber weiter selten. Marie Müller (55.) prüfte Frohms mit einem Distanzschuss. Auf der Gegenseite hatte zuvor noch einmal Nuding gegen Popp-Höppe geklärt. Der Sport-Club hielt die Intensität hoch, musste aber gleichzeitig wach bei Kontern des VfL bleiben. So tauchte Verteidigerin Kathrin Hendrich (67.) frei vor dem SC-Tor auf, setzte den Ball aber knapp am Pfosten vorbei.
Über weite Strecken gestalteten die SC-Frauen die Partie nun ausgeglichen. Am nächsten heran an einen eigenen Treffer kam die eingewechselte Melina Reuter (85.), die eine Direktabnahme nur knapp über die Latte setzte. Wenig später traf der Tabellenführer dann doch noch einmal. Lena Lattwein (87.) sorgte mit einem Kopfball für den Endstand – auch weil in der Schlussminute Frohms noch einen gut getimten Freistoß von Riola Xhemaili über die Latte lenkte.
Ein „großes Lob“ für die Freiburgerinnen gab es nach der Partie trotzdem auch von Gästetrainer Tommy Stroot: „Nicht nur für das Spiel heute, auch für die letzten sechs Monate. Es war eine große Herausforderung gegen die junge, talentierte Freiburger Mannschaft zu spielen. Insgesamt entspricht das Ergebnis dem Spiel nicht ganz.“
Die Rückrunde beginnt für die SC-Frauen ebenfalls mit einem Heimspiel. Am Sonntag in einer Woche (12. Februar, 13 Uhr) ist im Dreisamstadion der SV Meppen zu Gast.
Dirk Rohde
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
SC Freiburg: Nuding – Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller – Felde – Minge, Schasching (72. Xhemaili) – Steinert (72. Reuter), Hoffmann (63. Zicai), Bouziane (63. Kolb)
Trainer: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (Tor), Lambert (Tor), Kayickci, Wensing
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Hegering (72. Wilms), Janssen, Rauch – Oberdorf, Lattwein – Jonsdottir (56. Waßmuth), Huth (81. Blomqvist), Popp-Höppe (56. Roord) – Pajor (72. Brand)
Trainer: Tommy Stroot
Bank: Kassen (Tor), Wedemeyer, Wolter, Bremer
Tore: 0:1 Pajor (4.), 0:2 Popp-Höppe (9.), 0:3 Jonsdottir (45.), 0:4 Lattwein (87.)
Gelbe Karten: – Lattwein
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)
Zuschauer: 2.774
Quelle
04.02.2023
Im ersten Punktspiel nach der Winterpause haben die SC-Frauen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga trotz einer couragierten Leistung gegen den Tabellenführer VfL Wolfsburg mit 0:4 (0:3) verloren.
Sowohl einen Anfang als auch einen Abschluss bot das erste Pflichtspiel der SC-Frauen in diesem Jahr. Die Partie gegen den VfL Wolfsburg zum Re-Start der Liga nach der Winterpause war zugleich die letzte Begegnung in der Hinrunde.
Mit dem aktuellen Tabellenführer sowie amtierenden Deutschen Meister und Pokalsieger, der zudem noch verlustpunktfrei an der Spitze stand, wartete am elften Spieltag die bisher größte Saison-Herausforderung auf die Mannschaft des Trainerteams um Theresa Merk.
„Wir wussten, dass an so einem Tag alles passen muss, um Zählbares zu holen. Das war nicht so", sagte die SC-Trainerin nach der vom Ergebnis her deutlichen Niederlage gegen das Topteam aus Niedersachsen. „Was uns extrem weh getan hat, war natürlich, dass wir nach neun Minuten mit 0:2 zurück liegen. Da sieht man vielleicht auch, was uns noch fehlt, dass wir zunächst immer einen Schritt zu spät waren und zu viel Zeit brauchen, um ins Spiel zu finden", so Merk. „Danach hat die Mannschaft aber aufopferungsvoll gespielt, wenn auch vielleicht nicht zielstrebig genug beim letzten Pass. Das 0:3 direkt vor der Pause war dann natürlich schon ein Nackenschlag.“
Beim Sport-Club saß Hasret Kayikci zunächst auf der Bank. Die zuletzt angeschlagene SC-Käpitänin war erst in dieser Woche ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Ihre Position in der Startelf übernahm Neuzugang Annabell Schasching. Im Tor stand Lena Nuding, da Rafaela Borggräfe krankheitsbedingt länger ausfällt. Verzichten musste der Sport-Club außerdem auf Jana Vojteková und Svenja Fölmli (beide Knieverletzung).
Trotz eines durchaus mutigen Spielauftakts der SC-Frauen bewies der Spitzenreiter bereits in den Anfangsminuten schmerzhafte Kaltschnäuzigkeit und extreme Effizienz im Abschluss. Nach einem Freiburger Ballverlust schloss Ewa Pajor (4.) den Konter der Gäste zur frühen Führung ab. Nuding konnte den ersten Schuss der Stürmerin noch abwehren, den zweiten Versuch beförderte Pajor aber ins Netz. Gleiches gelang nur fünf Minuten später Alexandra Popp-Höppe (9.). Nach einer Flanke an den Fünfmeterraum traf die Angreiferin per Linksschuss.
Der Sport-Club spielte nach den beiden Rückschlägen trotzdem weiter nach vorne und versuchte, zu Möglichkeiten zu kommen. Nach einer Flanke auf Giovanna Hoffmann war VfL-Keeperin Merle Frohms einen Schritt eher am Ball. Auch einen Distanzschuss von Greta Stegemann parierte die Torhüterin (26.). Mit offensivem Pressingspiel und großer Laufbereitschaft setzen die SC-Frauen die Wolfsburgerinnen immer wieder unter Druck. Als Svenja Huth zwischendurch für den VfL zu einer weiteren Möglichkeit kam, war Nuding zur Stelle und wehrte ab (31.). Anschließend wurden auch die Wolfsburgerinnen offensiv wieder aktiver. Der Sport-Club hielt jedoch weiter gut dagegen, musste aber unmittelbar vor der Pause doch noch den dritten Gegentreffer hinnehmen. Diesmal war es die Isländerin Sveindis Jane Jonsdottir (45.), die im Strafraum freigespielt wurde, platziert ins Toreck traf und ein weiteres Mal Wolfsburger Abschlusseffizienz demonstrierte.
Trotz des Rückstandes eröffneten die Gastgeberinnen auch den zweiten Durchgang mutig und selbstbewusst und attackierten früh den Spielaufbau der Wolfsburgerinnen. Eigene Möglichkeiten blieben aber weiter selten. Marie Müller (55.) prüfte Frohms mit einem Distanzschuss. Auf der Gegenseite hatte zuvor noch einmal Nuding gegen Popp-Höppe geklärt. Der Sport-Club hielt die Intensität hoch, musste aber gleichzeitig wach bei Kontern des VfL bleiben. So tauchte Verteidigerin Kathrin Hendrich (67.) frei vor dem SC-Tor auf, setzte den Ball aber knapp am Pfosten vorbei.
Über weite Strecken gestalteten die SC-Frauen die Partie nun ausgeglichen. Am nächsten heran an einen eigenen Treffer kam die eingewechselte Melina Reuter (85.), die eine Direktabnahme nur knapp über die Latte setzte. Wenig später traf der Tabellenführer dann doch noch einmal. Lena Lattwein (87.) sorgte mit einem Kopfball für den Endstand – auch weil in der Schlussminute Frohms noch einen gut getimten Freistoß von Riola Xhemaili über die Latte lenkte.
Ein „großes Lob“ für die Freiburgerinnen gab es nach der Partie trotzdem auch von Gästetrainer Tommy Stroot: „Nicht nur für das Spiel heute, auch für die letzten sechs Monate. Es war eine große Herausforderung gegen die junge, talentierte Freiburger Mannschaft zu spielen. Insgesamt entspricht das Ergebnis dem Spiel nicht ganz.“
Die Rückrunde beginnt für die SC-Frauen ebenfalls mit einem Heimspiel. Am Sonntag in einer Woche (12. Februar, 13 Uhr) ist im Dreisamstadion der SV Meppen zu Gast.
Dirk Rohde
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
SC Freiburg: Nuding – Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller – Felde – Minge, Schasching (72. Xhemaili) – Steinert (72. Reuter), Hoffmann (63. Zicai), Bouziane (63. Kolb)
Trainer: Theresa Merk
Bank: Adamczyk (Tor), Lambert (Tor), Kayickci, Wensing
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Hegering (72. Wilms), Janssen, Rauch – Oberdorf, Lattwein – Jonsdottir (56. Waßmuth), Huth (81. Blomqvist), Popp-Höppe (56. Roord) – Pajor (72. Brand)
Trainer: Tommy Stroot
Bank: Kassen (Tor), Wedemeyer, Wolter, Bremer
Tore: 0:1 Pajor (4.), 0:2 Popp-Höppe (9.), 0:3 Jonsdottir (45.), 0:4 Lattwein (87.)
Gelbe Karten: – Lattwein
Gelb-Rote Karten:
Rote Karten:
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)
Zuschauer: 2.774
Quelle
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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