13.01.2023 - 18:11
12.01.2023 Frauen
Zurück an der Algarve
Nach dreijähriger Pause haben die VfL-Frauen ihr Trainingscamp in Portugal bezogen.
Als die Frauen des VfL Wolfsburg ihr Trainingsquartier im Süden Portugals 2020 verließen, deutete noch nichts auf eine längere Zwangspause hin. Von Corona hörte man seinerzeit zwar schon, das Virus war allerdings noch nicht in Deutschland angekommen. Der Rest ist bekannt: Zwei Mal mussten die Wölfinnen seitdem auf den Trip an die Algarve verzichten, einem zehnten Winter-Aufenthalt in Portugal stand nun nichts mehr im Wege. Am gestrigen Mittwoch ist das Team samt Trainer- und Betreuerstab im Club Quinta da Ria unweit der spanischen Grenze angekommen, heute stand die erste Einheit auf dem Programm.
Besuch aus Almancil
Für die meisten Spielerinnen, ebenso für das Trainerteam der Wölfinnen ist es das erste Winter-Trainingslager an der Atlantikküste – auch das ist eine Folge der unfreiwillig langen Abstinenz. Sich auf der weitläufigen Anlage zurechtzufinden, bedarf einiger Zeit. Und die gab es erst heute. Am Anreisetag war es bereits dunkel, als der VfL-Tross seine Unterkunft erreicht hatte. Per Linienflug von Hamburg nach Lissabon führte die Reise, die Bustransfers in die Hansestadt und später zum Zielort sorgten für einen ausgefüllten Tag. So stand am heutigen Donnerstag zunächst eine Aktivierung auf dem Programm: Langsam in Schwung kommen und den Anreisetag aus den Kleidern schütteln, lautete die Devise. Am Nachmittag ging es dann zum ersten Mal nach Vila Real de Santo Antonio, die Grenzstadt zu Spanien, in der die Trainingsplätze der VfL-Frauen beheimatet sind. Rund 20 VfL-Fans waren dabei, um das Team aus nächster Nähe zu verfolgen. Die grün-weiße Reisegruppe machte einen Abstecher vom Trainingslager der VfL-Männer im rund 50 Kilometer entfernten Almancil. Auch VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer ließ es sich nicht nehmen, die Mannschaft auf dem Platz und später im Hotel zu besuchen. Als künftiger Geschäftsführer Sport wird Schäfer auch für die VfL-Frauen verantwortlich sein.
Testspiel als Höhepunkt
Bis zum 20. Januar schwitzen die Schützlinge von VfL-Cheftrainer Tommy Stroot an der Algarve, wobei Sara Agrez (Rückenprobleme), Lena Oberdorf (grippaler Infekt) und Jill Roord (Fußverletzung) zunächst noch individuell trainieren. Ein Höhepunkt des Aufenthalts ist das Testspiel gegen Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt, das am 18. Januar um 16 Uhr (Ortszeit) ebenfalls in Vila Real de Santo Antonio stattfinden wird. Neben den klassischen Trainingseinheiten wird auch immer wieder in Kleingruppen gearbeitet, dazu gibt es Athletik- und Krafteinheiten. Geplant ist auch einmal mehr eine Teamaktivität – und einen freien Nachmittag dürfen die Wölfinnen ebenso genießen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sonne eine treue Begleiterin bleiben wird. Am ersten Tag gab es zumindest nichts auszusetzen: Knapp 20 Grad und kaum eine Wolke am Himmel bildeten den perfekten Rahmen für den Trainingslagerauftakt.
Quelle
Deutscher Fußball auch bei den Welttrainerinnen und den Torhüterinnen vertreten
[b]FIFA-Weltfußballerin: Popp und Oberdorf Kandidatinnen
Die FIFA hat die Kandidatenliste für die Wahl zur FIFA-Weltfußballerin veröffentlicht. Deutschland ist wie bei den Torhüterinnen zweimal vertreten, bei den Trainerinnen steht Martina Voss-Tecklenburg zur Wahl.
Insgesamt 14 Namen stehen auf der Vorauswahl zur FIFA-Weltfußballerin, die der Weltverband am Donnerstag veröffentlichte: Mit dabei sind auch Alexandra Popp und Lena Oberdorf.
Beide konnten in der vergangenen Saison mit dem VfL Wolfsburg das Double feiern, in der Champions League drangen die Wölfinnen bis in das Halbfinale vor. Bei der EM in England, die für Deutschland mit der Final-Niederlage in Wembley gegen England (1:2) geendet hatte, waren Popp und Oberdorf tragende Säulen. Popp schoss bei der Endrunde genau wie die Engländerin Beath Mead sechs Tore, den Titel der Torschützenkönigin sicherte sich aber aufgrund von fünf Vorlagen die Europameisterin. Oberdorf wurde wie Popp in das All-Star-Team der UEFA gewählt und als beste junge Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Später landete sie bei den folgenden UEFA-Awards zu Europas Fußballerin des Jahres auf Rang drei.
Das deutsche Duo sieht sich aber starker Konkurrenz gegenüber: Vor allem Alexia Putellas vom FC Barcelona. Die Offensivspielerin ist nicht nur Titelverteidigerin, sondern gewann in diesem Jahr auch die Wahl zu Europas Fußballerin des Jahres. Sie holte in Spanien das Double und scheiterte in der Champions League erst im Finale an Olympique Lyon (1:3). Allerdings verpasste sie die EM und den Rest des Sportjahres wegen eines Kreuzbandrisses. Auch die Engländerinnen werden bei der Ehrung, die am 27. Februar stattfinden wird, ein Wörtchen mitreden. Denn neben Mead schafften vom Europameister noch Spielführerin Leah Williamson und Keira Walsh, die zur Spielerin des Finals gewählt wurde, den Sprung auf die Liste.
Deutschland auch bei Trainerinnen und Torhüterinnen vertreten - Wiegman zum Dritten?
Auch in den Kategorien FIFA-Welttorhüterinnen und FIFA-Welttrainerinnen ist Deutschland vertreten, bei den Goalies sogar zweimal: Merle Frohms (Wolfsburg) und Ann-Kathrin Berger (Chelsea FCW) stehen zur Wahl. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist eine von sechs zur Wahl stehenden Trainerinnen. Doch bei den Trainerinnen dürfte wohl kein Weg an Sarina Wiegman vorbeiführen, die die Engländerinnen zum Triumph bei der Heim-EM geführt hatte und zur ersten Trainerin wurde, die mit zwei Nationen den EM-Titel gewann: Bereits 2017 hatte sie mit ihrem Heimatland Niederlande triumphiert, auch damals wurde sie wie auch 2020 zur FIFA-Welttrainerin gewählt.
Bei der Preisverleihung können auch Fans mitbestimmen, auf der offiziellen Seite kann man sich registrieren und anschließend seinen persönlichen Favoriten eine Stimme geben. Fans machen gemeinsam mit Medienvertretern die Hälfte der Stimmen aus, die andere Hälfte setzt sich aus dem Stimmen der Kapitäne und Trainer aller Nationalmannschaften zusammen. Am 27. Februar 2023 werden die Awards bei einer Gala vergeben.
jer
Quelle
Zurück an der Algarve
Nach dreijähriger Pause haben die VfL-Frauen ihr Trainingscamp in Portugal bezogen.
Als die Frauen des VfL Wolfsburg ihr Trainingsquartier im Süden Portugals 2020 verließen, deutete noch nichts auf eine längere Zwangspause hin. Von Corona hörte man seinerzeit zwar schon, das Virus war allerdings noch nicht in Deutschland angekommen. Der Rest ist bekannt: Zwei Mal mussten die Wölfinnen seitdem auf den Trip an die Algarve verzichten, einem zehnten Winter-Aufenthalt in Portugal stand nun nichts mehr im Wege. Am gestrigen Mittwoch ist das Team samt Trainer- und Betreuerstab im Club Quinta da Ria unweit der spanischen Grenze angekommen, heute stand die erste Einheit auf dem Programm.
Besuch aus Almancil
Für die meisten Spielerinnen, ebenso für das Trainerteam der Wölfinnen ist es das erste Winter-Trainingslager an der Atlantikküste – auch das ist eine Folge der unfreiwillig langen Abstinenz. Sich auf der weitläufigen Anlage zurechtzufinden, bedarf einiger Zeit. Und die gab es erst heute. Am Anreisetag war es bereits dunkel, als der VfL-Tross seine Unterkunft erreicht hatte. Per Linienflug von Hamburg nach Lissabon führte die Reise, die Bustransfers in die Hansestadt und später zum Zielort sorgten für einen ausgefüllten Tag. So stand am heutigen Donnerstag zunächst eine Aktivierung auf dem Programm: Langsam in Schwung kommen und den Anreisetag aus den Kleidern schütteln, lautete die Devise. Am Nachmittag ging es dann zum ersten Mal nach Vila Real de Santo Antonio, die Grenzstadt zu Spanien, in der die Trainingsplätze der VfL-Frauen beheimatet sind. Rund 20 VfL-Fans waren dabei, um das Team aus nächster Nähe zu verfolgen. Die grün-weiße Reisegruppe machte einen Abstecher vom Trainingslager der VfL-Männer im rund 50 Kilometer entfernten Almancil. Auch VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer ließ es sich nicht nehmen, die Mannschaft auf dem Platz und später im Hotel zu besuchen. Als künftiger Geschäftsführer Sport wird Schäfer auch für die VfL-Frauen verantwortlich sein.
Testspiel als Höhepunkt
Bis zum 20. Januar schwitzen die Schützlinge von VfL-Cheftrainer Tommy Stroot an der Algarve, wobei Sara Agrez (Rückenprobleme), Lena Oberdorf (grippaler Infekt) und Jill Roord (Fußverletzung) zunächst noch individuell trainieren. Ein Höhepunkt des Aufenthalts ist das Testspiel gegen Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt, das am 18. Januar um 16 Uhr (Ortszeit) ebenfalls in Vila Real de Santo Antonio stattfinden wird. Neben den klassischen Trainingseinheiten wird auch immer wieder in Kleingruppen gearbeitet, dazu gibt es Athletik- und Krafteinheiten. Geplant ist auch einmal mehr eine Teamaktivität – und einen freien Nachmittag dürfen die Wölfinnen ebenso genießen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Sonne eine treue Begleiterin bleiben wird. Am ersten Tag gab es zumindest nichts auszusetzen: Knapp 20 Grad und kaum eine Wolke am Himmel bildeten den perfekten Rahmen für den Trainingslagerauftakt.
Quelle
Deutscher Fußball auch bei den Welttrainerinnen und den Torhüterinnen vertreten
[b]FIFA-Weltfußballerin: Popp und Oberdorf Kandidatinnen
Die FIFA hat die Kandidatenliste für die Wahl zur FIFA-Weltfußballerin veröffentlicht. Deutschland ist wie bei den Torhüterinnen zweimal vertreten, bei den Trainerinnen steht Martina Voss-Tecklenburg zur Wahl.
Insgesamt 14 Namen stehen auf der Vorauswahl zur FIFA-Weltfußballerin, die der Weltverband am Donnerstag veröffentlichte: Mit dabei sind auch Alexandra Popp und Lena Oberdorf.
Beide konnten in der vergangenen Saison mit dem VfL Wolfsburg das Double feiern, in der Champions League drangen die Wölfinnen bis in das Halbfinale vor. Bei der EM in England, die für Deutschland mit der Final-Niederlage in Wembley gegen England (1:2) geendet hatte, waren Popp und Oberdorf tragende Säulen. Popp schoss bei der Endrunde genau wie die Engländerin Beath Mead sechs Tore, den Titel der Torschützenkönigin sicherte sich aber aufgrund von fünf Vorlagen die Europameisterin. Oberdorf wurde wie Popp in das All-Star-Team der UEFA gewählt und als beste junge Spielerin des Turniers ausgezeichnet. Später landete sie bei den folgenden UEFA-Awards zu Europas Fußballerin des Jahres auf Rang drei.
Das deutsche Duo sieht sich aber starker Konkurrenz gegenüber: Vor allem Alexia Putellas vom FC Barcelona. Die Offensivspielerin ist nicht nur Titelverteidigerin, sondern gewann in diesem Jahr auch die Wahl zu Europas Fußballerin des Jahres. Sie holte in Spanien das Double und scheiterte in der Champions League erst im Finale an Olympique Lyon (1:3). Allerdings verpasste sie die EM und den Rest des Sportjahres wegen eines Kreuzbandrisses. Auch die Engländerinnen werden bei der Ehrung, die am 27. Februar stattfinden wird, ein Wörtchen mitreden. Denn neben Mead schafften vom Europameister noch Spielführerin Leah Williamson und Keira Walsh, die zur Spielerin des Finals gewählt wurde, den Sprung auf die Liste.
Deutschland auch bei Trainerinnen und Torhüterinnen vertreten - Wiegman zum Dritten?
Auch in den Kategorien FIFA-Welttorhüterinnen und FIFA-Welttrainerinnen ist Deutschland vertreten, bei den Goalies sogar zweimal: Merle Frohms (Wolfsburg) und Ann-Kathrin Berger (Chelsea FCW) stehen zur Wahl. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist eine von sechs zur Wahl stehenden Trainerinnen. Doch bei den Trainerinnen dürfte wohl kein Weg an Sarina Wiegman vorbeiführen, die die Engländerinnen zum Triumph bei der Heim-EM geführt hatte und zur ersten Trainerin wurde, die mit zwei Nationen den EM-Titel gewann: Bereits 2017 hatte sie mit ihrem Heimatland Niederlande triumphiert, auch damals wurde sie wie auch 2020 zur FIFA-Welttrainerin gewählt.
Bei der Preisverleihung können auch Fans mitbestimmen, auf der offiziellen Seite kann man sich registrieren und anschließend seinen persönlichen Favoriten eine Stimme geben. Fans machen gemeinsam mit Medienvertretern die Hälfte der Stimmen aus, die andere Hälfte setzt sich aus dem Stimmen der Kapitäne und Trainer aller Nationalmannschaften zusammen. Am 27. Februar 2023 werden die Awards bei einer Gala vergeben.
jer
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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