08.11.2022 - 15:15
07.11.2022 - 13:04 Uhr | News | Quelle: dpa
Schon jetzt mehr Fans in der Bundesliga als in der Vorsaison
Die Fußball-Bundesliga verzeichnet nach nur sieben Spieltagen schon mehr Zuschauer als in der gesamten vergangenen Saison. Bisher kamen nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom Montag insgesamt 119 286 Fans. 2021/22 waren es nach 22 Spieltagen insgesamt 108 483 Besucher.
Beim Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München hatte es die Rekord-Marke von 23 200 Zuschauern gegeben. Im Schnitt kamen bisher in der Spielzeit nach der erfolgreichen EM in England, bei der das deutsche Team erst im Finale an den Gastgeberinnen scheiterte, etwa 2840 Besucher. In der vergangenen Runde waren es nur 841 gewesen.
Der DFB verwies auch auf das Spitzenspiel zwischen Meister VfL Wolfsburg und dem FC Bayern, das 21 287 Fans sahen. Am Samstag hatte der SC Freiburg gegen München im Dreisamstadion 6273 Zuschauer - so viele wie noch nie. Der DFB präsentiert am Montag eine Studie über die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga.
Quelle
07.11.2022 - 14:03 Uhr | News | Quelle: dpa
Bundesliga laut DFB-Studie mit großem Wirtschafts-Potenzial
Der Deutsche Fußball-Bund sieht für die Frauen-Bundesliga eine vielversprechende wirtschaftliche Perspektive. Bisher sind die Teams meist ein Zuschussbetrieb unter dem Dach eines Männervereins. In einer am Montag vom DFB veröffentlichten Studie heißt es: «Im optimistischen Szenario für die Saison 2031/32 («High Case») wird der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga auf 130 Millionen Euro geschätzt. Derzeit erwirtschaften die Clubs weniger als 20 Millionen Euro pro Saison.»
Bis dahin sollen auch durchschnittlich 7500 Zuschauer zu den Spielen in die Stadien strömen. In dieser Runde allerdings verzeichnet die Liga nach nur sieben Spieltagen schon mehr Besucher als in der gesamten vergangenen Saison. Bisher kamen nach DFB-Angaben insgesamt 119 286 Fans. 2021/22 waren es nach 22 Spieltagen 108 483 Besucher.
Die EM im Juli in England, wo die DFB-Frauen für viel Euphorie und Rekordeinschaltquoten gesorgt hatten und erst im Endspiel vom Gastgeber-Team England gestoppt wurden, zeigt eine deutliche Wirkung. Nach Erkenntnissen aus der DFB-Studie «Neue Perspektiven. Die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga» gibt es noch beträchtliches ungenutztes Potenzial zum Beispiel bei Sponsoren und den Fans. Einer Umfrage zufolge ist etwa die Hälfte der etwa 40 Millionen Fußball-Interessierten in Deutschland nur an Männer-Spielen interessiert, davon wiederum habe 58 Prozent den Frauenfußball «noch nie wirklich wahrgenommen».
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08.11.2022 - 11:24 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John
Frauenfußball-Bundesliga: Rekordzahlen und glänzende Perspektiven
In knapp zehn Jahren könnte - nach einer DFB-Studie - die Bundesliga der Frauen im besten Fall sechsmal so viel erwirtschaften wie jetzt. Eine Aufstockung ist noch kein Thema. Immer mehr Fans kommen.
Kann die Frauen-Bundesliga nach der EM-Euphorie goldenen Zeiten entgegensehen? Fakt ist, dass die Zuschauerzahlen in die Höhe schießen. An den ersten sieben Spieltagen kamen nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes schon 119 286 Fans - mehr als in der gesamten vergangenen Saison nach 22 Spieltagen (108 483). Eine am Montag vorgestellte Studie des DFB sieht zudem eine vielversprechende wirtschaftliche Perspektive für das Oberhaus um Meister VfL Wolfsburg, das seit seiner Eingleisigkeit 1997 eher ein Dornröschen-Dasein fristete.
Bisher sind die zwölf Teams meist ein Zuschussbetrieb unter dem Dach eines Männervereins. In der Studie «Neue Perspektiven. Die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga», die der DFB zusammen mit der Sportmarketing-Agentur «Two Circles» erstellt hat, heißt es: «Im optimistischen Szenario für die Saison 2031/32 («High Case») wird der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga auf 130 Millionen Euro geschätzt. Derzeit erwirtschaften die Clubs weniger als 20 Millionen Euro pro Saison.»
Bis dahin sollen auch durchschnittlich 7500 Zuschauer zu den Spielen in die Stadien strömen. 2021/2022 waren es nur 841 - und dann kam im Juli die Europameisterschaft in England, wo die DFB-Frauen für Rekordeinschaltquoten sorgten und erst im Endspiel vom Gastgeber-Team gestoppt wurden. Zum Bundesliga-Auftakt danach gab es bei Eintracht Frankfurt - FC Bayern München gleich mal eine Rekordkulisse von 23 200 Fans. 2840 ist der aktuelle Zuschauerschnitt, so hoch war er noch nie.
Schon werden erste Rufe nach einer Aufstockung der Liga laut, doch DFB-Marketing-Chef Holger Blask mahnt, dass man erst einmal die Wettbewerbsfähigkeit steigern müsse. Dafür hatte der Verband schon vor dem EM-Turnier die «Strategie Frauen im Fußball FF27» vorgelegt. «Die EM war ein voller Erfolg. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich dieser Aufwind im Frauen-Fußball nun auch auf Deutschland nachhaltig übertragen lässt. Hier braucht es alle - die Fans, den DFB, die Landesverbände, die Clubs», sagte Blask. Schließlich hatte der Verband in der Vergangenheit schon zwei WM-Titel, einen Olympiasieg und acht EM-Titel nicht spürbar nutzen können.
Für die Studie wurden in einer bevölkerungsrepräsentativen Marktforschung 2015 Menschen befragt. Demnach verfolgen von den 40 Millionen Fußball-Interessierten in Deutschland knapp die Hälfte nur Männer-Fußball, davon haben 58 Prozent den Frauen-Fußball «noch nie wirklich wahrgenommen». Das will der DFB ändern und sieht darin ein beträchtliches, noch ungenutztes Fan-Potenzial.
«Die Daten, die unserer Agentur aus verschiedenen Märkten in Europa und Nordamerika vorliegen, deuten darauf hin, dass der Frauen-Fußball die am schnellsten wachsende Sportart der kommenden zehn Jahre werden kann», sagte die beauftragte Marketing-Expertin Bettina Baer von «Two Circles». «Das Interesse am Frauen-Fußball ist derzeit so groß wie nie zuvor.» Für Ex-Nationalspielerin Doris Fitschen , Gesamtkoordinatorin Frauen im Fußball beim DFB, zeigt die Studie: «Diese Investitionen lohnen sich nicht nur, um gesellschaftspolitisch ein Statement zu setzen, sondern weil mittelfristig die wirtschaftlichen Potenziale absolut vorhanden sind.»
Der DFB hat nun Pläne und Modelle entwickelt, um den Frauen-Fußball mehr in die Clubs zu integrieren und die Vermarktung zielgerichteter voranzutreiben. Der neue, ab 2023 gültige TV-Vertrag mit Montagspielen und mehr Partien im frei empfangbaren Fernsehen soll dabei helfen.
Quelle
Schon jetzt mehr Fans in der Bundesliga als in der Vorsaison
Die Fußball-Bundesliga verzeichnet nach nur sieben Spieltagen schon mehr Zuschauer als in der gesamten vergangenen Saison. Bisher kamen nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom Montag insgesamt 119 286 Fans. 2021/22 waren es nach 22 Spieltagen insgesamt 108 483 Besucher.
Beim Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München hatte es die Rekord-Marke von 23 200 Zuschauern gegeben. Im Schnitt kamen bisher in der Spielzeit nach der erfolgreichen EM in England, bei der das deutsche Team erst im Finale an den Gastgeberinnen scheiterte, etwa 2840 Besucher. In der vergangenen Runde waren es nur 841 gewesen.
Der DFB verwies auch auf das Spitzenspiel zwischen Meister VfL Wolfsburg und dem FC Bayern, das 21 287 Fans sahen. Am Samstag hatte der SC Freiburg gegen München im Dreisamstadion 6273 Zuschauer - so viele wie noch nie. Der DFB präsentiert am Montag eine Studie über die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga.
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07.11.2022 - 14:03 Uhr | News | Quelle: dpa
Bundesliga laut DFB-Studie mit großem Wirtschafts-Potenzial
Der Deutsche Fußball-Bund sieht für die Frauen-Bundesliga eine vielversprechende wirtschaftliche Perspektive. Bisher sind die Teams meist ein Zuschussbetrieb unter dem Dach eines Männervereins. In einer am Montag vom DFB veröffentlichten Studie heißt es: «Im optimistischen Szenario für die Saison 2031/32 («High Case») wird der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga auf 130 Millionen Euro geschätzt. Derzeit erwirtschaften die Clubs weniger als 20 Millionen Euro pro Saison.»
Bis dahin sollen auch durchschnittlich 7500 Zuschauer zu den Spielen in die Stadien strömen. In dieser Runde allerdings verzeichnet die Liga nach nur sieben Spieltagen schon mehr Besucher als in der gesamten vergangenen Saison. Bisher kamen nach DFB-Angaben insgesamt 119 286 Fans. 2021/22 waren es nach 22 Spieltagen 108 483 Besucher.
Die EM im Juli in England, wo die DFB-Frauen für viel Euphorie und Rekordeinschaltquoten gesorgt hatten und erst im Endspiel vom Gastgeber-Team England gestoppt wurden, zeigt eine deutliche Wirkung. Nach Erkenntnissen aus der DFB-Studie «Neue Perspektiven. Die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga» gibt es noch beträchtliches ungenutztes Potenzial zum Beispiel bei Sponsoren und den Fans. Einer Umfrage zufolge ist etwa die Hälfte der etwa 40 Millionen Fußball-Interessierten in Deutschland nur an Männer-Spielen interessiert, davon wiederum habe 58 Prozent den Frauenfußball «noch nie wirklich wahrgenommen».
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08.11.2022 - 11:24 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John
Frauenfußball-Bundesliga: Rekordzahlen und glänzende Perspektiven
In knapp zehn Jahren könnte - nach einer DFB-Studie - die Bundesliga der Frauen im besten Fall sechsmal so viel erwirtschaften wie jetzt. Eine Aufstockung ist noch kein Thema. Immer mehr Fans kommen.
Kann die Frauen-Bundesliga nach der EM-Euphorie goldenen Zeiten entgegensehen? Fakt ist, dass die Zuschauerzahlen in die Höhe schießen. An den ersten sieben Spieltagen kamen nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes schon 119 286 Fans - mehr als in der gesamten vergangenen Saison nach 22 Spieltagen (108 483). Eine am Montag vorgestellte Studie des DFB sieht zudem eine vielversprechende wirtschaftliche Perspektive für das Oberhaus um Meister VfL Wolfsburg, das seit seiner Eingleisigkeit 1997 eher ein Dornröschen-Dasein fristete.
Bisher sind die zwölf Teams meist ein Zuschussbetrieb unter dem Dach eines Männervereins. In der Studie «Neue Perspektiven. Die wirtschaftliche Zukunft der Frauen-Bundesliga», die der DFB zusammen mit der Sportmarketing-Agentur «Two Circles» erstellt hat, heißt es: «Im optimistischen Szenario für die Saison 2031/32 («High Case») wird der kommerzielle Wert der Frauen-Bundesliga auf 130 Millionen Euro geschätzt. Derzeit erwirtschaften die Clubs weniger als 20 Millionen Euro pro Saison.»
Bis dahin sollen auch durchschnittlich 7500 Zuschauer zu den Spielen in die Stadien strömen. 2021/2022 waren es nur 841 - und dann kam im Juli die Europameisterschaft in England, wo die DFB-Frauen für Rekordeinschaltquoten sorgten und erst im Endspiel vom Gastgeber-Team gestoppt wurden. Zum Bundesliga-Auftakt danach gab es bei Eintracht Frankfurt - FC Bayern München gleich mal eine Rekordkulisse von 23 200 Fans. 2840 ist der aktuelle Zuschauerschnitt, so hoch war er noch nie.
Schon werden erste Rufe nach einer Aufstockung der Liga laut, doch DFB-Marketing-Chef Holger Blask mahnt, dass man erst einmal die Wettbewerbsfähigkeit steigern müsse. Dafür hatte der Verband schon vor dem EM-Turnier die «Strategie Frauen im Fußball FF27» vorgelegt. «Die EM war ein voller Erfolg. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich dieser Aufwind im Frauen-Fußball nun auch auf Deutschland nachhaltig übertragen lässt. Hier braucht es alle - die Fans, den DFB, die Landesverbände, die Clubs», sagte Blask. Schließlich hatte der Verband in der Vergangenheit schon zwei WM-Titel, einen Olympiasieg und acht EM-Titel nicht spürbar nutzen können.
Für die Studie wurden in einer bevölkerungsrepräsentativen Marktforschung 2015 Menschen befragt. Demnach verfolgen von den 40 Millionen Fußball-Interessierten in Deutschland knapp die Hälfte nur Männer-Fußball, davon haben 58 Prozent den Frauen-Fußball «noch nie wirklich wahrgenommen». Das will der DFB ändern und sieht darin ein beträchtliches, noch ungenutztes Fan-Potenzial.
«Die Daten, die unserer Agentur aus verschiedenen Märkten in Europa und Nordamerika vorliegen, deuten darauf hin, dass der Frauen-Fußball die am schnellsten wachsende Sportart der kommenden zehn Jahre werden kann», sagte die beauftragte Marketing-Expertin Bettina Baer von «Two Circles». «Das Interesse am Frauen-Fußball ist derzeit so groß wie nie zuvor.» Für Ex-Nationalspielerin Doris Fitschen , Gesamtkoordinatorin Frauen im Fußball beim DFB, zeigt die Studie: «Diese Investitionen lohnen sich nicht nur, um gesellschaftspolitisch ein Statement zu setzen, sondern weil mittelfristig die wirtschaftlichen Potenziale absolut vorhanden sind.»
Der DFB hat nun Pläne und Modelle entwickelt, um den Frauen-Fußball mehr in die Clubs zu integrieren und die Vermarktung zielgerichteter voranzutreiben. Der neue, ab 2023 gültige TV-Vertrag mit Montagspielen und mehr Partien im frei empfangbaren Fernsehen soll dabei helfen.
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Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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