23.12.2022 - 11:51
22.12.2022 Frauen
Klare Verhältnisse
VfL-Frauen sichern sich mit wildem 8:2-Abschlusserfolg beim SKN St. Pölten in der UWCL den Gruppensieg.
Die Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg haben das Pflichtspieljahr 2022 siegreich beendet. In der letzten Vorrundenpartie der UEFA Women’s Champions League gewann die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot am Donnerstagabend beim SKN St. Pölten überdeutlich mit 8:2 (3:0). Lena Lattwein (5.), Marina Hegering (38.) und Svenja Huth (40.) sowie Ewa Pajor (55.), Tabea Waßmuth (67.), Pia-Sophie Wolter (74./76.) und Pauline Bremer (85.) markierten in einem einseitigen Kräftemessen mit dem österreichischen Meister die grün-weißen Treffer. In der Tabelle der Gruppe B brachte der VfL damit den ersten Platz ins Ziel. Wie es in der Königsklasse weitergeht, erfahren die Wölfinnen am 10. Februar, wenn in Nyon die Viertel- und möglichen Halbfinalpaarungen ausgelost werden. Sein nächstes Pflichtspiel bestreitet der Double-Gewinner am Samstag, 4. Februar (Anstoß um 14 Uhr, live auf Magenta Sport und auf www.sportschau.de ), im Kerngeschäft Bundesliga beim SC Freiburg.
Personal
Zusätzlich zu Jill Roord und Sara Agrez fiel kurzfristig Lynn Wilms (Rückenprobleme) aus, wegen Erkältungskrankheiten fehlten zudem Lena Oberdorf und auch Cheftrainer Stroot. An der Seitenlinie übernahmen daher die Co-Trainerinnen Kim Kulig und Sabrina Eckhoff das Kommando. Gegenüber der Nullnummer gegen Prag ergaben sich in der Startelf vier Umstellungen: Für Wilms und Oberdorf sowie Waßmuth und Sveindis Jonsdottir begannen Hegering, Kristin Demann, Jule Brand und Huth.
Spielverlauf
Anders als die Niederösterreicherinnen, für die es im Fernduell mit Sparta Prag nur noch um Rang drei ging, war der VfL längst für die K.-o.-Phase qualifiziert. Zwei Tage vor Heiligabend hatte Grün-Weiß es trotzdem eilig, auch den Gruppensieg einzutüten. Denn gleich mit dem ersten Torschuss ging der VfL in Führung (5.). Den in den Anfangsminuten noch mutig wirkenden Gastgeberinnen wollte offensiv bald kaum noch etwas gelingen, weil die Wölfinnen den Rückenwind zügig investierten. Schon Dominique Janssen (9.), Alexandra Popp (16.) und Kapitänin Huth (20.) konnten den Vorsprung erhöhen, Pajor musste es eigentlich tun, ließ nach einer Popp-Ablage die Riesenchance aus kurzer Distanz aber liegen. Als binnen zwei Minuten Hegering (38.) und Huth (40.) dann aber doch ins Tor trafen, war das Spiel im Grunde entschieden.
In ihrem 87. Europapokalspiel hatten die Grün-Weißen trotzdem noch einiges vor. Die erste Duftmarke in Halbzeit zwei setzte sogar noch die Heimelf, für die Maria Mikolajova nach feiner Einzelleistung fast zum Erfolg kam (51.). Nach dieser Szene wurde die Partie immer einseitiger. Die deutschen Wölfinnen dominierten wie im ersten Durchgang klar, mit dem Unterschied aber, dass sie nun beinahe jede Chance auch nutzten. Nach Pajors und Waßmuths Treffern (55./67.) konnte man bereits von einem Kantersieg sprechen. In einer wilden Schlussviertelstunde schraubten Wolter (74./76.) und Bremer (85.) den Zwischenstand aber noch höher. Weil sie mit dem Verteidigen ohnehin kaum hinterherkamen, konzentrierten sich die Österreicherinnen derweil aufs Kontern und wurden für ihren Mut noch mit zwei verdienten Ehrentreffern belohnt (78./86.).
Trainerstimme
VfL-Co-Trainerin Sabrina Eckhoff: Grundsätzlich sind wir natürlich sehr zufrieden. Wir haben acht Tore geschossen und den Gruppensieg perfekt gemacht. Das war unser Ziel im Vorfeld. Wenn ein frühes Tor fällt wie in diesem Fall, wird so ein Spiel immer leichter. Und auch wenn ich weiß, dass sie sich über die zwei Gegentore ärgern, haben die Mädels es heute wirklich gut gemacht.
Tore
0:1 Lattwein (5.): Kaum ist die Kugel freigegeben, legt Grün-Weiß schon einen Treffer vor – und was für einen. Huth flankt nach einem Vorstoß über links auf die andere Seite. Hendrich nimmt den Ball auf und sieht die am Strafraum freistehende Lattwein, die sofort abzieht und ebenso gefühlvoll wie unhaltbar in den Winkel schlenzt. Richtig schön!
0:2 Hegering (38.): Das nächste Traumtor: Aus dem linken Halbfeld bekommt Hegering das Spielgerät in den Lauf gepasst, kann noch einige Schritte machen, zieht aber trotzdem gleich ab und trifft aus gut und gern 22 Metern stramm ins rechte Eck.
0:3 Huth (40.): Doppelschlag! Diesmal ist es Popp, die von links flankt und am langen Pfosten Pajor bedient. Die Polin zimmert aus kurzer Distanz an die Latte, was wiederum Huth in Position bringt, die aus kurzer Entfernung abstauben kann.
0:4 Pajor (55.): Die Tormaschine liefert auch heute: Nach einer Hendrich-Flanke scheitert Pajor zunächst an der Keeperin, netzt im zweiten Versuch den freiliegenden Ball aber aus fünf Metern ein und markiert ihren siebten Treffer im laufenden Wettbewerb.
0:5 Waßmuth (67.): Wieder mal setzt sich Hendrich über die rechte Seite durch und gibt flach in die Mitte. Waßmuth, eigentlich schon weiter vorne postiert, stellt den Fuß noch einmal raus und lenkt den Ball damit gekonnt noch in den Knick.
0:6 Wolter (74.): Nach einer Ecke von rechts probiert es zunächst Lattwein und scheitert. Der freiliegende Ball landet vor den Füßen der gerade eingewechselten Wolter, die nicht nur schnörkellos einnetzt, …
0:7 Wolter (76.): … sondern gleich im nächsten Angriff einen Doppelpack schnürt. Am langen Pfosten rauscht sie heran und trifft per Aufsetzer mit dem Kopf. Natürlich hat wieder Hendrich geflankt.
1:7 Zver (78.): Das ist den Gastgeberinnen fast schon zu gönnen. Nach einem Gegenstoß steht Mateja allein vor Merle Frohms und sichert St. Pölten zum Abschied aus der Königsklasse zumindest ein Ehrentor.
1:8 Bremer (85.): Wie macht sie das denn bitte? Als sie rechts im Strafraum angespielt wird, schaufelt Bremer den Ball irgendwie im Fallen ins Netz. Schade, dass dieser Treffer in der Torflut etwas untergeht.
2:8 Schumacher (86.): St. Pölten darf sogar noch ein zweites Mal. Als Felicitias Rauch im Strafraum ausrutscht, lässt sich Rita Schumacher die Großchance nicht nehmen und lässt Frohms aus kurzer Distanz keine Chance.
Aufstellungen und Statistiken
SKN St. Pölten: Schlüter – Tabotta, Balog, Klein, Fuchs (46. Lemesova) – Mädl (75. Schumacher), Mikolajova, Wenger, Eder (63. Brunnthaler) – Enzinger (62. Johanning), Zver (87. Zagor)
Ersatz: Abiral (Tor), Palmen (Tor), Meyer, Falkensteiner, Hillebrand
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Hegering, Janssen, Rauch – Demann (80. Wedemeyer), Lattwein – Brand (63. Blomqvist), Popp (72. Wolter), Huth (46. Waßmuth) – Pajor (72. Bremer)
Ersatz: Kassen (Tor), Kiedrzynek (Tor), Starke, Jonsdottir
Tore: 0:1 Lattwein (5.), 0:2 Hegering (38.), 0:3 Huth (40.), 0:4 Pajor (55.), 0:5 Waßmuth (67.), 0:6 Wolter (74.), 0:7 Wolter (76.), 1:7 Zver (78.), 1:8 Bremer (85.), 2:8 Schumacher (86.)
Gelbe Karten: Eder / Demann
Schiedsrichterin: Eleni Antoniou (Griechenland)
Quelle
Klare Verhältnisse
VfL-Frauen sichern sich mit wildem 8:2-Abschlusserfolg beim SKN St. Pölten in der UWCL den Gruppensieg.
Die Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg haben das Pflichtspieljahr 2022 siegreich beendet. In der letzten Vorrundenpartie der UEFA Women’s Champions League gewann die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot am Donnerstagabend beim SKN St. Pölten überdeutlich mit 8:2 (3:0). Lena Lattwein (5.), Marina Hegering (38.) und Svenja Huth (40.) sowie Ewa Pajor (55.), Tabea Waßmuth (67.), Pia-Sophie Wolter (74./76.) und Pauline Bremer (85.) markierten in einem einseitigen Kräftemessen mit dem österreichischen Meister die grün-weißen Treffer. In der Tabelle der Gruppe B brachte der VfL damit den ersten Platz ins Ziel. Wie es in der Königsklasse weitergeht, erfahren die Wölfinnen am 10. Februar, wenn in Nyon die Viertel- und möglichen Halbfinalpaarungen ausgelost werden. Sein nächstes Pflichtspiel bestreitet der Double-Gewinner am Samstag, 4. Februar (Anstoß um 14 Uhr, live auf Magenta Sport und auf www.sportschau.de ), im Kerngeschäft Bundesliga beim SC Freiburg.
Personal
Zusätzlich zu Jill Roord und Sara Agrez fiel kurzfristig Lynn Wilms (Rückenprobleme) aus, wegen Erkältungskrankheiten fehlten zudem Lena Oberdorf und auch Cheftrainer Stroot. An der Seitenlinie übernahmen daher die Co-Trainerinnen Kim Kulig und Sabrina Eckhoff das Kommando. Gegenüber der Nullnummer gegen Prag ergaben sich in der Startelf vier Umstellungen: Für Wilms und Oberdorf sowie Waßmuth und Sveindis Jonsdottir begannen Hegering, Kristin Demann, Jule Brand und Huth.
Spielverlauf
Anders als die Niederösterreicherinnen, für die es im Fernduell mit Sparta Prag nur noch um Rang drei ging, war der VfL längst für die K.-o.-Phase qualifiziert. Zwei Tage vor Heiligabend hatte Grün-Weiß es trotzdem eilig, auch den Gruppensieg einzutüten. Denn gleich mit dem ersten Torschuss ging der VfL in Führung (5.). Den in den Anfangsminuten noch mutig wirkenden Gastgeberinnen wollte offensiv bald kaum noch etwas gelingen, weil die Wölfinnen den Rückenwind zügig investierten. Schon Dominique Janssen (9.), Alexandra Popp (16.) und Kapitänin Huth (20.) konnten den Vorsprung erhöhen, Pajor musste es eigentlich tun, ließ nach einer Popp-Ablage die Riesenchance aus kurzer Distanz aber liegen. Als binnen zwei Minuten Hegering (38.) und Huth (40.) dann aber doch ins Tor trafen, war das Spiel im Grunde entschieden.
In ihrem 87. Europapokalspiel hatten die Grün-Weißen trotzdem noch einiges vor. Die erste Duftmarke in Halbzeit zwei setzte sogar noch die Heimelf, für die Maria Mikolajova nach feiner Einzelleistung fast zum Erfolg kam (51.). Nach dieser Szene wurde die Partie immer einseitiger. Die deutschen Wölfinnen dominierten wie im ersten Durchgang klar, mit dem Unterschied aber, dass sie nun beinahe jede Chance auch nutzten. Nach Pajors und Waßmuths Treffern (55./67.) konnte man bereits von einem Kantersieg sprechen. In einer wilden Schlussviertelstunde schraubten Wolter (74./76.) und Bremer (85.) den Zwischenstand aber noch höher. Weil sie mit dem Verteidigen ohnehin kaum hinterherkamen, konzentrierten sich die Österreicherinnen derweil aufs Kontern und wurden für ihren Mut noch mit zwei verdienten Ehrentreffern belohnt (78./86.).
Trainerstimme
VfL-Co-Trainerin Sabrina Eckhoff: Grundsätzlich sind wir natürlich sehr zufrieden. Wir haben acht Tore geschossen und den Gruppensieg perfekt gemacht. Das war unser Ziel im Vorfeld. Wenn ein frühes Tor fällt wie in diesem Fall, wird so ein Spiel immer leichter. Und auch wenn ich weiß, dass sie sich über die zwei Gegentore ärgern, haben die Mädels es heute wirklich gut gemacht.
Tore
0:1 Lattwein (5.): Kaum ist die Kugel freigegeben, legt Grün-Weiß schon einen Treffer vor – und was für einen. Huth flankt nach einem Vorstoß über links auf die andere Seite. Hendrich nimmt den Ball auf und sieht die am Strafraum freistehende Lattwein, die sofort abzieht und ebenso gefühlvoll wie unhaltbar in den Winkel schlenzt. Richtig schön!
0:2 Hegering (38.): Das nächste Traumtor: Aus dem linken Halbfeld bekommt Hegering das Spielgerät in den Lauf gepasst, kann noch einige Schritte machen, zieht aber trotzdem gleich ab und trifft aus gut und gern 22 Metern stramm ins rechte Eck.
0:3 Huth (40.): Doppelschlag! Diesmal ist es Popp, die von links flankt und am langen Pfosten Pajor bedient. Die Polin zimmert aus kurzer Distanz an die Latte, was wiederum Huth in Position bringt, die aus kurzer Entfernung abstauben kann.
0:4 Pajor (55.): Die Tormaschine liefert auch heute: Nach einer Hendrich-Flanke scheitert Pajor zunächst an der Keeperin, netzt im zweiten Versuch den freiliegenden Ball aber aus fünf Metern ein und markiert ihren siebten Treffer im laufenden Wettbewerb.
0:5 Waßmuth (67.): Wieder mal setzt sich Hendrich über die rechte Seite durch und gibt flach in die Mitte. Waßmuth, eigentlich schon weiter vorne postiert, stellt den Fuß noch einmal raus und lenkt den Ball damit gekonnt noch in den Knick.
0:6 Wolter (74.): Nach einer Ecke von rechts probiert es zunächst Lattwein und scheitert. Der freiliegende Ball landet vor den Füßen der gerade eingewechselten Wolter, die nicht nur schnörkellos einnetzt, …
0:7 Wolter (76.): … sondern gleich im nächsten Angriff einen Doppelpack schnürt. Am langen Pfosten rauscht sie heran und trifft per Aufsetzer mit dem Kopf. Natürlich hat wieder Hendrich geflankt.
1:7 Zver (78.): Das ist den Gastgeberinnen fast schon zu gönnen. Nach einem Gegenstoß steht Mateja allein vor Merle Frohms und sichert St. Pölten zum Abschied aus der Königsklasse zumindest ein Ehrentor.
1:8 Bremer (85.): Wie macht sie das denn bitte? Als sie rechts im Strafraum angespielt wird, schaufelt Bremer den Ball irgendwie im Fallen ins Netz. Schade, dass dieser Treffer in der Torflut etwas untergeht.
2:8 Schumacher (86.): St. Pölten darf sogar noch ein zweites Mal. Als Felicitias Rauch im Strafraum ausrutscht, lässt sich Rita Schumacher die Großchance nicht nehmen und lässt Frohms aus kurzer Distanz keine Chance.
Aufstellungen und Statistiken
SKN St. Pölten: Schlüter – Tabotta, Balog, Klein, Fuchs (46. Lemesova) – Mädl (75. Schumacher), Mikolajova, Wenger, Eder (63. Brunnthaler) – Enzinger (62. Johanning), Zver (87. Zagor)
Ersatz: Abiral (Tor), Palmen (Tor), Meyer, Falkensteiner, Hillebrand
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Hegering, Janssen, Rauch – Demann (80. Wedemeyer), Lattwein – Brand (63. Blomqvist), Popp (72. Wolter), Huth (46. Waßmuth) – Pajor (72. Bremer)
Ersatz: Kassen (Tor), Kiedrzynek (Tor), Starke, Jonsdottir
Tore: 0:1 Lattwein (5.), 0:2 Hegering (38.), 0:3 Huth (40.), 0:4 Pajor (55.), 0:5 Waßmuth (67.), 0:6 Wolter (74.), 0:7 Wolter (76.), 1:7 Zver (78.), 1:8 Bremer (85.), 2:8 Schumacher (86.)
Gelbe Karten: Eder / Demann
Schiedsrichterin: Eleni Antoniou (Griechenland)
Quelle
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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